Vegetarier und Fisch

Naturvölker kennen ja auch Achtung und Respekt den Tieren gegenüber. Nichts mit "Ware Tier"!

Außerdem ist Fleisch da, je nach Region, auch eher zweite Wahl, das heißt, es wird gegessen, wenn nichts anderes da ist.

Und Naturvölker nehmen es auch in Maßen.
Und Stopfen es sich nicht sinnlos rein!

Ich zitiere mal etwas :

"Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf dieser Erde so erhöhen wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung." Das Genie Albert Einstein lieferte uns nicht nur eine Erklärung zur Entstehung des Weltalls. Seiner Zeit weit voraus, warnte er uns vor den ökologischen und sozialen Gefahren des Fleischkonsums.

Fleisch ist zwar in unseren Mägen allgegenwärtig, aber in unseren Köpfen gibt es keine Vorstellung davon, wieviele Ressourcen der Fleischkonsum verschlingt. Erst die Betrachtung des gesamten "Lebenslaufes" zeigt uns den wirklichen Energie‑ bzw. Umweltverbrauch von Fleisch. Warum die Reduzierung unseres Fleischkonsums sehr effizienter Umwelt‑ und Klimaschutz ist, steht im Mittelpunkt der folgenden Überlegungen.

Einfach mal sacken lassen und drüber nachdenken ...

Weißt du, welche unglaubliche Masse an Ressourcen die Nutztierzucht verbraucht?! Da ist das Futter noch das kleinere Übel, viel schlimmer ist die horrende Wasserverschwendung!

kaltesfeuer schrieb:Außerdem ist Fleisch da, je nach Region, auch eher zweite Wahl, das heißt, es wird gegessen, wenn nichts anderes da ist.

warum züchten dann alle kulturen tiere (jetzt nicht nur wg. milch, wolle usw...)
wäre fleisch wirklich die zweite wahl könnte man sich ja den aufwand der tierhaltung/-zucht sparen und in den wald jagen gehen wenn die felder nichts mehr hergeben - die logik dahinter verstehe ich jetzt nicht ganz....

"Unter dem Ökologischen Fußabdruck wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen (unter Fortführung heutiger Produktionsbedingungen) dauerhaft zu ermöglichen. Das schließt Flächen ein, die zur Produktion seiner Kleidung und Nahrung oder zur Bereitstellung von Energie, aber z. B. auch zum Abbau des von ihm erzeugten Mülls oder zum Binden des durch seine Aktivitäten freigesetzten Kohlendioxids benötigt werden."

"Die weltweit verfügbare Fläche zur Erfüllung der menschlichen Bedürfnisse wird nach Daten des Global Footprint Network und der European Environment Agency insgesamt um 23 % überschritten. Danach werden bei gegenwärtigem Verbrauch pro Person 2,2 ha (Hektar) beansprucht, es stehen allerdings lediglich 1,8 ha zur Verfügung. Dabei verteilt sich die Inanspruchnahme der Fläche sehr unterschiedlich auf die verschiedenen Regionen. Europa (EU25 und Schweiz) beispielsweise benötigt 4,7 ha pro Person, kann aber nur 2,3 ha selber zur Verfügung stellen. Dies bedeutet eine Überbeanspruchung der europäischen Biokapazität um über 100 %. Frankreich beansprucht demnach annähernd das Doppelte, Deutschland etwa das Zweieinhalbfache und Großbritannien das Dreifache der verfügbaren Biokapazität."

Hört sich meines Erachtens nach nicht zukunftssicher an.

Wow, davon hab ich noch nichts gewusst.

kaltesfeuer schrieb:Außerdem ist Fleisch da, je nach Region, auch eher zweite Wahl, das heißt, es wird gegessen, wenn nichts anderes da ist.

Ja..Afrikanische Nomaden z.b. leben von der Milch ihrer Ziegen, geschlachtet werden die nur zu Festen oder wenn eine Hungersnot herrscht. Und wenn sie eins schlachten, ehren sie es und bedanken sich für das Fleisch. Sie sehen Tiere als Freunde und 'Lebensretter' an, nicht als Ware, untergeordnete Spezies oder als wandelnde Steaks.

@kaltesfeuer

Weiß ich nicht.
Hab mich mit dem Thema eigentlich noch nicht so eingehend beschäftigt.
Hab vor kurzem erst angefangen als ich die Doku über "Monsato" und das Geschäft mit den Gen-Pflanzen gesehen hab. Aber Fleisch ess ich noch immer :D

In den Forum geht das Antworten ja Wahnsinnig schnell. Man kommt gar nicht hinterner.

Genau, Spinelsun. Die Tierzucht ermöglicht es halt, dass immer ein Tier da ist, und man nicht erst eins suchen muss. Werden Tiere allerdings in zu großen Massen gehalten, tragen sie zur Zerstörung des Landes bei. Empfindliche Landstriche wie z.B. die Sahelzone geraten schon bei kleinsten Unstimmigkeiten aus dem Gleichgewicht. Die Tiere fressen einen Großteil der wenigen Pflanzen ab, und viele der ohnehin spärlichen Bäume werden gerodet, um Brennholz zu erhalten.

kaltesfeuer schrieb:und viele der ohnehin spärlichen Bäume werden gerodet, um Brennholz zu erhalten.

Und um neue Weidefläche für die Nutztiere schaffen.

Link: www.nuoviso.de (extern) (Archiv-Version vom 13.05.2008)

Jeder der Fleisch ißt und es für gut heißt, sollte sich mal diesen Film ansehen:

http://www.nuoviso.de/filmeDetail_earthlings.htm (Archiv-Version vom 13.05.2008)

Ich hab ihn mir nicht zu ende sehen können...aber muß ich auch nicht, ich esse kein Fleisch mehr.
Ich hänge den Link mal noch mitz dran.

Klar. Natürlich können die Tiere im Grunde nichts dafür. Von irgendwas müssen sie ja leben. "Schuld" sind immer die Menschen, die meinen, so viele Tiere auf einem Haufen halten zu müssen.

kaltesfeuer schrieb:Klar. Natürlich können die Tiere im Grunde nichts dafür. Von irgendwas müssen sie ja leben. "Schuld" sind immer die Menschen, die meinen, so viele Tiere auf einem Haufen halten zu müssen.

Genau!!!

@spinel

Shakuru schrieb:Sie sehen Tiere als Freunde und 'Lebensretter' an, nicht als Ware, untergeordnete Spezies oder als wandelnde Steaks.

woher willst du das wissen? ich habe zwar ein buch gelesen in dem die ziege in teilen afrikas eindeutig über der frau!!! (drei rufzeichen - bitte beachten) steht - aber die tiere dort werden eben auch als "nutztiere" behandelt d.h. züchten - füttern - melken - schlachten - essen. ich finde du beschönigst und romantisierst die situation - nur weil die ziegen z.B. ins haus der leute dürfen und nicht in form einer massentierhaltung gehalten werden sind es trotzdem immer noch nutzbringende, wandelnde fleisch- und milchlieferanten.

Justitia schrieb:warum züchten dann alle kulturen tiere (jetzt nicht nur wg. milch, wolle usw...)
wäre fleisch wirklich die zweite wahl könnte man sich ja den aufwand der tierhaltung/-zucht sparen und in den wald jagen gehen wenn die felder nichts mehr hergeben - die logik dahinter verstehe ich jetzt nicht ganz....

Doch ... wegen der Milch und der Nebenerzeugnisse und nachrangig wegen des Fleisches. In Afrika werden sogar die getrockneten Exkremente zum Bau von Hütten und zum Heizen benutzt! Die Tiere werden dort völlig anders bewertet als in unserer Gesellschaft ...

@Bukowski

das ist richtig. aber im grunde sind die motive die selben, wenn ich mich nicht völlig irre... die art und weise der umsetzung ist halt bedauernswert wenn ich mir z.B: die massentierhaltung in europa im vergleich zum afrikanischen kleinbauernhof ansehe...