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Die Gedanken eines Selbstmörders

477 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Selbstmord, Suizid, Freitod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
asdfg Diskussionsleiter
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Die Gedanken eines Selbstmörders

14.10.2005 um 16:56
Sieht nur nach(zu lesen) viel aus ist es aber nicht.
Es sind die Briefe von einem Andy der heute vor genau 9 jahren suizid begannenn hatt.Wenn ihr Fertig seit gebt ein kommentar über den text wenn ihr wollt
Hier Die Briefe:

Lebensmüde sein
09.10.1996

Ich bin des Lebens müde und habe vor mich an diesem Wochenende umzubringen. Gestern habe ich mir eine Pistole gekauft, so daß ich jetzt alles habe um endgültig diese nie enden wollenden Depressionen zu beenden. Es ist schon unglaublich, wie leicht es ist, in so einen Laden zu gehen und eine Pistole zu kaufen.

Ich weiß wirklich nicht warum ich all diese Gefühle habe. Wenn es einen Gott gibt, warum läßt er zu, daß ich so sehr leide in all den Jahren? Eine Zeit lang habe ich wirklich versucht mit diesen Gefühlen, diesem Unbehagen und der Ohnmacht, fertig zu werden aber ich bin einfach nicht glücklich. Ich bin ziemlich gut darin meine Gefühle zu verstecken und den Menschen um mich herum etwas vorzumachen, so zu tun als wäre nichts, aber es ist schwer mir selbst etwas vorzumachen. Ich bin sicher, daß die Leute sehr überrascht sein werden wenn sie nächste Woche von meinem Tot hören, aber niemand von ihnen weiß was für Gefühle das sind die ein lebensmüder Mensch hat. Mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf und alle führen zum Selbstmord. Ich war niemals wirklich glücklich und der einzige Gedanke, der mich ein wenig glücklich macht ist der Gedanke zu sterben.

Es tut mir sehr leid für die Menschen die mich lieben, denn ich weiß daß meine Tat ihnen schrecklich weh tun wird. Vielleicht werden sie sich nie so ganz davon erholen. Ich wünschte ich könnte etwas für sie tun aber sie müssen nicht mein Leben leben und daher haben sie überhaupt keine Vorstellung von dem Schmerz den ich an jedem Tag meines Lebens verspüre. Alles, was ich tun kann ist einen Abschiedsgruß zu hinterlassen in dem ich versuche meine Gefühle so gut wie es halt eben geht zu beschreiben und ich hoffe sehr, daß sie verstehen können, daß ich mich umgebracht habe nicht um sie zu verletzen sondern um mir letztendlich den Seelenfrieden zu geben nach dem ich so verzweifelt suche.

Ich mag diese Newsgroup [alt.suicide.holiday - Anmerkung des übersetzers] wirklich sehr denn sie hat mir gezeigt, daß da irgendwo andere Menschen sind, die genauso fühlen wie ich. Manchmal fühle ich mich so unendlich allein, aber dann hilft es mir ein bißchen die Artikel der anderen zu lesen - auch wenn das meinen Entschluß mich umzubringen nicht ändert. Es hat mir Spaß gemacht die Gedanken der anderen zu lesen (zumindest die derer, die nicht auch noch auf anderen herumhacken sondern die Gefühle derjenigen akzeptieren, die sich für den Selbstmord entschieden haben.).

Wie auch immer, es kann sein, daß ich keine weiteren Nachrichten mehr schicken und wenn dann schließlich Montag Morgen kommt, daß ich nicht mehr dasein werde. Ich hoffe nur, daß das, was danach kommt eine schönere und bessere Welt ist.

Andy



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Hier ist ein beängstigender Gedanke
12.10.1996

Ich habe gerade einige Dinge erledigt als ich über etwas gestolpert bin was mir wirklich Angst eingejagt hat. Nur mal angenommen da wäre keine Möglichkeit sich selbst umzubringen. Stell dir vor du müßtest dein Leben bis zu seiner bitteren Neige leben und all die Schmerzen über dich ergehen lassen ohne irgend etwas dazu sagen zu können. Wenn ich keine Pistole hätte die ich benutzen könnte oder wenn da keine andere todsichere Methode wäre, ich denke, dann würde ich sicherlich verrückt werden - und so ungefähr fühle ich mich jetzt auch. Wie auch immer, ich bin so unendlich erleichtert darüber, daß ich doch etwas dagegen tun kann.

Manchmal kommt es mir so vor als wäre alles nur ein Traum. Alle 26 Jahre meines Lebens sind bloß ein einziger langer Traum, und ich bin nicht verrückt und fühle mich eigentlich auch nicht wirklich depressiv. Kann das wirklich sein? Geschieht alles um mich herum wirklich? Existieren wir wirklich? Ich bin so verwirrt und brauche ein Entkommen in seiner schlimmsten Form. Ich kann nicht mehr bis morgen warten wenn ich dem Ganzen sofort ein Ende setzten kann. Die Menschen werden verletzt sein durch meinen Verlust, aber sie können sich einfach nicht vorstellen wie die Welt mit meinen Augen aussieht. Ich fühle beinahe, als sei ich von einem anderen Planeten und bin nur fälschlicherweise auf diese Erde gekommen. Alles scheint so real zu sein und ist es doch nicht. Ich hoffe Gott kann verstehen was ich vorhabe, denn ich sehe einfach keinen Sinn mehr in meinem Leben und alles was ich mache ist im Nebel zu gehen. Ich denke nicht, daß das noch Leben ist.

Nun, ich dachte ich sollte diese Gedanken mit euch teilen während ich mich auf den Tod vorbereite.



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Gedanken ans Sterben
12.10.1996

Obwohl ich zu guter Letzt ganz nah am Tod bin, habe ich immer noch Angst. Obwohl ich das Leben, das ich lebe muß, so leidenschaftlich hasse, scheint es dennoch schwierig zu sein den Abzug zu drücken. Aber es muß getan werden und deshalb wird es getan. Ich glaube ich habe mehr Angst vor dem was danach kommt, daß es noch schlimmer ist als das Leben. Ich weiß es nicht. Ich habe keine Antwort drauf. Aber wenn jeder Tag wie ein lebendiger Alptraum ist, dann ist es schon schrecklich schwierig den Mut zu finden weiterzuleben. Und auch wenn mein Tod einige Menschen schmerzen wird, so spüre ich doch daß meine Seele dann den Frieden finden wird, der sich ihr hier entzieht.

Ich habe für mich den Pistolenschuß gewählt, weil ich offen gesagt nicht sehr gut Schmerzen aushalten kann und ich schätze, daß ein Schuß in den Kopf so ziemlich die schnellste zur Verfügung stehende Methode ist. Es ist nicht so als gäbe es nicht auch andere gute Methoden. Sie alle haben ihre Fürs und Wieders. Selbstmord ist nicht einfach. Ich bin nur froh, daß ich über den Computer mehr darüber in Erfahrung bringen konnte, denn eigentlich hatte ich vor Tabletten zu nehmen oder mir die Pulsadern aufzuschneiden und ganz offensichtlich wissen wir ja, was für eine schlechte Wahl jede von beiden wäre. Ich brauche Ergebnisse und ich bin überzeugt davon die Methode gewählt zu haben, die sie mit Sicherheit bringt.

Ich muß mir nur für einen Moment des Handelns selbst etwas vormachen und alles wird dann hoffentlich vorbei sein. Manchmal kommt es mir so vor als sei ich verdammt dieses Leben zu leben und egal, welche Methode des Selbstmord ich auch versuche sie wird fehlschlagen. Und das erschreckt mich wirklich. Wenn ich mich nicht mit dieser Pistole umbringen kann, dann habe ich wirklich ein Problem denn dann werde ich sicher Gemüse sein, keine Frage. Wie auch immer, ich denke die Wahrscheinlichkeit spricht für mich und der Tod sollte schon eintreten. Das hoffe ich zumindest inständig.



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Ich habe solche Angst
13.10.1996

Obwohl ich letzte Nacht nicht den Abzug gedrückt habe ist nichts besser geworden. Ich kann nicht schlafen und schicke daher diese Nachricht um 5 Uhr morgens. Ich spüre wie mein Leben zerrinnt und ich kann nicht damit umgehen, was mein Leben ist. Ich denke, ich habe Angst vor dem was passieren wird wenn ich sterbe und es erschreckt mich.

Ich hoffe wirklich, daß ich es Morgen zuende bringen kann, denn mit jeder Minute die verrinnt drehe ich mehr durch. Es ist beinahe so als würde mein Gehirn mich nicht den Abzug ziehen lassen. Es weiß, daß dann alles endgültig zuende wäre. Etwas, das ich mir so verzweifelt wünsche und bei dem ich jetzt soviel Schwierigkeiten habe es zu bekommen.

Ich kann einfach nicht mehr weiterleben nur um des Lebens willen. Da muß doch mehr sein. Ein Leben muß doch irgendeinen Wert haben. Und ich sehe keinen. Ich muß einfach stärker werden und tun was ich zu tun habe. All meine Qual wird dann zuende sein.

Das alles zerreißt mich förmlich innerlich. Wie auch immer, ich bin verdammt. Selbst wenn es eine Hölle und ich in diese komme, mein Leben ist zur Hölle auf Erden geworden und ist einfach unerträglich. Mein Entschluß steht fest, aber ich bin verwirrt und habe Angst. Wann wache ich endlich aus diesem Alptraum auf, den ich Leben nenne?

Das ist etwas, was ich selbst tun muß, leider. Niemand kann für mich den Abzug ziehen. Wenn ich wirklich will, daß es passiert, dann wird es das auch. Ich muß stark sein.



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Verlorene Seele
14.10.1996

Ich weiß wirklich nicht, warum ich hier überhaupt noch schreibe. Ich kenne alle meine Möglichkeiten, ich habe viel Unterstützung erfahren, und ich denke, daß es eine magische Antwort von irgend jemandem gibt, die meinen Schmerz verschwinden läßt. Leider ist da keine, und ich bin alt genug damit fertig zu werden, auf die eine oder andere Weise.

Ich hoffe, daß ich nie wieder hier schreiben werde, denn das würde bedeuten, daß ich alles hinter mich gebracht hätte. Wenn ich mich dabei finde einen weiteren pathetischen Schrei nach Hilfe zu schreiben, dann bedeutet das, daß ich dazu verdammt bin ein dieses scheiß Leben weiterzuleben und möglicherweise mein ganzes Leben lang auf psychiatrischen Stationen zu verbringen. Ich werde niemals Ruhe finden und könnte genauso gut tot sein. Was ist schlimmer? Tot zu sein oder tot zu leben?

Es ist schon seltsam, denn es gibt so viele Menschen auf dieser Welt und doch fühle ich, als wäre ich ganz alleine so wie ich fühle. Ich würde mich wahrscheinlich besser fühlen wenn jeder genauso fühlen würde wie ich, dann würde ich mich schließlich nicht ganz so alleine fühlen und so ängstlich. Aber ich muß mich zusammenreißen, entspannen, und einfach den Abzug ziehen. Das sollte sich machen lassen.

Was auch immer passiert, ich hoffe, daß Gott mir vergeben kann und ich hoffe, er versteht, daß ich an einem solchem Punkt ständigen Schmerzes und Verwirrung bin, daß das Leben einfach unerträglich ist. Würde er das wirklich wollen? Ich glaube, daß alles aus einem bestimmten Grund geschieht, aber ich bin mir jetzt nicht mehr so sicher. Ich kann nicht alles erfassen und das erschreckt mich bis ins Tiefste.

Ich habe mich in meinem Leben immer so fremd gefühlt aber es irgendeinem Grund trotzdem weitergelebt, verwirrt zwar, aber trotzdem weitergelebt. Ich habe schon mal versucht mir das Leben zu nehmen und nun fühle ich, daß ich es einfach wieder tun muß. Ich denke, ich habe darüber seit Jahren nachgedacht und jetzt deutet alles darauf hin.

Etwas bleibt im Leben: Du kannst andere täuschen, aber nicht dich selbst. Und ich kann mir nicht länger etwas vormachen. Es ist so schwer.

Ich hoffe, jeder kann Hilfe finden in seinem eigenen Leben, denn ich empfehle Selbstmord sicher nicht jedem, allerdings wenn sie wirklich so fühlen, dann gibt es keine andere Möglichkeit. Jeder hat in seinem Leben die Wahl und kann tun was immer er will.

Andy


Albanien 2:1 Griechenland
Murati(2) Giannakopoulos(32
Aliaj(10)


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Die Gedanken eines Selbstmörders

14.10.2005 um 17:00
OK hab nur den ertsen gelesen kommt mir bekannt vor der Typ denkt teilweise wie ich aber ich werd mich nich umbringen auser ich hör Gloomy Sunday :-)


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Die Gedanken eines Selbstmörders

14.10.2005 um 19:19
Ich hab mir Gloomy Sunday schon angehört...
aber wenn ich ehrlich bin hab ich in keinster Weise an Selbstmord gedacht während ich das Lied gehört habe


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Die Gedanken eines Selbstmörders

14.10.2005 um 22:14
Ich kenne dieses Gefühl auch, aber ich weiß auch, dass Leute die daran denken, sich das Leben zu nehmen das letztendlich nur deswegen machen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Diese Leute glauben, ihren Platz im Leben verloren zu haben und sehen Selbstmord als die einzige (und letzte) Möglichkeit, die Aufmerksamkeit von den Menschen zu kriegen, die sie sich wünschen.

Von Communitys, wo sich Leute treffen, die sich über mögliche Arten der Selbsttötung unterhalten halte ich nix, weil man da wenig oder gar keine andere Resonanz zu dem Thema bekommt, denn wenn sich zwei angehehende Selbstmörder unterhalten und sich selbst bemitleiden kommt da meiner Meinung nach nicht viel bei rum, ausser dass diese Menschen sich in ihrem Vorhaben bestätigt fühlen.


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Die Gedanken eines Selbstmörders

14.10.2005 um 22:32
Wenn der Weg zu lange und zu steinig wirkt, wenn bei jedem aufrappeln die Gefahr besteht erneut ist Straucheln zu kommen...ja so Phasen kenn ich zur Genüge, vielleicht kann ich mich auch deshalb in andere mit diesen Gedanken hineinversetzen, weil ich diese Art des "Vom Leben Abschied nehmen wollens" selber aus eigener und unmittelbarer Vergangenheit kenne, denn 5 Jahre sind noch keine Zeit, damals war ich wieder kurz davor.

Ich mache keinem Vorwürfe wegen des Lebensunwillen den viele heutzutage verspüren, alle egal in welchem Alter oder in welcher Lebenslage haben ihre Gründe warum sie verzweifelt sind, es spiel keine Rolle ob an sich selbst, an zu grossen Erwartungen an die Zukunft, oder weil sie durch eine Krankheit den Mut verloren haben wieder aufzustehen und weiter zu kämpfen, aber ich muss Daisuke Recht geben, solche Selbstmörderforen sind destruktiv, denn auch bei depressiven Menschen gibt es sowas wie eine "Massenhysterie" wenn zuviele gleichgesinnte zusammentreffen und es finden sich dort auch häufig Leute die sich dann gegenseitig noch in ihrer Depression noch weiter herunterziehen !

Mit Selbstbestätigung hat Suizid nicht das geringste zu tun, da muss ich dir eindeutig widersprechen Daisuke !

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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Die Gedanken eines Selbstmörders

14.10.2005 um 22:42
Habe mir nun alles durchgelesen. Ja. Das kommt mir auch bekannt vor. Doch bin ich selbst wirklich noch meilenweit von Selbstmord entfernt. Ist doch eh wurscht, 2012 ist doch sowieso Weltuntergang. Spaß bei Seite. Ich werde mich nicht umbringen.

Ich glaube nicht, dass diese Leute nur Selbstmord machen, um Aufmerksamkeit zu erhalten.


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Die Gedanken eines Selbstmörders

14.10.2005 um 23:16
ich kenne diesen brief ich hab den au scho vor lüängerer zeit gelesen...hab ehrlich gsagt voll die depris bekommen weil ich das kenne....naja ich weiß nicht. @PsychoMantis ich denk das sicher nicht wenn mann bedenkt wieviel überwindung es kostet sowas zuschreiben und außerdem was sollte es bringen wenn man sowas schreib sich dann umbringt um aufmerksamkeit zu erregen?! danach hat ma eh nix davon oda?! des ergibt doch überhauptkeinen sinn!!!!!! ich find sowas ned wirklich schön weilsch des kenn.... (is etz egal) aber versetzt euch einfach ma in die lage solcher personen was denkt ihr warum sie das machn, aus spaß, um aufmerksamkeit zu erregen?! zu sowas sag ich nur: ihr habt nichmehr alle. denkt mal drüber nach was solche personen durchmachen oder schon erlebt haben!! wie auch immer ich finde man sollte solche leude ned verurteilen höchstens vom gegenteil versuchen zu überzeugen...egal was ihr für ne einstellung dazu habt!
ich wette keiner von euch hat ein völlig sorgloses leben irgenwann hat jeder mal irgendwas und solche leute haben sowas halt extrem und deswegen sollten machnche menschen einfach nachdenken bevor sie sowas sagen!

Stellt euch mal vor jmd. von euren freunden macht das, dann würdet ihr auch ned einfach sagen"ach gugg ma des hat die doch nur gmacht um aufmerksamkeit zu erregen" oda so!
denkt ma drüba nach!

lg BloodyAngel

*lebe* und du wirst verletzt und gehasst..
*sterbe* und du wirst geliebt und vermisst!



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Die Gedanken eines Selbstmörders

14.10.2005 um 23:44
Hi,

ich hab jetzt mal alles durchgelesen und ich bin erschreckt. Ich habe einmal genauso gedacht wie er. Ich wollte genauso mein Leben beenden und alles hinter mir lassen nur damit dise Qual endlich aufhört. Ich war genauso kurz davor mich umzubringen. Und was habe ich getan, ich habe mich nicht umgebracht und ich habe auch nicht vor das zu tun weil ich meine Fraunnicht im Stich lassen werde und unser ungeborenes Kind schon garnicht.

cu

I wish could see your face again,
I wish I could see your virgin smile,
I couldn't take away the pain,
I have to pay the price.



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Die Gedanken eines Selbstmörders

14.10.2005 um 23:50
Komisch.
Der Brief ähnelt genau meinem Erlebten.
Nur dass ich nicht abgedrückt habe sondern die Waffe wieder versorgt.
Zum Glück kann ich heute nur sagen!

Je mehr ich weiss, desto mehr weiss ich das ich nichts weiss...
---
Manchmal muss man zwischen den Zeilen lesen um zu verstehen...



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Die Gedanken eines Selbstmörders

15.10.2005 um 02:25
@ sisterhyde:

"Mit Selbstbestätigung hat Suizid nicht das geringste zu tun, da muss ich dir eindeutig widersprechen Daisuke !"


Doch, denn in den Briefen werden häufig die Leute erwähnt, die zurück bleiben.
Er erwähnt häufig, dass diese Leute durch seinen Tod leiden werden, aber genau das möchte er ja durch seinen Suizid erreichen. Dadurch werden die Leute unweigerlich dazu gezwungen ihn zu beachten - ihm die Aufmerksamkeit zu schenken die er seiner Meinung nach verdient -, oder hat schon mal jemand den Tod eines nahestehenden Menschen einfach ignoriert, ich glaube das ist eher nicht der Fall und würde nicht der Norm entsprechen. Durch so etwas entsetzliches wie Suizid erringt man nun mal Aufmerksamkeit.

Wichtig sein, ist das allerwichtigtste für den Menschen und die Menschen die nicht mehr wichtig sein können, aus den verschiedensten Gründen, wie auch immer, werden zu den ungewöhnlichsten Extremen getrieben, welches Suizid zweifellos das schlimmste von allen ist.
Sei es auch noch so schlimm, so erfüllt es dennoch seinen Zweck: Für eine kleine Weile wichtig zu sein.


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Die Gedanken eines Selbstmörders

15.10.2005 um 02:50
selbstmord geht gar nicht klar.






~Die Realität ist eine Illusion, die durch den Mangel an THC hervorgerufen wird~


~Bück Dich Fee, Wunsch ist Wunsch !!~



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Die Gedanken eines Selbstmörders

15.10.2005 um 03:19
Im groben und ganzen kann ich meinen gefährten (eine zelle weiter oben) kaum noch verbessern...bis auf den punkt, dass da wohl ein jeder mensch ein wenig anders denken mag, ob es nun ne gute oder nicht so gute idee ist sich umzubringen.

Randbemerkung: ich finde es offengesagt interessant dass sich ein selbstmörder darüber aufregt dass das leben keinen sinn hat...sich über etwas aufregen ist eine form der verneinung...eine verneinung im bezug auf Andy´s eindruck dass das leben keinen sinn hat. wenn er meint das währe falsch und das leben hat einen sinn, und das aus der feder eines selbstmörders, dann wiederspricht er sich selbst.

Außerdem: es gibt für mich 2 kathegorien selbstmörder: die "mit grund" und die "ohne grund"

die mit grund sind solche armen geister, die vergewaltigt, misshandelt, missbraucht, oder psychischen grausamkeiten ausgesetzt waren, was sie so mitgenommen hat, dass sie ihr leben mit einer solchen scham, schädigung oder eingeredeter schuld nicht fortsetzen wollen. für mich ein verständlicher grund.


letztere begehen selbstmord, weil sie schlicht und ergreifend den lebenswillen verloren haben, im fernsehen oder sonst wo was von selbstmord gehört haben "und jetzt auch mal wollen"...diese sind solche, die mein schatz oben gemeint hat, als er von selbstbestätigung und (ich interpretiere das mal weiter) "annerkennung" gesprochen hat. Ich finde das diese menschen sich ihren grund zum selbstmord nur einreden, von "täglicher pein, schmerz, qual" u.ä. war die rede, aber was war denn so schlimm und quälend? ich habe da keinen grund lesen können, es mag sein dass er ihn bewusst nicht genannt hat, muss aber nicht. ich feinde dass sich solche menshen nur wichtig machen wollen, ob der tod nun was schlimmes ist oder nicht, wie mein schatz schon so treffend sagte: sie nutzen das aus "verlangen" nach mitleid und annerkennung, auch wenn sie nihcts davon haben und wissen wohl, dass jene, die nicht trauen schnell von ihrem umfeld ausgegrenzt werden.
Ich weiss dass ich mit letzterer meinung an vile ecken stoße, aber solche menschen schädigen ihr umfeld beinahe noch mehr als sich selbst...ganze freundeskreise haben darunter zu leiden dass jemand "keine lust" mehr hat...

Übrigens: wenn ihr euch wundert warum im Fernsehen, zeitung und radio kaum was von selbstmördern zu hören ist(es sei denn aus amerka)...der staat unterdrückt das ganz bewusst...könnt' ja sein dass jemand "auch mal will"...

und bevor fragen aufkommen: ich war einer der glücklichen die mit jemandem befreundet sind der sich zu damaliger zeit umbringen wollte...meinen humor habe ich wohl zu damaliger zeit entwickelt...


...denkt mal drüber nach...

Es heißt wahnsinn und genialität liegen nah beieinander...wem soll ich nun eher glauben schenken?

Meinem Freund der mich für Genial hält oder meinem Lehrer der mich einweisen lassen will?



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Die Gedanken eines Selbstmörders

15.10.2005 um 03:21
nachtrag: zie zelle von daisuke mein ich....hab mir wieder zu viel zeit beim schreiben genommen, kokain war schneller*gg*

Es heißt wahnsinn und genialität liegen nah beieinander...wem soll ich nun eher glauben schenken?

Meinem Freund der mich für Genial hält oder meinem Lehrer der mich einweisen lassen will?



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Die Gedanken eines Selbstmörders

15.10.2005 um 08:27
ich finde es schon OK wenn sich jemand umbringt aber nur wenn er wirklich Gründe dafür hat

wenn sich jemand umbringt nur weil er was weis ich von einem Kumpel verarscht wurde dann hab ich da kein Verständnis für

naja aber man sollte nachdenken ob man das den Leuten die einen vermissen würden antun kann


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Die Gedanken eines Selbstmörders

15.10.2005 um 09:09
Eigendlich müssig diese Disskussion ob der, der seinem Leben ein Ende setzen will Aufmerksamkeit erhaschen will. Möchte aber dennoch nochmals auf Daisuke´s Aussage eingehen.

Jemand der soweit ist, sich das Leben zu nehmen, der ist an einem Punkt angelangt an dem sich soviele Gefühle mischen, sodass er leicht den Eindruck macht, den Hinterbliebenen eines auswischen zu wollen. Bei meinen Abschiedsbriefen, oder Tagebucheintragungen waren es mitunter Aussagen die als Schuldzusprechungen missverstanden hätten werden können, vorallem von Mitgliedern meiner Familie. Ich was damals so verzweifelt, weil keiner da war als ich Hilfe gebraucht hätte. Sogenannte "Affekt Suizide" sind aber nur die Spitze des Eisberges, meist entsteht diese Lebensunlust, Lebensmüdigkeit erst im Laufe der Zeit, nicht einzelne Entteuschungen sind der Grund dafür, sondern die Summe an negativen Erfahrungen, auch Traumatas in der Kindheit, Jugend und als junger Erwachsener spielen dabei eine grosse nicht ausser Acht zu lassende Rolle !

Die meisten von uns schauen zwar hin, aber vergessen eigene Erfahrungswerte um auf den anderen richtig einzugehen, vielleicht ist es auch deshalb nocimmer en Tabuthema, denn wenn ich mich mit dem "Versagen" eines anderen befasse, muss ich mich vielleicht auch zu sehr mit meinen eigenen Fehlern befassen, da mir dann die eigenen negativen Vehaltensweisen wieder in´s Bewusstsein kommen und Kritik mag keiner gerne, vorallem nicht dann, wenn es sich darum handelt immer wieder auf eigenes Versagen hingewiesen zu werden.

Menschen die Suizid begehen haben alle ihren Grund und sind meist mit ihren Sorgen und Gefühlsstürmen alleingelassen, ob der Grund nun ist, dass wirklich keiner da ist dem man vertraut, oder dass man sich nicht ernstgenommen fühlt, oder auch dass man geliebte Menschen nicht noch mehr ängstigen und belasten will. Jemand der so verzweifelt ist, der sitzt regelrecht auf einem Pulverfass !

Nun ja, ob ihr und vorallem du Daisuke dies verstehen könnt/kannst ist meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig, aber ich will für die ein Sprachrohr sein, die sich vielleicht nicht trauen was zu sagen, oder die keinen Mut mehr haben, weil sie in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht haben nicht verstanden worden zu sein. Es ist auch verdammt schwer diese Gefühle einem anderen so nahe zu bringen, dass er/sie emotional nachvollziehen kann wie stark diese Verzweiflung ist...

Naja ich habs zumindest versucht den Skeptikern zu zeigen, dass Suizid kein Spielchen ist, sondern für den der davorsteht in dem Moment scheinbar wirklich der einzige Weg zu sein um sowas wie endgültige Ruhe zu erlangen. Was aber z.B. geschieht wenn dieser Plan nicht aufgeht, wenn der Freitod nicht so funktioniert wie erhofft, soeine Erfahrung kann sogar den Leidensdruck noch verstärken und zwar für alle Beteiligten, auch die, die man normalerweise damit hätte zurücklassen wollen. Ist schwer zu vermitteln, aber ich weiss wovon ich spreche und das alles soll kein hohles Plapla sein, selbst wenn ich mir damit eine Blöse gebe. Ich habe es oft genug versucht, aber ich weiss heute es ist nichtimmer wirklich der einzige Ausweg !

Lg Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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Die Gedanken eines Selbstmörders

16.10.2005 um 13:13
Ich glaube man muß potentiellen Selbstmördern klar machen, daß sie ihren Gefühlen zu viel Bedeutung beimessen. Ich mag meine Gefühle auch nicht immer. Manchmal sind sie mir zuwider, doch dann versuche ich mich von ihnen abzulenken oder zu lösen, schließlich sind wir als Menschen in der Lage, uns aus unangenehmen Lebenssituationen gedanklich zu befreien und sei es nur für einige Augenblicke. Ich kann mein Ego vollends ausblenden und mich in der virtuelle Welt eines Romans oder eines Films begeben.

Sich selbst vergessen zu können, Abstand nehmen zu können von den Bedrückungen und Emotionen die das eigene Ego verspürt, ist hin und wieder eine lebensnotwendige geistige Ausflucht. Natürlich darf dies kein Dauerzustand werden. Besser ist es dafür zu sorgen wieder Glücksgefühle zu haben und das eigene Ego wieder zu Kräften kommen zu lassen.

Es bleibt am Ende die persönliche Entscheidung eines jeden einzelnen, das eigene Leben zu beenden oder die eigene Existenz durchzustehen. Nicht wenige Selbstmörder wären einige Jahre nach ihrem Suizid vielleicht wieder glücklich geworden. Deshalb sollte jeder Selbstmord wenn möglich verhindert werden.

Ich hoffe, daß Andy jetzt wirklich in einer besseren Welt lebt. Ich halte unsere Existenz für ein Durchgangsstadium auf dem Weg zu einer höheren Existenzform. Gerne hätte ich Andy kennengelernt, denn er scheint ein sehr sensibler und tiefgründiger Mensch gewesen zu sein, wovon es nicht zu viele gibt.

Man sollte sich aber nicht zu häufig mit den Gefühlen von Selbstmördern und der Logik des Selbstmordes beschäftigen, denn Emotionen lassen sich ganz einfach übertragen. Und Schwermut und Depression sind nicht gut wenn man ein Leben halbwegs erträglich und erfolgreich meistern möchte.

SL


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m_m ehemaliges Mitglied

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Die Gedanken eines Selbstmörders

16.10.2005 um 13:21
Wie kann man nur an Selbstmord denken!!! Dazu ist das Leben viel zu wertvoll!

Huldigungen an meiner Person können später vollzogen werden.
Ich denke, also bin ich hier
falsch!
copyright by Maxdows & Co. KG.



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Die Gedanken eines Selbstmörders

16.10.2005 um 13:57
Das Leben ist sehr wertvoll und darüber sollte jeder mal nachdenken. Es gibt immer mal eine Niederlage, aber trotzdem davon geht die Welt nicht gleich unter und man sollte den Kopf nicht hängen lassen. Ich selbst war früher als ich kleiner war und in eine weiterführende schule gekommen bin depressiv und habe heimlich abends im Bett geweint, warum weiß ich heute nicht mehr. Heute geht es mir richtig gut da ich meine Freunde habe die mir in den verschiedenen Lebenslagen helfen und mir beistehen. Deswegen verzagt nicht und glaubt an euch ihr könnt es schaffen.
Diese Selbstmord foren sind total fürn arsch, entschuldigung für den ausdruck, aber so seh ich das. Ich denke auch nicht das diese Leute aufmerksamkeit erregen wollen. Leider weiß ich auch nicht was mit denen los is.

Und noch etwas, Gloomy Sunday wirkt überhaupt nicht. Alles nur schwindel.

MFG Geist


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Die Gedanken eines Selbstmörders

16.10.2005 um 14:20
an selbstmord habe ich selbst bisher noch net gedacht.
da meine erlebnisse oder mein seelenzustand noch nie soooo
schlimm war das cih meinem leben ein ende setzten wollte.
Daher kann cih eigentlich net viel dazu sagen bzw. schreiben.

Aber es stellt sich doch automatisch eine sehr wichtige frage. wenn man sich das leben genommen hat. was ist dann?!
ist man dann einfahc net mehr da?
Oder gibt es ein leben "danach"?
Falls ja, kann es net sein das dieses leben net noch schlimmer ist als das letzte?

____________________________________________________________
Beleidigungen sind die Argumente jener, die keine Argumente haben.



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Die Gedanken eines Selbstmörders

10.11.2005 um 14:47
@geist15

Zitat: Und noch etwas, Gloomy Sunday wirkt überhaupt nicht. Alles nur schwindel.


Sei froh das es nicht wirkt, sonst hättest Du Deinen Beitrag nicht mehr schreiben können.

Von Schwindel kann eh nicht die Rede sein.

Das Lied wurde ja nicht als Selbstmörderlied komponiert sondern beschrieb den Zustand allgemeinen Werteverfalls in den 30er Jahren, durch Krieg, Egoismus, Wirtschftskrise etc.

Erst später wurde der heute bekannte Text hinzugefügt. Mittlerweile ranken sich eine Menge Geschichten um Gloomy Sunday, die alle nett und eingängig sind, größtenteils aber ins Reich der "Urban Legends" gehören.


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Die Gedanken eines Selbstmörders

10.11.2005 um 14:57
Selbstmörder sind feige sie haben Angst vorm Leben. Es gibt mal Zeiten die echt mies sind hatte ich auch neulich da fühlt man sich so leer. Doch jetzt geht es wieder Bergauf. Und Selbstmörder wissen nicht das,das Leben Berge und Täler hat also nehmen sie sich das Leben ....

Wer nicht weiß, was er selber will, muß wenigstens wissen, was die anderen wollen


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