Was war euer schlimmster Schicksalsschlag?

Mein leiblicher Vater starb letztes Jahr 2 Wochen nach meinem 18ten Geburtstag an Krebs!
Wir hatten nie ein gutes Verhältnis,aber waren auf dem besten Weg ein gutes Verhältnis aufzubauen.
Er hat meinen leiblichen Bruder und mich nie wirklich beachtet,aber wir wurden älter und fingen an uns zu verstehen bzw es zu versuchen.

Aufeinmal rief mein Bruder an und sagte:Papa liegt in deinem Krankenhaus,geh mal hin.
Selbst da sagte er mir nicht was los war,sondern plötzlic hsagte er nur:ich sterbe,so ist das halt!
Ich unterhilet mich mit seiner Ärztin und erfuhr das er Krebs im Endstadion hat,schock,denn ich sah es ihm nicht an.

man sagte das er noch gut 1-2 Jahre hätte.
ich nahm mir vor mich mit ihm zu unterhalten,und eine "Bindung"aufzubauen.
Nach 2 Wochen rief meine Cousine an und sagte :papa ist Tot!
Wir fuhren hin,und ich dachte ich brech zusammen:er ist nicht mal friedlich gestorben,sondern ein Magengeschwür ist geplatzt und er ist ganz allein
in seiner Wohnung an seinem eigenen Blut erstickt!

Ich wusste nicht was los war,wie ich mich fühlen sollte,was ich denken sollte.
Ich habe mich noch nie so intensiv mit meinem eigenen Vater beschäftigt wie in der Woche bis zu seiner Beerdigung!
Ich musste erst 18 werden,und er erst sterben um eine Beziehung auf zubauen!

Er hatte Fotos von meinem Bruder und mir über seinem Bett hängen und eigentlich überall Bilder von uns stehen.
Wir haben uns extreme Vorwürfe gemacht ihn nie besucht zuhaben oder zu ihm zukommen wenn er uns fragte.
Das war das härteste was mir je passiert ist.

Mir fällt keiner ein der herausragend war. Klar, gestorben sind schon einige Vater, Großeltern, Freunde aber das sind keine Schicksalsschläge für mich. Das gehört einfach zum Leben dazu. Nein, ich darf mich nicht beschweren, mir ging es durch die Bank weg gut und die Tiefpunkte die ich in meinem Leben erlebt hab, hab ich mir selber erschaffen.

@magnolia

Mein Beileid :(
(mehr fällt mir dazu gerade echt nicht ein)

Als mein bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall starb, als ich 14 war

und

als es mit meiner Freundin, mit der ich 2 Jahre zusammen gewohnt habe und mir noch hätte 50 Jahre zusammeinsein vorstellen können, zu ende ging, vor 4 Wochen..

@Pallas
Danke,aber ist jetzt schon knapp 1 1/2 Jahre her.
Geht schon,hab aber bisher noch nie vergleichbares erlebt.
War schon hart,gerad erst 18,freust dich aufs "Erwachsensein" und dann als erste Amtshandlung setzt du deine Unterschrift unter die Sterbeurkunde deines Vaters.

Na ja...
Leben geht weiter.........

Mein schwerster Schicksalsschlag war der Beginn meines letzten Schuljahres an einer
neuen Schule in England...zuerst wurde ich ausgeraubt, dann stirbt meine Huendin und
als ich gedacht habe alls laeuft wieder so wie es sollte bekommt mein Papa einen
Schlaganfall und stirbt 4 Tage darauf.

Wenn ich an diese Zeit denke ueberlaeuft mich noch immer die Angst dass mir so etwas
aehnliches nochmal kurz nacheinander passieren koennte.

meine katze wurde vom auto überfahren als ich 11 war. sonst ... gähn ... gabs nix

Ich wurde bisjetzt ziemlich verschont...die schlimmsten Ereignisse in meinem jungen Leben ist wohl der Tod meines Grossvaters und der meines Katers (Gott hab ich den geliebt...)

Ich habe dieses seltsame Gefühl von Karma...mir scheints als werde ich immer sofort dafür ganz leicht "bestraft" für meine Taten... worüber ich sehr froh bin...

Ehecatl kann ich nachvollzihen vor 6 MOnaten ist mein hund gestorben ich kannte meine leben ohne ihn garnicht er ist 18 jahre alt geworden(schon sehr alt für einen hund) und ich bin auch 18.
Für mich bedeutete das schon einen ziemlichen einschnitt in mein leben

Tut mir sehr leid für dich secret...ich weiss wie das ist...viele können es nicht nachvollziehen ("ist doch bloss ein Tier") aber es war eine spezielle Verbindung die wir hatten...Kurz bevor er starb schaute er mich an...richtig in die Augen und es war liebe in den Augen...als wollte er mich trösten...

Laut dem Tierarzt hätte er schon viel früher sterben sollen (sein Leib war voller Eiter) und als er die Beruhigungsspritze bekam war er gleich tot. Als wollte er solange wie möglich für uns weiterleben...

Ist nun schon 5 Jahre her und ich vermisse ihn immer noch...

Habe ein Racing gegen eine Corvette verloren!:(

Es gibt zwei Schicksalsschläge die ich nie vergessen werde.

Vor einigen Jahren bin ich mit meinem besten Freund auf einem Fest gewesen wir hatten Spaß keiner trank Alkohol. Spät in der Nacht fuhren wir zusammen nach hause und aus einer Laune heraus meinte er: "Gleich kommt ein Auto um die Ecke mit 200 Sachen und knallt in uns rein"

Das heftige an der Sache ist das es wirklich geschah nur das das Auto das frontal in uns knallte 240 Sachen drauf hatte.

Wir waren beide schwer verletzt das schlimmste für mich war das ich hilflos mit zu sehen musste wie mein bester Freund neben mir auf dem Fahrersitz starb und ich rein gar nichts tun konnte.



Das zweite ist wohl für jeden Vater/Mutter das schlimmste.
Ich musste mein eigenes Kind zu grabe tragen. Das einzig tröstliche daran ist das ich weiß das sie bei meinem Freund ist une r auf sie aufpassen wird.

zwei tage vor meinem 18. geburtstag ist mein "bruder" tot aufgefunden worden...
erhängt, an dem küchenbalken in der gemeinsamen wohnung meiner schwester und ihm... ein tag vor ihrem gemeinsamen jahrestag...
dh. noch garnicht so lange her... weniger als ein jahr...
er war wirklich wie ein bruder für mich, obwohl er der freund meiner schwester war... ich spreche und schreibe ungerne in der vergangenheit von ihm... denn er wird auf ewig in mir weiter leben... er hat mein leben sehr stark geprägt, er hat mir das vertrauen in die menschen wiedergegeben... in einer sehr schweren zeit, in der ich mich lieber vor den rechner gesetzt habe und nächtelang gespielt habe, hat er mir die welt gezeigt, in der ich heute lebe... er hat mit mir gefeiert, er hat mit mir vor dem rechner gehangen, wir waren auch einfach mal nur draußen... dank ihm kann ich sehr gut didgeridoo spielen, trommeln und feiern wie niemals zuvor... er hat mir gezeigt, das es eigentlich ganz einfach ist einleben mit sehr großem wissen und ständiger partylaune zu leben... mit ihm habe ich meinen ersten joint geraucht und das kiffen tut mir sicherlich keinen abbruch... sieben jahre habe ich ihn gekannt... fast nun acht...

wir haben viel zusammen unternommen... konzerte, selber zusammen musik gemacht, philosophiert über sinnvolle und sinnlose sachen... er hat mich gelehrt immer der zu sein der ich bin bzw werde... er hat mich meine erfahrungen selber machen lassen und dennoch auf mich aufgepasst... ebenso war es andersherum... 24 jahre alt war er... feiern, trinken, kiffen, philosohieren, musik, unterwegs... alles haben wir zusammen gemacht... wir waren uns sehr ähnlich...
wir haben viel voneinander gelernt... doch ich habe ihm soviel mehr zu verdanken...

am anfang diesen besagten monats, habe ich schon dinge aufgeschrieben die ich ihm sagen wollte... doch nicht mehr zu seinen lebzeiten getan habe... was ich heute noch bedauere...

ich erinnere mich wiederund wieder gerne an unsere zeit... es gab so gut wie nichts negatives... einen menschen wie ihn zu finden ist sehr, sehr schwer...
ich selber habe bisher noch niemanden getroffen, der nur annähernd so ist... niemand der ihm nur annähernd so sehr ähnelt wie ich selber...
zu gerne erinnere ich mich an die schönste zeit in meinem leben... an die zeit, wo sich unsere wege kreuzten und längere zeit in ähnliche richtungen führten...
diese freundschaft ist eizigartig... bisher war er der mensch, der am meisten von mir wusste, mich am besten kannte... dem ich am meisten vertrauen geschenkt habe...

love & peace forever!
In ewiger Erinnerung an: Philip

Persönlich sicher der gewaltsame Tod meiner ersten Ehefrau.
Darüber hinaus aber das sinnlose Sterben von Kindern in bewaffneten Konflikten, das ich sehr hautnah mitbekommen habe.

als erstes den tod meiner besten freundin, (wir wurden zusammen eingeschult und hatten wundervolle jahre zusammen verbringen dürfen). sie war dialyse patientin.
sie gebar ein mädchen, dessen patentante ich wurde.
sie starb auf den weg, der eigentlich endlich ihr leben verbessern sollte, ich passte auf die damals kleine auf und hörte kurz nachdem sie die wohnung verlaß, tatütata und ich hatte ein furchtbares gefühl in mir, was mir kurze zeit drauf bestätigt wurde.
rosemarie ich vergess dich nie. :(

der zweite schlag war, als meine mutter sehr krank wurde und ins krankenhaus mußte.
nach zwei tagen rief sie uns kinder und meinen dad zusammen und sagte, dass sie keine weiteren medikamente mehr nehmen will, die ärzte gaben ihr einverständnis da sie völlig klar in ihrem kopf war.
wir mußten es hinnehmen, denn sie hatte keine körperliche kraft mehr, schon alleine wegen des hohen alters und der vielen schweren op's die sie über zwei jahre gehabt hatte. wirhaben sie 4 tage und 3 nächtelang in den tod begeleitet. dieses erfahrung werde ich niemlas in meinem leben vergessen.
mom ich liebe dich

der dritte folgte circa 7 monate nach dem tode meiner mom.
da verunglückte der sohn (jetzt 10 jahre)meiner nichte bei einem badeunfall ( schwimmunterreicht zum freischwimmer), er wurde dreimal reanimiert und ist seitdem spastisch gelähmt, blind und kann nicht reden.
was dieses kind durchlebte, vom koma zum wachkoma, reha und vielen darauf folgende op's, brachte unsere familie oft und viel zum weinen, aber ebenso schweißte es uns auch noch mehr zusammen.
nach einer delphin-therapie, kann er seinen kopf alleine gerade halten und er schaft es in einen gangwagen ein paar schritte zu gehen, er wir jedoch niemals ohne rollstuhl auskommen und auch seine blindheit wird bleiben, was uns freude bereitet ist das er ein paar wenige worte wieder zustande bringt und wir hoffen das es mehr werden.

tom, tschakka du schaffst das,ich habe dich so lieb.

oh man...wie kommt es, das hier jeder sowas offenbart?

bringt das linderung, vorallem, weil man das völlig fremden menschen erzählt?

also ich behalt meine schicksalsschläge lieber für mich, auch wenn ich hier einiges aufzählen konnte...

muss doch nicht jeder wissen, und nachlesen können ;)

ansonsten, viel Spass noch mit der Gruppenteraphie...

bringt das linderung, vorallem, weil man das völlig fremden menschen erzählt?

Warum nicht? Vielleicht hilft es ja den Betroffenen.

Aber ob man es erzählt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.

@zidane
wir hören tagtäglich von schlimmen schickssalsschlägen auf der welt und auch da sind es fremde menschen.
wenn man das was man in solcher zeit durchlebte mit anderen teilen kann, so ist das sehr gewiss eine hilfe.
sich so zu offenbaren zu können, dass weiß jeder schreiberling von hier, tut auf jeden fall gut.
es nieder zu machen, finde ich mehr als unfeinvon dir.

Halle alle,

der ein oder andere Beitrag ist sehr bewegend,
ich kann nicht sagen das ich Schicksalsschläge erlitten habe, das was schlimmes in meinem Leben passiert ist, habe ich immer selbst verschuldet

wenn jemand auf natürlich Art und Weise stirbe, ist das dann ein Schicksalsschlag?

Schicksalschlag verbinde ich mit unvorhersehbaren und unverschuldeten Ereignissen im Leben!