Junge Mütter?! Gut oder schlecht?

@Eisblumen

Besser ist es noch, wenn man sich gar nicht entscheiden müsste und zuerst die Ausbildung macht, bevor man sich schwängern lässt.

Ich habe mein erstes Kind mit 19 bekommen.
Meine damalige Ausbildung hatte ich da schon abgeschlossen.

Es folgten Kind 2 und 3.
Meinen Beruf habe ich nie ganz an den Nagel gehängt.
Stundenweise bin ich nach einem Jahr Pause, immer arbeiten gegangen.
Wenn ich nicht arbeiten war, habe ich an Fortbildungen und Schulungen teilgenommen.
Haben die Kinder geschlafen, habe ich Fachbücher gewälzt.

Mittlerweile mache ich eine weitere Ausbildung.
Mit drei Kindern und Haushalt.
Allerdings auch mit der Unterstützung meines Mannes.

Nach meinem dritten Kind, habe ich mich von meinem damaligen Ehemann getrennt.
War also für ca. 2 Jahre alleinerziehend.
Trotzdem habe ich nie resigniert, sondern immer weiter gemacht.

Meine Kinder sind allesamt gewollt und geplant.
Ich wollte eine junge Mutter sein, ganz bewusst.
Heute -die Älteste ist 12- kann ich sagen, dass meine Entscheidungen richtig waren.
Ich hatte niemals das Gefühl etwas verpasst zu haben.

@NoSilence

Ich verdien genug, ich kann meinem Kind sehr viel bieten. Und ein Kind ist besser als "Karriere" zu machen, was auch immer du unter Karriere verstehst. Ich hab n gut bezahlten Job, ein Haus und alle sind glücklich. Was will ich also mehr^^?

Für viele scheint leider die Karriere wichtige zu sein als ne Familie zu gründen. Ganz schön arm.. und ausserdem: Das Kind war geplant, d. h., wir waren uns schon vorher im Klaren, was das bedeutet. Soviel dazu..

Im übrigen kann man die sogenannte Karriere jederzeit nachholen.

Was beim Kinder bekommen nicht unbedingt der Fall ist.
Irgendwann ist es vorbei.

@boitzerjung

Aber nicht jede Mutter hat das Glück, das der Partner bei ihr bleibt und unterstützt. Viele entziehen sich der Verantwortung und zahlen nicht, geschweige denn kümmern sich um das Kind. Da ist dann die Mutter immer die Dumme.Gerade bei sehr jungen Müttern.

Unter Karriere verstehe ich, wenn man sich auf einen gut bezahlten Posten hinarbeitet. Eine abgeschlossene Ausbildung ist noch lange keine Karriere, sondern eine Selbstverständlichkeit. Die Zeiten, wo Frauen nur Hausfrauen waren, ist lange vorbei.

boitzerjung schrieb:Für viele scheint leider die Karriere wichtige zu sein als ne Familie zu gründen. Ganz schön arm.

Wieso ist das arm? Nicht jeder möchte Kinder, bzw. erst zu einem späteren Zeitpunkt. Es ist ja nicht Pflicht in einem bestimmten Zeitraum eine Familie zu gründen. Gott sei Dank ist das jedem selber überlassen, wann er den Zeitpunkt wählt.

@Eisblumen

Auf jeden Fall hast du schonmal die richtige Einstellung. Nicht aufgeben!

@Obrien


Vielen Dank! :)

@NoSilence

Ja, da magst Du ja recht haben. Ich habe auch nur von mir geredet und das es bei uns ok ist. Was andere machen, interessiert mich eigentlich garnichtmal so. Ich meine, wenn Kinder gemacht werden und die Leute dann nicht mehr klarkommen, sind sie selber schuld. Das weiß man ja vorher. Und es gibt auch genug Verhütungsmittel.
Und die Zeiten, wo Frauen nur Hausfrauen waren, sind vielleicht bei einigen vorbei, bei einigen aber widerrum auch nicht. Ich finde es schön, dass unser Kleiner den ganzen Tag einen von uns beiden (oder beide) hat und nicht woanders betreut werden muss. Was hätte das denn für einen Sinn?^^

Und zur Karriere: Ich habe meine Ausbildung mit 19 beendet, habe mit 22 (fast 23) meinen Meister gemacht und habe vor kurzem die Prüfung zum Techniker abgelegt. So, und nun bin ich fast 25. Also, es geht.

@boitzerjung

Ich habe ja auch mit meinen Posts nicht dich angesprochen. Ihr habt beide erstmal die Schule beendet und du hast sogar den Meister gemacht (was ja auch keine billige Angelegenheit ist). Karriere bedeutet ja nicht automatisch, das man bis zum 30 Lj nur damit beschäftigt ist.

Wären die Umstände anders gewesen und du schon mit 17 Papa geworden, hätte es wahrscheinlich anders ausgesehen.

Mein Appell ist ja, das man sich gut überlegen sollte, in der heutigen Zeit Kinder in die Welt zu setzen, vor allem aber zumindest eine Ausbildung macht, das man da ein Stück weit mehr Absicherung hat.

@NoSilence

Ja, so sehe ich das auch. Wenn das man alle so machen würden. Wie gesagt, wenn alle vorher darüber nachdenken würden, dann wäre das wohl auch kein Problem.

Naja, aber eigentlich, wenn man es genau nimmt, isses doch arm von unserer Gesellschaft, wenn man Kinder erst bekommen soll, wenn man was gelernt hat. kann es nicht so sein, dass es einem selbst überlassen bleibt, wie er das regelt? Ich meine, für alles andere solte doch gesorgt sein, auf dem technischen Stand sind wir ja schon. D.h. wir sollten die sozialen rahmenbedingungen so schaffen, dass es doch egal ist, ob man arbeitet oder nicht oder ne Ausbildung hat oder nicht. Der Werdegang mit erst Ausbildung und dann familie ist zwar die Realität und da auch gut so, aber eigentlich funktionieren wir so, wie es einge Wenige gern hätten, damit ihr Geld stimmt oder Steuerzahler nachkommen.

@Badbrain

Wie willst du denn deine Kinder finanzieren, sprich,Kleidung,Nahrung und sonstige Dinge wenn du kein Geld verdienst?
Würde jeder so handeln und mit 15 Kinder bekommen, sähe es ziemlich dünn aus. Wer soll das denn alles bezahlen? Die Eltern?
Und das Geld muss ja auch irgendwie in die Kassen kommen, damit der Staat solche Späße bezahlen kann. Und das tun jene die jeden Monat Steuern zahlen.

@NoSilence


Ich habe doch geschrieben, dass das ja alles richtig ist, aber überlege mal selbst, alles dreht sich um das liebe Geld und was DU ganz persönlich veranstalten musst, um ATTRAKTIV für den ARBEITSMARKT zu sein. Verstehst Du jetzt, worauf ich hinaus will? Das sollte doch in unserer hochentwickelten westlichen Welt doch normal sein. So funktionieren wir nur. Und im Übrigen, ich bin auch Vater und weiss was so abgeht.

Das ist leider so. Früher brauchten die Frauen nicht arbeiten zu gehen.Heutzutage müssen beide arbeiten gehen, um halbwegs über die Runden zu kommen.

@NoSilence

In der von vielen herbei gesehnten vorindustriellen Gesellschaft mussten Frauen übrigens noch deutlich mehr arbeiten als heute.
Nur mal so am Rande bemerkt, liebe Kritiker der bösen Moderne.

@Doors

Es war aber nicht üblich, das die Frau auch arbeiten ging. Meine Omas hatten jeweils noch erlernte Berufe, aber die eine arbeitete nach der Heirat nicht mehr.
In meinem Bekanntenkreis hatten die wenigsten Frauen Berufe, sie halfen höchstens bei der Ernte, wenn sie einen Bauernhof hatten.

@NoSilence


Üblicherweise arbeiteten Mädchen in landwirtschaftlichen Betrieben oder in Handwerksbetrieben im Hause der Eltern mit. Mit etwa 10 - 12 Jahren wurden sie als Kleinmädchen oder Mägde weggegeben, in der Hoffnung, ein anderer möge sie ernähren.
Frauen leisteten und leisten auch heute noch den überwiegenden Teil der Arbeit in der menschlichen Gesellschaft.
Schulbildung, erst recht eine berufliche Ausbildung, waren in der vorindustriellen Gesellschaft allerdings für Mädchen nicht gefragt.

In der industrialisierten Gesellschaft war Frauenarbeit nicht unübliche. So arbeiteten bereits im 18. Jahrhundert Mädchen in Bergwerken in England und Wales, sowie in Webereien und Färbereien auch in den damaligen Staaten auf der Fläche des heutigen Deutschland.
In Kriegszeiten griffen alle industrialisierten Gesellschaften auf die Arbeitskraft der Frauen in der Rüstungsproduktion, in Verkehrsbetrieben und militärischen Hilfsdiensten zurück.

@Doors

Oder aber in Lazarette. (vor allem im Krieg)

@NoSilence


Hilfs- und Pflegedienste sind eigentlich zu allen Zeiten an den Frauen hängen geblieben, von der Aufzucht der Kinder bis zur Pflege der Alten. So viel zum Thema Frauenarbeit.

@Doors

Nur das es ganz früher keiner Ausbildung bedurft hat. Das man sich um die Alten in der Familie kümmert ist ja heute auch nicht mehr der Fall.