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Die Pflege meiner Lieben

246 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freunde, Krank, Angehörige ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Pflege meiner Lieben

25.04.2023 um 19:05
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Danke für die Info! Aber wer soll da durchsteigen, viel zu kompliziert, zumindest für mich.
Man hat wirklich das Gefühl, dass das auch so gewohlt ist das niemand durchblickt.

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Do-X ehemaliges Mitglied

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Die Pflege meiner Lieben

25.04.2023 um 19:54
Zitat von locutuslocutus schrieb:Man hat wirklich das Gefühl, dass das auch so gewohlt ist das niemand durchblickt.
In der Kontenklärung müssten diese Daten aufgeführt sein. Soll da nicht jährlich vom Rententräger so eine Auflistung über die Arbeitsjahre und wie viel man da schon eingezahlt hat, per Post zugestellt werden? Da sind die Daten von der Pflegekasse auf jeden Fall mit aufgelistet.

Ja, wenn du überlegst, dass du sämtlichen administrativen Dienst (Rezepte, Arzttermine uva organisieren) zusätzlich zur Pflege auch noch bewältigen musst, dann ist das einfach mal kein Pappenstiel, sondern richtige vollwertige, körperliche Schwerstarbeit.


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Die Pflege meiner Lieben

03.05.2023 um 14:07
So, heute endlich mal einen Anbieter erreicht, bei dem das vermutlich klappen könnte mit der Entlastungshilfe.
Grundsätzlich ist das ja schön, Preis liegt aber bei knapp 40,- € pro Stunde...
Wir dürfen uns also über sage und schreibe 3 Stunden Hilfe im Monat freuen, anstatt dass man einfach von einer "normalen" Reinigungsfirma eine Quittung vorlegen kann. Unfassbar...
Wir reden hier u.a. von Putzhilfen und Gassigehern...


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Die Pflege meiner Lieben

03.05.2023 um 14:14
Zitat von jebajeba schrieb:So, heute endlich mal einen Anbieter erreicht, bei dem das vermutlich klappen könnte mit der Entlastungshilfe.
Grundsätzlich ist das ja schön, Preis liegt aber bei knapp 40,- € pro Stunde...
Wir dürfen uns also über sage und schreibe 3 Stunden Hilfe im Monat freuen, anstatt dass man einfach von einer "normalen" Reinigungsfirma eine Quittung vorlegen kann. Unfassbar...
Wir reden hier u.a. von Putzhilfen und Gassigehern
Ich finde das schon krass. Die Bürokratie in Deutschland ist überbordend. Demnächst braucht man noch eine Beschulung, wie man richtig aufs Klo geht.
Kein Wunder, dass das alles so schwerfällig ist.


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Die Pflege meiner Lieben

03.05.2023 um 14:53
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich finde das schon krass. Die Bürokratie in Deutschland ist überbordend. Demnächst braucht man noch eine Beschulung, wie man richtig aufs Klo geht.
Ja es ist wirklich unglaublich, die Mitarbeiterin am Telefon hat mir vorgerechnet, dass dafür jemand einmal im Monat 3,15 Stunden helfen kommt. Natürlich werden wir es in Anspruch nehmen, falls das jetzt klappt - da kommt jemand raus zum Erstgespräch - aber das ist doch insgesamt ein Witz.
Über dieses Problem wird schon seit Jahren gesprochen, hier ein Bericht vom Sozialverband Schleswig-Holstein. Und es ist aufgrund der erheblichen Preissteigerungen natürlich nicht besser geworden.


https://www.sovd-sh.de/aktuelles/meldung/5-fragen-zum-entlastungsbetrag-in-der-pflegeversicherung
Das Problem sind die Details. Leistungen, die über den Entlastungsbetrag abgerechnet werden können, dürfen nur von zertifizierten Dienstleistern erbracht werden. In Schleswig-Holstein ist die zuständige Stelle das Sozialministerium. Ganz konkret heißt das etwa, dass Mitarbeiter einer zertifizierten Firma einen mehrstündigen Kurs zum Umgang mit demenzkranken Menschen besuchen müssen. Auch wenn eigentlich nur sauber gemacht werden soll. Viele Firmen scheuen diesen bürokratischen Aufwand – und wo es kein Angebot gibt, da gibt es auch kaum Nachfrage.

Noch abstruser wird der Fall, wenn es um die Nachbarschaftshilfe geht. Prinzipiell ist das möglich und auch so gewollt: Nachbarn oder Freunde, die Pflegebedürftigen unter die Arme greifen, sollen über den Entlastungsbetrag eine kleine Aufwandsentschädigung erhalten. Aber auch hier geht nichts ohne Antrag. Innerhalb von sechs Monaten müssen die freiwilligen Helfer sogar einen 20-stündigen Pflegekurs nachweisen – auch wenn es nur darum geht, ab und an mal einen Einkauf zu übernehmen.

Fazit: Der Entlastungsbetrag in Höhe von 125 Euro ist eine gut gemeinte Weiterentwicklung in der gesetzlichen Pflegeversicherung. Die bürokratischen Details verhindern allerdings, dass er das leisten kann, wofür er eigentlich eingeführt wurde: leichte und unkomplizierte Unterstützung für Menschen, die zu Hause gepflegt werden.



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08.05.2023 um 00:33
Zitat von DoorsDoors schrieb am 20.03.2023:Den geistigen und/oder körperlichen Verfall der eigenen Eltern zu erleben, kann schon sehr belastend sein.
Genau das habe ich als sehr belastend empfunden.

Aber ich fang einfach mal vorne an.

Meine Mutter ist, Ende August, seit drei Jahren tot.

Sie war noch relativ jung, als bei ihr Alzheimer diagnostiziert wurde, 67. Ich muss sagen, geahnt hatte ich das schon vorher, da sie sich verändert hatte.
Sie ist immer ein Zahlenmensch gewesen, brauchte keinen Taschenrechner; der Nummernspeicher eines Telefons war verzichtbar.
Und dann gab es eine Situation, als ich mit ihr zum Einkaufen gefahren bin: Sie wusste ihre Pin nicht mehr, was, wie gesagt, nie ein Problem gewesen ist. Das ging sogar so weit, dass sie mich gefragt hat, was sie denn jetzt tun sollte. Ich hab das dann mit meiner Karte bezahlt, unter erheblichem Protest ihrerseits.

Mein Vater ist dann mit ihr zum Hausarzt gegangen, der meinte, dass sie dement wäre, was dann auch der Neurologe bestätigt hat.

Die ersten drei Jahre war sie noch mobil. Was, so hart es klingt, seine Vor-und Nachteile hat. Einerseits ist die "Handhabung" einfacher, da sie nicht gelagert werden musste, andererseits begann sie nach einiger Zeit unruhig zu werden und durchs Haus zu laufen; permanent mit den Worten: "Ich hab Angst."

Ich muss sagen, dass dies die Phase gewesen ist, die ich als besonders belastend empfunden habe, da sie wirklich Angst hatte. Nachteil war dann auch, dass z.B. an Unterrichtsvorbereitung kaum zu denken gewesen ist, da man nicht mal 5 Minuten Ruhe hatte.

Ich habe damals noch im Ruhrgebiet gewohnt und habe mich dann versetzen lassen, was, glücklicherweise, relativ schnell geklappt hat. Mein Vater ist auch nicht mehr der Jüngste gewesen, wenn auch jünger als meine Mutter. Ich wollte ihn damit nicht alleine lassen.

Die letzten 2 1/2 Jahre kam dann zwei Mal am Tag der Pflegedienst. Mein Vater wollte das zuerst nicht, ich konnte ihn aber dann doch davon überzeugen, dass das sinnvoll ist. Ich hatte dann schon gemerkt, dass das bei ihm an die Gesundheit ging (Stichwort: Rücken).

Für mich war das eher eine mentale Sache. Bei mir wurde später eine Depression diagnostiziert, die inzwischen behandelt ist.

Es gab da so einige Dinge, die mir auf die Nerven gegangen sind:

Häufig war das irgendein Papierkram, bei dem ich mir gedacht habe: Jeden morgen steht irgendein Idiot auf, der mir auf den Keks gehen muss.


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