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Borderline und Depressionen

1.651 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression, Borderline, Persönlichkeitsstörung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 09:45
@sanatorium
wenn du in eine psychosomatische gehst, kannst du jederzeit abbrechen. aber du solltest nicht mit so einem gedanken im hinterkopf eine thera beginnen. dann macht es keinen sinn.
und glaub mir, die wissen mehr über dich, als du denkst. und die kitzeln die wichtigen infos schon aus dir raus. wenn du eine thera jedoch ablehnst, können die auch nicht viel für dich machen.

aber mach es dir nicht zu einfach. sag nicht, ich hab eine psychische störung, darum bin ich so wie ich bin, aber hilfe will ich nicht...

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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 09:56
Klinik und Therapie sind nicht gleich Klinik und Therapie, genausowenig wie Persönlichkeitsstörung und Depression immer die selben sind, es ist immer fallabhängig was wie gewichtet ist und was wie einem Betroffenen hilft!

Ehrlichkeit und Offenheit von Seiten der Patienten wie von Seiten der Ärzte und Therapeuten ist wichtig!

Zudem nimmt weder Therapeut noch Medikament einem die Eigenverantwortung ab und es ist zeit und nervenaufwendig zu finden was Ursache ist und wie behandelt werden kann, damits zur Besserung der Lebensqualität kommt...ich hab mich ans Achterbahnfahren gewöhnt, auch daran dass es Zeiten von Mal mehr, Mal weniger Stabilität gibt und dass man immer selbst mitarbeiten muss und mitunter auch Rückschläge verzeichnen muss...


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 09:59
@feallai
Zitat von feallaifeallai schrieb:ich wäre heute auch nicht so weit wie ich es bin, hätte ich mir keine hilfe geholt.
und ich bin im moment sogar dabei, meine antidepressiva abzusetzen :D das ist soooo super :)
Ach schön :)! Das freut mich, das klingt gut. Gehts dir denn gut, oder eher solala?

Weißt, ich wollte am Anfang auch nicht in eine Therapie. Meine Mutter und ich hatten Gefecht bis aufs Blut deswegen. Zum einen kam ich gerade in die Pubertät, dass macht meist nicht gerade kompromissbreit ^^ und ich hatte total verquere Vorstellungen von Psychotherapie.

Und ja, du hast Recht. Gerade bei Persönlichkeitsstörungen finde ich eine Therapie auch unabdingbar. Weil man oft gar nicht merkt, was krankhaft ist und was nicht. Diese Trennung kriegt man im Alleingang nicht hin. Ich kenne es von mir bei meiner emotional-instabilen PS, dass ich viele Sache von Aussen auch gar nicht annehmen wollte/konnte, wenn mir nahestehende Menschen was gesagt haben. Wenn meine Ma gesagt hat, ich bin übermäßig aggressiv, dann hab ich das als Angriff aufgefasst und als sonst nichts. Ein Therapeut hat aber keine emotionale Beziehung zu mir, so wie es meine Mutter hat. Da konnte ich Dinge ganz anders annehmen.


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 10:08
@So.What

ist so eine Eigenschaft der BPSler ;)

Man sieht sich ganz anders, als das Umfeld einen wahrnimmt und sieht prinzipiell schneller Angriffe wo keine sind, man kann nur schwer mit Kritik umgehen, das alte Liedchen des auf und abwerten der Menschen mit denen man soziale Kontakte hat kennt denke ich jeder der schon länger damit zu kämpfen hat.

Meine Mutter hat damals Bücher gekauft, allerdings war ich die einzige die sie auch wirklich gelesen hat. In einer Therapiesitzung bei der meine Mutter anwesend war kam raus, dass auch sie Anteile einer emotional instabilen Persönlichkeit hat und unser Konflikt damit zu tun hat, dass wir uns darin zu ähnlich sind.


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 10:21
Chronische Erkrankungen/Störungen sind immer Mist und zu diesen zählen eben auch psychische Störungen. Daher ists auch schwer diese zu behandeln, weils den Stoffwechsel betrifft und der ist bei keinem Patienten gleich, daher dauerts auch immer bis man die Medikation findet, die einem hilft und es ist nicht gesagt, dass die Medikation immer anspricht.

Zudem sind auch generelle Stoffwechselschwankungen im lauf des Lebens gegeben (Pubertät und Wechseljahre), wo sich Symptome und Auswirkungen wieder verändern können, deswegen ists ja so wichtig, dass man vernünftig mit den Ärzten und Therapeuten arbeitet und als Patient selbst am Ball bleibt, was ehrlich gesagt auch mir nicht immer so gelingt, wie es sein sollte!


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03.04.2013 um 10:22
@DieSache
Ohje, dass klingt ja nach einer konfliktbehafteten Kindheit und Jugend :-/. War es sehr anstrengend zwischen euch, wenn ich fragen darf?
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:das alte Liedchen des auf und abwerten der Menschen mit denen man soziale Kontakte hat kennt denke ich jeder der schon länger damit zu kämpfen hat.
*puhh* ja, kennt man :(. Damit hab ich immernoch zu kämpfen, ich glaube, dass geht bei mir nie so wirklich weg. Ich werte extrem schnell ab und auf. Aber ich erkenne es früh genug um mein sehr nahes Umfeld weiß davon und geht ziemlich cool damit um. Mein Mann erkennt, wenn ich anfange ihn irrational anzumachen und ich erkenne es mittlerweile auch sehr oft selbst. Leider noch nicht immer. Wenn ich einmal in der Spirale richtig drin bin, ist es schwer wieder heraus zu kommen. Deswegen hilft es sehr, das früh genug zu erkennen und dagegen anzukämpfen. Sowas hätte ich nie in dem Umfang erkannt und akzeptiert, hätte nicht ein super Psychologe mir dabei so tapfer geholfen.


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 10:29
@So.What

das Verhältnis zu meiner Mutter ist bis heute arg gestört, weil viel vorgefallen ist, das nie bearbeitet bzw verarbeitet werden konnte, weil meine Mutter immer sich gegen eine Familientherapie gewehrt hat (vermute sie hatte Angst dort dann Vorwürfe zu bekommen!).

Kurzer Abriss meiner frühen Familiensituation:

Scheidung der Eltern als ich 4/5 Jahre war, lebte bei meiner Mutter besuchte aber in regelmässigen Abständen meinen Vater.

Dann 2. Ehe meiner Mutter mit einem Mann der sich an meiner pubertierenden Schwester verging, meine Mutter hatte selbst nie stabile, gesunde Beziehungen.

Selbstmord meines Vaters und zwei seiner Brüder innerhalb nur weniger Jahre...

Die Familien bekämpften sich, war ein echter Rosenkrieg und wir Kinder immer dazwischen, da konnte ja keine stabile Persönlichkeit heranwachsen...


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 10:35
Ach ja und der 2. Mann meiner Mutter, mit dem hab ich auch so einiges unschönes erlebt, erinnere heute noch ganz lebhaft eine Situation bei der ich Panik vor ihm bekam. Ich habe mitbekommen wie er mit meiner Schwester und meiner Mutter umging und er hatte denke ich Angst, dass ich was sagen könnte. Nach einem Zoff mit ihm legte er seinen Ledergürtel zusammen und ließ ihn vor meinem Gesicht "schnalzen" er trieb mich so vom Wohnzimmer bis ins Bad in eine Ecke und drohte mir, er schlüge mich windelweich wenn ich was sage...ne also die Zeit meiner Kindheit war alles andere als schön und rosig!


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 10:38
@DieSache
genau die sachen die du beschreibst sind auch bei mir so... schwarz/weiß denken, auf und abwertung der menschen. ich sehe keinen menschen mit seinen positiven und negativen eigenschaften sondern nur als anfangs meistens gut und später ist er dann für mich ein ***** :D so war das auch immer mit den mädels auf die ich stand.. da brauch ich echt keine diagnose. vorallem weil ich sogar schon weiß woher diese störung bei mir kommt


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 10:40
@sanatorium

eine Diagnose eventuell nicht, aber vielleicht doch ne Hilfe dabei zu lernen wie man gegensteuern kann, damit die eigenen Reaktionen nicht in Überreaktionen enden?!


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 10:42
@DieSache
Ich weiß nicht was ich sagen soll...es tut mir leid! Eine total kaputte Familie. Wie sollst du da denn dann "normal" werden?

@sanatorium
Ohne Diagnose weißt du nicht was du hast. Wenn mir jahrelang der Kopf hämmert kann ich einen Tumor haben, oder was ganz anderes. Ich kann jetzt in Resignation verfallen und denken ich sterbe eh. Oder ich geh zum Arzt und lass mich behandeln.


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 10:45
Was ich mit den Schilderungen aus meiner Vita sagen will ist, dass Alles seine Ursachen hat, dass vieles damit zusammenhängt womit man groß wurde, welche Vorbilder man hatte bzw eben nicht hatte.

Man ist nicht verrückt wenn man psychische Probleme hat, sondern man leidet an dem was man nicht aufarbeiten konnte, damit klar zu kommen ist im Alleingang fast nicht möglich und man braucht sich nicht zu schämen, wenn man therapeutische und ärztliche Hilfe in Anspruch nimmt, denn jeder will doch eine verbesserte Lebensqualität und dafür muss man nunmal leider selbst an sich und seinen Problemen arbeiten, abnehmen tut das einem aber keiner!


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 10:48
@DieSache
Ein Psychologe hatte mir mal gesagt, dass meine Muster für mich viele Jahre meine Überlebensstrategie waren. Meine Seele wusste sich anders nicht zu helfen. Und deswegen soll ich mich auch nicht für das hassen, was ich bin, sondern verstehen, dass alles seinen Grund hat.


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 10:52
@DieSache
joa, wäre möglich.

@So.What
schon, aber mir fällt es schwer mir wieder hilfe zu suchen ://


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 10:52
@So.What

eben, aber an den Punkt kommt man nur dann, wenn man jemanden hat mit dem man das Alles auch reflektieren kann. Deswegen lege ich ja soviel Wert darauf, dass man wirklch auch einsichtig sein sollte und sich Hilfe zur Selbsthilfe holt. Sicher ein echter Garant ist es auch nicht, kenne selbst die vielen Anläufe bis man Mal jemand findet bei dem echtes Vertrauen aufzubauen möglich ist (hab nen derben Psychologenverschleiß in meinen 42 Jahren ;)). Aber jeder Tag mehr an dem ich mich wohl fühle ist ein guter Tag!


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 11:01
Das Ding bei Borderline ist, dass man im Grunde lange Zeit nicht wirklich weiß wer man selber ist, man kennt zwar die Anteile seiner Persönlichkeit, weiß aber oft nicht wirklich, ist das jetzt Teil meiner Selbst, oder Teil der Störung.

All das was eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung ausmacht ist ja in gemässigterem Umfang auch bei gesunden vorhanden...für mich ist bis heute noch eine große Frage "Wer bin ich wirklich unter all dem Seelenmüll"?

Und das herauszufinden, das ist die eigentliche Herausforderung und Aufgabe ;)


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 11:13
@sanatorium
@So.What

ausserdem denke ich sind viele von den diagnostizierten BPSler auch früher Opfer von Mobbing und Ausgrenzung gewesen, sprich das Umfeld in dem man aufwuchs hat nie die Grenzen eingehalten und dadurch wurde das Selbstbild nachhaltig negativ geprägt.

Grenzen zu setzen fällt mir bis heute schwer...


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 11:17
@DieSache
Geht mir auch so.. Sowohl das mit dem gemobbt und ausgegrenzt werden früher als auch das darauf resultierende Grenzen setzen was schwer fällt. Ich weiß auch oft selbst nicht so wirklich wer ich bin. In einem Moment seh ich mich als gutmütig und im nächsten als böse an. Oft will ich sogar einfach ein Wixxer sein weil ich es leid bin mich innerlich immernoch in dieser Opferrolle zu sehn wegen meiner Vergangenheit.
Oft hab ich dann auch Gewalt oder Mordphantasien.. Ich würds zwar nich umsetzen, zumindest nen Mord, aber das tut irgendwie teilweiße gut manchmal.


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 11:20
@sanatorium

autsch, das ist aber weniger gut, mit diesen Aggressionen und Gewaltphantasien, solange es nur Phantasien sind gehts ja noch, aber bitte schau dass du etwas für dich findest bei dem du dich austoben kannst ohne größere Kollateralschäden zu verursachen, eventuell Sport, oder leg dir nen Sandsack zu!


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Borderline und Depressionen

03.04.2013 um 11:20
@sanatorium
Bist Du noch recht jung?


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