SpiderWeb schrieb:Das hier geht mir zu weit, trotz aller Vorwürfe.
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Ich würde mir wünschen, dass man bei Shelby Lynn rekonstruieren kann, was wann passiert ist. Mittels Zeugenaussagen, die mit ihr auf der Aftershow Party waren. Sie gibt an, in ihrem Hotel wachgeworden zu sein und keine Erinnerung mehr zu haben, bis auf die Aftershow Party. Wie ist sie ins Hotel gelangt, öffentliche Verkehrsmittel, zu Fuß, Taxi. War sie alleine oder in Begleitung? Wann ist sie von der Party weg und wann war sie im Hotel? Das alles könnte etwas Aufschluss bringen.
Das Problem hierbei ist, dass sie nur noch die Erinnerung an die Party hat und danach nichts mehr. Sollte sie noch weitergezogen sein, kann alles was passiert ist, auch hinterher passiert sein - ganz ohne Verbindung zu Rammstein. Das ist eigentlich das größte Problem in der Anschuldigung. Man weiß gar nichts.
TL wollte Sex - sie hat Nein gesagt, er sie in Ruhe gelassen, sie war auf dem Konzert und im Anschluss bei der Party. Punkt!
Kayla erzählt den Fall aus ihrer Sicht der Pre Party, die sie verlassen hat, nachdem sie mit einer anderen Frau auf dem Klo kurz gequatscht hat. Der Blowjob basiert auf Hörensagen. Den Wahrheitsgehalt kennt sie selbst nicht. Sie wurde zum Trinken animiert - aber auch hier war nichts weiter und sie konnte gehen. Dass sie alles befremdlich fand und nicht bleiben wollte, ihr gutes Recht.
Was man jetzt allerdings daraus macht, noch ohne dass es überhaupt konkrete Nachweise zu Allem gibt, ist irgendwie drüber. Wenngleich dieser Umstand, die Causa TL dazu dient, über sexualisierte Gewalt an Frauen aufzurütteln. Dennoch muss man die Kirche im Dorf lassen und die Forderungen, die Konzerte auszusetzen, finde ich nicht richtig. Nicht in diesem Stadium, in dem man sich derzeit befindet und nicht mal Betroffene Anzeigen gestellt haben, sondern diese über Dritte laufen.
Zum Aufruf von Nora Tschirner. Top! Das Geld dient Betroffenen auch unabhängig der Causa TL - so steht es auf der Seite. Gelder für mögliche Anwälte der mutmaßlichen Opfer - ich hatte es bereits angesprochen - hätte auch von den Medienvertretern kommen können, immerhin machen die viel Auflage mit diesen Geschichten. Und wenn sich Opfer ihnen gegenüber öffnen - besser wären allerdings offizielle Stellen, die sie kontaktieren sollten - dann können sie auch Rechtsbeihilfe stellen. So jedenfalls meine Meinung.