Vor Weihnachten mehr Mitleid für Bettler?

Wenn ich hier so lese kann ich mir nur wuenschen nie ein bettler zu werden,lieber krepier ich...

würdest du lebensmittel ablehnen die ich dir geben würde soulsurviver?

Natuerlich nicht.In diesem falle haette ich glueck gehabt.

Aber wer kommt vorbei,das meinte ich.....

es gibt sicherlich viele die anstatt geld lieber essen oder anziehsachen bereit sind zu geben.
was aber würdest du tun, wenn du ihnen essen reichst du angeschrien wirst, dass lieber geld bekommen wird und die sachen die du gereicht hast mit einen wurf vor deinen augen im abfalleimer landen? ( ist mir passiert :|)

Weitergehen,den falschen erwischt.

vielleicht ist es vielen anderen auch sowas passiert wie mir und da isrt man dann erstmal nicht gewillt zu geben.
wobei ich dabei bleibe, dass gelder nur an organisatonen kommen und an menschen die auf der strasse um geld bitten von mir lebenmittel bekommen, wenn sie das ablehnen dann gebe ich nicht's.

Ich wurde schon mal von einem angeblubbert: "Guck nicht so, Du alte Eule."
Dann darf man sich aber auch nicht mit einem Schild um den Hals an die Straße setzen. Man will ja schließlich auch wissen, was drauf steht.
Also solchen Typen würde ich dann auch nichts in den Hut schmeißen. Manchen kann man es schon ansehen, daß sie es nur für Alk brauchen.
Es gibt schon Leute, denen ich gerne etwas gebe. Dann gibt es aber auch welche, die von mir aus Prinzip nichts bekommen. Und um die Weihnachtszeit gibt man vielleicht noch eher, da es draußen ja auch recht ungemütlich wird und einem die Leute ein wenig Leid tun.

Hast Du recht damit.Was die organisationen betrifft,das macht die spenden unpersoenlich
ich weiss also nicht immer genau wer das bekommt.Ich gebe lieber immer persoenlich.

@Maat
schmunzel..

Maat schrieb:Und um die Weihnachtszeit gibt man vielleicht noch eher, da es draußen ja auch recht ungemütlich wird und einem die Leute ein wenig Leid tun.

Das heisst, sonst tun sie dir nicht Leid?Nur wenn gerade Weihnachten ist?
Das ist genau wie Leute die sich am Valentinstag reinhängen um die "Liebe zu retten" etc...
Vielleicht sollte man doch einfach versuchen während dem ganzen Jahr, das mögliche zu tun, statt sich nur um die Probleme kümmern, wenn gerade ein Tag oder eine bestimmte Jahreszeit da ist..

Bis zu einem Dutzend Obdachlose sterben jährlich in Deutschland den Kältetod
Nur einen Tag nach der Zwangsräumung seiner Wohnung ist ein 41 Jahre alter Mann in Potsdam-Babelsberg in einem Park erfroren.

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurde der Tote am Mittwoch von Spaziergängern hinter einem Gebüsch gefunden – auf einem Stück altem Teppich, den Rucksack neben sich. Um ihn herum sollen leere Bierflaschen gelegen haben.
Nach Berichten von Nachbarn war Andreas H. arbeitslos und konnte schon seit vier Jahren seine Miete nicht mehr bezahlen. Abends habe er im Dunkeln gesessen, weil ihm die Stadtwerke den Strom abgestellt hatten. Auf Beschluß des Amtsgerichtes Potsdam wurde am Dienstag die Wohnung geräumt.

Offensichtlich hatte sich der Mann geschämt, Hilfe anzunehmen – er bezog keine Unterstützung. Das Sozialamt hatte nach Angaben der Stadtverwaltung achtmal versucht, zu ihm Kontakt aufzunehmen. Er habe weder auf Briefe reagiert, noch die Tür geöffnet, sagte eine Sprecherin. Nachdem die Behörde von der bevorstehenden Räumung erfahren habe, habe noch letzte Woche ein Mitarbeiter versucht, mit ihm zu sprechen – vergeblich.

Andreas H. ist kein Einzelfall: Jedes Jahr erfrieren in Deutschland Obdachlose. Für diesen Winter liegen zwar noch keine konkreten Angaben vor – aber aus einer Auflistung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe in Bielefeld geht hervor, daß pro Jahr bis zu einem Dutzend Menschen – fast ausschließlich Männer – erfrieren. »Wahrscheinlich sind es viel mehr«, sagte eine Mitarbeiterin gegenüber. »Wir haben nur die Fälle erfaßt, über die in den Zeitungen berichtet wird.«

»Neben dem Warmluftgitter eines Supermarktes«, wird in der Fallsammlung der Fundort eines 32jährigen Toten in Heilbronn beschrieben. Ein 58jähriger wurde in Wiesbaden erfroren gefunden: »auf einer Bank in der Innenstadt, erst zwei Tage später aufgefallen«. In Kaiserslautern starb ein 50 bis 60 Jahre alter Mann: »Vor der Tür eines Pfarrhauses mit starker Unterkühlung gefunden, wenig später im Krankenhaus gestorben.«

Kominform, Österreich, 2005

Das ist fuerchterlich. Da liegt der arme Kerl tot mitten in der Innenstadt und erst 2 Tage spaeter faellt das jemandem auf? *grusel*

@ Cathryn
ich finde, wenn sich jemand so viel Mühe gibt, wie Doors, dann sollten wir schon versuchen mehr darauf einzugehen. (oder hast du dir das von Krungt abgeguckt?)
Ich finde die Tatsachen, das er erst 2 Tage später gefunden wurde nicht so schlimm, wie die Tatsache,

Doors schrieb:daß pro Jahr bis zu einem Dutzend Menschen – fast ausschließlich Männer – erfrieren.

Meiner Meinung nach ist das echt erschreckend.
Obwohl dem 41- jährigen ja anscheinend auch oft Hilfe angeboten wurde, sieht man, dass Menschen ohne Skrupel so auf die Straße gesetzt werden.

Also bitte ACHTMAL wurde versucht, ihn zu erreichen.

Er hat die Briefe NICHT beantwortet.

Er hat die Tür NICHT aufgemacht.

Er hat sich NIRGENDWO gemeldet.

Er hat alle Hilfe ABGELEHNT.

Er ist selber dran schuld!

@ lambretta

Ich weiss Doors Recherche sehr wohl zu schaetzen und ich gucke mir hier von niemandem etwas ab. Ich habe auf den ersten Seiten dieses Threads meine Meinung, meine Einstellung und mein Wissen bereits hinreichend kundgetan und wurde ab einem gewissen Punkt dann ploetzlich dafuer bestraft, mit Beleidigungen per PN usw., daher habe ich mich diesmal lediglich darauf beschraenkt, meiner Bestuerzung ueber die Ignoranz der Passanten in einer Innenstadt einer toten Person gegenueber, Ausdruck zu verleihen.
Man moege mir das verzeihen. Ich bin blond^^

Ich gebe nie Bettlern Geld. Die leben doch von Sozialhilfe und wenn sie ihre Wohnung verloren sind, dann einzig und allein weil sie Junkys sind ! Niemand muss in Deutschland Obdachlos sein !

...wenn sie ihre Wohnung verloren haben, ....

Korrektur.

Nicht jeder der auf der Straße bettelt,kann etwas dafür.
Leider denken so viele Leute.
In meiner Stadt wo ich geboren bin (aber zur Zeit nicht mehr dort lebe),
ist auch ein Mann auf der Straße gegangen und hat den Leute um Geld gebettelt.
Früher war er Chef einer Firma, die bankrott ging, hatte keine Existenz mehr, keine Wohnung,eine Frau die gestorben ist,Söhne die ihn verlassen haben, als die wußten, dass ihr Vater auf der Straße bettelt. Er war also alleine, keine Arbeit,kein Geld kein Zuhause,was aus ihn wurde, weiß ich gar nicht.

@Cathryn

Cathryn schrieb:Ich habe auf den ersten Seiten dieses Threads meine Meinung, meine Einstellung und mein Wissen bereits hinreichend kundgetan

Anscheind nicht ausreichend genug, denn dann hättest du das Bedürfnis nicht verspürt, noch ein Kommentar dazuzugeben.

Cathryn schrieb:wurde ab einem gewissen Punkt dann ploetzlich dafuer bestraft, mit Beleidigungen per PN usw.,

Ich finde es echt toll, das jemand sich die Mühe macht, einen so schönen Text zu formulieren, wie Doors es gemacht hat. Wenn ich denke, dass ich dazu was zu sagen habe, dann mach ich das doch, unanhänig von dem was die anderen sagen oder meinen. Natürlich tut mir das Leid für dich, und auch völlig unangebracht von denen, die dich beleidigt haben, aber solche Zweizeiler tragen doch nicht der Diskussion bei.