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Privatdetektive – Beruf oder einfach nur legalisierte Stalker?

45 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Recht, Ethik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Privatdetektive – Beruf oder einfach nur legalisierte Stalker?

gestern um 16:39
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:HIER meinte ich den Detektiv! Der hat kein persönliches Interesse dran.
Oder vielleicht ja doch, das ist ja das Thema. Nicht der Arbeitgeber und nicht der eifersüchtige Partner.


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Privatdetektive – Beruf oder einfach nur legalisierte Stalker?

gestern um 17:20
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:VOR ALLEM, weil ich, wenn der Detektiv mir sagt, dass mein Mitarbeiter tatsächlich mit Lungenentzündung im Bett liegt, ich ihm nicht zu sagen brauche, dass ich Zweifel hatte.
Rein aus Datenschutzsicht – würdest du einem dir unbekannten Dritten (der theoretisch auch pathologisch sein könnte, also Menschen mit Lungenentzündung im Bett beobachten) wirklich die Privatadresse eines Mitarbeiters geben? Das wirkt ausgesprochen mutig.


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Privatdetektive – Beruf oder einfach nur legalisierte Stalker?

gestern um 21:06
Zitat von NiHiL1331NiHiL1331 schrieb:Heute hat mir Instagram mal wieder eine von diesen „werde Privatdetektiv in nur X Wochen“-Anzeigen reingedrückt.
Wenn das keine Redflag ist weiß ich auch nicht.
Zitat von NiHiL1331NiHiL1331 schrieb:Privatdetektive sind im Kern nichts anderes als bezahlte Fremde, die ihr Leben damit verbringen, Menschen zu beobachten, zu fotografieren und zu verfolgen – ohne dass die Betroffenen jemals zugestimmt haben.
Privatdetektive können sicher auch Positives mit ihrer Arbeit erreichen.
Zitat von NiHiL1331NiHiL1331 schrieb:In den falschen Händen wird der Privatdetektiv zur Waffe – eingesetzt von Eifersüchtigen, Kontrollfreaks oder Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter wie Eigentum behandeln.
Die falschen Hände können immer für großen Schaden sorgen.
Zitat von NiHiL1331NiHiL1331 schrieb:Ist das wirklich ein „seriöser Beruf“ – oder nur ein legaler Rahmen für krankhaftes Stalking?
Natürlich ist das ein Beruf. So gesehen kann man ja auch die Frage stellen ob Musiker überhaupt ein Seriöser Beruf ist oder nur mit dem Hobby Geldmachen ist.

Es gibt für Privatdetektive einen Markt, wenn sie gut sind dann haben sie einen Mehrwert für die Auftraggeber und sicher gibt es dafür auch einen Gesetzlichen Rahmen.
Zitat von NiHiL1331NiHiL1331 schrieb:Wie unterscheidet sich das moralisch von einem Typen, der dir ungefragt nachstellt?
Jemand der dir einfach so nachstellt macht das aus Persönlichem Interesse, Privatdetektive Arbeiten im Auftrag von ihren Auftraggebern. Das ist ein großer Unterschied. Wenn ein Privatdetektiv nichts herauskriegt bekommt er trotzdem seinen Lohn, jemand der dir nachstellt wird enttäuscht.
Zitat von NiHiL1331NiHiL1331 schrieb:Und wie weit darf „Ermittlung“ gehen, bevor es einfach nur ekelhaft wird?
Dafür gibt es sicher Gesetze die das Regeln.
Zitat von NiHiL1331NiHiL1331 schrieb:Verstärken diese schwammigen Werbeslogans („jeder kann Ehebrecher oder Blaumacher überführen“) nicht gerade die Paranoia und Zwangsgedanken von ohnehin schon labilen Leuten?
Wenn ich das Lesen würde würde ich mir denken dass ich meinen Erfundenen Partner ja ohne Privatdetektei überführen kann. Da spar ich mir bestimmt gut Geld.
Zitat von NiHiL1331NiHiL1331 schrieb:Wenn du dein Geld damit verdienst, heimlich fremden Menschen hinterherzuschnüffeln, bist du für mich kein Ermittler – sondern ein pathologischer Profi-Stalker, der für Geld jede Grenze zwischen Privatsphäre und Psychoterror verwischt.
Der einzige positive Aspekt ist, dass manche auch Gegenüberwachung anbieten – also quasi Stalker jagen, während sie selbst welche sind.
Der einzige gute Aspekt den ich darin seh ist das durch Privatdetektive auch eine ganze Menge Mist schon rausgekommen ist. Ist gar nicht Mal unähnlich zur Polizei so gesehen.
Zitat von NiHiL1331NiHiL1331 schrieb:Sehe ich das komplett falsch, oder ist das einfach nur Voyeurismus mit Rechnung und MwSt.?
Du hast scheinbar sehr viel Empathie mit irgendwelchen Leuten denen man nur so auf die schliche kommen kann. Solange es nicht die SOKO Ehebruch gibt wird es wohl Privatdetektive brauchen.


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Privatdetektive – Beruf oder einfach nur legalisierte Stalker?

gestern um 21:55
Zitat von NiHiL1331NiHiL1331 schrieb:Statt Amtsarzt einen Detektiv zu schicken, ist wie bei einem Wasserrohrbruch einen Maler holen – teuer und am Problem vorbei. (Placebo?)

Ich bin etwas verwirrt…🤔
Was hätte denn der Amtsarzt deiner Meinung nach in meinem konkreten Fall bewirken können, vor allem noch effizienter als ein Detektiv?

Dieser Nachbar hatte ganz offensichtlich ein Attest, sonst hätte er nicht mehrere Wochen daheim bleiben und währenddessen sein Haus bauen können.

Keine Ahnung mit welcher Diagnose, das ist ja aber erst mal vollkommen egal, wenn man einen AN zum Amtsarzt schickt. Der überprüft ja nur, ob man wirklich krank ist.

Allein da liegt ja schon die Problematik: Wie weist man z.B. einer Person nach, dass sie keine Migräne hat? Dass sie keinen Burnout hat? Nicht alles ist so simpel wie ein gebrochener Fuß.

Allerdings geht es ja nicht um das reine Krank/Nicht-Kranksein. Es geht darum, dass jemand während seiner Krankschreibung einer Tätigkeit nachgeht, die dieser Krankschreibung allgemein hin widerspricht. Und diese Tätigkeit muss man ja irgendwie nachweisen.

Ich glaube kaum, dass "Kollege XY hat gesehen, dass" allein irgendwas gilt, wenn es um eine Abmahnung geht. Zum Glück. Statt einer Person, deren Job es ist, nachzuweisen, dass das Handwerken so tatsächlich stattgefunden hat, könnte sich nun vermutlich auch ein Vorgesetzter auf dem Weg machen, um das Ganze zu bezeugen. Damit wäre er mindestens den halben Arbeitstag beschäftigt (wenn denn nicht just an diesem Tag nicht am Haus gebaut wird ) und kann in der Zeit auch nicht tun, wofür er eigentlich bezahlt wird.

Ineffizienter geht es kaum.

Dass man danach als nächsten Schritt den Amtsarzt hinzuziehen sollte, um zu überprüfen, ob hinter der ganzen Sache eine Diagnose steckt, die zwar der regulären Arbeit, nicht aber der Arbeit am eigenen Haus entgegen steht, ist noch mal ein ganz anderes Thema.

Was wiederum die Frage angeht, ob so ein Privatdetektiv tatsächlich nur seiner Arbeit nachgeht oder ob er mitunter nicht vielleicht doch (auch) ein pathologisches Interesse am Ganzen hat: Ich habe gerade mal nachgeguckt. Um als Detektiv arbeiten zu können, braucht man ein Führungszeugnis, einen Nachweis der steuerlichen Unbedenklichkeit und ggf. eine Sachkundeprüfung.

Das sind ganz schön viele Nachweise, die man da erbringen muss. Klar, es kann sein, dass so ein Mensch so in seinem Beruf aufgeht, dass er niemals nie auf den Gedanken käme, z.B. etwaige Expartner zu stalken, obwohl das in seinem Naturell liegt. Aber wie wahrscheinlich ist das?

Ich würde also davon ausgehen, dass ich an seriöse Menschen gerate, wenn ich einen Detektiv engagiere. Zumindest, wenn ich mich an ein seriöses Unternehmen wende. Eine Mitgliedschaft bei der IHK wäre dafür vermutlich ein Kriterium.

Wobei ich damit nicht sagen möchte, dass ich den Einsatz von Detektiven immer und überall gut finde. Es gibt meiner Meinung nach Gründe, sie einzusetzen, siehe oben. Ich bin aber wie viele andere hier ebenfalls der Meinung, dass es völlig daneben ist, einen Detektiv zu engagieren, um Menschen aus dem privaten Lebensumfeld zu überwachen. Zum Beispiel um ein mögliches Fremdgehen zu beweisen.


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Privatdetektive – Beruf oder einfach nur legalisierte Stalker?

gestern um 22:48
Zitat von NiHiL1331NiHiL1331 schrieb:ein Polizist, kein Staatsauftrag – einfach nur ein Miet-Stalker mit Gewerbeschein.
Ob „untreue Ehepartner“, „krankgeschriebene Mitarbeiter“ oder „verdächtige Nachbarn“ – das Prinzip ist immer gleich:
Jemand zahlt, und der Detektiv klebt dir am Leben wie ein paranoider Ex auf Koks.

Die „Ermittlungsarbeit“ klingt in der Realität weniger nach Sherlock Holmes und mehr nach:
• Stundenlang im Auto rumlungern
• Durchs Fernglas glotzen
• Heimlich Fotos schießen
• Notizen über dein Leben machen, die sich ein echter Stalker an die Wand pinnen würde
Einen Teilzeit-Privatdetektiv kannte ich mal, der hat sich damit einen guten Teil seines Studiums finanziert.
Engagiert hatte ihn eine regionale Detektei, beworben hatte er sich auf deren Zeitungsanzeige.
Genommen haben die ihn sicher auch wegen seines Studienschwerpunkts Fotografie und Film.
Wie der Vertrag und die Bezahlung genau ausgesehen haben, weiß ich leider nicht, aber gezahlt wurde wohl nicht schlecht.

In mehreren Jahren dort hat er kein einziges Mal Privatpersonen in Beziehungs- oder Jobangelegenheiten observiert und meinte, das käme auch unter seinen Kollegen nicht oft vor - allein schon, weil das kein normaler Kunde bezahlen wolle oder könne.

Sein Haupteinsatzgebiet war das Aufspüren und Dokumentieren von Industriespionage, Wirtschaftsbetrügereien und Umweltverbrechen; in seinem interessantesten Fall ging es um einen gut organisierten Ring mehrerer Firmen mit dem Zweck, -zig LKW-Ladungen mit verseuchtem Abraum so lange kreuz und quer durch Europa zu schippern und immer wieder an andere Firmen zu "verkaufen", bis sich die Spur des Materials schließlich verloren hat. In anderen Fällen ging es um verdorbene Lebensmittel, die neu deklariert weiterverkauft wurden, oder um den Verkauf geklauter Baumaschinen, oder um Schmuggelware und ähnliche Versuche, Zölle im größeren Stil zu umgehen, usw..
Auftraggeber waren meistens größere Firmen, angeblich auch mal eine Behörde.
Der Ansatzpunkt war immer ein konkreter Verdacht, der aber mangels beweisbarer Sachverhalte noch nicht bei Polizei oder Staatsanwaltschaft angezeigt werden konnte.

Im Auto hat er oft und lang gesessen, bei zeitlich ausgedehnten Observationen immer wieder in verschiedenen, teils vor Ort gemieteten. Müll durchwühlt hat er auch regelmäßig. Bei einigen solchen Aktionen waren wiederholte Detektivwechsel nötig, damit das zeitlich und örtlich überhaupt umsetzbar war - schließlich weiß man ja z.B. vorher nicht, wann LKW XY Firma Z mit anderer Beschriftung wieder verlässt, oder ob überhaupt.
Zum langweiligen Teil der Arbeit kam damals noch die Arbeit im Fotolabor (Digitalfotografie war noch wenig verbreitet und teuer) und natürlich das Protokollieren.

Er hat den Job nur als mäßig spannend beschrieben, obwohl die Detektei u.a. mit seinen Fotos eine groß angelegte Umweltsauerei beweisen konnte. Dafür hatte er manchmal Sorgen, dass es für ihn gefährlich werden könnte. Ist aber nie passiert.
Die zeitliche Abstimmung als Nebenjob war überhaupt nur durch die sehr freie Zeiteinteilung im "Kunststudium" möglich; schwierige und kaum planbare Arbeitszeiten, auch mal 30 Stunden am Stück, waren keine Ausnahme. Allein schon die Schilderungen fand ich stressig.


Zeitgleich gab es an unserer Uni einen Prof, der gern und wiederholt langfristig arbeitsunfähig war, angeblich wegen kaputer Bandscheiben, sogar zeitweilige Lähmungen hat er glaubwürdig simuliert.
Dass er während seiner oft wochenlangen Ausfallzeiten ein Ferienhaus auf einer angesagten Insel eigenhändig renovierte, ist ganz ohne Detektiv einem Professorenkollegen aufgefallen, der dort Urlaub machte...


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