Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Partner mit Kind

167 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beziehung, Familie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Partner mit Kind

23.03.2023 um 15:05
@nairobi
Seine Mutter hatte damals noch eine Tochter, die kurz nach der Geburt verstarb. Als er dann Vater wurde, kam das alles nochmal hoch (so wäre meine Theorie) und sie hat sich an seine Tochter geklammert um den Verlust von damals zu ersetzen.
So ist meine Theorie. Denn dass mit dem verstorbenen Baby, das weiß ich. Also würde der Rest somit Sinn ergeben, als Begründung, warum sie die Mutterrolle übernahm.

Anzeige
1x zitiertmelden

Partner mit Kind

23.03.2023 um 15:32
@Jule

Ich glaube einfach, dass ich da kein Anrecht habe, mich einzumischen. Natürlich mach ich mir Gedanken um die kleine und finde das alles so nicht richtig, wie es dort abläuft. Aber ich glaube, würde ich mir ansatzweise rausnehmen mich in die Thematik einzumischen, gäbe es richtig Theater mit seiner Mutter, wie ich es wagen könne da meinen Senf dazu zu geben.


2x zitiertmelden

Partner mit Kind

23.03.2023 um 16:21
@TraumFängerIn2
Du sollst dich auch nicht unbedingt einmischen, sondern eher schauen wie du damit umgehst.

Wenn du in der Beziehung bleiben willst und vielleicht auch ein Kind bekommst, wirst du Teil dieses skurrilen Systems.

Das wäre meine Überlegung, ob du da mitmachst und das quasi mitunterstützt oder ob du für dich andere Konsequenzen ziehst.
Das kann dann sein, es zu thematisieren, sich zu trennen oder was auch immer.


melden

Partner mit Kind

23.03.2023 um 17:42
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Ich glaube einfach, dass ich da kein Anrecht habe, mich einzumischen.
Es geht ja weniger um.Einmischung, als vielmehr darum, miteimander zu reden.
Wie soll Familienleben gelingen, wenn man nicht miteinander redet, wenn Tabu Themen konstruiert werden?
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:So ist meine Theorie.
Naja, das ist eben eine weitere Geschichte, die du dir zusammenreimst, weil nicht miteinander geredet wird.
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Also würde der Rest somit Sinn ergeben, als Begründung, warum sie die Mutterrolle übernahm.
Es ergibt auch ohne so einen Hintergrund Sinn, wenn eine Großmutter für Ihr Enkelkind, bei dauerhaft abwesender Mutter, eine Art Mutterrolle übernimmt. Und das ist auch gar nicht so ungewöhnlich.
Tatsächlich kenne ich selbst eine alleinerziehenden Vater eines noch sehr kleinen Kindes, bei dem die Großmutter also seine Mutter, einen Großteil einen großen Teil der Versorgung des Kindes übernimmt und somit eine Mutterrolle für das Kind übernimmt. Wichtig ist nur, dass das Kind selbst auseinanderhalten kann wer Mutter, Vater, Stiefmutter, Stiefvater, Großmutter, und Großvater etc ist. Selbst dann, wenn das Kind die versorgende Person als Mama bezeichnet, selbst wenn diese nicht die leibliche Mutter ist.

Wenn du in diese Familie "einheiraten" möchtest, bist Du Teil dieser Familie und dannsind alle innerfamiliären Probleme auch deine Probleme. Insbesondere dann, wenn ein weiteres Kind dazu kommt.
Aus meiner Sicht ist es wirklich unheimlich wichtig, dass ihr miteinander ins Gespräch kommt. Dass du dich mitteilst, deine Eindrücke austauschst, deine Wünsche und Bedürfnisse benennst etc.


melden

Partner mit Kind

08.04.2023 um 06:26
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb am 23.03.2023:Ich glaube einfach, dass ich da kein Anrecht habe, mich einzumischen. Natürlich mach ich mir Gedanken um die kleine und finde das alles so nicht richtig, wie es dort abläuft. Aber ich glaube, würde ich mir ansatzweise rausnehmen mich in die Thematik einzumischen, gäbe es richtig Theater mit seiner Mutter, wie ich es wagen könne da meinen Senf dazu zu geben.
Natürlich ist das nicht so einfach, wenn Du auch erst seit 1 Jahr mit dem Mann zusammen bist.

Ich sehe das aber auch wie einige Vorschreiberinnen: man muss über die Dinge, die einem auf dem Herzen liegen, sprechen. Auch wenn das vielleicht zu dem Zeitpunkt "Theater" gibt. Denn es besteht hier ein merkwürdiges Konstrukt aus Unwahrheiten.
Es ist nicht richtig, dem Kind dauerhaft etwas vorzumachen. Mit 10 Jahren ist sie auch verständig genug, dass man ihr kindgerecht erklären kann, was Sache ist.


melden

Partner mit Kind

05.07.2023 um 15:39
@TraumFängerIn2
Wie gings denn weiter? Wie geht's dir?


melden

Partner mit Kind

06.07.2023 um 23:14
@janedoe95
Nun ja… Die Problematik besteht noch immer.
Die kleine weiß bisher noch immer nicht die Wahrheit.
Es ist äußerst schwierig. Wir leben ja mit seiner Mutter in einem Haus und das Verhältnis ist nicht einfach. Für uns ist klar, dass wir dort nicht dauerhaft bleiben. Ich habe viel mit ihm geredet und wir wollen in 1-2 Jahren ein eigenes Nest für uns suchen. Je länger ich dort wohne, desto mehr kristallisierte sich auch raus, dass seine Tochter zu seiner Mutter ein viel innigeres Verhältnis hat. Die kleine ist eigentlich nur unten bei ihr, kommt kaum hoch zu uns. Klar, dass sie so an ihr hängt. Sie denkt ja sie ist die Mutter. Theoretisch hätte er auch zu mir ziehen können und die kleine ist an den Wochenenden bei uns. Ob sie dann mit uns zusammen umziehen will, weiß Ich nicht. Die Entscheidung will er ihr überlassen. Denke das hängt wohl auch davon ab, wie die Verhältnisse bis dahin geklärt sind, ob sie die Wahrheit dann weiß etc. Aber seine Mutter stellt sich quer. Wenn ich er wäre, würde ich einfach mal die kleine zur Seite nehmen und in Ruhe und mit Feingefühl mit ihr sprechen. Es ist schließlich SEINE Tochter und seine Mutter versperrt ihm ja irgendwo den Bezug zu seiner Tochter, wenn sie ihm ständig so da rein grätscht. Für ihn tut es mir einfach leid.


2x zitiertmelden

Partner mit Kind

07.07.2023 um 09:18
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Die kleine ist eigentlich nur unten bei ihr, kommt kaum hoch zu uns. Klar, dass sie so an ihr hängt. Sie denkt ja sie ist die Mutter.
Ich finde diesen Gedanken einfach mehr als befremdlich. Das Kind hat ein Recht auf die Wahrheit, wobei ich aber auch ganz klar anmerken muss, mit 10 Jahren sollte sie wissen, wer wer in der Familie ist.
Meine Tochter ist auch 10 und ist sich dem schon seit Jahren bewusst.
Was läuft denn da verkehrt, hat das Mädchen keine Freunde, die Fragen stellen? Gerade Kinder sind doch da sehr direkt.


melden

Partner mit Kind

07.07.2023 um 13:01
Für mich ist das auch sehr befremdlich und auch oft belastend.
Denke die anderen Kinder stellen keine Fragen, weil sie es nicht mitbekommen. Wenn die kleine mit anderen verabredet ist, findet das nie hier statt, sondern immer bei den Freundinnen zu Hause.
Fände alleine schon das schöner, wenn wir ein eigenes Häuschen hätten, wo sie ihre Freunde auch mal zu sich einladen kann.
Kürzlich war die Oma seiner Ex hier in der Nähe und war dann zu Besuch hier, weil sie ihre Urenkelin mal gern sehen wollte. Verständlich. Sie sagte zu der kleinen, dass sie ihre Uroma sei. Auch das wurde nicht hinterfragt. Obwohl die kleine ja weiß, dass diese Frau eigentlich völlig fremd ist für sie. Alles ganz komisch.
Eigentlich müsste sie die Zusammenhänge doch verstehen. Sie weiß ja, dass ihre „Mama“, die Mama vom Papa ist.


2x zitiertmelden

Partner mit Kind

07.07.2023 um 22:23
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Für mich ist das auch sehr befremdlich und auch oft belastend.
Denke die anderen Kinder stellen keine Fragen, weil sie es nicht mitbekommen. Wenn die kleine mit anderen verabredet ist, findet das nie hier statt, sondern immer bei den Freundinnen zu Hause.
Fände alleine schon das schöner, wenn wir ein eigenes Häuschen hätten, wo sie ihre Freunde auch mal zu sich einladen kann.
Kürzlich war die Oma seiner Ex hier in der Nähe und war dann zu Besuch hier, weil sie ihre Urenkelin mal gern sehen wollte. Verständlich. Sie sagte zu der kleinen, dass sie ihre Uroma sei. Auch das wurde nicht hinterfragt. Obwohl die kleine ja weiß, dass diese Frau eigentlich völlig fremd ist für sie. Alles ganz komisch.
Eigentlich müsste sie die Zusammenhänge doch verstehen. Sie weiß ja, dass ihre „Mama“, die Mama vom Papa ist.
Das Kind weiss bestimmt, dass ihre Oma nicht ihre Mutter ist. Die reden ja auch in der Schule über solche Sachen, machen ihre Stammbäume und solche Sachen. Das Kind ist in einem Alter in dem sie das sicher weiß. Aber sie kann ihre Oma doch lieben wie ein Kind ihre Mutter liebt. Es ist doch viel besser das Kind hat eine Oma das sie wie eine Mutter liebt anstatt keine Mutter zu haben. Ich habe meine Oma sehr geliebt und bin sehr froh, dass sie in meinem Leben so präsent war wie sie es war. Meine Mutter war nicht die Mutter die viele Gefühle gezeigt hat und viel mit uns Kindern anfangen konnte. Meine Oma hat diese Rolle übernommen und ich wusste immer, dass sie meine Oma und nicht meine Mutter war. Verwirrt oder geschädigt wurde ich davon nicht, ganz im Gegenteil. Ich hatte richtig Glück, dass es meine Oma gab die das ausgleichen konnte was meine Mutter mir einfach nicht geben konnte.

Dein BK hat auch Glück eine Frau in ihrem Leben zu haben die sie wie ein eigenes Kind liebt und die das Kind wie eine Mutter liebt. Wenn mir etwas an diesem Kind gelegen wäre, dann würde ich das anerkennen und die Beziehung von Oma und Kind als etwas positives sehen. Jedes Kind sollte mindestens eine Person im Leben haben von der sie bedingungslos geliebt wird. Bei deinem BK scheint das die Oma zu sein.


1x zitiertmelden

Partner mit Kind

09.07.2023 um 00:33
Die Familienkonstellation etwas merkwürdig und ich würde mich fragen wieso die Expartnerin/Mutter ihre kleine Tochter verlassen hat und sich nie mehr gemeldet hat?
Eventuell hatte sie ja Probleme mit der (in meinen Augen übergriffigen) Schwiegermutter, und keine Unterstützung vom Vater des Kindes?
Das würde auch seinen Hass auf sie erklären. Sie hat ihn und seine Tochter einfach sitzen gelassen und ihn dadurch eine ungesunde Abhängigkeit zu seiner Mutter gebracht.


1x zitiertmelden

Partner mit Kind

09.07.2023 um 05:18
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Dein BK hat auch Glück
BK heißt was?
Zitat von frau_ilsefrau_ilse schrieb:ich würde mich fragen wieso die Expartnerin/Mutter ihre kleine Tochter verlassen hat und sich nie mehr gemeldet hat?
Das wird sicherlich bekannt sein. Manche bekommen sehr früh ein Kind, manchmal auch aus ich sage mal zweifelhaften Gründen, und sind noch gar nicht reif dafür und brechen irgendwann aus der Rolle aus.
Ich kenne auch so einen Fall, wo eine junge Mutter ihre zwei kleinen Söhne verlassen hat und bei "Nacht und Nebel" abgehauen ist. Die Großmutter, die selbst noch relativ jung war (ich hielt sie erst für die Mutter) hat daraufhin die Erziehung übernommen. Sie wohnten in einem Haus.
Zitat von frau_ilsefrau_ilse schrieb:Hass
Dass da Hass aufkommen kann, kann ich mir gut vorstellen.


1x zitiertmelden

Partner mit Kind

09.07.2023 um 08:09
Zitat von nairobinairobi schrieb:BK heißt was?
Vermutlich Bonuskind, so nenne ich meine auch =)
Zumindest wenn es einen Anlass gibt, das überhaupt genauer unterscheiden zu müssen. Normalerweise unterscheide ich gar nicht zwischen beiden.

Stiefkind ist immer so negativ konnotiert, dagegen drückt Bonuskind den zusätzlichen Gewinn schön aus =)


1x zitiertmelden

Partner mit Kind

09.07.2023 um 08:14
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Bonuskind
Das Wort habe ich echt noch nie gehört.

Aber
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Stiefkind ist immer so negativ konnotiert, dagegen drückt Bonuskind den zusätzlichen Gewinn schön aus
Das stimmt natürlich. Da habe ich ja drei BKs (eigentlich sind sie ja alle schon erwachsen) 😉


melden

Partner mit Kind

09.07.2023 um 15:29
@Yuliana
Tatsächlich nicht. Sie denkt sie war bei ihr im Bauch. Sie geht wirklich davon aus, dass sie ihre Mutter ist.


4x zitiertmelden

Partner mit Kind

09.07.2023 um 15:52
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Sie denkt sie war bei ihr im Bauch. Sie geht wirklich davon aus, dass sie ihre Mutter ist.
Und da hat sie noch nie irgendwelchen Fragen gestellt, besonders wenn sie weiß, dass ihre "Mutter" auch die Mutter ihres Vaters ist? Das wundert mich sehr.


melden

Partner mit Kind

09.07.2023 um 16:27
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Sie denkt sie war bei ihr im Bauch. Sie geht wirklich davon aus, dass sie ihre Mutter ist.
das ist im Grunde mMn wirklich kindeswohlgefährdend, dem Kind solche Lügen aufzutischen, dass es glaubt, die Omma sei ihre Mutter. Ich verstehe nicht, wie man das dem Kind antun kann und wie der Vater und Du dabei mitspielen.
Man bekommt fast den Eindruck, das es keinen wirklich stört, dass man die Verantwortung fürs eigene Kind so schön abgeben kann, auch wenn dadurch das Kind in einem Lügengebilde aufwächst und wer weiß was für Probleme dadurch entwickeln kann, wenn es irgendwann durchblickt und versteht, dass es von den Menschen, denen es am meisten vertraut, nur belogen wurde. Furchtbar.


1x zitiertmelden

Partner mit Kind

09.07.2023 um 16:33
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wer weiß was für Probleme dadurch entwickeln kann, wenn es irgendwann durchblickt und versteht, dass es von den Menschen, denen es am meisten vertraut, nur belogen wurde.
Ich sehe da auch ganz gewaltige Probleme aufkommen. Nicht nur, dass es, je länger das Ganze dauert, immer schwieriger wird das irgendwann zu erklären, der Vertrauensverlust wird auch beim Kind immer gravierender empfunden werden. Rebellion, ein totales abdriften aufgrund verlorener Stabilität im "Elternhaus" bis hin zum schwerwiegenden Trauma, da ist alles möglich.


melden

Partner mit Kind

09.07.2023 um 16:35
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Tatsächlich nicht. Sie denkt sie war bei ihr im Bauch. Sie geht wirklich davon aus, dass sie ihre Mutter ist.
Das Kind ist 10 Jahre alt. Falls sie nicht irgendwelche intellektuellen Einschränkungen hat weiss sie das. Sie weiss sicher intellektuell, dass die Oma nicht ihre Mutter ist. Aber emotional ist ihre Oma eben wie ihre Mutter. Wie könnte es auch anders sein? Diese Frau war für das Kind da seit sie ein Baby war. Wäre es besser gewesen, das Kind hätte diese “Mutter Kind Verbindung” nie gehabt? Selbst wenn das Kind glauben würde sie wäre bei der Oma im Bauch gewesen - würde das etwas an deiner Situation als Bonusmutter und an deiner Beziehung zu dem Bonuskind verändern? Auch wenn man dem Kind dann eines Tages (hoffentlich bald) sagt sie war nicht im Bauch der Oma - die Bindung und die Liebe zwischen Oma und Kind wird doch die selbe sein.

Du schreibst doch immer wieder du hast das Kind lieb und sie ist sehr gerne bei dir - dann rede doch mit ihr drüber. Nicht mit der Holzhammer-Methode. Stelle Fragen und lass das Kind einfach reden. Dann wirst du sicher bald viel besser verstehen was in ihr vorgeht und was sie von dir und von ihrem Vater braucht.
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb am 22.03.2023:Ganz am Anfang hat die kleine wohl Oma gesagt.
Dann ging die Mama irgendwann fort und irgendwann hat es sich dann wohl angeblich so eingependelt.
Sie sagt auch nicht immer Mama. Meistens nennt sie sie beim Vornamen. Eher selten, dass die Mama zu ihr sagt. Aber wenn sie in der dritten Person spricht, sagt sie immer „Meine Mama“. Ich Steig da selbst nicht ganz hinter.
Mit 1,5 Jahren hat das Kind sicher noch nicht sehr viel gesagt und vor allem nicht klar unterschieden und intellektuell verstanden wer Oma, wer Mama und wer Papa genannt wird. Wenn das Kind die Oma beim Vornamen nennt ist das eigentlich ein gutes Zeichen dafür, dass sie weiss es ist nicht ihrem biologische Mutter. Tatsache ist - die Oma ist die Nummer 1 Bezugsperson für das Kind. Wenn der Vater das nicht wirklich will muss er sich ganz kräftig a die eigenen Nase fassen. Warum ist er nicht die Nummer 1 Bezugsperson für sein eigenes Kind? Der Vater ist kein Opfer der Oma in diesem Fall. Er ist ein erwachsener Mann und hätte sein Leben komplett anders gestalten können. Sehr viele Alleinerziehende wuppen das mit Job und Kind ohne dass ihr Kind ständig bei der Oma ist. Genauso hätte es dein Freund machen können, wenn er nicht gewollt hätte, dass die Oma der Mutter-Ersatz für sein Kind wird.
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Es ist äußerst schwierig. Wir leben ja mit seiner Mutter in einem Haus und das Verhältnis ist nicht einfach. Für uns ist klar, dass wir dort nicht dauerhaft bleiben. Ich habe viel mit ihm geredet und wir wollen in 1-2 Jahren ein eigenes Nest für uns suchen. Je länger ich dort wohne, desto mehr kristallisierte sich auch raus, dass seine Tochter zu seiner Mutter ein viel innigeres Verhältnis hat. Die kleine ist eigentlich nur unten bei ihr, kommt kaum hoch zu uns. Klar, dass sie so an ihr hängt. Sie denkt ja sie ist die Mutter. Theoretisch hätte er auch zu mir ziehen können und die kleine ist a den Wochenenden bei uns. Ob sie dann mit uns zusammen umziehen will, weiß Ich nicht. Die Entscheidung will er ihr überlassen. Denke das hängt wohl auch davon ab, wie die Verhältnisse bis dahin geklärt sind, ob sie die Wahrheit dann weiß etc. Aber seine Mutter stellt sich quer. Wenn ich er wäre, würde ich einfach mal die kleine zur Seite nehmen und in Ruhe und mit Feingefühl mit ihr sprechen. Es ist schließlich SEINE Tochter und seine Mutter versperrt ihm ja irgendwo den Bezug zu seiner Tochter, wenn sie ihm ständig so da rein grätscht. Für ihn tut es mir einfach leid.
Siehe oben! Warum ist es die Schuld der Oma, wenn der Vater es versäumt hat eine Beziehung zu seinem Kind aufzubauen die wichtiger ist als die Beziehung zur Oma? Er ist ein erwachsener Mann. Er hatte es in der Hand mit seiner Tochter so zu leben wie er es für richtig hält. Die Oma hat das Kind großgezogen und war Bezugsperson Nummer 1 - deshalb liebt das Kind die Oma am meisten und hat die innigste Beziehung zu ihr, Diese innige Eltern-Kind-Beziehung besteht nicht deshalb, weil das Kind glaubt, dass die Oma ihre biologische Mutter ist. Diese innige Beziehung besteht deshalb, weil die Oma immer für das Kind da war und sie bisher großgezogen hat. So eine Beziehung wächst, weil es die Person ist die für das Kind da ist - nicht weil die Gene übereinstimmen. Die Mutter deines Freundes versperrt ihm keinen Weg - er ist erwachsen und kann machen was er will - er selbst hat sich viel versperrt, weil er die Erziehung seines Kind und auch die Bindung die ein Kind braucht an seine Mutter abgeschoben hat. Mir ist das viel zu viel Mitleid mit einem erwachsenen Mann der selbst die Entscheidung getroffen hat, dass seine Mutter seine Aufgaben übernimmt, weil es für ihn bequemer war. Eine Frau in der Situation würde sicher nicht so viel Mitleid bekommen.
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Wenn die kleine mit anderen verabredet ist, findet das nie hier statt, sondern immer bei den Freundinnen zu Hause.
Warum ist das so? Ihr habt doch eure eigene Wohnung, wenn auch im gleichen Haus wie die Oma? Warum setzt sich der Vater nicht mit seiner Tochter hin, plant mir ihr wen sie einladen könnte, überlegt sich was er zusammen mit seiner Tochter kochen könnte, überlegt sich Spiele fuer die Kinder wenn sie zu Besuch kommen? Warum zieht er nicht mit seiner Tochter los und holt ein paar Freundinnen ab und spielt dann mit ihnen und organisiert einfach einen schönen Nachmittag und dann vielleicht noch eine Übernachtung mit Geschichten erzählen usw? Er ist der Vater dieses Kindes. Es liegt an ihm aktiv zu werden und all diese Dinge zu tun. So würde sicher auch die Bindung zu ihm wachsen und sein Kind hätte viel mehr Lust bei ihm zu sein und nicht nur bei der Oma.
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb am 16.03.2023:Wenn die kleine in der Nähe ist, bin ich nur nebensächlich. Sie sitzt auf Papas Schoß, will auf seinen Arm… Ich bekomme, wenn sie in der Nähe ist weder einen Kuss noch eine Umarmung. Eifersucht klingt böse, ich mag die kleine ja, aber ich gucke zum Teil einfach weg, wenn die beiden da zu Gange sind, weil es mich traurig macht.
Hinzu kommt, sie wird von vorne bis hinten verwöhnt.
Ich denke genau das ist dein Hauptproblem. Ich glaube auch, dass die Tochter deines Freundes das ganz deutlich spürt. Mit wundert es nicht, dass sie dann gern zur Oma geht. Dort gibt es diese Gefühle nicht. Dort ist sie einfach angenommen, geliebt, verwöhnt und fühlt nie, dass es irgendwie problematisch ist Zuneigung offen zu zeigen.

Es ist sehr leicht alles auf die Oma zu schieben. Deinen eigenen Anteil siehst du nicht wirklich, aber es ist sehr wichtig daran zu arbeiten, besonders wenn die Tochter mit euch umziehen soll. Willst du immer auf ein Kind eifersüchtig sein? Was macht das mit dir? Was macht das mit dem Kind? Den Anteil deines Freundes siehst du auch nicht wirklich - du liebst ihn und findest Erklärungen warum er Dinge so macht wie er sie macht. Aber er ist der Dreh und Angelpunkt in all diesen Beziehungen. Es ist sein Kind, seine Verantwortung.


melden

Partner mit Kind

09.07.2023 um 21:38
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Tatsächlich nicht. Sie denkt sie war bei ihr im Bauch. Sie geht wirklich davon aus, dass sie ihre Mutter ist.
Eine 10jährige?
Denkt sie denn, ihr Vater ist ihr Bruder?

10jährige können solche Zusammenhänge in der Regel korrekt erfassen.

Wer hat ihr denn erzählt, dass sie bei Oma "im Bauch" war?
Und warum wird das nicht richtig gestellt?

Kommt mir etwas seltsam vot.
Die ist doch nicht blöd. Und andere Kinder kriegen das doch auch mit.

Wann gedenkt ihr das denn mal aufzuklären?


Anzeige

melden