Partner mit Kind

TraumFängerIn2 schrieb:Diese Lebensberatung ist aber mit unserem Arbeitgeber berbunden und in den Geschäftsräumen meines Partners.

Ungünstig, ja. Gibt es keine in einem anderen Ort? Oder vielleicht findest du online etwas, viele Stellen bieten inzwischen auch digitale Services an.

SuiGeneris schrieb:Oder sie wollen keine Kinder

Das ist auch möglich.

Luminita schrieb:daher wäre sicherlich ein Auszug zu befürworten, auch wenn das hardcore Drama wird.

Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

TraumFängerIn2 schrieb:dass wenn die nötige Distanz reinkommt, man sich mit seiner Mama auf neutraler Ebene irgendwann doch wieder einigermaßen annähern kann und sich das Verhält is entspannt.

Das könnte ich mir auch vorstellen.

TraumFängerIn2 schrieb:Solange sie nicht die Wahrheit erfährt, wird seine Mutter ihre Mama bleiben. Sie lebt komplett unten bei seiner Mama. Ich habe mir echt Mühe gegeben. Aber ich ertrage es nicht, dass die kleine Null Interesse hat. Wie gesagt, wenn sie einen positiven Nutzen hat, dann ist sie dabei, aber einfach normal als Familie Zeit verbringen, das tut sie nicht.

Du hast immer noch nicht verstanden, dass das Problem nicht ist, ob das Kind weiss oder nicht weiss, ob die Oma ihre Mama ist. Ich bin mir sicher in dem Alter weiss das ein Kind, auch wenn die Oma oder ihr Vater es ihr nicht gesagt haben. Aber auch wenn sich ihr Vater jetzt mir ihr hinsetzt und ihr das ganz genau erklärt- das ändert überhaupt nichts daran, dass die Oma die emotionale Hauptbezugsperson dieses Kindes ist - die Oma ist die emotionale Mutter dieses Kindes.

Jetzt diesem Kind noch vorzuwerfen, dass sie nicht zu euch kommen will und nur kommt wenn sie einen Nutzen dabei hat ist schon fast eine Unverschämtheit. Das ist ein Kind! Dieses Kind hatte ein Leben lang eine emotionale Mutter und das ist ihre Oma. Die Mutter hat sich verabschiedet, der Vater hat seine Vaterrolle nicht erfüllt und das Kind hat sich dann natürlich emotional an ihre Oma gebunden und diese Oma ist ihre emotionale Mutter. Und jetzt wirft man diesem Kind das von den Eltern verlassen wurde das noch vor, dass sie diese Oma als Mutter sieht und sie bevorzugt? Und man beschuldigt das Kind, dass sie nur ihren positiven Nutzen sieht im Umgang mit dem Vater? Unglaublich.

Dein Partner erfüllt seine Rolle als Vater in keinster Weise. Warum wundert er sich, dass seine Tochter nicht bei ihm sein will?

Er hat alle Möglichkeiten und muss sie nur wahrnehmen. Er kann für seine Tochter für die Nachmittage Betreuung organisieren, damit sie nicht nur bei der Oma sitzt. Dann sollte er sie jeden Tag ganz selbstverständlich von der Oma abholen und mit zu sich nehmen, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt. Dann zusammen essen, mit seinem Kind spielen, Hausaufgaben machen oder nachschauen, ins Bett bringen. Am nächsten Tag gemeinsame Frühstück machen, über den Tag reden was ansteht, evtl. das Kind zum Bus oder zur Schule bringen. Einfach alles was ein Elternteil macht. Aber nur lahm bei der Oma und beim Kind nachfragen, ob sie vielleicht etwas Zeit mit ihm verbringen will ist einfach faul und feige.

Dein Partner ist für sein Kind verantwortlich und er übernimmt diese Verantwortung nicht. Das ist das Problem und nichts anderes.

@Yuliana
Mir zu unterstellen ich wäre unverschämt, das finde ich unverschämt! Ich bin nicht die Mutter, nur mal so am Rande! Es ist weder mein Kind, noch ist seine Mutter meine Mutter! Ich habe lediglich den Sachverhalt dargelegt, weil ICH, mal ganz abgesehen vom Kind, unter der ganzen Situation leide! Davon mal ganz abgesehen, war das am Kind kein Vorwurf, sondern ich habe lediglich die Fakten dargelegt und was ich hier mitbekomme und beobachte. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich habe, denke ich, immer wieder betont, dass ICH mir größte Mühe gebe. Dass ich dem Kind Zeit schenke, Aufmerksamkeit, Nähe etc, wann immer die kleine das einfordert und dass ich sie nie habe spüren lassen und das auch nicht werde; wie sehr ich an der Situation zu knacken habe!
Ich wollte einfach einen Austausch in einem Forum, ob es evtl Menschen da draußen gibt, die schonmal in ähnlicher Situation waren.
Scheinbar falsche Plattform, wenn es einem miserabel geht und man sich einfach austauschen möchte und sich dann anfeinden lassen muss. ICH habe diese Erziehung nicht verbockt!!!

An alle anderen: Danke für die Tipps und den Austausch.

@TraumFängerIn2
Warum wartet ihr noch ein Jahr mit dem Auszug? Das wirkt auf mich schon wieder so komisch wage, das sind doch leere Versprechungen von deinem Partner der seinen Hintern wieder nicht hochkriegt.
Wenn Familienberatung / Lebensberatung nichts wird könntet ihr euch noch immer einen Familientherapeuten suchen dem ihr die Situation schildert und einen Plan macht wie man das Kind aufklärt und die Situation löst.
Übrigens gehe ich voll und ganz mit dem Beitrag von @Yuliana mit. Der tut weh, trifft dich bestimmt, aber wenn du darüber mal nachdenkst ist das die reine Wahrheit. Das Kind hat eine emotionale Bindung zur Oma weil sie für sie da war als sie sie gebraucht hat als dein Partner zu jung / unerfahren war. Im Nachhinein kann man keine Bindung mehr erzwingen, daran muss man arbeiten.

Der Thread wurde Mitte März erstellt. Wann soll sich was ändern, ist das überhaupt im Gange?
Die Oma als Mutter zu erklären ist sowas von falsch.

@janedoe95
Er möchte noch ein Jahr warten, weil seine Tochter dann die Schule wechselt. Er hat ja die Hoffnung sie zieht mit uns mit und er möchte sie jetzt nicht aus der Schule reißen, wenn sie doch eh kommenden Sommer auf die weiterführende wechselt.
Es ist auch nicht so einfach sie jeden Tag, wie selbstverständlich morgens zu wecken, ihr Frühstück zu machen, sie in die Schule zu bringen und wieder abzuholen. Wir sind beide im Krankenhaus im Schichtdienst tätig.

@WeiseFrau
Leider nein. Hier ist konkret gar nichts im Gange.
Ich weiß nicht, ob es nächstes Jahr dann konkret wird oder es das nur sagt um mich hinzuhalten. Ich leide sehr unter allem. Auch, dass eine Mutter seit längerem nicht mit uns redet etc. Fühle mich hier überhaupt nicht zu Hause. Eher wie eingesperrt. Wir haben hier oben nichtmal einen Balkon und ich hab das Gefühl ich kann mich auch nicht frei bewegen. Ich kann’s schlecht erklären. Jedenfalls macht mir das alles sehr zu schaffen. Da der Wäscheraum in der Wohnung seiner Mutter ist, kann ich nichtmal meine Wäsche waschen. Er tut das. Fühle mich hier völlig isoliert.

@TraumFängerIn2
Das geht ja nu ne Weile. Und das ganze Beziehungsgeflecht ist komplex. Du leidest drunter. Ich würde an der Stelle aussteigen. Oder zumindest nen Cut hinlegen bis der Partner das geregelt hat. Es gibt keinen Grund warum dir das selbst dauerhaft geben solltest.
Dabei ist völlig egal, ob ich oder andere in einer vergleichbaren Situation ähnlich leiden würden. Es geht ja um dich und nicht um andere. Für seine Gefühle kann man nix und was dich fertig macht, davon solltest du dich lösen. Die einzige Alternative besteht darin sich mit der Situation abzufinden, wenn du mich fragst.

SuiGeneris schrieb am 02.09.2023:Musste mir in der Familie schon dumme Kommentare anhören, dass ich dann
ja gar "keine Auswahl" mehr hätte, wenn ich auf ältere Männer ü40 oder ü50
stehe, da die alle schon einmal verheiratet gewesen seien oder Kinder hätten,
wenn sie noch Single sind.

Die Auswahl wird definitiv immer geringer. Männer die Beziehungen/Ehe/Kinder wollen sind idR mit 40 vergeben. Klar gibt es Ausnahmen, aber das sind eben Ausnahmen. Viel Glück bei der Suche.

TraumFängerIn2 schrieb:Fühle mich hier völlig isoliert.

Warum bleibst du dort?

Ich würde dir gerne nochmal Familienberatungsstelle o.ä. ans Herz legen.
Wenn es in eurer Nähe nur die eine gibt, die zu eurem Arbeitgeber gehört, gibt es sicherlich die Möglichkeit eine entsprechende Stelle im Nachbarort aufzusuchen.

So wie jetzt kann es doch nicht weiter gehen.

TraumFängerIn2 schrieb:Es ist auch nicht so einfach sie jeden Tag, wie selbstverständlich morgens zu wecken, ihr Frühstück zu machen, sie in die Schule zu bringen und wieder abzuholen. Wir sind beide im Krankenhaus im Schichtdienst tätig.

Dann könnt Ihr wohl auch nicht mit ihr ausziehen?

fischersfritzi schrieb:So wie jetzt kann es doch nicht weiter gehen.

Ich halte es auch für wichtig, mal so eine Meinung einzuholen.

paxito schrieb:Die Auswahl wird definitiv immer geringer. Männer die Beziehungen/Ehe/Kinder wollen sind idR mit 40 vergeben. Klar gibt es Ausnahmen, aber das sind eben Ausnahmen. Viel Glück bei der Suche.

Kann sein, aber sie können auch wieder mit 41 oder 45 oder 48 schon wieder Single sein.
Es hält ja auch nicht jede Beziehung oder jede Verlobung.

Da macht es sich einfach jeder gemütlich.
Vater des Kindes, indem er alles so laufen lässt, wie es die Oma möchte.. der wird komplett dominiert von ihr, was mich als Partnerin schonmal abturnen würde.

Und auch die TE macht es sich gemütlich, erfindet Ausreden, warum dies und das nicht geht.

Am Ende leidet das Kind unter diesen familiären Verhältnissen, weil die Erwachsenen keine Lust haben, sich aus ihrer Komfortzone zu bewegen. Zum Kotzen!

SuiGeneris schrieb:Kann sein, aber sie können auch wieder mit 41 oder 45 oder 48 schon wieder Single sein.
Es hält ja auch nicht jede Beziehung oder jede Verlobung.

Das hat dann aber auch seine Gründe. Klar es wird auch vernünftige Männer geben, die mit 40 Single sind. Aber die Auswahl dürfte bei 20 Jährigen größer sein. Und die werden auch irgendwann 40, in den meisten Fällen. Aber hey, wenn dich ältere Semester reizen ist das halt so. Man kann sich Menschen schön aber nicht alt saufen ;)

paxito schrieb:Das hat dann aber auch seine Gründe. Klar es wird auch vernünftige Männer geben, die mit 40 Single sind. Aber die Auswahl dürfte bei 20 Jährigen größer sein

Also mir wären 20 jährige viel zu jung. Ein ausgereiftes Gehirn und emotionale Reife fangen ja oft erst ab 25 an.
Mache momentan auch eine Weiterbildung mit einigen, die so 25-28 sind. Die sind mir vom Verhalten her echt
noch zu jung, um sie attraktiv zu finden und ich merke da schon den Altersunterschied zu mir.

Jemand, der 40 ist, wäre sogar noch dichter an meinem Alter, als jemand der 20 ist.
Daher würde ich das nicht zwingend "ältere Semester" nennen.

@Kältezeit
Ich erfinde keine Ausreden. Wenn es nach mir ginge, würde sich hier so einiges ändern. Ich rede und rede und kämpfe, aber leider gegen Windmühlen. Die Ausreden, warum etwas nicht geht, die kommen von meinem Partner.

Das Kind hat, meiner Meinung nach, ein tolles Leben. Ok, es denkt die Oma ist die Mama. Aber das Kind hat hier einen Haufen Leute, die sich alle n Bein ausreißen, sie wird hier von allen wie eine Prinzessin behandelt. Also bis auf die Tatsache, dass sie nicht weiß wer ihre Mutter ist, wird sie behandelt wie eine Prinzessin und sie verhält sich auch so. Was fürs Kind ja auch absolut schön ist. Sie ist das einzige „Kind“ in der Familie. Also abgesehen von der Mutter und dem Papa, der bei Gott nicht alles richtig gemacht hat, ja, ist das ein sehr glückliches und aufgewecktes Kind. Ich finde nicht, dass sie leidet. Noch nicht. Denn das wird kommen; wenn sie die Wahrheit irgendwann durch Zufall erfährt und es ihr den Boden wegreißt.

@TraumFängerIn2
War es nicht auch so, dass sie nicht alleine raus darf?
Tut mir leid, aber ein glückliches (Kinder-)leben stelle ich mir anders vor.

Bei dir meinte ich die Ausrede "Beratungsstelle ist neben Arbeitsstätte".
Die unterliegen immerhin einer Schweigepflicht und ich wüsste nicht, wie sich das nachteilig auf eure Arbeit auswirken sollte.

TraumFängerIn2 schrieb:Ich rede und rede und kämpfe, aber leider gegen Windmühlen. Die Ausreden, warum etwas nicht geht, die kommen von meinem Partner.

Und wie lange willste noch den Don Quijote der Romantik geben?

@Kältezeit
Das hat sich seit kurzem geändert. Sie ist nun auch öfter alleine draußen mit ihrem Freundinnen.
Da hat er mal seiner Mutter die Stirn geboten und ihr gesagt, dass die kleine traurig ist und wenn sie sich mit Freundinnen treffen möchte, dann soll sie das auch dürfen.

TraumFängerIn2 schrieb am 07.09.2023:möchte noch ein Jahr warten, weil seine Tochter dann die Schule wechselt. Er hat ja die Hoffnung sie zieht mit uns mit und er möchte sie jetzt nicht aus der Schule reißen, wenn sie doch eh kommenden Sommer auf die weiterführende wechselt.
Es ist auch nicht so einfach sie jeden Tag, wie selbstverständlich morgens zu wecken, ihr Frühstück zu machen, sie in die Schule zu bringen und wieder abzuholen. Wir sind beide im Krankenhaus im Schichtdienst tätig.

Sehr viele Menschen die im Krankenhaus arbeiten haben Kinder und organisieren sich so, dass die Kinder nicht bei der Oma leben müssen. Dein Partner übernimmt seine Aufgabe als Vater nicht und schiebt das a seine Mutter ab. Dann darf er sich auch nicht wundern, wenn seine Tochter keine gute Bindung zu ihm hat und die Oma immer bevorzugt.

Wenn man Kinder hat und einen Vollzeitjob ist das nicht immer einfach. Vieles ist nicht immer einfach, aber man macht es trotzdem.

TraumFängerIn2 schrieb:Das hat sich seit kurzem geändert. Sie ist nun auch öfter alleine draußen mit ihrem Freundinnen.
Da hat er mal seiner Mutter die Stirn geboten und ihr gesagt, dass die kleine traurig ist und wenn sie sich mit Freundinnen treffen möchte, dann soll sie das auch dürfen.

Das ist schon mal gut.

Yuliana schrieb:Wenn man Kinder hat und einen Vollzeitjob ist das nicht immer einfach. Vieles ist nicht immer einfach, aber man macht es trotzdem.

Nach meinen Erfahrungen ist es schwierig, Vollzeitjob und Kind(er) immer gut zu vereinbaren.
Das sollte man sich gut überlegen, bevor man ein Kind in die Welt setzt.
Viele wechseln zumindest temporär auf Teilzeit.