Thomas Gottschalk und die aktuelle Medienlandschaft im Kontrast zu früher

abberline schrieb:Hab das selbst nicht gelesen, was hat er denn aus heutiger Sicht gesagt?

Ich auch nicht, aber die Textstelle hatte eher was von "Kinder brauchen eine feste Hand", im unangenehmen Sinne.
Hatte selber solche Eltern, sowas stösst mir sauer auf.

Die Leute auf Reddit, die es gelesen haben, meinten, von Reue ist da nicht viel zu lesen.

@Stirnsänger
Ich habe das Buch selbst nicht gelesen, nur Internet-Artikel und Kommentare dazu. Die habe ich so verstanden, dass es ihm höchstens leid tat, beim Schreiben des Buches nicht bedacht zu haben, dass das heute (anders als damals) negativ aufgefasst wird.

AlteTante schrieb:Die habe ich so verstanden, dass es ihm höchstens leid tat, beim Schreiben des Buches nicht bedacht zu haben, dass das heute (anders als damals) negativ aufgefasst wird.

Das würde ganz gut passen. Es sind, soweit ich weiß, eh sehr selbstmitleidige Jammer-Bücher.

Stirnsänger schrieb:Meine Mutter und meine Schwester haben den so oft geguckt, daß ich den mitsprechen kann.

Ich hab mit Swayze und Grey immer Die Rote Flut geguckt. Der war weniger Tanzfilm und mit mehr Lametta.

Stirnsänger schrieb:aber die Textstelle hatte eher was von "Kinder brauchen eine feste Hand", im unangenehmen Sinne.

Ok, das fänd ich jetzt nicht so dolle und würde ihm da auch widersprechen. Ist halt auch so ne Kiste, Kunst und Künstler trennen. Das muss jeder mit sich ausmachen und funktioniert immer nur subjektiv

abberline schrieb:Ich hab mit Swayze und Grey immer Die Rote Flut geguckt.

Bin beeindruckt.
Bei dir zu Hause, oder haben die dich eingeladen, das zusammen bei ihnen zu Hause zu schauen?

abberline schrieb:Ist halt auch so ne Kiste, Kunst und Künstler trennen.

Bis zu einem gewissen Grad kein Problem für mich.

Tue ich bei J.K.Rowling, tue ich bei Roger Waters, tue ich auch bei ihm.

abberline schrieb:st halt auch so ne Kiste, Kunst und Künstler trennen. Das muss jeder mit sich ausmachen und funktioniert immer nur subjektiv

Ich sag es mal so: Ich bin froh, dass ich meine Ted Nugent CD gekauft habe, bevor ich wusste, was für ein Riesen Arsch der Typ ist.
Was Gottschalk betrifft, der kann machen, was er will, sagen was er will. Die Sachen, die der macht schaue ich eh nicht, auch mit einem anderen Moderator würde ich mir bspw keine Bambi Verleihung ansehen.

Groucho schrieb:Ich bin froh, dass ich meine Ted Nugent CD gekauft habe, bevor ich wusste, was für ein Riesen Arsch der Typ ist.

Braucht eh keiner, da gibt es viel besseres in der Richtung.

Ich mache das auch abhängig davon, wieviel von der Kunst mit dem Arschlochtum des Künstlers korreliert.

Warum sollte ich Sachen boykottieren, die ich künstlerisch wertvoll finde und die lange Zeit vor der Verarschlochung desselben entstanden sind?

Groucho schrieb:Bin beeindruckt.
Bei dir zu Hause, oder haben die dich eingeladen, das zusammen bei ihnen zu Hause zu schauen?

🤣👍

Groucho schrieb:haben die dich eingeladen, das zusammen bei ihnen zu Hause zu schauen?

Das würdest Du gern wissen, aber es hat immer gut geknallt...im Film.
Guinness Buch wg der meisten Filmtoten. Danach wurde dann schmutzig getanzt

Stirnsänger schrieb:Warum sollte ich Sachen boykottieren, die ich künstlerisch wertvoll finde und die lange Zeit vor der Verarschlochung desselben entstanden sind?

Seh ich auch so. Es gibt Grenzen, aber Selbstmitleid trifft dumme Sprüche trifft komische Ansichten wär bei mir auch kein Ausschlusskriterium, so lange es nicht über die Kunst eingehämmert und ich missioniert werden soll.
Und die Gefahr besteht bei Gottschalk ja nun eher nicht.

abberline schrieb:Guinness Buch wg der meisten Filmtoten.

Bei welchem Film?

@Stirnsänger
Die Rote Flut mit Patrick Swayze, Jennifer Grey, Charlie Sheen und Co. als Partisanenkämpfer, die Amerika von einer kommunistischen Invasion befreien. Eher weniger geistreich, aber ballert mehr als jeder Chuck Norris oder Rambo Film. Quasi Stirb langsam an Silvester.
Ohne Gottschalk allerdings.
Regie: Ted Nugent...Scherz...

Das Guinness Buch der Rekorde führte von 1986 bis 1988 Die rote Flut als den „Film mit den schlimmsten Gewaltszenen“ und bezieht sich damit auf eine „Studie über Gewalt im Film“.[11][12

Quelle: Wikipedia: Die rote Flut

Stirnsänger schrieb:sind, soweit ich weiß, eh sehr selbstmitleidige Jammer-Bücher.

Was schade wäre, denn zu erzählen hätte er sicher auch viel amüsantes. Keine Bücher für mich, glaub ich. Gejammer brauch ich nicht

@abberline
Ja nun, "Hot Shots 2" hat das doch überboten, soweit ich weiß.

Und das Ende von "The cabin in the woods" sowieso.

Stirnsänger schrieb:Warum sollte ich Sachen boykottieren, die ich künstlerisch wertvoll finde und die lange Zeit vor der Verarschlochung desselben entstanden sind?

Das wäre mir egal. Zu dem Zeitpunkt da ich weiß, dass ein Künstler aus meiner Sicht ein Riesen Arsch ist, möchte ich ihm kein Geld mehr zukommen lassen.

abberline schrieb:Guinness Buch wg der meisten Filmtoten

Und da spielt Jennifer auch mit?

Ist Jahrhunderte her, dass ich den gesehen habe.

Stirnsänger schrieb:Und das Ende von "The cabin in the woods" sowieso.

Ganz großes Kino, der Film.

Könnte ich mir auch mal wieder ansehen.

Groucho schrieb:Zu dem Zeitpunkt da ich weiß, dass ein Künstler aus meiner Sicht ein Riesen Arsch ist, möchte ich ihm kein Geld mehr zukommen lassen.

Pink Floyd z.B. sind einfach nicht nur Roger Waters gewesen.
Die sind Kultur.


Neue Sachen von ihm- da stellt sich die Frage gar nicht, weil ich sein gesamtes Solo-Zeug...nun ja, "voll scheiße" finde.

Stirnsänger schrieb:Pink Floyd

Interessieren mich schon lange nicht mehr.
Und mehr als das The Wall Album hatte ich auch nie von denen.
Der Funke ist bei mir nie so richtig über gesprungen, ebenso wie bei Led Zeppelin.
Aber ich verstehe, was du meinst.

Groucho schrieb:Aber ich verstehe, was du meinst.

Darauf kommt's an.

Es wird nie eine Zeit geben, in der ich am Leben bin und Pink Floyd mich nicht interessiert- ausser ich werde dement.

Hobbyfotograf schrieb:Wetten dass?! war vor allem wegen der eingeladenen Stars und der originellen Wetten ein Quoten-Hit, selbst mit Ernst Huberty als Moderator hätten da noch genug Zuschauer eingeschaltet

Ja, bis der Unfall passierte, dann ging es rapide abwärts.

Düsseldorf · Vor genau 15 Jahren kam es bei „Wetten, dass..?“ in Düsseldorf zu einem Unglück, das Samuel Koch in den Rollstuhl zwang. Wie der Abend ablief und wie der Unfall die Fernsehlandschaft für immer veränderte.



06:37


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https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-unglueck-von-samuel-koch-bei-wetten-dass-passierte-vor-15-jahren_aid-140059457

MetaLunaria schrieb:Ja, bis der Unfall passierte, dann ging es rapide abwärts.

Ja, das stimmt- irgendwie war die Leichtigkeit weg und dieser Unfall stand unausgesprochen im Raum.

Aber auch davon abgesehen war die Sendung einfach irgendwann "durch". Vormals war es aufregend, dass man mal XY im deutschen Fernsehen sehen konnte. Aber irgendwann war es nichts Besonderes mehr, dass XY, den man nun auch jeden Tag in irgendwelchen Klatschsendungen sehen konnte, für ein paar Minuten reinkam, über seine neue CD/seinen neuen Film redete und eigentlich nur danach schielte, wann er/sie endlich wieder gehen und seinen Honorarscheck entgegen nehmen kann.

Während die Wetten dann immer mehr zur lästigen Nebensache wurden.

Eine Weile hat es noch von seinem Ruhm gezehrt (eben dieses "Das ist Tradition, schon als Kind habe ich das immer mit meinen Eltern angeschaut!" wie es ja auch viele User hier schreiben), aber irgendwann war es ein zu Tode gerittenes Pferd. Der Unfall war dann ein guter Grund, endlich von dem toten Gaul abzusteigen. Und alle Wiederbelebungsversuche waren dann ja auch nicht erfolgreich.

Es hat eben alles seine Zeit.

Mir fällt da gerade die Sendung mit Markus Lanz als Moderator ein, da musste sich Tom Hanks ja noch in einem dümmlichen Spielchen zum Popanz machen.

Hobbyfotograf schrieb:da musste sich Tom Hanks ja noch in einem dümmlichen Spielchen zum Popanz machen.

Der hat hinterher auch ziemlich über die Sendung abgelästert.