Tussinelda schrieb:Warum die Tests mit Vorsicht zu genießen sind wurde hier ausreichend dargelegt.
Jeder Test obliegt der Fehleinschätzung. Aber dies gilt auch bei einem Dokument.
Was mich verwundert ist, ja dass diese Argumentation nicht gilt, wenn eine Transperson oder Intersexuelle Person ein Dokument in der Hand hat was der dann nicht passt. Also wenn die Person dieses Dokument bSp die Geburtsurkunde nicht nutzen kann um das oder jenes zu tun oder nachzuweisen.
Ganz ruhig und mit Butter bei die Fische, es wird sich hier auch n bisl immer gebogen wie mans grad brauch.
Tussinelda schrieb:Der Punkt ist, ihr wurde das Geschlecht zugewiesen, sie identifiziert sich damit, lebt ihr ganzes Leben als Person dieses Geschlechts.
Der Punkt ist doch völlig ok und richtig.
Für den Sport gilt dennoch Gleichheit der grundlegenden Leistungseigenschaften für den fairen Wettbewerb.
Wenn du das anders siehst, ok bin ich fein, Khelif ist sowieso fein, und ggf betroffenen sind auch fein damit, solange die Betroffenen den Vorteil haben. Die Gegner die den offensichtlichen Nachteil erleben werden aber dann überlegen, ob es Sinn macht gegen eine biologisch überlegenen Gegner anzutreten, oder wenn Sie unwissentlich dennoch tun müssen, ob Sie sich 2x vermöbeln lassen wollen vor Publikum und versammelter Mannschaft.
Die Forderung nach einem Test ist nachvollziehbar, so oder so.
Tussinelda schrieb:Und jetzt wird von Betrug gefaselt, obwohl sie nur ihr Leben als Frau lebt.
Ich rede nicht von Betrug. Ich sage nur, wenn Sie ungerechtfertigt durch einen Vorteil Siegerin wurde, dann ist der Sieg eben ungerechtfertigt im Sinne des Sportes und wieder abzuerkennen. Betrug ist mutwillig, dass kann man ohne Beweis nicht sagen, nur vermuten.
Du redest viel öfter von Betrug als manch anderer. Zumindest ist das aus meiner Sicht so.
Tussinelda schrieb:Dann versucht man noch, Sport und ihr eigentliches Leben zu trennen, als sei dies möglich. Sie kann ja ruhig als Frau leben aber in ihrem Sport ist sie ein Mann.
Versteht ihr die Problematik nicht? Nicht umsonst habe ich hier mehrfach geschrieben, dass das alles nicht so einfach ist, auch nicht, gerechte Regularien zu finden
Wenn Das Leben vom Sport nicht trennbar ist, dann muss man eine Kategorie finden in der Khelif und andere Sportler mit gleichen Eigenschaften gegeneinander kämpfen/antreten können/müssen.
Alles andere wird sonst nicht gerechter....
Und sie ist ja kein Mann, aber eben auch keine Frau, Khelif es etwas seltenes, aber nicht einzigartiges, Eine Person, die bürokratisch per Urkunde als Frau deklariert wird, biologisch aber keine ist. Khelif ist eine von winigen betrffenen die noch viel seltener sich auf die Weltbühne des Leistungssportes begeben, und im Sport gibt es Männer- und Frauen-Kategorien mit Unterschieden in Klassen, oder auch Alter. Es gibt keine "Trans-"- Kategorie, das ist sicher auch nicht gerecht den Trans- oder Intersexuellen Menschen gegenüber aber allemal maximal gerecht den Sportner die den überragend überwiegenden Teil der Sportler ausmachen.
eine Eingliederung in den Leistungssport von Trans- oder Intersexuellen Personen kann mMn nur gelingen mit einer eigenen Gruppe oder fachlich einwandfreien Test, die nachweisen, dass keine Vorteile vorherrschen, und somit das die Personen in jener Gruppe antreten darf.
Due kannst zum Nachteil mehrerer es nicht ganz wenigen Recht machen. Auch das wäre ungerecht. Das nennt sich dann Unverhältnismäßigkeit! Das weißt du sicher, wenn ich deine letzten Satz auch lese.
sooma schrieb:Das hat man bei ihrer Geburt (wie auch immer) festgestellt, nicht "zugewiesen".
Feststellen und Zuweise ist in dem Fall aber kaum auseinander zu halten.
Gemäß ärztlicher Einschätzung ist die Lage bei der Geburt so selten, dass es eben zu einer Fehldeutung kommen kann. Somit kann man durchaus sogar sagen, die Geburtsurkunde ist falsch, zumindest biologisch uneindeutig, was die Rechtslage aber ggf zulässt.
Rechtlich kann durch falsche Zuweisung ein Irrtum vorliegen. Und dieser Irrtum wirkt sich dann auf das Leben aus, auf die Erziehung, auf den Sport.
Für Khelif ist das sicher alles andere als leicht. Für Khelifs Gegner muss man aber auch Verständnis haben und die Situation von allen Seiten betrachten. Sport und Wettkampf darf jedenfalls nicht einfach so durch eine Bezeichnung auf einem Papier diktiert werden, wenn die Gefahr besteht die Bezeichnung ist nicht korrekt oder uneindeutig.
Das Thema ist einerseits schwer(Für den Mensch Khelif) und andererseits eigentlich einfach (für die klare Trennung im Sport).