Grausame Jagd

@tigerwutz
Dabei musst Du immer Not me schreien!! Notmes haben das ganze Jahr Schonzeit !!

Link: www.nzz.ch (extern)

Und wiedereinmal wurde ein "Risikobär" abgeschossen dem seine eigene Neugierde zum Verhängnis wurde. Was haltet ihr davon? Es scheint als würde gesucht und gesucht bis ein Grund gefunden wird das "Übel" zu beseitigen.

Ist es gerechtfertigt ein Tier zu erschiessen dass seinen normalen Instinkten nachgeht und Tiere frisst? Welches Recht nimmt sich der Homo sapiens zu bestimmen was angemessen ist und was nicht?

Wie steht es mit den Kampfhunden? Erschiessen wir jedes Exemplar welches in unsere Reichweite kommt? Wo ist der Unterschied? Wieviele Menschen starben durch Hunde und wieviele durch Bären, Wölfe Luchse in der Schweiz?

@Ehecatl
das ist typisch für den Menschen, alles beseitigen und jedes Übel ausradieren, was er nicht kennt und was ihm Angst macht! Dabei sind es nur ein paar Kleinigkeiten die man beachten muss ! Ein Bär würde unserem heimischen Wild mal einiges gutes tun und auf Ökologischen Wege dezimieren!

@lonestar: Stimme dem absolut zu.

Ich übe hier auch besonders kritik an meinem Heimatland aus. Wieso kann das zusammenleben mit Bären in anderen Ländern (Alaska, Kanada, Teilen Skandinaviens und x anderen Ländern) funktionieren und in der modernen Schweiz nicht? Sind wir solche Angsthasen geworden? Können wir uns nicht an neue (alte) Ereignisse gewöhnen?

Was ist da nur los?

@Ehecatl
Die Menschen sind dort offener und halten sich an gewisse Richtlinien ! Prinzipiell hat der Bär kein Interesse am Menschen und geht ihm aus dem Weg ! Genauso wenig vergreift er sich an Haustieren, da er genügend Futter hat! Bauern sind meßtens sehr engstirnig in ihrem denken und nehmen sich wenig an , deshalb werden sie das nicht akzeptieren , wenn es hier Bären oder Wölfe geben würde.

bären, wölfe, wildschweine, biber, o.k., wo sie hinpassen.

in ein dicht vom menschen besiedeltes gebiet passen sie nicht rein.

da muss der bestand durch jagd reguliert werden.

und das gilt auch besonders für die kormorane, deren bestand sich seit den 70-er-jahren um das zwanzigfache erhöht hat, und so manchen fischzüchter in den ruin getrieben hat.

Sie passen aber nicht aufs Land und in den Wald weil der Mensch die Lebensräume von Wildschwein,Dachs,Fuchs,Wolf,Bär,Biber,Habicht,Graureiher etc etc zerstört hat.
Was zur Folge hat das der ehemals scheue Graureiher am Wasser gegenüber vom kanzleramt steht und wartet das sein Essen vorbeischwimmt,mitten im Tiergarten gibts eine ganze Kolonie,und es interessiert sie einen Dreck ob du vorbeiradelst oder im Gras daneben liegst und Zeitung liest.
Füchse setzen sich dreist neben einen und verlangen nach einem Obolus,im Zweifelsfalle leben sie gut von den Vögeln die nachts gegen die Scheiben der Hochhäuser am Potsdamer Platz knallen,Wildschweine patroullieren Nachts regelmässig den Kudamm ab,im Heinrich Laehr Park wohnt eine Wildsau die dort regelmässig ihren Nachwuchs grosszieht,mit Gleichmut schaut sie zu wie ihre Frischlinge mit den Kindern spielen,ist die Alte mal schlechtgelaunt läuft wütend und grunzend umher packen die Mütter ein,nehmen ihre Kids und gehen nach Hause,vielleicht ist die Laune ja morgen wieder besser.Habichte haben sich im Tiergarten angesiedelt,die Karnickelplage haben sie auch nicht eingedämmt,im Sommer hängt durch die Kampfgriller eine fettige blaue Rauchglocke über den Baumwipfeln,am Boden herrscht Smog der übelsten Sorte,was die dort fanatisch grillenden Türken ebensowenig stört wie die brütenden Habichte,die holen sich am nächsten Morgen wie die Füchse und Waschbären die Fleischreste.Durch die Richtlinie der EU Aas sofort zu entsorgen sind die Geier an den Rand der Ausrottung gebracht worden,nun siedeln sie sich in den Städten wieder an wo es reichlich zu holen gibt

und was willst du damit sagen?
dass ein harmonisches zusammenleben von menschen und tieren ohne weiteres zutun möglich ist?

wenn alpenbäche wegen kormoranbefalls nur mehr 10 prozent des ursprünglichen fischbestandes aufweisen, frage ich mich, warum diese vögel immer noch unter naturschutz stehen.

für tierschützer sind fische offenbar nur vogelfutter.

@DylanT:

Das hängt mit der EU-Vogelschutzrichtlinie zusammen. Kormorane (und das Bestreben geht dahin, auch weitere Vogelarten mit einzubeziehen) müssten zunächst wieder ins Jagdrecht überführt werden. Diesbezügliche Bestrebungen gibt es zwar, doch ist das immer ein sehr heikles Thema.

@endeavour:

ich weiss.
in österreich am neusiedlersee, hat man neulich als übergangslösung
- behördlich genehmigt - brutkolonien mit scheinwerfern geblendet,
um ein weiterbrüten zu verhindern und so die eier auszukühlen.

@DylanT.

Na ja, das ist sehr simpel ausgedrückt ;) Und geht in dieser Form auch etwas an den Tatsachen vorbei...

(Entschuldige, ist nicht bös' gemeint. Aber so, wie Du das mit dem "Blenden" schreibst, hört es sich irgendwie nach einerm Horrorschocker an ;) Zugegeben kann man über die Frage, wie die Tiere ggf. getötet werden, wahrlich streiten, das sehe ich ebenso. Aber in dem von Dir beschriebenen Fall würde "aufschrecken" die Sache präziser treffen als "blenden" ;))

Mhh der Klassiker:
Armes Häschen, hysterisches Kreisch - Mädchen und tumbe alte Männer mit Waffen!

Ja: Wenn einer grausam ist sollte ihm mit sofortiger Wirkung der Jagdschein entzogen und seine Waffe abgenommen werden!

Nein: Jagd sollte man nicht generell verbieten, sie gehört zu unserer Tradition und ist Teil der Naturpflege

Scheiss auf die Traditionen,die Natur regelt sich selbst ein wenn man ihr nicht alle naselang ins Handwerk pfuschen würde

Ja aber wie willst Du das in so einem dicht besiedelten Land anstellen?

Die bauern heulen immer,ob Biberburg ob Wolfsgeheul,dabei bekommen sie staatlicherseits fette Dotationen für Wildriss und anderes Unbill.Die sind natürlich bequem,also streuen sie allerlei Horrorgerschichten

@Warhead:

Von alleine reguliert sich da leider in Anbetracht der dichten Besiedlung überhaupt nichts mehr. Und allzu viele Bären und Luchse rennen hier in Deutschland nicht mehr frei rum...

Link: www.ig-elz.de (extern) (Archiv-Version vom 27.02.2005)

@endeavour
sorry, aber so „horrorschockmässig“ stand es jedenfalls in der zeitung. :)
egal ob blenden oder aufscheuchen, es wird wenigstens etwas für die bestandesregulierung getan.
eine überführung ins jagdrecht wäre natürlich besser, weil kormorane auch kulinarisch verwertbar sind.

@Warhead

„Scheiss auf die Traditionen,die Natur regelt sich selbst ein wenn man ihr nicht alle naselang ins Handwerk pfuschen würde“

wenn man (aus falsch verstandener tierliebe?) in einem dicht besiedelten gebiet raubtiere wiederansiedelt, die eigentlich keine richtige nahrungsgrundlage mehr haben, und vögel unter naturschutz stellt, die sich wie die ratten vermehren, und somit das empfindliche ökologische gleichgewicht noch mehr gestört wird, dann ist das wohl auch „selbstregelung der natur“?

„Die bauern heulen immer,ob Biberburg ob Wolfsgeheul,dabei bekommen sie staatlicherseits fette Dotationen für Wildriss und anderes Unbill.Die sind natürlich bequem,also streuen sie allerlei Horrorgerschichten“

Die horrorgeschichten von bauern oder fischwirten sind leider realität.

Umgekehrt wird ein Schuh draus.Man lässt Fischzuchtbetriebe und Tourismusbetrieb in Naturschutzgebieten zu,weil Naturschutz nach der kapitalistischen Verwertungsdoktrin Gewinne abzuwerfen hat.Wenn man die Böden schon nicht versiegeln und ein Einkaufszentrum auf die Grüne Wiese knallen darf

@Warhead:

Sorry, aber ich kann Deinen Aussagen irgemdwie nicht folgen.

Du bist der Ansicht, dass alle Tierbestände gleich welcher Art sich friedlich regulieren würden, wenn wir ab jetzt aufhören würden, in irgendeiner Form in die Bestände einzugreifen? Soll heißen, ab morgen keine Jagd mehr auf gar nichts und alles kommt in Ordnung? Verstehe ich das richtig?