Aktive Sterbehilfe

Für mich würde ich es, wenn's soweit kommt, durchaus begrüssen. Andere mögen anders entscheiden. Das ist ihr gutes Recht. Ich finde, wenn man als Mensch schon nicht über den Beginn seines Lebens frei entscheiden kann, sollte man dies wenigstens über das Ende dessen.

Jeder Köter kann heutzutage als Akt der Gnade eingeschläfert werden, dem Menschen will man dies sogar dann wenn es selbstbestimmt ist noch verweigern?

@jimmybondy

Eingeschläfert werden darf nur, wer mit dem Schwanz wedeln und sich selbst die Eier lecken kann. :D

@Thalassa


ich hatte es auch verfolgt. Und ich finde es ihr gutes recht. Die idee mit 29 jahre einfach nichts mehr zu können, nichts mehr kontrolieren zu können auch erschreckend.

In holland wir auch akitve sterbhilfe gegeben. Nur es wird überhaupt nicht leichtfertig damit umgegangen. Denke auch man kann sogar das pech haben, eine arzt zu bekommen der das schwer fällt.

meine ma hatte auch mal drum gebeten w sie wirklich sehr sehr schwer krank war und der Arzt sagte, bitte geben sie uns noch ein versuch. Dies ist 5 jahre her und sie ist putzmunter ;-)

Nur ich sah auch wie meine papa geholfen würde, damals war es verboten. der arzt sagte nur, sie wissen das wir dies nicht dürfen. da sagte meine ma ich muss es nicht wissen.

da bat er uns runter zu gehen in die cafeteria, und wir würden hoch gerufen. ja es ging zu ende.

Nur am ende war er nur scheintod. Das habe ich ganz klar als erschreckendes beispiel auch im hinterkopf.

Übrigens ich las in dein Blog und wie es rühren euch dort mit euer fröhlichen hund zu sehen ;-)

:) Danke, ja - unsere Große ist ein richtiger Sonnenschein :) , ihr Vorgänger war auch zauberhaft - zum Glück kann man ja Tiere erlösen, wenn sie anfangen zu leiden.

Ich finde es anmaßend, wenn man Menschen dazu zwingt, weiter zu leben und sich zu quälen, dazu hat niemand ein Recht. Natürlich ist es schwer - kann ich mir zumindest vorstellen - und niemand wird es so im Vorbeigehen oder unüberlegt tun.

Wer Brittany Maynard gedenken will, kann am Freitag mitmachen und grau tragen.
https://www.facebook.com/events/983112331706184/

Bei allem, was ich von ihr mitbekommen habe, war sie eine wundervolle Frau und ihre Entscheidung, nicht länger qualvoll leiden zu müssen, kann ich verstehen und würde es wohl genauso machen in dieser Situation ...

Ich finde Sterbehilfe sollte erlaubt sein, wenn eine Person an einer unheilbaren schweren Krankheit erkrankt ist, sich starken Qualen aussetzten muss und für sich entschieden hat gehen zu wollen, sollte das akzeptiert werden. Man kann den Patienten von den Schmerzen erlösen und den Tod 'angenehmer' gestalten. Aber Sterbehilfe sollte nur in solchen Situationen erlaubt sein, wo Heilung komplett ausgeschlossen ist.

Also wer glaubt, von Gott geschaffen zu sein, wird auch Gott über seinen Tod entscheiden lassen. Und sei es mit grausamen Schmerzen verbunden wie bei Jesus am Kreuz.

fabricius schrieb:Also wer glaubt, von Gott geschaffen zu sein, wird auch Gott über seinen Tod entscheiden lassen. Und sei es mit grausamen Schmerzen verbunden wie bei Jesus am Kreuz.

Gott hat dem Menschen den freien Willen gegeben, also darf er selbst entscheiden, was er tut ...

In der Bibel steht auch nicht, dass man auf ein göttliches Eingreifen warten soll, sondern der Mensch soll selbst aktiv werden, um das Richtige zu tun ... Ein Leben in Qual kann nicht in dem Sinne sein, schließlich ist man ja nicht Hiob ...

Der Tod am Kreuz hatte einen Sinn, aber so etwas nicht ...

Ich bin ganz klar für die Sterbehilfe - allerdings ist der Umgang damit noch recht kompliziert. Herauszufinden wer wirklich kein angenehmes Leben mehr führen KANN.
Ich habe schon so manchen Menschen unter grossen Qualen sterben sehen , deren Leben jahrelang versucht wurde krampfhaft zu erhalten. Lebensqualität gab es für die Patienten fast garnicht mehr. Man hat versucht ihnen das Leben schmackhaft zu machen, jeden Morgen auf's Neue. So oft fiel der Satz "Bitte lassen Sie mich" oder "ich will nicht mehr"
Mir taten die Bewohner so leid - so unendlich leid. Das schlimmste ist wenn sie einen unter Tränen nach Hilfe fragen und man glücklich freundlich Vorspielen muss "das doch alles nich so schlimm sei"..."jjetzt waschen wir uns erstmal...bla bla"
Man kommt sich so dämlich vor weil man den Sterbewunsch runterspielen muss...


Und zu Hause Abends liegt man dann im bett und denkt sich "bevor ich so ende, geb ich mir mit 65 jahren die kugel"

Doch, Qualen kann man als Buße für Sünden einsetzen. Es wäre mir auch neu, dass Gottgläubige sich neuerdings selbst ermorden dürften. Ich kann nur davor warnen, die Qualen im Fegefeuer werden nur umso schmerzlicher!
Das andere ist das Lebenverlängern um jeden Preis - da fragt man sich auch, warum man die Natur und Gott da nicht ihr oder Sein Werk tun lässt...ich bin für passive Sterbehilfe, aber aktive Sterbehilfe ist und bleibt Selbstmord bzw. Beihilfe zum Selbstmord.

@fabricius
Ich dachte Jesus ist fuer unsere Suenden gestorben und das Fegefeuer damit ein alter Hut?

Ja, das ist die protestantische Irrlehre. Nichts davon ist wahr. Man muss schon auch selber ein bisschen mit Jesus mitleiden.

@fabricius
In dem Zusammenhang von "wahr" zu sprechen find ich voll lustig. :)

@fabricius

Okay, dann verrecke ich in Qualen um Buße für alle Sündiger zu tun und um Jesus zu huldigen?

fabricius schrieb:Doch, Qualen kann man als Buße für Sünden einsetzen. Es wäre mir auch neu, dass Gottgläubige sich neuerdings selbst ermorden dürften. Ich kann nur davor warnen, die Qualen im Fegefeuer werden nur umso schmerzlicher!

Ehmm, wo nimmst du die Sicherheit das es so ist her? Mir ist keiner bekannt, der nach dem Tode nochmal wiederkam und dann erzählte wie schlimm das Fegefeuer doch sei.....

@fabricius

Und was ist so schlimm an Selbstmord, im Falle einer unheilbaren (o.ä) Krankheit?

Man sagt ja immer: „Jeder stirbt für sich alleine“, da ist etwas dran, gerade bei diesem Thema.

Von daher würde ich einer anderen mir nahestehenden Person nicht „das Leben nehmen“, der Mensch müsste alleine entscheiden und die nötige Vorsorge für den Fall aller Fälle treffen.

Wenn ich in dieser Situation wäre (unheilbarkrank) und die Schmerzen unerträglich, würde ich diese Möglichkeit, wenn es den geht, in Anspruch nehmen, (sage ich jetzt) wie es dann wirklich kommt… lasse ich offen.

im falle eines falles möchte ich auf keinen fall künstlich am leben erhalten werden,
es ist für die menschen, die sich dann um jemanden 'kümmern' müssen eher eine belastung...
auch wenn man es gerne macht.
also wäre ich ... pro ...für aktive sterbehilfe, wenn man es denn will.

ich meine,
wenn es wirklich absolut keine hoffnung mehr auf heilung gibt´!?

mal_schauen schrieb:im falle eines falles möchte ich auf keinen fall künstlich am leben erhalten werden,
es ist für die menschen, die sich dann um jemanden 'kümmern' müssen eher eine belastung...
auch wenn man es gerne macht.

Meine Partnerin und ich haben uns darüber auch schon unterhalten, sie möchte auf keinen Fall mit Maschinen am Leben gehalten werden , ich wüsste nicht ob ich es aushalten würde bzw. die entscheidung treffen könnte. Allein der Gedanke daran, versetzt mein Herz in tausend Stiche.

Aber ich bin dennoch ein PRO Mensch aber wirklich nur bei den Patienten die Krebs haben und vielleicht nur noch 2 Monate oder so zu leben haben.