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Partner mit Kind

167 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beziehung, Familie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Partner mit Kind

11.09.2023 um 18:57
Zitat von nairobinairobi schrieb:Nach meinen Erfahrungen ist es schwierig, Vollzeitjob und Kind(er) immer gut zu vereinbaren.
Das sollte man sich gut überlegen, bevor man ein Kind in die Welt setzt.
Viele wechseln zumindest temporär auf Teilzeit.
Das können sich viele Alleinerziehende gar nicht leisten. Auch diese müssen Wege finden sich um ihre Kinder zu kümmern, ohne die Erziehung und Versorgung komplett jemand anders zu überlassen. Aber ja, du hast recht, sowas soll man sich gut überlegen bevor man ein Kind in die Welt setzt - aber wenn es nun schon da ist gibt es nichts mehr zu überlegen, dann muss man handeln.

Der Vater des Kindes wird ja nicht jeden Tag Früh- und Spätschicht haben. Er könnte also ganz locker eine Woche den Morgen und die andere Woche den Abend übernehmen. Da er auch eine Partnerin hat könnte sie in gegensätzlichen Schichten arbeiten und dann übernimmt einer den Morgen und der andere den Nachmittag und Abend. Sehr viele Paare machen das so und haben ihr Kind nicht fast Vollzeit bei der Oma.

Alle diese Dinge sind machbar, man muss sie nur machen.

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12.09.2023 um 01:05
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb am 02.09.2023:@Hanne_Lore
Und wie soll ich der kleinen helfen? In meiner Fantasie habe ich sie so oft schon darüber aufgeklärt.
Ich sehe hier ebenfalls das Kindeswohl gefährdet, aber mich eben nicht in dem Recht hier irgendwas zu unternehmen oder mich da irgendwo einzumischen.
Hinzu kommt, dass ich mich mit Kindern nicht wirklich auskenne. Ich gebe mein bestes und wenn die kleine bei mir Zeit oder Nähe einfordert, bekommt sie dies immer. Aber wie ich einem Kind in der Situation helfen oder mich verhalten soll, da bin ich überfragt.
Ich gebe mir alle Mühe. Aber ich glaube es ist ein unterschied. Wenn ich ein Kond zur Welt bringe oder von Beginn an aufziehe, dann wächst man darein. Ich habe einen „halbfertigen“ Menschen hier und weiß manchmal gar nicht wie ich mich verhalten soll.
Ich bin einfach nur immer freundlich, offen und liebevoll dem Kind gegenüber, weil das letzte was ich will, ist diese unschuldige Kinderseele vor den Kopf zu stoßen oder zu verletzen
Ich komme erst jetzt zum Antworten.
Nicht weil ich keine Zeit hatte, sondern weil ich im ersten Impuls meine gute Erziehung vergessen hätte. Allerdings kann ich garantieren, dass meine Antwort jetzt auch jederlei verbalen Glitzerzucker samt Wattebettchen vermissen lässt.
Wir alle können ja nur auf das reagieren, was du hier schreibst und nur darauf fußt meine Antwort.
Und mit Verlaub, ich geh hart steil auf deine Antworten. Du drückst dich vor der Verantwortung gegenüber einem Kind und dessen Wohl und zwar mit jedem Tag, wo du diese Schmierenkomödie still mitmachst.
Du siehst die Oma kriegt es nicht hin.
Du siehst der Kindesvater kriegt es nicht hin.
Du siehst Auffälligkeiten beim Kind.
Du selber schreibst da oben, du siehst das Kindeswohl gefährdet.
Und du?
Du guckst zu.
Was zur Hölle brauchst du denn noch um endlich zu erkennen, dass die anderen beiden das weiter in Kauf nehmen?!?!
Niemand sagt, dass du selbst das Kind aufklären sollst.
Fast alle sagen dir:
Schalte die Familienberatungsstelle oder das Jugendamt ein.
Und du, entschuldigung, faselst was von nicht das Recht dazu.
Und auch wenn ich absolutes Verständnis habe, wenn jemand sich Tipps holt und dann keinen davon befolgt, hier greift das nicht.
Jeder hat das Recht eine Kindeswohlgefährdung anzuzeigen, und jeder hat das Recht sich bei der EBS oder beim JA zu informieren.
Wenn deine Geschichte stimmt, dann sei verdammt nochmal erwachsen und kümmere dich.
Mit offenen Augen über einen langen Zeitraum wegzusehen, das treibt mir ja schon die Galle hoch.
Dann noch aus vergangenen Beiträgen zu wissen, dass ein Kinderwunsch in dieser Konstellation besteht, lässt mich fassungslos und wütend werden.
Guckst du auch weg, wenn nebenan ein Kind geschlagen wird? Oder ist das was anderes?
Hast du überhaupt schon begriffen, immer noch vorausgesetzt, dass das alles so stimmt, was das nachhaltig bei dem Kind anrichtet, was da passiert?

Und verschone mich bitte mit Relativierungen und Ausreden, wenn das alles nicht so schlimm oder ganz anders ist, dann schreib es halt auch so.

Kinder sind auf uns angewiesen, und jeder Erwachsene hat die Pflicht und die Verantwortung für deren Wohl zu sorgen, wenn deren Wohl gefährdet ist.
Weißt du, ich erkläre es nochmal für Anfänger:
Es ist ein bisschen wie mit erster Hilfe, wenn man sie fehlerhaft leistet, ist das doof, aber es passiert einem nichts. Wenn man sie nicht leistet, bekommt man Ärger, das nennt man dann "unterlassene Hilfeleistung"

Du solltest dich langsam mal fragen, ob du nicht lieber helfen willst, in dem du dem Kind mittels der genannten Institutionen Hilfe ermöglichst oder ob du irgendwann damit leben kannst, die Mitverantwortung zu tragen, dass ein Schaden am Kind entstanden ist.
Nicht, dass dich das noch irgendwann einholt, wenn du dann selber Mutter bist und der Blick in den Spiegel unmöglich wird.
That's it


Und wenn ich dafür jetzt von der Verwaltung die rote Karte kassiere, dann ist das halt so.


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12.09.2023 um 06:02
@Hanne_Lore

Deine Vorschläge nenne ich mal „mit Kanonen auf Spatzen schießen“, sicher nicht zum Wohle des Kindes.

Das kleine Mädchen, wohlbehütet, sollte also Deiner Meinung nach mal einfach so durch die behördliche Wurstmaschine gedreht werden, ohne dass Vernachlässigung oder Misshandlung vorliegt.

Wie stellst Du Dir das konkret und mit welchen Konsequenzen vor?


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12.09.2023 um 06:23
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Das kleine Mädchen, wohlbehütet, sollte also Deiner Meinung nach mal einfach so durch die behördliche Wurstmaschine gedreht werden, ohne dass Vernachlässigung oder Misshandlung vorliegt.
Sich Hilfe bei der Familienberatung oder dem Jugendamt zu holen, ist für dich gleichzusetzen mit "durch die behördliche Wurstmaschine" zu drehen? Du hast eine interessante Meinung zu den Ämtern.

Sich professionelle Hilfe zu holen wäre das Einzigrichtige, nachdem es hier anscheinend keiner von drei Erwachsenen alleine hinbekommt das Kind aufzuklären, dass die Oma nicht die Mutter ist.


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12.09.2023 um 06:54
@Hanne_Lore
Besser hätte man es nicht sagen können wenn andere nett gemeinte Vorschläge immer wieder relativiert oder abgeschmettert werden.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Das kleine Mädchen, wohlbehütet, sollte also Deiner Meinung nach mal einfach so durch die behördliche Wurstmaschine gedreht werden, ohne dass Vernachlässigung oder Misshandlung vorliegt.
Eine Familienberatungsstelle oder psychologische Hilfe zur Aufklärung über die Verwandtschaftsverhältnisse sind noch lange keine "behördliche Wurstmaschine". Außerdem möchte ich auch noch anmerken, dass wir nicht wissen wie es dem Kind emotional geht und was für Auswirkungen diese Situation hat, wohlbehütet oder auch ein Leben lang mit einer Lüge aufgewachsen nenne ich das eher.
Was wäre denn dein Vorschlag wenn alle unfähig sind selber zu handeln?


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12.09.2023 um 07:12
Bei einer Meldung beim Jugendamt käme allerhöchstens ein Anruf oder ein Besuch bei raus.
Dabei muss die Familie aber keine Beratung in Anspruch nehmen, wenn das Kindswohl nicht gefährdet ist.

Und so eine Lüge zählt sicher nicht dazu.

Ich finde die Konstellation auch nicht gut und auch für das Mädchen schwierig.
Allerdings kann man als Außenstehende da eher wenig dran ändern, weil das ja familieninterne Strukturen und Dynamiken sind - Übergriffigkeit der Oma und die fehlende Verantwortung des Vaters.

Natürlich wäre es gut, wenn sich Mutter und Sohn helfen lassen würden, aber zwingen kann man sie nicht.

Die TE könnte eben nur sich davon klar distanzieren, im Sinne von "mache ich nicht mit ". Retten wird sie da nichts können.
Und sie kann sich auch selber beim JA beraten lassen, dann wird man sehen, was es für Möglichkeiten gibt.


Aber andererseits, wieviele Kinder wachsen auf und halten Partner X für den Vater?
Würde sich da jemand ans JA wenden wollen?
Ist hier noch ein bisschen anders, weil es keine neue Partnerin ist, sondern die Oma, aber durchaus vergleichbar.


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12.09.2023 um 07:29
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Allerdings kann man als Außenstehende da eher wenig dran ändern, weil das ja familieninterne Strukturen und Dynamiken sind - Übergriffigkeit der Oma und die fehlende Verantwortung des Vaters
Die TE ist aber doch keine Außenstehende. Sie ist mit der Kleinen nicht verwandt, aber sie ist die Lebensgefährtin des Vater. Sie leben zusammen, es gibt Gedanken über ein gemeinsames Kind usw.


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12.09.2023 um 07:39
@Photographer73
Aber das System Mutter - Sohn hat ja diese Konstellation hervorgebracht. Erst dann ist die TE dazugekommen.
Insofern meine ich "außenstehend".

Du hast natürlich schon auch recht sie ist auch Teil davon.

Und damit wäre sie auch die Nächste, die Verantwortung statt des Vaters übernimmt, wenn sie z.B. das Kind "aufklärt ", sehr kontraproduktiv.
Ein Teufelskreis in meinen Augen.


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12.09.2023 um 08:14
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Außerdem möchte ich auch noch anmerken, dass wir nicht wissen wie es dem Kind emotional geht und was für Auswirkungen diese Situation hat, wohlbehütet oder auch ein Leben lang mit einer Lüge aufgewachsen nenne ich das eher.
Was wäre denn dein Vorschlag wenn alle unfähig sind selber zu handeln?
Dem Mädchen wird hier, meiner Meinung nach völlig überzogen, eine seelische Belastung angedichtet, für die es keinerlei Beweise gibt.
Das Kind scheint innerfamiliär gut versorgt und mit emotionaler Zuwendung bedacht.

Dass die Kleine ihre Großmutter tatsächlich für die leibliche Mutter hält, kann ich mir nicht vorstellen, sondern halte die Anrede „Mama“ eher für den Versuch, emotional die Lücke der abwesenden leiblichen Mutter zu kompensieren.

Ich vermute, ähnlich erzwungene Strukturen und quasi Neuordnungen beispielsweise durch Todesfälle in Familien, gibt es häufig und vieles regelt sich in der Familie von selbst.

Der TE hier den „Schwarzen Peter“ zuzuschieben, halte ich für unangemessen, zumal sie die einzige ist, die sich darüber Gedanken zu machen scheint.


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12.09.2023 um 08:16
@Bundesferkel
Ganz kurz, weil keine Zeit.
Das Jugendamt ist nicht nur mit Sanktionen unterwegs, es hat einen viel breiteren Auftrag als Inobhutnahmen bei Missbrauch und Misshandlungen. Es gibt Hilfspakete, die im Rahmen von Hilfeplangesprächen geschnürt werden, und zwar unter Anwesenheit und Einbeziehung aller Beteiligten, auch das Kind wird gehört und darf teilnehmen. Das Jugendamt übernimmt Kosten für Beratungen und/oder bindet an therapeutische oder sozialpädagogische Unterstützung an, die es sonst so ohne Weiteres nicht hinterhergeworfen gibt.
Und nach 20 Jahren in der Sozialarbeit kann ich dir versichern, für genau solche Familienprobleme ist das Jugendamt ebenfalls da, nicht nur für physische Gewalt oder Unterhaltsvorschuss. Und wenn das alles so stimmt, dann dreht sich jeder Fachkraft, egal ob Erzieher oder studierter Pädagoge, der Magen um.
Es muss nicht immer Missbrauch und Gewalt sein, man kann Kinder auch ganz anders nachhaltig schädigen und in der EBS und beim JA gäbs Hilfe, darum geht es allen inkl mir, niemand kommt und holt für sowas das Kind raus. Wenn das mit Kanonen auf Spatzen ist, dann gerne.


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12.09.2023 um 09:09
@Hanne_Lore
Sicher gibt es da Angebote, viele und gute
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Jeder hat das Recht eine Kindeswohlgefährdung anzuzeigen, und jeder hat das Recht sich bei der EBS oder beim JA zu informieren.
Es ist aber mit den Fakten, die wir kennen, keine Kindswohlgefährdung.
Und somit ist jedes Angebot freiwillig.

Da offensichtlich die Beteiligten aber keinen Grund sehen, sich Beratung oder Therapie zu holen, kann sich zwar die TE beraten lassen, aber es gibt keine Handhabe, die den Vater in ein solches Angebot nötigt.

So wie es geschildert wird, müsste man therapeutisch an die grundlegenden Strukturen der Oma und des Vaters ran. Das geht grundsätzlich nur auf freiwilliger Basis.


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12.09.2023 um 18:26
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Alle diese Dinge sind machbar, man muss sie nur machen.
Ich finde deine Sichtweise richtig gut, und wenn der Staat nun auch noch seinen Teil dazu mit entsprechend ausreichenden Versorgungsmöglichkeiten für ,,seinen Kinderwunsch" beiträgt, der Vollzeitberuf und Familie vereinbart, so dass man nicht immer auf die Verwandtschaft zurückgreigfen muss, wär das ideal.


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13.09.2023 um 12:20
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Dem Mädchen wird hier, meiner Meinung nach völlig überzogen, eine seelische Belastung angedichtet, für die es keinerlei Beweise gibt.
Das Kind scheint innerfamiliär gut versorgt und mit emotionaler Zuwendung bedacht.
Von einer Vernachlässigungssituation spricht auch niemand. Und eine Belastungssituation muss gar nicht unbedingt aktuell vorhanden sein, aber dass es nicht gesund ist, wenn man die Oma aktiv als Mutter verkauft, lässt sich wohl nicht bestreiten. Dass daraus später noch seelische Schäden entstehen können ist ebenfalls eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich. Letztendlich, weil es eben keine Dreijährige mehr ist, ist aber davon auszugehen, dass sie spürt, dass in ihrer Familie etwas nicht gesund ist und sie scheint es nicht anzusprechen.
Ich zitiere mal aus meinem Beitrag von Seite 5
Denn wenn man genau hinschaut, dann bleiben ihr zwei Optionen
- Die Oma ist nicht meine Mama, meine Mama ist weg (hat mich verlassen oder ist gestorben) und niemand sagt es mir.
Mögliche Folge: das Kind nimmt die Tabuisierung des Themas wahr, kommt in einen inneren Konflikt und stellt deshalb keine Fragen und spielt mit, weil sie Oma, Papa und auch dich nicht verletzen möchte und Angst hat. Angst davor, dass ihr Familiengerüst sich verändern könnte.

Variante 2
- Sie spürt, das was nicht stimmt, glaubt aber wirklich Oma sei Mama aber ihr Papa auch ihr Bruder, besonders dann, wenn er seine Mutter auch Mama nennt. Das dieses Thema auch 10jährigen ein Begriff ist, davon kann man im Rahmen der Präventionsarbeit in der heutigen Zeit ausgehen. Missbrauchsprävention beginnt bereits im Kindergarten (altersgerecht) und geht in der Grundschule weiter. Da die meisten Taten von Menschen im persönlichen Umfeld der Kinder ausgeübt werden, weiß ein Kind in der 4. Klasse, dass Verkehr zwischen Eltern und Kindern eine Straftat ist. Und Kindern in dem Alter ist auch klar, dass auch Verkehr zwischen den Eltern und deren erwachsenen Kindern nicht in Ordnung ist.
Das würde für das Kind bedeuten:
Oma hat was schlimmes mit Papa gemacht und dabei bin ich entstanden.
Und jetzt nehmen wir die Gemengelage mal zusammen:
Im schlimmstenfall glaubt das Kind sie wäre bei etwas sträflichem entstanden und sie kann sich daher aus Angst und Scham niemandem anvertrauen.
Wie gesagt, ich selber glaube, ein 10jähriges Kind checkt familiäre Strukturen, das Grundgerüst ist in dem Alter längst bekannt. Es geht ja hier eben nicht um Kuckuckskinder, Adoptivsituationen (die übrigens gerade zu diesem Thema die Familien entsprechend begleiten und schulen). Was für mich eben den Schluss nahelegt, dass dieses Kind mit sich viel mehr allein ausmacht, was es nicht müsste, würden die beteiligten Erwachsenen mal in die Pötte kommen und sich Unterstützung suchen.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Dass die Kleine ihre Großmutter tatsächlich für die leibliche Mutter hält, kann ich mir nicht vorstellen, sondern halte die Anrede „Mama“ eher für den Versuch, emotional die Lücke der abwesenden leiblichen Mutter zu kompensieren.
Das wäre zu wünschen.
Und nochmal, es geht nicht darum, dass eine Großmutter in die Mutterrolle rutscht. Das ist in vielen Familien so. Und für die gesunde Entwicklung eines Kindes, das weiß man mittlerweile ja nun schon länger, ist nicht der Status wichtig, sondern lediglich dass eine Person da ist, die in der entsprechenden Zeit das Urvertrauen nicht zerstört.
Es geht vielmehr darum, dass die TE und die beiden anderen, scheinbar davon ausgehen, das Kind würde weder spüren noch wissen, dass Oma nicht Mama ist. Und das ist für mich einfach nicht ernst zu nehmen und eine Schutzbehauptung um sich nicht damit auseinander setzen zu müssen.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Ich vermute, ähnlich erzwungene Strukturen und quasi Neuordnungen beispielsweise durch Todesfälle in Familien, gibt es häufig und vieles regelt sich in der Familie von selbst.
Genau, nur dass diese Neuordnungen ein Prozess sind mit dem in der Regel innerfamiliär verantwortungsvoll und altersadäquat umgegangen wird.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Der TE hier den „Schwarzen Peter“ zuzuschieben, halte ich für unangemessen, zumal sie die einzige ist, die sich darüber Gedanken zu machen scheint.
Sie bemängelt die Situation, sie beschreibt sie sehe das Wohl des Kindes ebenfalls gefährdet, sie tut aber nichts. Das ist es, was -nicht nur mir- aufstösst. Und ob der KV sich nicht ebenfalls Gedanken macht, wissen wir ja auch nicht. Oder die Oma.
Und nochmal, es geht nicht um Sanktionen, es geht darum überforderten, festgefahrenen Erwachsenen die Hilfe, Unterstützung und Beratung zukommen zu lassen, damit sie alle einen Weg finden, aus der Situation hinaus zu kommen, und reinfinden können in echte, authentische Beziehungen. Es kann doch nicht sein, dass man ernsthaft darüber diskutieren muss, dass ein solches Gebahren wie es dort scheinbar gepflegt wird, für ein Kind nicht gesund ist. Und niemand in der Konstellation mal an das Kind denkt.

Ich ziehe mich damit aber auch raus, mich frustriert diese "ist doch alles halb so schlimm"-Mentalität. Ich hab es, zugegeben, vielleicht auch einfach zu oft erlebt, wenn sich (zum Glück) mal wieder Lehrer eingeschaltet haben und Eltern dann ohne jegliche Einsichtsfähigkeit vor mir saßen und berichteten das Kind "hätte ansonsten ja alles gehabt" und man danach dann die Kinder und ihre Sicht hört und die Diskrepanzen und das bis dahin still empfundene Leid feststellt. Vielleicht bin ich da mit den Jahren zu empfindsam geworden, das mag ich gar nicht bestreiten, das ist zumindest einer der Gründe, warum ich die Kinder- und Jugendarbeit nicht mehr mache.
Eins nur zum Abschluss noch, es sind nicht nur die missbrauchten und geschlagenen Kinder, die als Jugendliche oder Erwachsene in Therapien oder Beratungs- und Hilfsinstitutionen landen, die Abwesenheit solcher Umstände bedeutet noch lange nicht, dass Kinder sich zu gesunden Persönlichkeiten entwickeln und in der Familienkonstellation kein Unterstützungsbedarf bestanden hat. In Lügenkonstrukten aufzuwachsen ist kein Normalzustand der ignoriert und vom Umfeld akzeptiert werden sollte, das kann einfach nicht diskutabel sein.


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13.09.2023 um 14:05
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich finde deine Sichtweise richtig gut, und wenn der Staat nun auch noch seinen Teil dazu mit entsprechend ausreichenden Versorgungsmöglichkeiten für ,,seinen Kinderwunsch" beiträgt, der Vollzeitberuf und Familie vereinbart, so dass man nicht immer auf die Verwandtschaft zurückgreigfen muss, wär das ideal.
Ja, ich bin da etwas komisch - aber ich schaue immer erst was ich selbst an meiner Situation zum positiven verbessern kann ohne nach dem Staat zu schreien.

In diesem Fall ist es ein Kind das eine Oma als ihre emotionale Mutter hat. Es wäre also gar nicht gut das Kind komplett aus dieser Beziehung zu reissen. Auf der anderen Seite wäre es aber sehr gut, wenn das Kind eine bessere Beziehung zu ihrem Vater aufbauen könnte - und auch zu ihrer Stiefmutter mit der das Kind vielleicht irgendwann leben wird.

Der Vater könnte also Verantwortung übernehmen, sich mit der Oma hinsetzen und mit ihr klären, dass das Kind nun beim Vater (oben) wohnt. Wenn der Vater im Krankenhaus Spätdienst hat könnte er das Kind morgens voll versorgen, in die Schule schicken oder in die Schule bringen und eben so viel Zeit verbringen wir möglich. Wenn der Vater Frühdienst hat kann das die Oma übernehmen und der Vater macht dann den Abend mit seinem Kind - kochen, essen, Hausaufgaben, spielen, ins Bett bringen, eben alles was ein Vater so macht.

So kann sich ein Übergang ergeben, damit man das Kind nich von heute auf morgen von der Oma wegreißt die ja im Moment der Lebensmittelpunkt dieses Kindes ist. So kann man auch die Bonusmutter im Laufe der Zeit mehr in das Leben des Kindes integrieren, damit sich da irgendwann eine Routine und eine gute Vertrautheit entwickelt. Das alles sind Voraussetzungen dafür, dass dieses Kind irgendwann bei ihrem Vater lebt und nicht bei der Oma.

Das sind alles Dinge die man einfach umsetzen kann ohne nach dem Staat zu schreien.

Es gibt übrigens viele Eltern die Vollzeit arbeiten und ihre Kind unterbringen. Es gibt offenen Ganztagsschulen, Tagesmütter und vieles mehr. Das wird einem nicht nachgetragen, darum muss man sich kümmern. Sehr viele Eltern machen das und sehr viele Eltern haben auch die Grosseltern zur Betreuung und das muss nicht schlecht sein. Ich sehe es sogar als etwas gutes, wenn die Kinder bei Menschen Zeit verbringen die sie lieben. Aber die Eltern können und müssen trotzdem weiter ihre Rolle als Eltern wahrnehmen.


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13.09.2023 um 16:11
Das war, grade wenn Urlaub war und die Dienste es zugelassen haben schon oft Thema, dass die kleine oben schläft. Aber sie möchte nicht. Sie schläft lieber unten bei ihrer „Mama“. Wie lange sie das noch tut, weiß ich nicht. Mit 10 kenne ich da kaum jemanden der das getan hat.
Also es gibt, zumindest von mir und auch von meinem Partner viele Angebote die kleine mit oben einzubinden.
Die kleine möchte nur nicht. Am Wochenende wegfahren etc. Die kleine möchte nicht.
Ich habe die Tage nochmal das Gespräch mit ihm gesucht. Und ihm auch gesagt, dass sich was ändern muss.
Ich habe allerdings gestern erlebt als die kleine zu mir wollte, dass seine Mutter sie wieder zu sich zitiert hat „Bleib hier“ und hat die Tür zugeknallt. Also es macht den Anschein, als würde seine Mutter ihren Teil in irgendeiner Weise dazu beitragen, dass die kleine nicht hoch kommen möchte/soll. Denn wenn sie mich sieht, freut sie sich und möchte mit hoch. Nur wenn ich dann mitbekomme, dass seine Mutter, wie gestern, die Tür zuknallt und die kleine wieder zurück zitiert, frage ich mich, ob sie der kleinen vielleicht irgendwas negatives sagt um sie fernzuhalten von uns.

Wie dem auch sei… Ich werde mich mal umhören, in wie fern es in anderen Orten oder Institutionen Beratungen gibt.
Ich möchte ja eben wie Bundesferkel schon sagte nicht, dass es Ärger gibt oder das Jugendamt so richtig ins Spiel kommt. Denn wenn ich das hinter dem Rücken aller anderen Beteiligten tue, wäre das auch nicht fair und schon gar nicht mein Recht finde ich.
Seine Mutter hat mich eh gefressen mittlerweile und ich möchte absolut verhindern, dass die kleine irgendwelche Streitigkeiten mitbekommt. Das möchte ich von ihr fern halten. Es muss nicht sein, dass es eskaliert und die kleine aufgehetzt wird, wie ich es bereits vermute nach der Situation gestern.


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13.09.2023 um 18:10
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Es gibt übrigens viele Eltern die Vollzeit arbeiten und ihre Kind unterbringen. Es gibt offenen Ganztagsschulen, Tagesmütter und vieles mehr. Das wird einem nicht nachgetragen, darum muss man sich kümmern. Sehr viele Eltern machen das und sehr viele Elte
Das war hier, in meiner Heimat, gar nicht anders. Voll berufstätige Eltern, Kinder in Betreuung (sehr gute Infrastruktur), die Großeltern waren auch berufstätig, Kinderlein wurden schon sehr früh zur Welt gebracht, nicht wie heute mit Ende 20, Anfang-Mitte 30, wo man die Auswahl Großeltern/Kita/Hort hat.

Ich hatte den Verlauf der Diskussion hier gar nicht so auf dem Schirm. Natürlich ist die Beziehung einer Großmutter zum 1. Enkel immer etwas ganz Besonderes, und wenn aus irgendwelchen fam. Gründen eine Verlustangst entsteht, ist das gerade für die Großeltern sehr schlimm. Aber vllt. bekommt das Kind ja ein Geschwisterchen, spätestens dann wird nach der Oma geschrien oder auch nicht.


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14.09.2023 um 06:45
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Sie schläft lieber unten bei ihrer „Mama“. Wie lange sie das noch tut, weiß ich nicht. Mit 10 kenne ich da kaum jemanden der das getan hat.
Bedeutet das sie schläft bei ihr im gleichen Bett?
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Ich habe allerdings gestern erlebt als die kleine zu mir wollte, dass seine Mutter sie wieder zu sich zitiert hat „Bleib hier“ und hat die Tür zugeknallt. Also es macht den Anschein, als würde seine Mutter ihren Teil in irgendeiner Weise dazu beitragen, dass die kleine nicht hoch kommen möchte/soll. Denn wenn sie mich sieht, freut sie sich und möchte mit hoch. Nur wenn ich dann mitbekomme, dass seine Mutter, wie gestern, die Tür zuknallt und die kleine wieder zurück zitiert, frage ich mich, ob sie der kleinen vielleicht irgendwas negatives sagt um sie fernzuhalten von uns.
Ich bin im gleichen Haus mit einer psychisch labilen Großmutter aufgewachsen die immer mit emotionalen Druckmitteln gearbeitet hat. So in etwa "mach das und das sonst ist die Oma gaaanz traurig" usw.
Bei diesem Bericht von dir schrillen meine Alarmglocken. Das ist emotionaler Missbrauch was sie da betreibt. Das Kind muss so schnell wie möglich da raus. Was ich jetzt so aus deinen stückweise abgegebenen Berichten zusammenfassen kann ist: die Oma gibt sich als "Mama" aus, verbietet dem Kind raus zu gehen zu anderen Kindern und unterbindet dem Kind Kontakt zu dir/euch. Sie will sie abschotten und für sich haben. Das ist so krank


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14.09.2023 um 10:09
@janedoe95
Ja, sie schläft bei ihr mit im Bett.
Ich bin mir nicht sicher, ob das nun von der kleinen kommt oder von ihr.
Sie äußerte mal, dass sie eigentlich gar nicht will, dass die kleine oben schläft, weil sie angeblich schlafwandeln würde und sie Angst hat, dass die kleine dann nach unten möchte und die Treppe runter fällt.
Für mich klingt das aber eher so als würde seine Mutter das einfach nicht wollen. Ist ja nicht so, dass man oben nicht abschließen könnte.


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14.09.2023 um 10:14
@janedoe95
Er war mit ihr auch mehrere Male im Urlaub. Also nur Papa und die kleine. Und einmal hat er die mit zu mir gebracht als ich noch allein gewohnt habe. Also ich persönlich kann nur sagen und mein Partner auch. Die kleine schläft wie ein Stein. Die kriegt man nichtmal wach. Also von schlafwandeln hat er noch nie was mitbekommen. Und bei mir damals war auch alles ok.

Ich glaube tatsächlich, dass es halt mit dem Verlust der Tochter zu tun hat. Für sie ist die kleine der Ersatz oder der Versuch, da Ableben ihres Babys damals zu kompensieren. Wenn hier jemand Hilfe braucht. Dann eigentlich am Meisten seine Mutter.

Deswegen wollen wir ja auch im kommenden Jahr ausziehen. Wenn möglich MIT seiner Tochter.


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14.09.2023 um 21:40
TraumFängerin, du musst dich irgendwann entscheiden - ist das Kind bei der Oma ein glueckliches verwöhntes Kind und es gibt keinen Grund einzugreifen. Oder wird das Kind bei der Oma psychisch geschädigt, vielleicht sogar emotional missbraucht. Beides geht nicht!

Wenn sie bei der Oma glücklich ist, dann kann dein Partner anfangen seine Beziehung zur Tochter stetig zu verbessern, so dass sie damit zurecht kommt, wenn es soweit ist.

Wenn sie bei der Oma emotional missbraucht und geschädigt wird, dann muss man sofort etwas machen und dein Partner muss sofort seine Verantwortung wahrnehmen und die Situation bei der Oma beenden und Wege finden wie er seine Tochter Vollzeit nehmen kann. Ganztagschule, Tagesmutter, was auch immer.
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Und einmal hat er die mit zu mir gebracht als ich noch allein gewohnt habe
Warum nennst du das Kind “die”? Das ist ein kleiner Mensch und kein Ding. Schon das alleine ist so respektlos.
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:a, sie schläft bei ihr mit im Bett.
Viele Kinder in dem Alter schlafen im Familienbett. Das ist ganz normal.
Zitat von TraumFängerIn2TraumFängerIn2 schrieb:Ich glaube tatsächlich, dass es halt mit dem Verlust der Tochter zu tun hat. Für sie ist die kleine der Ersatz oder der Versuch, da Ableben ihres Babys damals zu kompensieren. Wenn hier jemand Hilfe braucht. Dann eigentlich am Meisten seine Mutter.
Das weisst du nicht. Es ist doch auch völlig egal. Wichtig ist wie es dem Kind geht und wie man es in Zukunft besser machen kann.

Weißt Du warum die Oma dich nicht mag?


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