Inzest legalisieren?

geodei schrieb:Ethik und Moral haben schon ihren Wert

Deine Werte, deine Normen, die Moral und das Gesetz
Sind erbärmlich und ersetzbar,
überflüssiges Geschwätz
Heute glücklich, morgen wichtig, übermorgn umgekehrt
Was hier richtig oder wichtig ist wo anders ohne Wert
-Wizo

@AtheistIII

AtheistIII schrieb:Deine Werte, deine Normen, die Moral und das Gesetz
Sind erbärmlich und ersetzbar,
überflüssiges Geschwätz
Heute glücklich, morgen wichtig, übermorgn umgekehrt
Was hier richtig oder wichtig ist wo anders ohne Wert
-Wizo

soso

soso,
das melde ich dann mal
hättest du schreiben sollen

solche spielchen machen wir nicht mit

atheist,
floskeln wie "erbärmlich" und co sparen wir uns

buddel

buddel schrieb:soso,
das melde ich dann mal
hättest du schreiben sollen

solche spielchen machen wir nicht mit

atheist,
floskeln wie "erbärmlich" und co sparen wir uns

ok, tut mir leid.
Was ich mit diesem Zitat sagen wollte war, das Moral etc. immer vom zeitlichen Kontext abhängen.

@AtheistIII

ja @AtheistIII

das stimmt auch!
aber für mich und Dich gleichermaßen
und anstatt gehässig rumzupöbeln, weil Dir der zeitliche Kontext anderer über Ethik und Moral nicht passt, könntest Du auch sachliche Argumente bringen,
warum du da anderer Meinung bist ;)

Hier noch mal:

Triebe und Instinkte, zu denen auch die Sexualität gehört, lassen sich nicht mit freier Willensentscheidung beeinflussen.
Der Gesetzgeber macht die Gesetze aber so, das wir mit freier Willensentscheidung
unserer Eigenverantwortlichkeit verwalten.
Wenn wir nun aber fordern, dass er etwas liberalisieren solle, wo man dann nicht genau weis wo und wann unsere schwer- selbst-kontrollierbaren Triebe auch zu Missbrauch verleiten, dann zeugen wir nur davon, dass wir unserer Eigenverantwortlichkleit wohl nicht verdienen

und ich möchte die meine freie Willensentscheidung auf Grund der Eigenverantwortlichkeit, nicht für ein paar wenige Sonderlinge opfern

und deshalb bin ich froh, dass es bei manchen Menschen noch so etwas wie ethisch
-moralisches Empfinden gibt, auch wenn sich das genau so ändern und anpassen wird,
wie der Rest der Welt

Ich hatte schon einmal in diesem Thread als Beispiel den Fall des Kanibalen von Rothenburg angeführt, wo die Tötung und das Essen ja in beiderseitigem Einvernehmen geschah, ist aber leider niemand darauf eingegangen, vermutlich ,weil es einigen nicht in die Argumentation passt.

Und wer würde in diesem Fall nicht auf Bestafung bestehen?

alderan schrieb:Und wer würde in diesem Fall nicht auf Bestafung bestehen?

Weswegen?
Wegen der Tötung oder weil Meiwes den anderen gegessen hat?

AtheistIII schrieb:Weswegen?
Wegen der Tötung oder weil Meiwes den anderen gegessen hat?

Wegen beidem natürlich...mein Gott, man kann doch den Eltern dieses Menschen soetwas nicht ungestraft zumuten

dann hast du aber ein Problem, Kannibalismus ist nicht strafbar, und soweit ich die Sachlage abschätzen kann, handelt es sich auch tatsächlich nur um tötung auf Verlangen, sprich, mehr als fünf Jahre sind da auch nicht drin.

AtheistIII schrieb:dann hast du aber ein Problem, Kannibalismus ist nicht strafbar,

Na, da würde ich mal nicht darauf pochen, findige richter finden dafür auch den passenden Paragraphen....

ok, hast recht, habe gerade gelesen, das er wegen Mord und Störung der Totenruhe verurteilt wurde.

allein biologisch bin ich gegen Inzest, es schwächt so gesehen die Art (allerdings wurde das damals in der Eugenetik von den "Untermenschen" auch behauptet...), außerdem, trotz tragischen Vorgeschichten (zB beide wussten nicht ob ihrer direkten Blutsverwandtschaft etc) hat das ganze etwas "traditionell nicht wünschenswertes" (früher hieß so etwas Blutschande), denn auch damals schon wusste "hoi polloi", dass wesentlich öfters kranke oder auch bereits tote Kinder zu Welt kamen. Die Strafen IMHO sollten zwar geringst möglich gehalten werden, aber eine psychoanalytische Untersuchung würd ich dringendst anraten..


Proto

@alderan
kannibalismus ist nicht strafbar
das wäre zwar leichenschändung aber der kannibalismus an sich ist nicht strafbar

zT:
Ich finde man sollte Inzest legalisieren da noch keine brauchbaren beweise das Schäden entstehen gebracht wurden, ebensogut können erbschäden bei andren menschen entstehen...
Und man muss die moralischen Grenzen auch manchmal erweitern, sonst würden wir im Mittealter leben

? keine brauchbaren beweise?
es gibt genügend unabhängige Studien, die ein wesentlich erhöhtes Erbschädigungs-Risiko durch Inzest bei höher entwickelten Mammalia aufzeigen. Wenn das nicht halbwegs genug beweist? Zumal simple Genetik dabei weiterhilft?

Just my 2 cents dazu

Proto

nur wenn beide den selben defekt haben, kann auch bei nicht verwandten geschehen, willst du für alle menschen eine art "pass" einführen welche erbkrankheiten sie haben und mit wem sie sex haben dürfen?

selbst wenn es keine Erbschäden gäbe

sollten wir uns langsam den begriff "Soziale Intelligenz" einprägen weil... wir Leben in
in so manchem Zusammenhang sogar noch in der Vorsteinzeit.

@mcmööp

Bei ungefähr fast 7 Milliarden Individualisten könnte es sonst schon zu bald zu Platzmangel für die freie persönliche Entfaltung kommen.

nö. du liest zuviel in meinen Beitrag rein.
Aber zwei genetisch sehr eng verwandte haben ein erheblich erhöhtes "Risiko", veränderte (zum Guten wie zum Schlechten) in sich zu tragen, diese Gene werden bei erneutem Zusammenführen mittels Inzest mit großer Sicherheit eher im Kind auftreten -> evtl vom rezessiven zum dominanten Erfaktor werden. Und damit ergo nicht unwahrscheinlich zur Schädigung des durch Inzest geschädigten Kindes führen.

Ich seh grad, ich hab eben von Strafen geredet. Wie es früher im Aufsatz hieß, gut, aber leider am Inhalt etwas vorbei (zumindest von dem, was ich eben eigentlich dazu noch sagen wollte) - §172 halte ich für überholt, aber dennoch sollte dem Paar nahegelegt werden (vllt sogar mit etwas nachdruck..) sich mal TIEFgehend Gedanken über eine solche bindung zu machen bzw. eben mittels professioneller Hilfe darüber sprechen, wie und warum. Strafe auf Kindermachen, egal wie, finde ich im Grundansatz schon irrsinnig (und besonders hier in Deutschland ;) )

Hat sich einer von euch mal ansatzweise Gedanken darüber gemacht ,wie die Eltern eines Inzestpaares diese Beziehung verarbeiten sollen?
Oder glaubt ihr, denen geht das am Arsch vorbei, wenn die eigenen Kinder miteinander rummachen?

Oder werden einige von euch auch noch Toleranz von den Eltern einfordern?