Bundeswehr oder Zivildienst?

@ Doors

Das ist aber schon harter Tobak! :(

Wenn ich bedenke, dass Zivis oft mit dem Vorwurf der 'Drückebergerei', oder des 'Weicheis' konfrontiert werden, dann müsste es bei vielen nach Deinem Post 'klicken'!

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Doors schrieb:wie schnell Suchtmittel ein Leben (oder mehrere) ruinieren können

Das hab ich in meiner Zeit beim Bund auf der Stube zwar auch mitbekommen (;)), aber zum Glück ging es dann nicht so weit, wie bei Dir.

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Meine Schwester hat mal ein Praktikum in einer onkologischen Klinik gemacht und war leider (da gänzlich unerfahren und unvorbereitet :() die erste, die einen Patienten gefunden hat, der sich Augenblicke vorher die Lunge (im wahrsten Sinne des Wortes) rausgehustet hat.

Das hat ne ganze Weile gedauert, bis sie sich von diesem Schock erholt hatte!!

Die Hälfte seines Lebens wartet der Soldat vergebens, die andere Hälfte rennt er dann, damit er wieder warten kann.

@ gilb

Falls ein Soldatenleben tatsächlich nur aus Warten besteht, dann hat doch alles (zumindest politisch/ diplomatisch) perfekt geklappt!

Sie sollen ja eigentlich auch nur Schachfiguren sein! ;)

Naja politisch sollten Soldaten am besten wie im aktuellen Geschehen in Mazar i Sharif oder Kabul vergeblich auf die Taliban warten. Bzw. darauf warten, dass die Taliban mit schlechtem Gerät und zahlenmäßig unterlegen, versuchen, ihre verbrecherischen Absichten durchzusetzen und beim Versuch niedergegarbt werden, auf dass in Afghanistan niewieder Menschen geköpft oder anderweitig gefoltert und ermordet werden.

Ich seh das nich so mit den Schachfiguren, denn Schachfiguren konnten es sich nie aussuchen, was sie mal werden wollen....Soldaten wissen, was sie tun und sie haben sich DAFÜR entschieden. Also sollen sie auch eingesetzt werden.

Man neigt in Deutschland dazu, die deutschen Soldaten als sein Eigentum zu betrachten und sie alle wieder heim zu holen. Aber die Soldaten sind mündige Menschen, die alle wissen, was sie tun und alle kämpfen nur dafür, dass eben nicht wieder Regimes wie die Taliban an die Macht kommen. Das versteht man als geBILDeter Deutscher Zivilist aber nicht. Man denkt, die sind im Ausland und morden, was das Zeug hält. Aber das gehört wohl dazu, dasses solch ignorante Leute gibt, die nur daran denken, dasses ihnen selber gut geht....und zu glauben, dass 30 Milliarden ein hoher Wehretat seien......träumt weiter, die Bundeswehr ist unterfinanziert und jeder, der fordert, dass weniger Geld dafür ausgegeben wird, der bringt die Soldaten immer weiter in Gefahr, weil die Ausrüstung zwangsweise immer älter wird und damit immer unzuverlässiger.

Man muss Außenpolitik von Innenpolitik unterscheiden, Deutschland hat internationale Verpflichtungen, nicht alles kann immer nur rein gehen. Ein Unternehmer muss auch an fremden Standorten investieren, wenn er expandieren will. Da kriegt der Werkstattmeister halt mal keinen neuen Schraubenzieher.

@niurick:
Ich kenne Leute, die haben in Pflegeeinrichtungen mit körperlich und geistig schwerstbehinderten Menschen gearbeitet. Damals noch 18 Monate lang. Das kann einem 18, 19 jahre alten Menschen schon ganz schön in die Psyche hauen.
Die Leute, mit denen ich damals zu tun hatte, waren ja partiell noch ganz gut zu Wege.
"Gammeljobs" gibt's beim Bund wie als Zivi - genauso wie Stressjobs.
Trotzdem bin ich nach wie vor gegen Zwangsarbeit, nichts anderes ist es, für Männer und/oder Frauen.
Wer gerne mit dem Club Med in Oliv in die Welt reisen will, auf den Spuren der Väter und Grossväter, der soll das ruhig tun. Glücklicherweise ja nur als freiwilliger Berufs-Uniformständer.
Ich wünsche mir, dass meine Kinder ohne Dienstpflicht auskommen. Auch wenn meine Tochter gerne Kampfpilotin werden möchte.

niurick schrieb:Als erstes: in Deinem eigenen Interesse, gehe ich lieber nicht auf all Deine Punkte ein!

Wäre aber besser da du sonst in meinen Augen jemand bist der sich versucht rauszureden weil er keine Antworten parad hat ;) .. also leg los ich weiß das du was drauf hast.

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Du weisst aber (hoffentlich) schon, dass die Bundeswehr (als würde es der Name nicht schon verraten) strukturell eine reine Vertidigungsarmee ist!?!??!

Also, nix mit Krieg 'anzetteln'!!

Ich hoffe dir sagt die Aktion Enduring Freedom ,an der auch Deutsche Soldaten beteiligt sind, etwas... wenn nicht wird es jetzt zeit für google ;)

Die Bundeswehr ist nur solange eine Verteidigungarmee solange kein Interesse besteht dies zu ändern.. Gesetzt werden von einer Hand voll Politiker gemacht und denen traue ich so ziemlich alles zu!

@Mr.Benny

Enduring Freedom hatte das Ziel, eine völkerrechtswidrige Regierung abzusetzen. JEDES Mittel ist recht, um das Leben Unschuldiger zu retten. Und sag mir jetz nich, dass alles, was von den Taliban so zu hören ist, erlogen ist.

@ mr. benny

Mr.Benny schrieb:Wäre aber besser da du sonst in meinen Augen jemand bist der sich versucht rauszureden weil er keine Antworten parad hat .. also leg los ich weiß das du was drauf hast.

Mach Dich im Forum mal schlau und frag, welche Attribute man mit mir verbindet! ;) 8)

Wenn man mir eines nicht nachsagen kann, dann, dass ich veruche mich 'rauszureden, weil ich keine Antworten parat habe'!! :D

Wenn ich sowas schreibe, dann weiss ich (dank der allgemeinen Berechenbarkeit), welche Reaktion auf dem Fusse darauffolgt! ;)

Nämlich genau Deine! ;)

Wenn ich nun zu 95% mit dieser, Deiner Reaktion rechne, dann hab ich ergo:
eine 5%ige Chance mit meiner 'Ausrede davonzukommen'!! :D :D

Also, nicht sehr aussichtsreich! ;)


Dann wird es wohl im Endeffekt DOCH daran liegen, dass ich in der Tat in Deinem eigenen Interesse darauf verzichte, Deine Posts 'auseinanderzunehmen'! ;)

gilbmlrs war ja so freundlich und hat bereits einen kleinen Teil abgearbeitet! 8)

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Mr.Benny schrieb:an der auch Deutsche Soldaten beteiligt sind, etwas... wenn nicht wird es jetzt zeit für google

So, mr. benny....

nun empfehle ich Dir mal die Benutzung von google, um zu recherchieren, wie gross der Anteil der 'W 9er' bei dieser Operation ist!

Denn, nur um diese geht es in diesem Thread! ;)

Ich bin für den Zivildienst, da ich dort keine Waffe tragen muss und nicht lerne, wie ich mich im Krieg zu verhalten habe ;)

@ Doors

Doors schrieb:Auch wenn meine Tochter gerne Kampfpilotin werden möchte.

Da ist ausreichend Platz zum Einparken! :D

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Wenn man sich rein nach der Definition richtet, dann hast Du recht, mit der 'Dienstpflicht'!
Aber die meisten Kerle werden zum Dienst berufen, nachdem sie mit ihrer Schule/ Ausbildung fertig sind und (im Endeffekt) dankbar für diese Erfahrungen sind!

P.S. Die 9 Monate ansich haben ohnehin sehr wenig mit Pflicht und eher mit sinnvoller Verantwortung und Kameradschaft (nein, mr. benny...keine Ansammlung von Nazis! ;)) zutun!

Ich habe noch nie so wenig Rechte gesehen, wie zu meiner Zeit beim Bund.

Das war schon sehr p.c.

http://www.tagesschau.de/inland/meldung210064.html


@ moretti

Aber, die, die Deinen Kommentar lesen sollten, die werden es wahrscheinlich nicht tun! :(
In meiner Zeit habe ich ebenfalles KEINEN Rechten gesehen.


Die Meinung über die Bundeswehr entsteht, dank solcher (siehe Link) Artikel! :(

Wenn einige hier mal in ihren Spiegel schauen würden...


Vaterland, wo ich Dich fand, nur mit der Waffe in der Hand.
Dienst am Menschen, mit Natur, macht auch Sinn, zuweilen pur.

Ausgemustert

Ich empfehle dennoch Zivildienstd a man sich sozial für andere und bedürftige Menschen engagieren kann.
Nicht das der Bund das nie tut (Katastrophenhilfe, etc.)
dennoch wird das Augenmerk darauf gelegt Befehlen blind zu gehorchen, Krieg zu führen, Leben zu vernichten. Und da rate ich jedem ab.

Das muss jeder mit seinen individuellen Vorstellungen, Vorlieben und Belastbarkeiten abmachen.
Mag ja Menschen geben, die für die BW eher geeignet sind, als für Zuvieldienst. Deswegen ist es ja auch eine "Gewissensentscheidung".

Bundeswehr. Immer und Immer wieder.

"Zuvieldienst." lol, schöner Verschreiber Doors ;)

Anders schrieb:Nicht das der Bund das nie tut (Katastrophenhilfe, etc.)
dennoch wird das Augenmerk darauf gelegt Befehlen blind zu gehorchen, Krieg zu führen, Leben zu vernichten. Und da rate ich jedem ab.

Was ist denn das für ein gequirlter Shice????
Der erste Unterricht den JEDER Soldat bekommt, ist Rechtsunterricht.
Da wird ganz klar dargelegt das JEDER Befehl zu hinterfragen ist.
Den sogenannten "blinden Gehorsam" gibt es schon lange nicht mehr. Wir werden zwar an der Waffe ausebildet, aber wir werden nicht darauf trainiert "Leben zu vernichten".
Selbst im Auslandseinsatz wird nach der Verhätnismäsigkeit der Mittel gehandelt. Schusswaffengebrauch ist de allerletzte Option, die nur zum Selbstschutz angewandt wird.
Die Bundeswehr ist schon lange keine Verteidignungsarmee mehr, sondern eine Bündnisarmee... das liegt am Fehlen eines Gengners an der Grenze. Einige Sachen, die 2000 noch ausgebildet wurden (ich denke einige kennen noch "Blauland gegen Rotland") werden gar nicht mehr gemacht und gegen Sachen wie Checkpointausbildung ersetzt...
So viel zum Krieg führen, wir führen vielmehr Sicherungsaufgaben durch....

Wenn man wie du ausgemustert wurdest und weder das eine noch das andere gemacht hat, finde ich es ein wenig vermessen solche Stammtischparolen zu verbreiten...

@ stuffz

StUffz schrieb:Der erste Unterricht den JEDER Soldat bekommt, ist Rechtsunterricht.

Such bitte mal ein anderes Wort dafür!! ;)

Einige Zivis wollen ja genau deshalb nicht zum Bund! (eben, aus Angst vor den Rechten :D)

Die drehen uns Bundis jedes Wort im Munde rum! :D