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Die Pflege meiner Lieben

272 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freunde, Krank, Angehörige ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Pflege meiner Lieben

22.07.2025 um 13:31
Zitat von martenotmartenot schrieb:Jedenfalls habe ich kein schlechtes Gewissen, dass meine Mutter in einem Seniorenheim lebt
Dafür brauch man sich auch nicht schämen, Pflege ist extrem Anstrengend und als Laie kann man das auch irgendwann nicht mehr leisten.

Das müssen dann Profis machen.


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Die Pflege meiner Lieben

22.07.2025 um 13:33
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:und als Laie kann man das auch irgendwann nicht mehr leisten.
Zumal ich in meiner Wohnung allein lebe und tagsüber berufstätig bin. Schon deswegen könnte ich keine Vollzeit-Pflege leisten. Und meine Mutter braucht inzwischen auch Unterstützung bei Toilettengängen, weil sonst die Gefahr besteht, dass sie dabei stürzt.


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Die Pflege meiner Lieben

22.07.2025 um 13:52
Zitat von martenotmartenot schrieb:Zumal ich in meiner Wohnung allein lebe und tagsüber berufstätig bin. Schon deswegen könnte ich keine Vollzeit-Pflege leisten.
Eine Vollpflege kann man auf dauer auch nicht leisten wenn man nicht berufstätig ist.... ist zuviel für eine Person 24/7 auf eine extrem hilfsbedürfdige Person auf zu passen.
Irgendwann kommt noch Demenz dazu und dann ist ein Altenheim die einzige Alternative.
Besser die ist vorher da, da können die Fachkräfte dann auch entsprechend reagieren.


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Die Pflege meiner Lieben

22.07.2025 um 13:59
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Eine Vollpflege kann man auf dauer auch nicht leisten wenn man nicht berufstätig ist
Als meine Mutter (die jetzt im Seniorenheim ist) noch selbst jünger war, und ihr Vater (mein Großvater) pflegebedürftig wurde, hatte sie sich auch für ein Altenheim für ihn entschieden. Damals haben ihr noch die Nachbarn und Bekannten vorgeworfen, ihren Vater sträflich im Stich zu lassen. Da wurde immer wieder hinter vorgehaltener Hand gesagt "Wie kann man nur den eigenen Vater ins Heim geben...". Sie hatte damals ziemlich darunter gelitten.

Zum Glück hat sich heute die Einsicht durchgesetzt, dass häusliche Pflege nur schwer für eine Einzelperson zu bewältigen ist, wenn nicht mindestens eine ganze Familie mithilft.


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Die Pflege meiner Lieben

22.07.2025 um 18:23
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Das müssen dann Profis machen.
Selbst als Profi ist es etwas anderes, wenn man seine Angehörigen pflegt oder „fremde“ Patienten.
Wie schon erwähnt hat man zwar professionelle Skills, wie Wundpflege, Mobilisation usw., aber die eigenen, ggf. auch noch sehr nahestehenden Angehörigen sind halt eine ganz andere Hausnummer, weil man auch noch tief emotional involviert ist.



Und Fakt ist halt leider auch: Privatpflege seiner Angehörigen, ggf. über Jahre ist ein Garant für Altersarmut. Zwar kann über die Krankenkasse ein gewisser Betrag in die Rentenkasse eingezahlt werden, je nach Pfkegestufe…aber man hat 0,0 eigenes Einkommen, wenn man 24/7 pflegt und kann so nicht mal einen Notgroschen ansparen. Das Pflegegeld reicht meistens nicht mal für den zu Pflegenden, soll aber bei 24/7 Pflege auch den Pfleger „versorgen“.

Wirtschaftlich gesehen war die Pflege meiner Oma ein fettes „Verlustgeschäft“, da ich auf meine Ersparnisse zugreifen musste, um wenigstens ihr Inkontinenzmaterial zu kaufen, für das eben das Pflegegeld nicht ausgereicht hat und Oma auch auf ihrem Geld (das natürlich mein Großvater erwirtschaftet hat) saß, wie ein Huhn auf den Eiern. Dazu kamen noch andere Hygienematerialien, Lebensmittel, laufende Kosten, wie Miete…

Es ist sehr schade. Auf der einen Seite wird propagiert, man solle doch seine Angehörigen zu Hause pflegen, davon abgesehen, dass man sich ein Heim bald nicht mehr leisten kann, auf der anderen Seite stürzt man die pflegenden Zugehörigen in Altersarmut bzw. in den finanziellen Ruin, da das Pflegegeld eben nicht ausreicht und man immer zuzahlen muss und nicht mal ein Gehalt bekommt.

Ich habe als Krankenschwester ca. 1800€ netto verdient (eh wenig für den Beruf, jedoch typisch für die größte humanitäre Organisation der Welt, aber die verheizen ihre Pflegekräfte auch).
Als ich meine Oma gepflegt habe? 0€, bzw. jeden Monat zwischen 100 und 200€ minus.


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Die Pflege meiner Lieben

23.07.2025 um 16:52
Wir haben einen vorläufigen Pflegegrad 2, über einen Eilantrag des Sozialen Dienstes im Krankenhaus, erteilt bekommen *yeah*
Was habe ich davon? Erstmal noch nichts..... Habe heute also (mal wieder) mit der Pflegekasse telefoniert. Dieser Verwaltungs- und Antragsaufwand, die Postflut, macht mich nur noch müde.
Besonders schwierig für mich sind allerdings Konflikte mit meiner Schwester, die schon so viele Jahre schwelen und sich gerade unkontrolliert und unpassend ausbreiten. Ich habe da leider im Moment selber kein "Rezept" gegen.
Insgesamt bin ich aktuell sehr niedergeschlagen und vermisse (m)ein eigenes Leben.


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Die Pflege meiner Lieben

23.07.2025 um 22:00
Zitat von WalddrölfchenWalddrölfchen schrieb:Besonders schwierig für mich sind allerdings Konflikte mit meiner Schwester, die schon so viele Jahre schwelen und sich gerade unkontrolliert und unpassend ausbreiten. Ich habe da leider im Moment selber kein "Rezept" gegen.
Wer ist näher an der zu pflegenden Person?
Zitat von WalddrölfchenWalddrölfchen schrieb:also (mal wieder) mit der Pflegekasse telefoniert. Dieser Verwaltungs- und Antragsaufwand, die Postflut, macht mich nur noch müde.
Das stimmt das ist am Anfang ziemlich viel, Deutschland eben


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Die Pflege meiner Lieben

24.07.2025 um 00:19
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wer ist näher an der zu pflegenden Person?
Ganz klar ich (und mein Partner), ich bin auch die Pflegeperson und wohne im Gegensatz zu meiner Schwester sehr nah dran.
Aktuell ist sie, seit einer Woche, im Haus meines Vaters.
Ich vertraue ihr leider nicht, sie ist sich selbst die nächste. Und zutrauen tue ich ihr tatsächlich auch nicht alles, zuverlässig empfinde ich sie ebenfalls nicht.
Die Hilfe und Unterstützung meines Partners ist gerade vor allem sehr wertvoll für uns.


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Die Pflege meiner Lieben

24.07.2025 um 10:08
Habe meine mama um die andere Woche gepfegt. Habe mal eine älter dame, mathildchen jahren begleitet. Ach war das schön. Was haben wir gelacht und gesungen.

Es war stress, keine frage, ich übernahm ihr Hund, so hatte ich zwei riesen Hunde, und war sonst noch fleißig.
Aber es hat freude gemacht. mein Mann hat auch mit gemacht.
Wir haben ausflüge gemacht, habe die wohnung gedtrichen und umgebaut sodass platz war vor ein rollstuhl. Sie lebte wieder richtig auf.

Dann meine mama, da war es leider ganz anders. Sie war nur drauf bedacht das die wohnung picco bello sauber war. Verbiitert. Wütend.
Sehr schade, aber sie hatte auch schmerzen und kein einfaches leben gehabt, besonders als Kind.

Nur ich trauer die tod meine mama und papa sehr. beide sind nicht glücklich verstorben. Und dann stellte ich mir die fragen nach den warum. Habe leider keine antwort bekommen bis jetzt

Naja, ich gebe zu ich war froh das es meine mama geschafft hat. Nichts war richtig.
Hatte es mir anders gewünscht.

Respekt an alle die pflegen. Wünsche euch starke nerven. Ich weiß nicht ob ich es nochmal kann.


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27.07.2025 um 09:40
Zitat von WalddrölfchenWalddrölfchen schrieb am 24.07.2025:Ganz klar ich (und mein Partner), ich bin auch die Pflegeperson und wohne im Gegensatz zu meiner Schwester sehr nah dran.
Ich sag es wie es ist, du hast den Löwenanteil, du musst entscheiden, lass dir nicht zuviel reinreden von Leuten die den Pflegealltag nicht mitmachen

Helfen und Vorschläge ist okay.

Viel Kraft und Willensstärke


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Die Pflege meiner Lieben

31.07.2025 um 01:18
Zitat von WalddrölfchenWalddrölfchen schrieb am 23.07.2025:Dieser Verwaltungs- und Antragsaufwand, die Postflut, macht mich nur noch müde.
Verstehe ich.

Wobei das bei meiner Mutter wirklich relativ problemlos ging.
Zitat von martenotmartenot schrieb am 22.07.2025:"Wie kann man nur den eigenen Vater ins Heim geben..."
Solche Quasselköppe kann ich ja schon gut leiden. Am besten sind die, die noch nie in der Situation waren.

Bin ich mittlerweile froh, dass mich sowas nicht mehr stört. Ich denke mir meinen Teil dabei oder drück da auch mal n Spruch.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb am 22.07.2025:Es ist sehr schade. Auf der einen Seite wird propagiert, man solle doch seine Angehörigen zu Hause pflegen, davon abgesehen, dass man sich ein Heim bald nicht mehr leisten kann, auf der anderen Seite stürzt man die pflegenden Zugehörigen in Altersarmut bzw. in den finanziellen Ruin, da das Pflegegeld eben nicht ausreicht und man immer zuzahlen muss und nicht mal ein Gehalt bekommt.
Die Standartantwort kennen wir doch schon: Kein Geld.


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Die Pflege meiner Lieben

31.07.2025 um 16:57
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 27.07.2025:Viel Kraft und Willensstärke
Vielen herzlichen Dank :)
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Verstehe ich.

Wobei das bei meiner Mutter wirklich relativ problemlos ging.
Es lief noch so einiges parallel mit benötigten Hilfsmitteln, für die ärztliche Stellungnahmen vom MD eingefordert wurden usw.
Wir verstehen auch nicht, warum der MD uns das Leben so schwer macht...
Seit dem Tod meiner Mutter (sie verstarb über den Widerspruch zur Ablehnung eines Pflegegrades) vor einem Jahr tun wir alles, damit mein Vater nicht aufgibt.


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