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Eine andere Welt

131 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Töten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eine andere Welt

16.03.2008 um 07:28
zawaen,

"Diese moralischen Werte, dieser Verhaltenscodex, macht nach gewinnorientierten rein materialistischen Gesichtspunkten kaum sinn, langfristig aber würde ein allgemeines Leen nach diesen Werten aber Frieden und Wohlstand bringen."


Was denn für religiöse Werte?

Würde mich mal genauer interessieren, insbesondere der Verhaltenskodex. Müffelt irgendwie nach moralischer Zwangsjacke.

Für den Umgang mit meinen Mitmenschen brauche ich für meinen Teil keine Religion.


labberblubb

:)

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16.03.2008 um 07:32
oxto,

mag sein, dass Du niemanden folterst und quälst, aber Verschließen wir nicht gern die Augen? Aktuell mal auf die olympischen Spiele in China bezogen. Unsere doch so ziviliserte Welt ist in dieser Hinsicht einfach bloß als heuchlerisch zu bezeichnen.


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Eine andere Welt

16.03.2008 um 07:46
@sarasvati23
..unsere Welt ist nicht zivilisiert, das sieht nur an der Oberfläche so aus.
Man braucht nur mal zu beobachten, wieviele Konflikte mit Gewalt gelöst werden, und wie sich Menschen in Stresssituationen verhalten............
Da sieht man immer wieder einen Rückfall zum Instinktgesteuerten Tier...


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16.03.2008 um 07:55
Barthawk,

Ja, da hast du Recht mit der Oberfläche.
Ich dachte die "Ironie" in meinem Satz wäre erkennbar gewesen. :)

Ich denke aber schon, dass der Mensch die Fähigkeit zum "Umdenken" hat. :)


Deshalb beispielsweise halte ich nichts von religiöser Moral. Denn die Unterdrückung, schlimmer noch Leugnung unserer animalischen Anteile bewirkt meines Erachtens das genaue Gegenteil.




Wie soll man Schwächen erkennen, ggf. abmildern oder annehmen, wenn man sie leugnet?
(Frage an die Religiösen)


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16.03.2008 um 08:06
again^^

Wieviel Hass und Dummheit die Menschen doch - elegant verpackt- Religion nennen können!

Sri Aurobindo


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Eine andere Welt

16.03.2008 um 08:32
@poet
In deinem Eingangsbeitrag sprichst du im Endeffekt dasselbe an, worüber wir vor einigen Wochen diskutiert, um nicht zu sagen gestritten haben. Damals hatte ich geschrieben, dass der Hauptfehler der Natur (und somit Gottes, darum ging es damals) sei, dass sie auf Töten basiere. Wenn du jetzt nach einer Alternative frägst, sprichst du eigentlich wie ich davon, sich von der Natur zumindest in dieser Hinsicht zu verabschieden, denn die Natur basiert nun mal auf diesem Prinzip, egal, wie sehr es uns missfällt.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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16.03.2008 um 08:36
Übrigens denke ich entgegen vielen anderen Leuten, die vom Aufstieg auf eine höhere Buwusstseinebene etc. faseln, dass wir uns in einer auslaufenden "Warmzeit" befinden und uns eine neue "Eiszeit" bevorsteht, was das Verhältnis unter den Völkern und somit Menschen betrifft.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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16.03.2008 um 08:46
Da Pflanzen angesprochen wurden, auch diese töten unzählige Lebewesen, wenn auch eher zur Selbstverteidigung. Wir sollten sie nicht verklären, nur weil sie sich nicht bewegen können und kein Blut fließt. Pflanzen lassen töten, z. B. indem sie bei Blattlausbefall ganz bestimmte Duftstoffe ausschütten, die ganz bestimmte Wespen anlocken, die sich dann ihrerseits über die Blattläuse hermachen.
Im Endeffekt kann man aber Töten immer als Selbstverteidigung ansehen, ob die Gefahr für das eigene Leben und das der Nächsten nun tatsächlich besteht oder eingebildet/manipuliert ist. Ein Eisbär verteidigt auch nur sein Leben, wenn er eine Robbe frisst. Und bei den Auseinandersetzungen der Menschen ist es auch so, dass sie meinen, sich gegen andere verteidigen zu müssen, notfalls vorbeugend. Faktoren wie Stolz, Ehrgeiz etc. sind auch nur eine Verkleidung der tatsächlichen, grundlegenderen Motive.


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16.03.2008 um 09:00
@yoyo,

darf ich bei deinem Gedankenspiel mal was einwerfen ?

Ich würde nicht sagen, dass das Töten ein Naturgesetz ist dem alles unterliegt, vielmehr ist es Bestandteil eines großen für alles Leben geltenden Kreislaufes. Bevor der Mensch durch Indistrialisierung = Umweltzerstörung dazu beitrug dass die empfindlichen Biotope gestört und geschädigt, ja regelrecht zerstört wurden, lebten Arten mit und voneinander in einer natürlich ausgewogenen Population, Fressen und Gefressen werden gehörte da auch mit dazu ;)

Der Mensch passte sich erst seiner Umwelt an und dann diese an sich, meist aber ohne nachzudenken, welche Folgen auf lange Zeit durch sein Handeln entstehen würden.

Symbiosen und Parasitismus gibt es schon immer und war schon vor dem Menschen gegeben, nur dass der Mensch sich für seine Umwelt leider mehr als Schmarotzer erwies, was allerdings mit seinem Macht und Gierverhalten zu tun hat, welches bis heut zu Tage wahrlich kultiviert wurde...


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16.03.2008 um 09:12
yoyo,

Getötet wird bloß um zu überleben.

In dem Ausmaße in dem der Mensch tötet, ist das mitnichten als Töten zum Überleben zu verstehen, geht das Töten eindeutig über das bloße Überleben hinaus und MUSS NICHT sein!

Das unterscheidet uns von Tieren, die im Einklang mit der Natur leben.

Du kannst das Töten als Überlebensinstinkt von Tieren nicht auf den Menschen übertragen.
Du rechtfertigst hier bloß das -sinnlose- Töten des Menschen, falls es dir nicht auffällt.
Bist du nicht Vegetarier? Paradoxe Haltung irgendwie...
Wenn ein weißer Hai eine Robbe reißt (z.B.), macht er es des Überlebens willen...

Einen Krieg anzuzetteln beispielsweise hat überhaupt nichts mit Überlebensinstinkt zu tun.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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16.03.2008 um 09:53
@DieSache

"Ich würde nicht sagen, dass das Töten ein Naturgesetz ist dem alles unterliegt, vielmehr ist es Bestandteil eines großen für alles Leben geltenden Kreislaufes. Bevor der Mensch durch Indistrialisierung = Umweltzerstörung dazu beitrug dass die empfindlichen Biotope gestört und geschädigt, ja regelrecht zerstört wurden, lebten Arten mit und voneinander in einer natürlich ausgewogenen Population, Fressen und Gefressen werden gehörte da auch mit dazu"

Was der Mensch tut, ist genau dasselbe wie das, was Ameisen etc. tun. Jede Art nutzt ihre Intelligenz, um möglichst erfolgreich zu sein. Ich finde, du verklärst die Natur zu sehr, dort bestand noch nie ein harmonisches Gleichgewicht, auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen mag. Und dieser "Kreislauf" wird einzig dadurch geregelt, wer effizienter gegen die Konkurrenz vorgeht.


"Der Mensch passte sich erst seiner Umwelt an und dann diese an sich, meist aber ohne nachzudenken, welche Folgen auf lange Zeit durch sein Handeln entstehen würden."

Damit sind wir auch nicht schlechter als Tiere, denn auch die denken nicht darüber nach, was sie tun. Einige Menschen denken wenigstens seit einigen Jahrtausenden darüber nach, was man wohl von kaum einem Tier behaupten kann.


"Symbiosen und Parasitismus gibt es schon immer und war schon vor dem Menschen gegeben, nur dass der Mensch sich für seine Umwelt leider mehr als Schmarotzer erwies, was allerdings mit seinem Macht und Gierverhalten zu tun hat, welches bis heut zu Tage wahrlich kultiviert wurde..."

Aus der Sicht der Natur gibt es keine Schmarotzer. Wir sind genau wie Ameisen. Auch die beginnen Kriege und löschen sich gegenseitig aus, wenn es zu viele werden.


@sarasvati
"Getötet wird bloß um zu überleben."

Das hab ich ja auch geschrieben, ob das Überleben nun tatsächlich gefährdet ist oder nur dahingehend betrachtet wird, spielt dabei keine Rolle.


"In dem Ausmaße in dem der Mensch tötet, ist das mitnichten als Töten zum Überleben zu verstehen, geht das Töten eindeutig über das bloße Überleben hinaus und MUSS NICHT sein!"

Wie gesagt, ich denke, unter all den Faktoren, die wir immer so bei menschlichen Auseinandersetzungen als Gründe ansehen, geht es im Endeffekt doch fast immer (Ausnahme wäre z. B. der Mord durch einen Geistesgestörten) wieder um die empfundene Bedrohung der eigenen Ethnie. Wenn Amis oder Chinesen einen Krieg anzetteln, geht es auf den ersten Blick um Macht, aber wenn man sich überlegt, wozu die Macht denn dient, so kommt man über kurz oder lang doch wieder auf die Sicherung von Ressourcen und somit der Zukunft des eigenen Volkes, denn von Macht alleine hat niemand etwas. Gefühle wie Stolz, Ehrgeiz etc. verschleiern nur die ganz primitiven Motive.


"Das unterscheidet uns von Tieren, die im Einklang mit der Natur leben."

Das ist absolute Verklärung, wir Menschen leben nicht mehr oder weniger im Einklang mit der Natur.


"Du kannst das Töten als Überlebensinstinkt von Tieren nicht auf den Menschen übertragen."

Doch, kann ich.


"Du rechtfertigst hier bloß das -sinnlose- Töten des Menschen, falls es dir nicht auffällt.
Bist du nicht Vegetarier? Paradoxe Haltung irgendwie..."

Ich rechtfertige es nicht, ich versuche nur, es objektiv zu erklären.


"Wenn ein weißer Hai eine Robbe reißt (z.B.), macht er es des Überlebens willen..."

Wenn der Mensch Tiere isst, tut er es auch, weil er sich davon etwas verspricht, ob vernünftig oder nicht (davon kannst du dich im Vegetarierthread überzeugen). Tierquäler gibt es auch unter Tieren, z. B. unter Seeleoparden, Katzen, Schimpansen.


"Einen Krieg anzuzetteln beispielsweise hat überhaupt nichts mit Überlebensinstinkt zu tun."

Doch, meiner Ansicht nach ausschließlich.


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16.03.2008 um 10:05
yoyo,

"geht es im Endeffekt doch fast immer (Ausnahme wäre z. B. der Mord durch einen Geistesgestörten) wieder um die empfundene Bedrohung der eigenen Ethnie."

Sozialdarwinismus lässt grüßen!

"Das ist absolute Verklärung, wir Menschen leben nicht mehr oder weniger im Einklang mit der Natur."

Wir haben und machen uns die Natur untertan, willst Du das etwa abstreiten?

"Doch, kann ich."

Ja, kannst du auch, aber deine Sicht ist sozialdarwinistisch!

"Ich rechtfertige es nicht, ich versuche nur, es objektiv zu erklären."

Dein Versuch scheitert aber leider an deiner Subjektivität in Form subjektiver sozialdarwinistischer Bewertung.

"Tierquäler gibt es auch unter Tieren, z. B. unter Seeleoparden, Katzen, Schimpansen."

Ich weiß nicht, ob Du den ganzen Thread gelesen hast. Klar, gibt es auch absonderliches Verhalten unter Tieren, aber das ist sehr viel geringer als das weitverbreitete Verhalten des Menschen, insbesondere auf´s Töten bezogen. Perfektion oder die perfekte, ideale Welt existiert nur als Gedankenkonstrukt im Menschen.
Und somit rechtfertigst du des Menschen handeln eindeutig, eindeutiger geht´s ja nimmer...

"Doch, meiner Ansicht nach ausschließlich."

Niedlich, schlag doch mal bitte das Wort "Sozialdarwnismus" im Wiki nach. ;) :)


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16.03.2008 um 10:06
Korrektur,

Wir haben gemacht und machen...


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yoyo ehemaliges Mitglied

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16.03.2008 um 10:30
Jede Art macht sich die Natur Untertan, wenn sie dazu in der Lage ist. Da du vorhin die - aus menschlicher Sicht - Parasiten ansprachst. Bei ihnen z. B. lautet die Maxime, Vermehrung um jeden Preis, selbst wenn der Wirt - ihre Lebensgrundlage - dabei ums Leben kommt. Wenige Parasiten sind gefährlich genug, um einen Wirt, insbesondere einen Zwischenwirt, zu töten. Aber wenn der Zwischenwirt geschwächt ist, nehmen die Parasiten darauf keine Rücksicht, er will sich unter allen Umständen vermehren - was ja, auch wenn er es nicht weiß, nichts anderes als eine Überlebensstrategie ist. Dass der Schuss nach hinten losgehen kann, interessiert dabei nicht. Und bei ich würde mal sagen 95 % der Menschen verhält es sich genauso. Es gibt nur wenige, die sich darüber hinausentwickeln können, indem sie sich der Zusammenhänge bewusst werden und entsprechend handeln.

Was soll der Vorwurf des Sozialdarwinismus? Erstens habe ich damit kein Problem, und zweitens bezieht er sich eher auf die Prozesse innerhalb einer Gesellschaft, nicht zwischen diversen Gesellschaften. Aber wie gesagt, ich schließe mich nicht dem politisch korrekten Standard an, wonach der Mensch grundsätzlich anders als Tiere wären und somit der Darwinismus nicht für den Menschen gälte. Er gilt meiner Meinung auf einer abstrahierten Ebene genauso für den Menschen.

Ich finde das Produkt und Prinzip des Sozialdarwinismus nicht gut, rechtfertige ihn nicht, aber ich erkenne seine Wirkungsweise an, das ist ein kleiner Unterschied.


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Eine andere Welt

16.03.2008 um 10:33
@ yoyo

In deinem Eingangsbeitrag sprichst du im Endeffekt dasselbe an, worüber wir vor einigen Wochen diskutiert, um nicht zu sagen gestritten haben. Damals hatte ich geschrieben, dass der Hauptfehler der Natur (und somit Gottes, darum ging es damals) sei, dass sie auf Töten basiere.

Einen schönen Sonntag erstmal, und ja ich kann mich gut erinnern. Von mir aus können wir Gott und Natur gleichsetzen oder noch weiter es als das selbe betrachten, wobei Natur nur eine gedachte Teilsumme Gottes ist.

Ich stehe weiter zu dem von mir gesagten und sehe weder in dem einen noch in dem anderen einen Fehler, keinen Hauptfehler und keine Detailfehler. Das hat mehre Gründe, habe Dir glaube ich schon fast die Sammlung aufgezählt. Es kann keinen Fehler geben, rein von der Logik nicht. Es ist eine Frage der Betrachtung, von wo nach wo man schaut, und eine des Hintergrundes. Es ist eine Frage der Erwartungshaltung.

Etwas alles umschließendes, hat keine Fehler, Fehler ist eine Wortkonstruktion welche lediglich subjektiver Natur ist, und etwas imaginäres und nicht existierendes beschreibt.

Ich Beispiele mal, ein Quadrat ist ein fehlerhafter Kreis.

Kann man natürlich sagen, wenn man einen Kreis erwartet. Du bist ja ein kluger Mensch, kannst Dir bestimmt weitere Beispiele selber pinseln und verstehst schon was ist meine. Schauen wir aber mal was Du damals so geschrieben hast:

Es ist ja auch kein kleiner Detailfehler, den ich beanstande, sondern das komplette Konzept, was, wenn man von einer Schöpfung ausgeht, nicht für die schöpfende Instanz spricht. Es ist wie bei einem KZ.

Nun ja ich muss schon sagen da laufen wir doch ein wenig auseinander, was die Wertung der Natur angeht, aber das wissen wir beide ja schon.

Erstmal sollten wir klären, ob Deine Aussage von der Vorstellung ein Schöpfung bedingt ist, denn die halte ich Prinzip bedingt eben nicht gegeben. Es gibt in dem Sinne keinen Ursprung, es gibt keinen Anfang, es gibt keinen Zeitpunkt, und vor diesem war nichts. Nichts war nie. Etwas war immer.

Ich schreibe mal nach Deinem nächsten Satz weiter, Du magst ja nicht wirklich gerne so viel lesen, ist wohl einer meiner Fehler. :)


Wenn du jetzt nach einer Alternative fragst, sprichst du eigentlich wie ich davon, sich von der Natur zumindest in dieser Hinsicht zu verabschieden, denn die Natur basiert nun mal auf diesem Prinzip, egal, wie sehr es uns missfällt.

Nein, da sind wir meilenweit auseinander, wir können uns darauf einigen, das wir durch die Natur, unsere Natur des Körpers, gezwungen sind organisches zu uns zu nehmen.

Das kann, je nach Art der Betrachtung – Achtung wieder nur rein subjektiv – negativ bewertet werden. Fehler heißt immer mit dem Ergebnis nicht in Einklang zu stehen, eine Erwartung zu haben, dafür muss es das haben Wollen geben, nun ja das kennst Du ja aus Deiner Zeit als Buddhist.

Man kann nun fragen, wie weit das geht, ich glaube, das es nicht wirklich schlecht ist Äpfel zu essen. Die Natur baut durch Pflanzen organisches Material auf, und dieses zerfällt auch von alleine wieder. Da kann ich so beim besten willen keinen Fehler sehen, das macht sogar Sinn, wo soll sonst das alles bleiben. Wenn Form entsteht muss Form auch vergehen.

Selbst das Töten in der Natur, bin ich nicht gewillt als Fehler zu erkennen, Löwen und Tiger und andere Großkatzen sind wunderschöne Tiere, und die leben nun mal vom Fleisch anderer.

Du kannst das nun, und Du tust das ja auch, als Quadrat bezeichnen, der ein Kreis sein sollte, aber Du verkennst eben dabei, das es Du da viele Informationen nicht berücksichtigst.

Das Ökosystem ist etwas sehr komplexes und kompliziertes und es hat Regelfunktionen die uns bei weiten noch nicht alle klar sind. Es hat sich gezeigt, das wenn man bestimmte Räuber aus einem solchen Regelkreis, (Freue er sich ein Kreis) entfernt, hat das sogar bis weit hinab negative Auswirkungen. Die Räuber haben eine sehr wichtige Funktion und sorgen damit eben auch für das überleben der Pflanzenfresser. Wie gesagt Du bist klug genug das im Grunde selber zu wissen.

Ich gehe mal wieder einen Satz weiter ja, Du gestattest?


Übrigens denke ich entgegen vielen anderen Leuten, die vom Aufstieg auf eine höhere Ebene des Bewusstseins etc. faseln, dass wir uns in einer auslaufenden "Warmzeit" befinden und uns eine neue "Eiszeit" bevorsteht, was das Verhältnis unter den Völkern und somit Menschen betrifft.

Ja mag gut sein, das es eher bergab als bergauf geht. So richtig lieb haben wir uns alle nicht, aber wann hatten wir das schon mal. Mit diesem esoterischen Gerede ist bei mir auch kein Meter zu holen, da haben viele ihr Hirn nur als Gegengewicht aus Gründen der Stabilität im Kopf.

Ich gehe weiter, mir fällt hier wenig weiter zu ein.


Da Pflanzen angesprochen wurden, auch diese töten unzählige Lebewesen, wenn auch eher zur Selbstverteidigung. Wir sollten sie nicht verklären, nur weil sie sich nicht bewegen können und kein Blut fließt. Pflanzen lassen töten, z. B. indem sie bei Blattlausbefall ganz bestimmte Duftstoffe ausschütten, die ganz bestimmte Wespen anlocken, die sich dann ihrerseits über die Blattläuse hermachen.

Ja, aber wie gesagt, das Töten der Natur ist in meinen Augen kein Fehler, selbst den Tod erkenne ich ja nicht als einen solchen an.

Ich gehe wieder weiter, aber mach Dir keine Hoffnung, ich finde noch was zum Austoben, und wenn nicht mach ich ein langes Schlusswort.


Im Endeffekt kann man aber Töten immer als Selbstverteidigung ansehen, ob die Gefahr für das eigene Leben und das der Nächsten nun tatsächlich besteht oder eingebildet/manipuliert ist. Ein Eisbär verteidigt auch nur sein Leben, wenn er eine Robbe frisst.

Du und ich, wie beide im Einklang, welche Harmonie auf frühen Sonntag Morgen, ich mach mal ein Räucherstäbchen an. Wie der frisst Die und hat gar keinen Hunger?


Und bei den Auseinandersetzungen der Menschen ist es auch so, dass sie meinen, sich gegen andere verteidigen zu müssen, notfalls vorbeugend. Faktoren wie Stolz, Ehrgeiz etc. sind auch nur eine Verkleidung der tatsächlichen, zugrunde liegenden Motive.

So nun komme ich aber gewaltig, hier sehe ich eben das Problem, das was ich mit dem Thread anspreche, das was uns Menschen abhebt von den natürlichen Regelkreisen der Natur ist, das wir durch unseren Verstand eine ganz andere Qualität als normale Tiere besitzen was die Interaktion mit der Natur angeht.

Wir können ohne das Töten von Tieren leben, wir müssen nicht wie in China Hunde grausam Quälen. Das gilt ebenso für Rinder und Schweine und Hühner hier zu Lande. Wir haben es geschafft aus dem Regelkreis auszutreten.

Einen grausamen Krieg zu führen, ist in dem Sinne nichts natürliches mehr. Hier unterscheiden wir uns eben, ich sehe den Fehler nicht in der Natur, sondern in dem was wir tun.

Es gibt unzählige Beispiel, aber das habe ich gerade zur Hand, es zeigt recht gut, wie wir unseren Verstand benutzen oder eben nicht benutzen.

http://www.theologe.de/LInquisition.htm

So ist das eben, und das bemängle ich. Wir stehen mit Möglichkeiten da, die andere Lebensformen eben nicht besitzen, doch wie nutzen wir diese?

Wir schaffen die grausamsten Geräte um uns gegenseitig die schlimmsten nur vorstellbaren Quallen zu bereiten. Das ist meiner Meinung Wider der Natur.

All das Elend, das Leid, das wir uns selber gebraucht haben, wird die zu sühnen sein, das ist etwas was mich schon sehr mit Trauer erfüllt. Wir können es vergessen und verdrängen, aber es ist geschehen. Klar kann ich mir das auch über philosophische Konzepte schön reden, es relativieren, macht mich aber in der jetzigen Form meiner Existenz nicht wirklich zufriedener.

Hier frage ich nun, muss das so sein, liegt das uns inne, wieso nur tun wir all diese schrecklichen Dinge, warum nutzen wir nicht die uns nur kurz gegebenen Zeit um uns Gutes zu tun?

Es muss ja nun nicht jeden Abend auf dem Marktplatz in den Städten eine Orgie zelebriert werden, aber es wäre dennoch besser sich in Massen öffentlich zu begatten, als sich zu treffen und aus nichtigen Gründen aufeinander einzudreschen.

Es ist also nicht die Natur, und deren Konzept, das mich mit Trauer erfüllt und an der Welt in der ich leben muss, zweifeln lässt, es ist das was wir aus ihr gemacht haben, wo wie aber doch alle Möglichkeiten in Händen halten.



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Eine andere Welt

16.03.2008 um 10:36
Also ich denke man sollte mal eine klare Grenze zwischen den Begriffen "Instinkt" und "Intelligenz" ziehen, die hier scheinbar gerne durcheinandergewürfelt werfen.

Das Gleichgewicht in der Natur wird über den Instinkt der Individuen, Arten usw. gesteuert. Motto: "Fressen und gedfressen werden".

Der Mensch verfügt als einzige Art über eine AUSGEPRÄGTE Intelligenz, die mit keiner anderen Spezies dieses Planeten vergleichbar ist. Sein Motto sollte eigentlich sein:
"Leben und leben lassen". Ist es aber leider nicht. :(

Wenn hier behauptet wird Kriege zwischen Menschengruppen dienten letztendlich immer und außschließlich dem Überlebensinstinkt, so ist das meiner Meinung nach falsch bzw. zu kurz gedacht.

Mit seiner Intelligenz ist der Mensch als EINZIGSTE Art in der Lage andere Individuen seiner Art zu manipulieren, sie also durch geeignete Motivation zu steuern und dazu zu veranlassen gegen ihre eigenen Interessen und für die persönlichen Interessen EINZELNER zu handeln. Das vermag keine Tier. Beispiel: Kein Tier bringt ein anderes für eine Prämie/Kopfgeld/Sold um. Das macht ausschließlich der Mensch. Hier liegt das eigentliche Problem. Instinkt gepaart mit Intelligenz ist immer eine tödliche Mischung, solange der Instinkt sich NICHT nur aufs Überleben beschränkt, sondern auch die Gier nach Macht, Status, Dominanz beinhaltet. Das hat mit reinem Überlebenswillen überhaupt nichts mehr zu tun.

Fazit: Sollte der Mensch nicht in der Lage sein, dieses Problem wie auch immer in den Griff zu kriegen, wird er in absehbarer Zeit wieder aus der Natur verschwinden, natürlich nicht ohne für längere Zeit dort seine Spuren hinterlassen zu haben.

Gruß greenkeeper


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Eine andere Welt

16.03.2008 um 10:47
@greenkeeper
Deine Trennung zwischen Mensch und Tier kann ich nicht nachvollziehen, der Übergang ist fließend.

"Macht, Status, Dominanz" dienen auch nur dem Überleben. Z. B. dadurch, dass ein Mann mit Macht und Status für das andere Geschlecht interessanter ist und er somit die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, Nachkommen zu haben und diese auch zu hohem Status (z. B. über Studium an Topp-Unis) zu verhelfen.

Leben und Lebenlassen funktioniert nur bei Menschen, die sich bereits aller natürlicher Feinde entledigt haben. Geh nach Afrika, dort bleibt den Menschen und Elefanten gar nichts anderes übrig, als sich zu bekämpfen. Die ganz kleinen, Viren und Bakterien etwa, lassen wir nicht leben, unser Körper führt 24/7 Krieg gegen sie.


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Eine andere Welt

16.03.2008 um 10:51
Okay, yoyo, dann befass dich erstmal grundlegend mit Darwinismus.

F*cking Darwinismus aber auch. :(


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Eine andere Welt

16.03.2008 um 11:11
Sag doch mal konkret, was dich so stört am Darwinismus (mit dem ich mich im Rahmen des Bio-Leistungskurses übrigens auseinandersetzen musste, auch wenn es schon ein Weilchen her ist) - außer der Tatsache, dass er nicht gerade eine romantische Beschreibung der Natur liefert.


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Eine andere Welt

16.03.2008 um 11:24
Zitat von yoyoyoyo schrieb: Deine Trennung zwischen Mensch und Tier kann ich nicht nachvollziehen, der Übergang ist fließend.
@yoyo

Ist er eben meiner Meinung nach nicht, der Übergang beinhaltet eindeutig einen QUALITÄTSSPRUNG, wie immer man das Wort Qualität in diesem Zusammenhang auch interpretieren will. Schau dich um, alles um dich herum (na gut fast alles) ;) beruht auf "bewußter" Beeinflussung der Natur durch den Menschen. Kein Tier ist dazu in der Lage.
Zitat von yoyoyoyo schrieb: "Macht, Status, Dominanz" dienen auch nur dem Überleben. Z. B. dadurch, dass ein Mann mit Macht und Status für das andere Geschlecht interessanter ist und er somit die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, Nachkommen zu haben und diese auch zu hohem Status (z. B. über Studium an Topp-Unis) zu verhelfen.
Richtig, aber eben auch nur die halbe Wahrheit, sie dienen beim Menschen auch dazu sichs gutgehen zu lassen ohne ARBEITEN zu müssen, damit man seinen speziellen Interessen wie zum Beispiel Fußball, Theater, Rosen züchten, Segeln, am Auto schrauben, was weiß ich, nachgehen kann ohne dass IMMER der Fortpflanzungstrieb im VORDERGRUND steht. Man hat auch halt gern mal zwischendurch seine Ruhe. Ist beim Tier meiner Meinung nach ANDERS. Da erfüllt jede Handlung eine ÜBERLEBENSFUNKTION. Ausruhen und dem Hobby fröhnen für den Rest des Lebens is nich, wenn doch dauerts meist nicht mehr sehr lange.
Zitat von yoyoyoyo schrieb: Die ganz kleinen, Viren und Bakterien etwa, lassen wir nicht leben, unser Körper führt 24/7 Krieg gegen sie.
Auch wieder nur ein Teil der Wahrheit, unser Immunsystem bekämpft nur die Viren und Bakterien die dem Körper schaden. Der überwiegende Teil der Bakterien (z.B. im Darm) lebt in Symbiose mit uns. Ohne sie wären wir nicht lebensfähig.

Der Mensch ist von seiner Intelligenz durchaus in der Lage eine Situation zu schaffen,
in der Mensch und Tier nebeneinander im Einklang existieren können. Seine INSTINKTGESTEUERTE Itelligenz hindert ihn daran. Diese INSTINKTSTEUERUNG (heutzutage immer noch auf dem Stand des Clan-Denkens aus Jäger- und Sammler- Zeiten) gilt es an die herrschenden Umweltbedingungen anzupassen.

Gruß greenkeeper


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