Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

behind_eyes schrieb:Also war es eine Meinung und keine belegte juristische Aufarbeitung.
Danke.

was soll der Mist? Wo gibt es hier bitte juristische Aufarbeitung von irgendwas? Ich habe belegt, warum es kein Verstoß ist, mehrfach. Erstens wird niemand ausgeschlossen, schon gar nicht wegen der sexuellen Orientierung, auch sonst nicht, denn:
LSBTI+ umfasst alle Geschlechter, alle sexuellen Orientierungen, alle Geschlechtsidentitäten. Also wie soll da gegen etwas verstoßen werden? Meinst Du, es gibt keine heterosexuellen Trans*personen? Hinzu kommt, dass man dieser Community nicht angehören muss, was auch in der Stellenausschreibung steht. Also wird hier ein Theater gemacht um etwas, das vollkommen lächerlich und an den Haaren herbeigezogen ist, Du aber eine juristische Aufarbeitung erwartest.....
also bitte, zeige mir den angeblichen Verstoß und ich erkläre Dir, warum es keiner ist.
Und nur, damit das nicht wieder untergeht:

Möglichst Zugehörigkeit zur LSBTI* Gruppe oder Erzieher*innen mit Interesse an dem Thema „Vielfältigkeit“

Quelle: https://schwulenberatungberlin.de/post/lsbti-erzieherinnen-paedag-fachkraefte-mit-staatlich-anerkannten-abschluss/ (Archiv-Version vom 04.10.2023)

DAS steht in der Stellenausschreibung!!

Tussinelda schrieb:Wo gibt es hier bitte juristische Aufarbeitung von irgendwas?

Du behauptest es verstößt gegen kein Gesetz.
Bitte anhand eines Urteils belegen oder als Meinung kennzeichnen. Danke.

behind_eyes schrieb:Du behauptest es verstößt gegen kein Gesetz.

das gilt genau so für die, die behaupten - und das kam ja zuerst - es würde gegen eines verstoßen. Warum kommt da nix? Wenn die mir ein Urteil verlinken, wo diese Stellenausschreibung gegen das AGG verstößt, dann kannste hier weiter lamentieren. Es gibt keinen Verstoß. Das gibt weder das Gesetz, noch die Ausschreibung her, warum habe ich aufgezeigt, wohingegen der angebliche Verstoß nicht aufgezeigt werden kann, schon gar nicht der, wegen sexueller Orientierung und auch nicht per Urteil belegt wurde. Case closed.

behind_eyes schrieb:Du behauptest es verstößt gegen kein Gesetz.
Bitte anhand eines Urteils belegen oder als Meinung kennzeichnen. Danke

Tussinelda schrieb:das gilt genau so für die, die behaupten

Spielt für deine Behauptung keine Rolle.
Ich habe auch nichts behauptet.

Hast du einen Beleg oder werden solche Behauptungen endlich mal als Meinung gekennzeichnet?

behind_eyes schrieb:Stand jetzt weiß niemand warum Heteros ausgeschlossen werden in einer Anzeige einer Vielfalt-Kita.

das ist eine Behauptung, dass Heteros ausgeschlossen werden in der Anzeige. Was definitiv nicht der Fall ist. Das habe ich belegt und ist deshalb keine Meinung, sondern Fakt. Genau so ist es Fakt, dass überhaupt niemand ausgeschlossen wird, auch das ist Fakt. Man lese die Stellenausschreibung, ich habe es verlinkt. Genau so habe ich aufgezeigt, warum man bestimmte Gruppen bevorzugen darf und kann, per Gesetz. Ansonsten bitte jetzt melden, ich setze mich lieber mit der Verwaltung auseinander, als mit Dir.

Gut, im Fazit steht fest das es keine juristisch belegten Urteile für die Behauptung "es verstößt nicht gegen das Gesetz" gibt und auch imo nicht kommen werden von daher bin ich froh über den Eingriff der Verwaltung: lassen wir das mit den Belegen dazu.

Tussinelda schrieb:LSBTI+ umfasst alle Geschlechter, alle sexuellen Orientierungen, alle Geschlechtsidentitäten.

Weil cis hetero eben nicht dazu gehört. Das ist ja eher "der Feind".

Aniara schrieb:Das ist ja eher "der Feind".

Wobei mir nicht bekannt ist, dass es aus Sicht von LGBT-Leuten solche Standardfeinde gibt. Höre ich zum ersten Mal, aber gut, dass es hier ausgewiesene Experten gibt.

Wenn alle gemeint sind, warum dann nicht die Formel m/w/d?
Das heißt LGBTQ spricht explizit cis hetero an?

Ich erinnere an die LGBTQ Parkplätze welche mit der Zugehörigkeit zu einer vulnerablen Gruppe erklärt wurden... Das gilt ja für cis hetero nicht? Oder jetzt doch?

Aniara schrieb:Weil cis hetero eben nicht dazu gehört. Das ist ja eher "der Feind".

wie meinen? Wieso der Feind? So lange alle Personen aufgeschlossen gegenüber Vielfalt sind, ist nix ein Problem, außer natürlich dem Problem, welches hier krampfhaft etabliert werden soll.

behind_eyes schrieb:Das heißt LGBTQ spricht explizit cis hetero an?

nein, es ging auch um die sexuelle Orientierung, cis heterosexuelle Menschen sind nicht explizit angesprochen in dieser Abkürzung. Sind aber in der Kita auch willkommen.

behind_eyes schrieb:Ich erinnere an die LGBTQ Parkplätze welche mit der Zugehörigkeit zu einer vulnerablen Gruppe erklärt wurden... Das gilt ja für cis hetero nicht? Oder jetzt doch?

die Parkplätze haben jetzt was genau mit der Kita zu tun? Es ist niemand ausgeschlossen, allerdings wird ein besonderer Fokus auf Menschen der LSBTI+ Community gelegt. Irgendein Problem damit, wenn es eine Kita der Schwulenberatung Berlin ist, die sich besonders für diese Community einsetzt und entsprechende Lebensorte Vielfalt verwirklicht? Alles schön erklärt und ausgeführt auf deren Internetseite, mit Historie usw.

Tussinelda schrieb:Möglichst Zugehörigkeit zur LSBTI* Gruppe oder Erzieher*innen mit Interesse an dem Thema „Vielfältigkeit“

Da steht doch .... oder Erzieher*innen mit Interesse am Thema? Das kann doch JEDER sein. Ich würde mich jetzt nicht ausgeschlossen fühlen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Da steht doch .... oder Erzieher*innen mit Interesse am Thema? Das kann doch JEDER sein. Ich würde mich jetzt nicht ausgeschlossen fühlen.

ja eben, das wird hier aber von manchen geflissentlich ignoriert, man muss was zum Kritisieren finden an dieser Kita und wenn es nur die Stellenausschreibung ist......

@Tussinelda

Ich meine fast, es ist überall so wenn es Schwerpunkte gibt, dass man das in der Ausschreibung erwähnt.

So steht es z.B. bei uns in der Pflegeeinrichtung.

Explizit begrüßen wir die kulturelle und religiöse Vielfalt von Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden.

Das bedeutet nicht, dass wir nur religiöse Mitarbeiter und Kunden haben.

Tussinelda schrieb:LSBTI+ umfasst alle Geschlechter, alle sexuellen Orientierungen

Verstehe ich nicht. Dann bin ich also als heterosexueller Mann auch ein Teil von LSBTI+?

Möglichst Zugehörigkeit zur LSBTI* Gruppe oder Erzieher*innen mit Interesse an dem Thema „Vielfältigkeit“

Das ist ansich keine Diskriminierung da "möglichst" oder "mit Interesse an dem Thema Vielfältigkeit" dabeistehen.

Kies-Richard schrieb:Dann bin ich also als heterosexueller Mann auch ein Teil von LSBTI+?

möglicherweise. Ich hatte es ja in dem post weiter erläutert....einfach lesen......der Punkt ist, es wird niemand diskriminiert. Das ist Fakt. Egal was hier andere behaupten.

Es hätte doch auch wenig Sinn, Mitarbeiter einzustellen für die es nur Mann und Frau gibt. Deswegen setzt man Interesse voraus. Ist bei uns ja auch so. Hier arbeiten auch Atheisten aber nach christlichen Regeln. Wer Weihnachtsfeiern nicht tolerieren kann ist eben falsch.
Ich find das schon ok so.

Fakt ist dass diese Buchstabenkombinationen Menschen ausgrenzen, aus unbestimmten Gründen. Quasi einfach so, ohne den bestimmten Menschen zu kennen.

Und wenn das in einer Stellenanzeige steht, dann mag es zwar nicht gegen das Gesetz verstoßen, aber es hat schon auch ein gewisses Geschmäckle. Für mich ist das jedenfalls keine Vielfalt. Wobei es etwas merkwürdig ist dass sie in der Stellenanzeige "Vielfältigkeit" (also in Klammern) schreiben.

Das ist wie wenn man einen Kindergarten für Deutsche und Polen eröffnet und dann im Nebensatz (zur rechtlichen Absicherung) dazuschreibt: Möglichst Deutsche und Polen, aber es dürfen auch Kinder anderer Nationaliäten teilnehmen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich meine fast, es ist überall so wenn es Schwerpunkte gibt, dass man das in der Ausschreibung erwähnt.

Und je nach Schwerpunkt-Konzept oder Interessensschwerpunkten oder auch zur Wahrung bestimmter Interessen ist es auch zulässig bestimmte Gruppen zu bevorzugen. Das geht bereits aus dem AGG hervor. Betrifft auch längst nicht nur Kitas, sondern kann es u.a. auch religiöse Vereinigungen oder auch Sportclubs usw...betreffen.

Das AGG erlaubt für unterschiedliche Fälle ausdrücklich Ausnahmen auch wegen durchs AGG geschützter Merkmale zu bevorzugen.

Und auf die jeweiligen Begründungen kommt es dann zusätzlich nochmal an.