@ GilbMLRS
Wir reden aneinander vorbei. Vielleicht war ich nicht genau genug.
Du redest immer von Leistung, Ausbildung, Kenntnissen.
Das ist aber nicht der Punkt auf den ich hinaus möchte. Der Mensch ist sehr lernfähig, in dieser Richtung hast Du völlig Recht mit dem was Du sagst.
Ich denke in Richtung Gewissen, Ethik, Selbstverantwortung, Charakterstärke,
Ich finde diese Eigenschaften bei einem Soldaten sehr wichtig !
Dein Gegenbeispiel mit dem Luftfahrzeugmechaniker ist reine Polemik, und das weisst Du auch, hoffe ich. Auf jeden Fall führt´s vom Thema weg.
GilbMLRS schrieb:Und Soldaten haben rechtliche Grundlagen für ihr Tun,...
Aber das ändert doch nichts ! Wenn ich in Notwehr einen Menschen umbringe und vor Gericht freigesprochen werde, entlastet das nicht mein Gewissen. Auch nicht wenn mein Handeln von Gesetzen gedeckt wird.
GilbMLRS schrieb:..und wer psychisch nicht geeignet ist, kann hinterher immernoch aus dem Verkehr gezogen werden.
Ganz banal könnte man viel Geld sparen, wenn man diese Leute möglichst vorher schon aussiebt. Aber um beim Thema zu bleiben : Um die geht´s mir bei meinen Vorschlägen ja auch. Hätte man die auf die richtige Zivistelle gesetzt, hätten sie vielleicht ein sinnvolles Jahr verbracht. Vor allem in Ihrem eigenen Sinne.
So haben alle nur Zeit verschwendet.
Ich denke der Bund ist für viele Leute, die ja auch noch recht jung sind, sehr hart.
Wenn man schon mit einer gewissen Charakterstärke und einem gefestigten Wertesystem ausgestattet ist, kann man sich in diesem streng hierarchischen, und von Gruppendenken bestimmten Apparat Bundeswehr bestimmt gut zurechtfinden und behaupten, und ein guter Soldat werden.
Die Gruppen, die ich versuchen würde, vorher auszusieben, sind beispielsweise labile Persönlichkeiten und die oben erwähnten Rambomentalitäten.
Erstens, weil sie keine Bereicherung für die Bundeswehr darstellen und zweitens, weil diese Leute das Jahr besser benutzen sollten um an sich zu arbeiten.
Anderen Menschen zu helfen, ist eine gute Beschäftigung während man sich ein Wertesystem schafft, denke ich.
Wogegen die Strukturen der Bundeswehr an dieser Stelle eher hinderlich sind. Dazu ist der Einzelne im Sytem zu unwichtig. Die Truppe steht im Mittelpunkt. Kameradschaft, Tapferkeit, Disziplin, sind sehr lobenswerte Tugenden, die bei der Bundeswehr großgeschrieben werden. Aber ohne Demut, Güte oder Nächstenliebe
sind das nur Phrasen.
Vielleicht konnte ich Dir aufzeigen, was ich meine. Bedenke bitte, dass ich hier nicht gegen Soldaten hetze, sollte ich das nicht deutlich genug herausgestellt haben. Wenn ich einseitig bin, dann nur um meinen Standpunkt zu verdeutlichen.
Ich halte die Armeen dieser Welt für eine traurige Notwendigkeit. Daher ist Soldat sein ein ehrenhafter Beruf. Man sollte nur verstehen, ihn jenseits von Befehlen und Kenntnissen mit Bedeutung zu zu füllen.