Psychose...trotzdem wahr?

@coolejule

Unabhängig davon, ob Deine schizoaffektive Psychose einen realen Hintergrund hat oder nicht, ist das eine schlimme Sache. Ich denke, die Übergänge zwischen 'Wahn und Wirklichkeit' sind fließend. Real wirkt es für Dich so oder so. Ich würde mich an Deiner Stelle weniger damit auseinandersetzen, warum Du das hast, sondern vielmehr damit, wie Du das wieder losbekommst. Es ist hierfür sehr gut, dass Du den für Dich idealen Gesprächstherapeuten und Psychiater gefunden hast. Mit seiner Hilfe kommst Du sicher voran. Glaubst Du darüber hinaus aber, dass Du es mit 'bösen Geistern' zu tun hast, kannst Du zusätzlich noch einwirken, indem Du Dich psychisch schützt. Es könnte zum Beispiel sein, dass Deine Aura, von deren Existenz ich ausgehe, an einigen Stellen stark geschwächt ist, so dass Du an diesen Stellen offen für psychische Angriffe anderer bist. Wenn es so ist, müsstest Du Deine Aura stärken. Meines Erachtens geht das zum Beispiel über Gebete (wenn man daran glaubt) und über andere positive Affirmationen. Auch könntest Du den von Dir angenommenen bösen Geistern klar machen, dass Du nichts mit ihnen zu tun haben willst, dass sie verschwinden und sich zum Guten wenden sollen.

Viele Grüsse,
Mystisidis

"Die Parapsychologie ist die Königin der Wissenschaften" (Wilhelm Ostwald, begründet der physikalischen Chemie und Nobelpreisträger)

Aber ich mag eben nicht ganz so daran glauben, und habe ernsthafte Zweifel daran weil es wie gesagt nicht bewiesen ist....

ich kann dir nur empfehlen, einzusehen, dass du ernsthaft krank bist. das ist der erste schritt zur besserung & somit zur gesundheit.

Bei der intendierten Realisierung der linguistischen Simplifizierung des regionalen Idioms resultiert die Evidenz der Opportunität extrem apparent, den elaborierten und quantitativ opulenten Usus nicht assimilierter Xenologien konsequent zu eliminieren!

zitat coolejole: "Man sollte nicht immer den einfachsten Weg wählen...."

ja, dass seh ich auch so, mein bruder ist schizophren, meine ma psychotisch, und meiner einer stand schon am rande des wahnsinns. ich weiss dass ich früher einen psychiater gebraucht hätte, aber heute weiss ich wie ich die dinge angehen muss, wenn man an etwas glaubt, wird man auch mit dingen konfrontiert, um sich alten krempel zu entledigen. was anderes würd ich mir nicht einreden lassen, den es ist nur die angst, die einen dazu treibt etwas auszureden. wie du ja selber gesagt hast "Man sollte nicht immer den einfachsten Weg wählen...."

Jetzt mal ganz ehrlich, wir hatten hier ja schon viele Threads in denen ähnliche Situationen dargelegt wurden und normal bin ich es immer gewesen, die auf Ärzte und Therapeuten verwiesen hat, die "schulmedizinisch" an die Sache ran gehen.

Irgendwie kommen mir aber gerade auch andere Gedanke !

Was wenn all jene die den gängigen Begriffen eines gesunden Geistes nicht entsprechen, in Wahrheit eine vollkommen menschlich "hausgemachte" Gluft zwischen emotional sensiblen Menschen (deren empaztisches Empfinden einfach stärker ausgeprägt ist, will hierbei auch die "Synästhetik" anführen !) und Menschen darstellt, dessen Schwerpunkt auf Funktion in der Gesellschaft beruht und die sich damit dann auch begnügen, dafür aber physisch auf diese Umweltbedingungen reagieren.

Langsam komme ich zu dem Gedanken, dass nicht die Menschen krank sind, sondern der Umgang mit der Umwelt, sozial wie auch wirtschaftlich.

Wie im ersten Post erwähnt, wir leben in einer kalten rationalen Welt in der Glaube und Liebe meist nicht mehr als schöne Worte sind, deren wirkliche Bedeutung fast keiner mehr von uns leibhaftig erleben darf/kann. Es wäre sinnvoller zu überlegen, was Menschen die solche Visionen/Halluzinationen haben denen voraus haben könnten, die sich als geistig "gesund" erachten. Mitlerweile habe ich nämlich immer öfter das Gefühl wirklich geistige Gesundheit ist in unserer Zivilisation nicht mehr möglich, vielleicht sollte man anfangen umzudenken und diese geistige Gesundheit neu definieren ?

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Ich sag´s mit Oomph : Gott ist ein Popstar...

Die Menschen fürchtet nur, wer sie nicht kennt, und wer sie meidet, wird sie bald verkennen. goethchen

das ist das, was mir spontan dazu einfällt, sisterhyde.

Bei der intendierten Realisierung der linguistischen Simplifizierung des regionalen Idioms resultiert die Evidenz der Opportunität extrem apparent, den elaborierten und quantitativ opulenten Usus nicht assimilierter Xenologien konsequent zu eliminieren!

kann es vielleicht sein das es noch eine andere diemension gibt wo auch dämonen leben und so und ihre seele dafür empfänglich ist während unsere geschlossen und beschützt vor der anderen dimension ist,.

natürlich gibt es die! ;-)

nur sind dies wirklichkeiten, die eine gewisse persönliche sublimität voraussetzen, um mit ihr vernünftig leben zu können. die schizophrene seele ist aber gefangen in einer welt, für die sich nicht heilig genug ist. das woran sie sich klammern sollte, ist rationalität.

Bei der intendierten Realisierung der linguistischen Simplifizierung des regionalen Idioms resultiert die Evidenz der Opportunität extrem apparent, den elaborierten und quantitativ opulenten Usus nicht assimilierter Xenologien konsequent zu eliminieren!

hmm tolles thema!
wollte nurmal sagen das psychopharmaka der letzte dreck ist,das zeug macht viel mehr kaputt als es nützt.
ich kenn mehrere fälle da wurden die patienten systematisch soweit kaputt gemacht bis man sie neu "programmieren" konnte.
und wenn man sich dann einmal an die dröhnungen gewöhnt hat und medikamente abgesetzt werden suchen die patienten dann ausgleichsdrogen!
meine ex zb.hat ihre drogensucht im prinzip ihrem psychiater zu verdanken.
also für alle die richtig kaputt gemacht werden möchten die solten zu einem psychiater gehen der macht das dann schon!
in meinen augen ist ein psychiater auch kein arzt!sondern nur ein armer irrer der selbst psychisch ziemlich am arsch ist!
ich selbst war einmal bei so einer mistgeburt.nach 10 minuten
hatte der angst vor mir und wollte mir helfen indem der mich einweißt.hab dem dann gesagt das ich weder ein versuchkanninchen noch ein doof bin an dem er geld verdienen kann und falls er mich anpacken sollte werde ich ihm den hals umdrehen.das ganze gespräch war so nach 15 minuten vorbei,ich hatte meine bescheinigung und war zufrieden.

Ich lebe auch in zwei Welten:
Manchmal in der wirklich Welt, wie sie ist, und manchmal in meiner eigenen kleinen Welt, die eigentlich eine ganz große, wunderschöne Welt ist, die voller Musik und schöner Bilder ist.

Aber ich denke, das ist bei mir eine Vertrauenssache.
Wenn ich keine Lust bzw. keine Kraft mehr habe, diese Welt hier auszuhalten, dann ziehe ich mich immer in meine eigene zurück. Dann bin ich allerdings kalt und vollkommen gleichgültig gegenüber dieser Welt, und verspüre eine leichte Aggressivität, und zwar gegenüber mir, weil ich nicht möchte, dass ich irgendwann völlig versinke.

Aber nun zu dir:
Niemand kann beweisen, dass es keine Dämonen gibt.
Das ist so wie der Beweis, es gebe kein fliegendes Spaghettimonster:

Wikipedia: Spaghettimonster

Vertraue deinen Träumen!

das ist ja wieder ein deutsch hier: :-D


nur sind dies wirklichkeiten, die eine gewisse persönliche sublimität voraussetzen, um mit ihnen vernünftig leben zu können. die schizophrene seele ist aber gefangen in einer welt, für die sie nicht heilig genug ist. das, woran sie sich klammern sollte, ist rationalität(nicht okkultismus). ergänzend kann ich noch hinzufügen, dass das einzige, was einen vor einer wahrnehmung der "dämonenwelt" <- oh gott :-) schützt, ein solider glaube der selbstbestimmung ist.

und der grundpfeiler eines soliden glaubens der selbstbestimmung ist die rationalität, da man sich nur anhand dieser immer wieder in den sicheren hafen der vernunft flüchten kann.

Bei der intendierten Realisierung der linguistischen Simplifizierung des regionalen Idioms resultiert die Evidenz der Opportunität extrem apparent, den elaborierten und quantitativ opulenten Usus nicht assimilierter Xenologien konsequent zu eliminieren!

@ mastermind
Hey, ich kenne diese "eigene Welt". In meiner bin ich unverwundbar, und alles ist wunderschön. Manchmal finde ich es aber traurig dass ich mir vertraute Personen diese Welt nicht zeigen kann...sie ist für mich der Himmel. Und es ist immerwieder schwer wenn man gewaltsam daraus herausgerissen wird...

Ich mein des fei ernst....

Ich kenne das, aber das ist nicht gut.

Diese eigene Phantasiewelt, die ist zwar wunderschön, aber wenn sie für dich so schön und wichtig ist, das du die Reale Welt sog. als störende Zwischenphase ansiehst, dann hilft dir das auch nicht.

Die SPychater haben eventuell viel an dir kaputtgemacht (bis auf der letzte), aber jetzt, wo du einen guten hast, und keine Visionen mehr, solltest du versuchen, dich Stück für stück in der realen Welt einzufinden, und die persönliche Welt zwar beizubehalten (jeder hat doch eine Traumwelt), aber die reale Welt als die Primärwelt auswählen.

Klar geht es dir in der anderen besser, aber es ist einfach nicht echt.

Hast du denn Freunde oder Familie die dich unterstützen?

l

"jeder hat doch eine Traumwelt"

Ja, ich habe auch eine sehr ausgeprägte innere Welt. Oft bin ich mir nicht sicher, ob diese nicht doch auch real ist... Und vieles, was ich innerlich erlebe kam auch schon wirklich in die Realität...
Allerdings sollte man, wie schon lolle gesagt hat, aufpassen, dass man die innere Welt nicht als eigenständiges Universum betrachtet und sich bewusst ist, wo man lebt.
Für mich ist die innere Welt eine schöne Ergänzung zum Alltag auf Erden. Wenn ich arbeite, bin ich stehts verbunden mit ihr und schöpfe auch viel Energie, Kraft und Kreativität aus dieser.
Ob sie nun Fantasie oder Realität ist, spielt grundsätzlich keine Rolle - die innere Welt = ein Hilfsmittel/Tool. Wer sie hat, sollte diese meines erachtens nicht unterdrücken, sondern lernen, sie als Ergänzung des Hier und Jetzt zu benutzen.

Liebe Grüsse

..::..*~*ELDIDHBUIVDK*~*..::..
Die Angst ist der grösste Feind des Menschen !!!

Inzwischen ist es ja so, dass ich die reale Welt als primäre Welt sehe, und ich nurnoch selten in meine Welft abschweife, meist nur wenn ich in Gedanken versunken bin, oder mich bewusst nach innen kehre, und das ist, glaube ich ja völlig normal....

Was heißt Unterstützung...
Es ist schwer Menschen mit diesem Thema vertraut zu machen, vorallem mit älteren oder ich sag mal nicht so gebildeten Menschn(grob ausgedrückt:Bauern). Es gibt eben Menschen die glauben nur das was sie sehen, und alles andere ist für sie nicht nachvollziehbar.Da ich ja keinen Verband trage, oder Wunde, oder körperliche Schmerzen habe ist es praktisch für sie nicht greifbar. Und das machen sie nicht mal aus böswilligkeit, sondern der Horizont reicht einfach nicht soweit. Man muss aufgeschlossen sein für diese Thematik

Deshalb bin ich immerwieder am erklären und auch leider rechtfertigen in meiner Familie, obwohl mir dazu in schlimmen Phasen oft die Kraft fehlt...

Ich mein des fei ernst....

Vor ein paar Jahren habe ich leider die Erfahrung machen müssen, wie es ist, wenn jemand an Psychose erkrankt. Ich habe mit meinem damaligem Freund zusammen gelebt und es begann als ich gerade schwanger geworden war.
Er fing an die wildesten Sachen zu erfinden und ich glaubte ihm eine ganze Weile sogar, klar, wie sollte ich auch zuerst etwas anderes denken, es kam ja ohne Vorwarnung. Auf einer Feier, bei der ich nicht dabei war, trank er ziemlich viel - bis er regelrecht umkippte. Danach ging es los, er redete von irgendwelchen Prüfungen, die man ihm gestellt hätte und die er lösen müsste. Alles mögliche war fpr ihn ein Zeichen für irgendetwas. Ständig hatte er das Gefühl beobachtet zu werden. Er glaubte auch zeitweilig daran, dass wir abgehört würden und das irgendjemand uns auseinander bringen wollte. Meine Familie hätte sowieso was gegen ihn und sie würden sich ständig treffen um über ihn zu reden und Gericht über ihn zu halten. Vieles von dem, was er erzählte, hörte sich unglaublich an, manches hätte sogar möglich sein können, es war auf jeden Fall schwierig für mich, denn alles wurde irgendwie in die realen Sachen miteingebunden(weiss net wie ich es anders ausdrücken soll)
Irgendwann aber, nach Monaten, sass er fast nur noch so da und starrte vor sich hin. Ich ging mit ihm zum Arzt, der diagnostizierte eine Psychose und verschrieb Medikamente, daraufhin wurde sein Zustand immer besser und bis auf die Müdigkeit war er fast wieder der Alte.
Also ich finde Medikamente in manchen Phasen wirklich hilfreich, weil ich selber gemerkt habe, wie wenig ich so machen konnte. Alles was ich sagte, prallte an ihm ab und brachten ihn keinen Milimeter von seiner "Realität" ab. Er behauptete öfter, dass ich nachts entführt werden würde, was auf jeden Fall nicht stimmen konnte. Da waren halt echt Hämmer dabei, die ich so gar nicht widergeben kann.
Leider bringt die Krankheit mit sich, das sich die Betroffenene im Recht finden und nicht nachvollziehen können, das das was sie erleben nur Einbildung ist!
Nur mit Medikamenten ist es halt nicht getan, es gehört auch Gesprächstherapie dazu und auch die Angehörigen müssen dazugeholt werden.

Nur wer im Licht steht, kann Schatten werfen.

Tjo... Bei wirklichen Kranken ist des auch meines erachtens ne gute Sache... Ne Verwandte von mir isst ohne Medis zum Beispiel keine Suppe, da sie vergiftet wurde und wechselt all 3 Monate die Wohnung, da die momentane Atomverseucht ist... In solchen Fällen sind Medikamente sicherlich angebracht.

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Die Angst ist der grösste Feind des Menschen !!!

Ja deswegen nehm ich ja Medikamente, weil ich ohne diese genauso abgehe und denke dass alles vergiftet ist, ich beobachtet und abgehört werde. Ich habe jede Sekunde die gewissheit dass einer meiner Liebsten gstorben ist, oder gleich stirbt und veranstalte Telefonterror, usw.
Und der Knackpunkt an der Sache ist halt, dass alles möglich sein KÖNNTE...
Außer bei manchen Visionen wo ich denke dass die Russen grad das Nachbarkaff einnehmen, KÖNNTE es Realität sein, und dass ist sehr verwirrend....

Ich mein des fei ernst....

finde es übrigens schön, wie offen du hier über diese dinge schreibst - viele können dies nicht... ist auch verständlich, da die gesellschaft im allgemeinen sehr intollerant im bezug auf psychisch fremde dinge reagiert.
...dabei sind sogenannte "gesunde" menschen kein bisschen gesünder wenn man an fanatische christen, fanatische muslime oder andere f. religionsangehörige denkt...

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eigentlich könnte man das wort "fanatisch" auch streichen...
wenn ich vom teufel in person und an die monotheistischen grundsätze denke, so ist das für mich auch fremdes denken...

so - und nun wünsche ich allen @ hier^^ einen juten apetit!

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Die Angst ist der grösste Feind des Menschen !!!

Natürlich könnte vieles sein - aber wieso nur so schreckliche Horrorszenarien? Genauso gut könnte doch auch alles möglich positive passieren? Oder nicht?

Nur wer im Licht steht, kann Schatten werfen.