Trauer: Tod eines geliebten Tieres

Letzten Freitag ist meine Hündin verstorben. Es ging alles sehr schnell. Erst in der gleichen Woche wurde festgestellt, dass sie krank ist und wurde sofort behandelt. Das war letzten Dienstag. Sie hatte Wasser in der Lunge und (sehr wahrscheinlich dadurch) Herzrhythmusstörungen.Dazu muss ich sagen, dass sie schon über 11 Jahre war.
Am Freitag lag sie dann leblos in der Küche auf dem Boden.
Dieser Hund hat mir so viel bedeutet. Sie war für mich ebenso wichtig wie ein geliebter Mensch. Sie war die treibende Kraft in unserem Haus. In unserem Leben. Und wenn ich jetzt ihren Sohn sehe, wie er nur noch auf seinem Platz liegt und irgendwie die Freude am Leben verloren hat, könnte ich jedes Mal anfangen zu weinen. Ich selbst bin noch sehr traurig, denn alles ist anders und man hat das Gefühl nichts ist mehr wichtig.
Meine Fragen sind nun:
Wie kann ich am Besten mit meiner Trauer Umgehen?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen machen müssen?
Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen?
Und vor allem, wie gebe ich ihrem Sohn seine Lebensfreude wieder?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich ein paar Antworten bekomme!

Oh tut mir Leid wegen deiner Hündin...vielleicht solltest du das die Zeit machen lassen...

hatte mal nen welpen der an parvo gestorben is

2 wochen wurde der mit medikamenten vollgepumpt hat dann noch würmer bekommen etc


war echt nen übler anblick hab ihn dann einschläfern lassen weil einen sowas echt kaputt macht

kam ganz gut damit klar weil besser so als noch weiter leiden...

mein hund ist vor 2 monaten gestorben bzw. wurde eingeschläfert...er hatte alzheimer und war 15 jahre alt geworden....ich hab nur wenig getrauert, nich weil ich ihn nich liebte sondern weil ich ihn so liebte.

und ich weiß da oben ist er nun und schaut auf mich runter und er will bestimmt nicht das ich trauer ( auch wenn ich nich an gott glaube....)

wie ein schön verbrachter tag einen schönen schlaf bringt, so bringt ein schön verbrachtes leben einen schönen tot

Klingt vielleicht für einige lächerlich, aber mir hat bei Fritz ein kleines Abschiedsritual geholfen, hab mit ihr gesprochen und sie verabschiedet.

Lass dich nicht von der Trauer daran hindern den "Sohnemann" vom Mutterhundi in seinen Bedürfnissen wahr zu nehmen, spiel mit ihm ;)

Vielleicht würde dir ja ein kleines Bestattungsritual helfen können in dem du Dinge die deine Hündin mochte und ihr gehörten begräbst, kannst ja dann auch eine kleine Abschiedsrede halten und für sie eine Kerze anzünden...

Egal ob Mensch, oder Tier, du solltest aktiv loslassen, wenn dir jetzt zum heulen ist, dann heul, aber vergiss den "Sohnemann" dabei nicht, seid euch gegenseitig trost, schuse mit ihm, spiele mit ihm, er wird´s dir danken ;)

ich hab zwei meerschweinchen (wehe es lacht jemand :})

hab vor zwei nächten geträumt, dass eins davon gestorben ist....ich konnt die ganze nacht nicht mehr richtig schlafen......aber zum glück ging es dem kleinen viech gut^^

aber ich stelle mir das wirklich heftig vor, ein geliebtes tier zu verlieren.

*blubb*

Ja... der "Sohnemann" spendet mir auf jedenfall viel Trost. Ich geh täglich mit ihm raus raus und spiele auch mit ihm, aber manchmal hat er einfach keine Lust. Man muss ihn lange rufen, bis er dann mal kommt. Aber ich versuch es ihm so einfach wie möglich zu machen. Denn als seine Mutter gestorben war, da ging er zu ihr hin, beschnupperte sie, sezte sich neben sie udn winselte. Es heisst ja immer, Tiere kriegen das nicht so mit, weil sie nicht denken könne, aber ich glaube er wusste/weiss ganz genau, dass sie nie wieder da sein wird. Leider!
Wir haben sie im Garten beerdigt und das Grab ganz schön gemacht. Mit weissen Steinen umrandet und Blumen darauf gepflanzt. Ein Kreuz kommt auch noch hin, auch wenn ich nicht an Gott glaube, aber für mich ist das wichtig!

Hi Silence,
erst mal, DANKE DANKE DANKE für dieses Thema....es spricht mir aus dem Herz, hab grade vorhin noch in dem Thread "Vermisst ihr jemand schmerzlich" von meinem kleinen Pu-Mix berichtet...
werde persönlich auch nicht damit fertig, es ist jetzt 4 Monate her, seit er nicht mehr da ist, aber es kommt immer wieder hoch, und keiner versteht das richtig...

Mein Mann denkt ich hab sie nicht mehr all, weil ich da nicht drüber wegkomme, und meint wir holen uns einen neuen...das geht aber nicht....

dieser Hund war etwas besonderes für mich, so einen finde ich nicht nochmal, er hat mich begleitet seit meinen 10/11. Lebensjahr, durch alle Höhen und Tiefen dich ich damals durchgemacht habe, 13 Jahre lang....und vor allem hat er mich sehr geliebt, ich konnte nirgends ohne ihn hingehen, als ich im Krankenhaus war hat er 3 Tage nix gefressen,

das traurige und tragische für mich ist, das ich ihn nicht begleitet habe als er gestorben ist, weil ich ihn zudiesem Zeitpunkt bei Bekannten unterbringen musste, durch die Arbeit...dort ist er ohne mich gestorben, und ich hab riesige Schuldgefühle deswegen...er war immer bei mir und ich im entscheidenen Moment nicht bei ihm....

viele lachen vielleicht darüber, aber ich hatte echt einen tiefen Bezug zu ihm, und eine ganze Zeit lang auch Alpträume in denen er mich "gerufen" hat, krass war das, ich kuck mal ob ich mal ein Bild von ihm reinsetz

ich hab nicht richtig Abschied nehmen können von meinem treuen Schatz, versuche es zu verarbeiten, in dem ihm einen besonderen Platz bei uns einräume, drüber rede und ihn nicht vergessen gehe lasse

Meersauen, das sind doch nette Tierchen, nur schwer tiefseetauglich was *ggg* ?

Es ist im Grunde egal was für ein Tier geht, wenn es geliebt wurde und lange Zeit bei einem war, oder zumindest bei einem gewissen Lebensabschnitt an der Seite seines Menschen war, dann ist die Trennung durch den Tod des Tieres nicht leich hinzunehmen, dennoch, gedanklich festhalten ist nicht gut und entspricht keiner wirklichen Trauerarbeit.

Liebevolle Gedanken ok, aber nicht nur zweifeln und jammern, sondern dankbar für die Zeit sein, die man hatte. Sterben tut jedes Wesen nunmal irgendwann, wann und wie, darauf haben wir eben keinen Einfluss !

Ich hoffe du siehst deine Hundin in einem nächsten Leben wieder (glaub eben an Reinkarnation, vielleicht half mir dieser Glaube auch Fritzi gehen zu lassen ;))...

@ laberblub und mellimausxx

da hast du auf jeden Fall Recht. Vor allem die schönen Zeiten bringen Trost. Wenn man daran denkt was man alles mit dem Tier durchgemacht hat, sollte man doch eher lachen statt weinen. Denn das ist das was zählt.

@silence: Der Sohn ist ja noch ganz jung. Er braucht Deine volle Aufmerksamkeit. Behalte die Hundemutter einfach in schöner Erinnerung.

Hallo liebe Silence.
Leider ist es so: Jeder muss einmal Abschied nehmen. Ich selbst habe eine Ratte, und die ist steinalt und hat vor 3 Tagen angefangen zu husten und rascheln. Kann kaum mehr gehen. Ich werde mich wohl auch bald von ihm verabschieden müssen.

Eine Brücke verbindet Himmel und Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie “Brücke des Regenbogens”.
Auf dieser Seite des Regenbogens liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem, grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf Erden für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem schönen Ort. Dort gibt es immer zu fressen, zu trinken und es ist warm - es ist schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind hier wieder jung und gesund. Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Es gibt nur eins, was sie vermissen:
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf Erden so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines innehält undaufsieht:
die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf und die Augen werden ganz groß!!!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt förmlich über die grüne Wiese. Die Pfoten tragen es schneller und immer schneller. Es hat Dich gesehen!!!
Und wenn Du und Dein spezieller Freund einander treffen, nimmst Du ihn in Deine Arme und hälst ihn fest.
Dein Gesicht wird wieder und wieder geküsst , und Du schaust in die Augen Deines geliebten Tieres, das solange aus Deinem Leben verschwunden war, aber nie aus Deinem Herzen.
Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, um nie wieder getrennt zu sein.
Nie wieder

Ich denke, es hängt immer davon ab, welchen Stellenwert ein Tier im eigenen Leben hat - und wie oft einem derartige Verluste schon widerfahren sind.
Wenn man wie ich auf dem Lande lebt und jährlich mehrere seiner Katzen von Autoreifen zermangelt, von streunenden Hunden zerrissen oder von Schrotschüssen zerfetzt zu Grabe trägt, dann relativiert sich die Trauer. Sonst wäre es ja auch nicht zu ertragen.
Nicht anders ist es mit Nagern wie Meerschweinchen oder Zwergkaninchen. Auch die haben nur eine begrenzte Lebensdauer und sind daher ganz gut geeignet, Kindern den Ernst und die Vergänglichkeit des Lebens vor Augen zu führen.

Naja, Du m usst halt auch zugestehen, dass es Leute gibt, die sehr an ihren Tieren hängen @doors. Warum also relativieren?

Manche hängen mehr an ihren Tieren als an ihren nächsten Menschen

Ich hatte auch 15 jahre einen Hund,bin mit ihm groß geworden.
Als er gestorben ist war ich auch sehr Traurig,denn ein Tier hinterläßt
eine Lücke :(

Kann mich auch voll hineinversetzen.

Oh mein Gott! Daran will ich garnicht denken :(

Hallo Doors,

natürlich gehört der Tod zum Leben, aber trotzdem muss man den Schmerz zugestehen wenn es so weit ist, wir reden ja auch nicht von irgendeinem Tier, sondern von einem besonderen Tier, welches einen unter Umständen Jahre begleitet hat, ein Freund/Partner war, und zumindest für den betreffenden Mensch eine eigene "Persönlichkeit" besessen hat...

Herzenshündchen

Bevor ich dich sah wollte ich dich,
dies ist unsere persönliche Geschicht

Dunkle Augen, weißes Lockenfell
einer von sechs, noch ganz klein
kam die Trennung von deiner Mama viel zu schnell

Anfangs jede Nacht geweint, hielt ich dich warm
du fingst an mir zu vetrauen, bezaubertest mich mit deinem Charme

Du warst nicht einfach irgendein Hündchen, nein du warst mein
Herzenshündchen

Nur du hattest diesen Blick, der tief in mich drang und wieder
zurück
nur du konntest mich so mit deinen Spielen erfreuen,
nie hattest du schlechte Laune, ich hab so viel zu bereuen

So viele Jahre hast du mir Glück gegeben
nie war ich dankbar genug in diesem Leben

Oft hatte ich keine Zeit für dich
du warst geduldig, nie böse auf mich

So viele Male hast du deine Liebe gezeigt
ich muss gestehen, dir genug zu geben, das hab ich vergeigt

Auf einmal warst du nicht mehr da,
da hab ichgemerkt wie wertvoll du warst,

Es gibt Millionen Hunde, doch keinen mehr wie dich
nur du hast mich so lang begleitet und kanntest mich

Nun sind Welten zwischen uns
trotzdem bleibst du für immer mein Herzenshund

Hallo SILENCE31807,

es tut mir sehr leid daß deine Hündin verstorben ist, ich kann deinen Schmerz und die Trauer sehr gut nachfühlen da ich selber im Laufe der Zeit mehr als ein Tier beerdigen mußte. Zusätzlich befinde ich mich in der momentanen Situation, daß meine eine Hündin aufgrund von unheilbarem, inoperablen Krebs nicht mehr lange zu leben hat.

Deiner Trauer solltest du den Raum geben den sie benötigt und, wenn ich dir diesen Ratschlag geben darf, sie ruhig auch mit dem kleinen Hundesohn teilen. Die Erfahrung, daß dieses zwischen zwei Wesen ganz verschiedener Rassen faszinierenderweise möglich ist, machte ich erst dieses Jahr bei einer Totgeburt von einem unserer Schafe - ich fühlte wie wichtig es dem trauernden Muttertier war mich als Helfer mit dem gleichen Schmerz an seiner Seite zu haben. Vielleicht können sich manche Menschen so eine Kommunikation mit ihrem Tier nicht vorstellen, aber ich kann dir raten es zumindest einmal auszuprobieren. Du kannstauch ausprobieren ihm gute Gefühle zu senden und ihn dabei zu streicheln.

Ganz wichtig für den Kleinen ist es, daß du ihm genügend Zeit gibst um von seiner Mutter Abschied zu nehmen, denn auch Tiere trauern sehr intensiv und benötigen ihre Zeit dafür, was also heißt, daß du die Sachen deiner Hündin (beispielsweise Halsband, Decke oder was du so hast) nicht direkt wegtust sondern sie in Reichweite des Söhnchens aufbewahrst bis dieser begriffen hat, daß die Mutter nicht wiederkommt. So etwas kann ein wenig dauern und du kannst ihn dabei unterstützen wenn du liebevoll an seiner Seite bleibst, was auch eine Trauerbewältigung für dich sein wird. Ansonsten muntere ihn auf, spiele mit ihm, geh spazieren, sprich mit ihm. Er wird sicher wieder munter werden.

Menschen die nicht verstehen können wie man um ein Tier so sehr trauern kann, können hier weniger mitreden und man sollte sich dadurch in seiner wichtigen Trauer nicht einschränken lassen.
Eine Schäferhündin diemich von klein auf begleitete und schließlich im hohen Alter starb ist bereits 10 Jahre tot, und noch heute fehlt sie mir. Solche Gefühle haben ihre Berechtigung und dürfen nicht unterdrückt oder lächerlich gemacht werden.


Vielleicht hilft es dir auch ein bißchen wenn ich dir sage, daß der Tod für die Tiere kein Schrecken wie für viele Menschen ist. Sie sind viel weniger an den sterblichen Körper gebunden was ihre Seele problemlos in schönere Gefilde steigen läßt in denen sie es noch viel besser als auf Erden haben.


Liebe Grüße und alles Gute!

Wie kann ich am Besten mit meiner Trauer Umgehen?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen machen müssen?
Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen?
Und vor allem, wie gebe ich ihrem Sohn seine Lebensfreude wieder?

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kann ich gut nachempfinden, ich habe einen Hund und 12 Katzen
Wenn ich nach einem langen Arbeitstag nach Hause komme, erfreut mich der Anblick und ich stelle fest, dass ich Tiere mehr liebe als Menschen. Und mir brach es das Herz wenn ein Tier starb oder überfahren wurde.

Mit Deiner Trauer umgehen? Ad 1 Tiere haben auch eine Seele, du warst gut zu der Hündin und du gut zu ihr, einen Lebensabschnitt gab es nun, widme Dich dem Sohn mit aller Liebe, die er braucht, er braucht auch eine Zeit, die ihr gemeinsam durchmachen müsst, damit bekommt er auch seine Lebensfreude wieder, nichts erzwingen sondern geduldig und lieb ihn in den Arm nehmen und auch ein paarTränen vergiessen. Tiere empfinden Trauer genau wie wir, für ihn ist da auch eine Leere, geh mit ihm auf einen langen Spaziergang dort wo ihr noch nicht ward, damit er nicht immer in Erinnerungen zurückfällt und bringe ihn in Kontakt mit anderen Hunden.