@feallai feallai schrieb:thomaszg2872
es macht mir mehr angst, mein leben lang von chemischen mitteln abhängig zu sein, als mit meinen depressionen zu leben.
ich will das einfach nicht mehr. und dass es auf dauer nicht gut sein kann, ist mir auch klar...
deshalb habe ich mich auch, auf eigene Verantwortung, aus den Medikamenten ausgeschlichen.
Aber erst, nachdem mein Arzt gesagt hatte, nehmen Sie es mal ein paar Jahre, das hab ich gemacht, und als dann aber rauskam, nehmen Sie es mal lieber vorbeugend bis Sie sterben, da war es für mich klar daß ich es absetze auch gegen ärztlichen Rat.
Natürlich mußte ich da an mir arbeiten, denn dann muß ich ja die Realität OHNE M. durchstehen.
Dadurch, daß ich berentet bin und keinem mißgünstigen Kollegenkreis und täglicher ganz-tägiger Arbeitsbelastung mehr unterliege, das könnte ich auch gar nicht mehr, kann ich ganz so wie mir gerade is.
und das mit dem Aufräumen, das ist wirkll schlimm bei mir geworden, es ging fast bis an den Verlust der Wohnung.
Ich war mal bei einer Messie-Selbsthilfegruppe sehr lange,aber richtig geholfen hat es nicht.
dort haben wir aber festgestellt, man kann sehr viel besser aufräumen, wenn eine Person nur anwesend ist, sie braucht nichtmal mitmachen. nur dasein.
Bei mir war jetzt ein Kumpel da, und sagte: Das ist Holz, das kommt dahin, das ist Papier das kommt in den Papiersack, das ist Glas, das ist..
und das hatte ja nie jemand zu mir gesagt, ich hab michja auch immer sehr gerne sehr zurück gezogen,
und jetzt gehts jetzt kann ich hin und wieder mal was machen, und ich schaffe sogar ein wenig.
Dazu muß ich ausgeruht sein und es darf keine sonstigen Störungen geben.
dann gehts sogar.
mfg,