Ideen zur Weltverbesserung

@OpaKlaus
Nun haben wir also ein Problem bei dem die Katze ihrem eigenen Schwanz nachjagt:
Aus verschiedenen Gründen verhalten sich Menschen "verwahrlost", wie du es hart aber korrekt formulierst.

Damit sie damit aufhören müssten sie mal für einen Moment nachdenken und sich selbstkritisch bewerten.
Aber gerade ihr Verhalten und ihre fixierten Denkprozesse hindert sie daran.
Also klappt das nicht und man könnte ebenso gut mit einer Wand reden.

So ungefähr meinst du das doch?

Ist ja doch recht anmaßend, zu meinen, sich das Recht raus zunehmen zu dürfen, Menschen ändern zu wollen.
Allein der Gedanke dass wer meint die ultimative Lösung auf dem Tisch liegen zu haben. Liest sich echt recht gaga.

Touch schrieb:Ist ja doch recht anmaßend, zu meinen, sich das Recht raus zunehmen zu dürfen, Menschen ändern zu wollen.

Auch Adolf Hitler hättest du nicht "geändert" wenn´s dir möglich gewesen wäre?
Oder hättest du dir das Recht trotzdem genommen obwohl du es nicht hast?

Der Mensch ist ein Produkt an evolutionär bemessenen Vorraussetzungen die von diesem Planeten und der daraus resultierenden Natur gegeben wurden.
Alles was falsch ist bleibt im Anker der Gegebenheiten. Nur wenige Maßen sich an den Kern unserer Entscheidungen für gut und böse rational zu ergründen und scheitern daran, da sie nicht erkennen können dass wir nur ein kurzweiliger Spielball in der Zeit der Planeten Entstehung sind.

Dennis75 schrieb:Auch Adolf Hitler hättest du nicht "geändert" wenn´s dir möglich gewesen wäre?

Natürlich nicht. Diese Macht habe ich doch gar nicht. Es geht und ging jeden Einzelnen nur um das Überleben. Das Wie entscheidet doch die Situation. Und man wird damit leben müssen dass Entscheidungen nicht gefallen oder besonders gefallen. Wenn es darauf ankommt, sind Möglichkeiten und Fähigkeiten da wenn sie "passend" erscheinen.
Im laufe des Lebens entdecken wir sehr viele davon und dürfen darüber erstaunt sein.

Dass da aber jemand herkommt und meint Alles und Jeden "richten" zu können ist anmaßend. Jener Kopf muss wahrlich in der Jugend schaukelnd zu dicht an einer Hauswand gestanden haben.

Unsere Fähigkeiten lassen sich nicht erziehen.

@Touch
Das sind ziemlich viele wichtige Gedanken auf einmal, aber du gestattest dass ich auf diesen Punkt nochmal eingehe:

Touch schrieb:Diese Macht habe ich doch gar nicht.

Und wenn du sie hättest?

@Eiskalt
Îch bin mir nicht sicher ob ich dich richtig verstehe.

Meintest du, man kann die Entscheidung eines anderen Menschen nicht "Gut" oder "Böse" nennen weil man gar nicht beweisen kann was "Gut" oder "Böse" überhaupt ist,

oder meintest du, man kann die Entscheidung eines anderen Menschen für das Gute oder Böse nicht bewerten weil man seine Gründe nicht kennt?

@Dennis75
Das ist beides die richtige Antwort.
Möglich ist die verschieden artige Auslegung. Aber letztlich unmöglich ein Ultimatum an die menschliche Natur zu stellen auf subjektiven Beobachtungen.

@Eiskalt
OK beides.

Na gut, vom Standpunkt eines ewig existierenden Universums ist auch der Holocaust weder gut noch böse noch wichtig.
Welchen praktischen Nutzen hat diese Philosophie?

Wie verbessert es unser Leben wenn wir akzeptieren dass es weder gut noch böse noch wichtig ist, ob (oder warum) wir uns die Köpfe einschlagen oder nicht?

Dennis75 schrieb:Nun haben wir also ein Problem bei dem die Katze ihrem eigenen Schwanz nachjagt:Aus verschiedenen Gründen verhalten sich Menschen "verwahrlost", wie du es hart aber korrekt formulierst.Damit sie damit aufhören müssten sie mal für einen Moment nachdenken und sich selbstkritisch bewerten.Aber gerade ihr Verhalten und ihre fixierten Denkprozesse hindert sie daran.Also klappt das nicht und man könnte ebenso gut mit einer Wand reden.So ungefähr meinst du das doch?

Ich hake mich mal hier ein:
..."über ihr Verhalten nachdenken"...
Das wäre ein sehr großer Vorteil Gewinn und Schritt zur Weltverbesserung.

Wenn aber genau das fehlt, ausbleibt, dann lässt sich so ein Verhalten nur im Vergleich mit einer Drogensucht erklären,
wo dieses Phänomen typisch ist.
Innere selbstgemachte Vorgänge und Gedanken im Gehirn können starke Emotionen und einen Rausch auslösen, selbt wenn diese Gedanken reine realitätsferne Spinnerei sind! Es braucht dazu nicht äußeren Drogenkonsum. Und dann ist der Verstand abgeschaltet und nicht mehr ansprechbar = eine böse Falle. Ohne Verstand kein Entkommen aus dieser falle.
Jetzt mag einer sagen: ach auch solche Hirngespinste gehören zu den gefährlichsten Drogen? Ja so isses.

DARUM geht es mir!

OpaKlaus schrieb:Wenn aber genau das fehlt, ausbleibt, dann lässt sich so ein Verhalten nur im Vergleich mit einer Drogensucht erklären,
wo dieses Phänomen typisch ist.
Innere selbstgemachte Vorgänge und Gedanken im Gehirn können starke Emotionen und einen Rausch auslösen, selbt wenn diese Gedanken reine realitätsferne Spinnerei sind! Es braucht dazu nicht äußeren Drogenkonsum. Und dann ist der Verstand abgeschaltet und nicht mehr ansprechbar = eine böse Falle. Ohne Verstand kein Entkommen aus dieser falle.

Ja damit hast du völlig Recht.
Und ich wette du möchtest den Menschen dabei helfen dass sie mehr über sich nachdenken, denn so schätze ich dich ein.
Aber du hast schon gemerkt, das ist nicht so leicht.
Trotzdem arbeitest du dich ab, und das muss man dir sehr hoch anrechnen.

Und das ist auch absolut genau die Situation in der ich mich auch befinde.
Also, wollen wir voneinander lernen und miteinander lernen wie wir BESSER darin werden, den Menschen beim Nachdenken zu helfen?
Ich wäre dafür.
:)

Das ist der Grund warum ich dich in meinen Tread eingeladen habe.
Ich kann nur wenig tun, damit du mir glaubst dass ich das wirklich ernst meine.
Sicher hast du schon viele Menschen getroffen die das auch sagen, aber im Grunde nur AUCH auf Streit mit dir aus sind.
Das tut mir leid. Ich habe selber diese Erfahrung auch oft gemacht.
Aber ich mache nicht DICH für diese Erfahrung verantwortlich.
Deshalb möchte ich dir als unvoreingenommener Gesprächspartner begegnen.
Und ich weiß dass du auch mir als unvoreingenommener Gesprächspartner begegnen möchtest.
Jedenfalls dann, wenn du glaubst dass ich ehrlich zu dir bin.
Also versuchen wir es? Es kann ein Gewinn für uns beide sein.
Die Entscheidung liegt bei dir.

Dennis75 schrieb:Welchen praktischen Nutzen hat diese Philosophie?

Wie verbessert es unser Leben wenn wir akzeptieren dass es weder gut noch böse noch wichtig ist, ob (oder warum) wir uns die Köpfe einschlagen oder nicht?

Pragmatisch betrachtet. Gehe sorgsam mit deinen Entscheidung um, den diese tätigst du und spiegelt sich in der Gesellschaft. Entscheide darüber wie du bewusst leben kannst und einen besseren Tropfen auf den heißen Stein sein kannst, als die die du bekehren willst.

Den die ewig wegleidene Philosophie, sich selbst als weltenverbesserer zu sehen und das anderen vorzuwerfen ist meist nur der Versuch sich im besseren Licht zu sehen und bietet keine konkrete Lösung für die urtriebe der Menschheit. Es ist wie es ist.

Dennis75 schrieb:Deshalb möchte ich dir als unvoreingenommener Gesprächspartner begegnen.Und ich weiß dass du auch mir als unvoreingenommener Gesprächspartner begegnen möchtest.Also versuchen wir es? Es kann ein Gewinn für uns beide sein.Die Entscheidung liegt bei dir.

Handschlag! einverstanden.

Meine "Stoßrichtung" > Hirngespinste als bisher geheime, aber allergefährlichste Droge anzusehen, mag sehr befremdend sein.
Diese Erkenntnis habe ich auch erst dieses Jahr nach 60 Jahren Analyse gewonnen. Immer wieder geriet ich auf falsche Fährten.

Wenn ich ein Tier wäre, ging mir alles am Hintern vorbei, so wie es bei manchen der Fall ist.
Ich mache mir über meinen Lebenssinn (und evtl. 2. Lebenschance) viele grünliche Gedanken,
so lange ich gerade am Leben bin und dafür Zeit ist.
Ich bin kein Atheist und von traditioneller Religion habe ich die Nase voll.
Gegenüber jeglicher Irreführung bin ich äußerst sensibel geworden.
So suche ich meinen Weg möglichst unabhängig von allen verlockenden Angeboten.
Ich habe 2 HP, eine unter Prüter und eine unterm Thema oben. Suchmaschine zeigt sie schnell an.

Das Thema "Ideen für Weltverbesserung" öffnet Scheunentore an erforderlichen Verbesserungs-Ideen.
Das erfordert sicher eine Prioritäten-Liste.

Das Abschütteln und Löschen jeglichen Lug+Trug+Hirngespinste steht ganz oben.
Sicherlich wird das sehr tief einschneidend sein und im Gehirn wieder mächtig Speicherplatz frei werden.

Als zweites halte ich eine dauerhafte, stabile Motivation für so ein Vorhaben zwingend notwendig.

Danach kommt die immense "Detailarbeit" an praktischen Verbesserungs-Ideen" für großen Brainstorm.

OpaKlaus schrieb:Handschlag! einverstanden.

OK.

OpaKlaus schrieb:Das Abschütteln und Löschen jeglichen Lug+Trug+Hirngespinste steht ganz oben.
Sicherlich wird das sehr tief einschneidend sein und im Gehirn wieder mächtig Speicherplatz frei werden.
Als zweites halte ich eine dauerhafte, stabile Motivation für so ein Vorhaben zwingend notwendig.
Danach kommt die immense "Detailarbeit" an praktischen Verbesserungs-Ideen" für großen Brainstorm.

Klingt logisch.
Was den ersten Punkt angeht: Das kann man wohl nach zwei Varianten versuchen. Willst du da bei einem einzelnen Menschen ansetzen mit dem du gerade redest, oder würdest du eher versuchen den Menschen zuerst (auch ohne sein Zutun) von den Einflüssen zu befreien die sein Denken stören?

Die erste Variante läuft in meiner ganz persönlichen Interpretation der Gordon-Allport-Philosophie über den Punkt "Vertrauen erzeugen zwischen deinem Gesprächspartner und dir". Wir beide sind ein gutes Beispiel dass es sogar dann wenn beide wollen noch nicht von selber klappt.
Und es ist natürlich ein Punkt mit fünfzig Unterpunkten.
In dem Punkt kann man seine Chancen verbessern wenn man weiß wie es geht.
Aber das Internet ist eine magere Grundlage für die Verbesserung dieser Chancen.

Die zweite Variante läuft über "institutionelle unterstützende Maßnahmen", allerdings sieht es da ziemlich düster aus für das was EIN Mensch tun kann für einen anderen Menschen. Um ein Beispiel zu nennen:

Jemand den du kennst wird ziemlich stark über Konsumwerbung getriggert. Nun ja, rein theoretisch könntest du ihm den Fernseher wegnehmen, aber praktisch wird er sich das kaum gefallen lassen. Und die Ausstrahlung des Fernsehprogramms selbst könntest du schon gar nicht beeinflussen.

Also muss man sich wohl auf den Punkt Eins konzentrieren. Habe ich dich soweit richtig verstanden?

OpaKlaus schrieb:@zmkkck Lies doch einfach noch mal meine Antwort von heute 00:04!

Das verwirrt nur, ich bezog mich auf den Post neulich und nicht auf deine Antwort an wen anderen. Ich weiß einigermaßen was ich damit meinte und das schrieb ich dir heute morgen.

Dennis75 schrieb:Was den ersten Punkt angeht: Willst du da bei einem einzelnen Menschen ansetzen mit dem du gerade redest, oder würdest du eher versuchen den Menschen zuerst (auch ohne sein Zutun) von den Einflüssen u befreien die sein Denken stören?

Oh oh die eingefahrenen Denkschienen über notwendige Fremdbestimmung, Fremdeinfluss den ich ausüben müsste.
Ich kann weder jemand vor Fremdeinfluss abschirmen noch solchen ausüben.
Auch notwendige Eigenleistung eines Menschen kann ich nicht manipulieren, verbindlich machen.

Rat geben, warnen, aufklären, ermutigen, anregen, motivieren, wach rütteln, mehr kann man nicht machen.
3.000 Beiträge habe ich seit 1995 im Net geschrieben und betrachte es nicht als das ungeeignete Medium.
Aus persönlichen Gesprächen mit Angehörigen und Bekannten sehe ich ja, ob es einen Unterschied zum NET gibt= "-" !

zmkkck schrieb:Ist diese Zeile so gemeint, als sei es Absicht, mit der ein Mensch aus der Realität flüchten würde? Wenn es sich jetzt nicht um Vorsatz bzw vorsätzl. Missbrauch von Betäubungsmitteln handelt um etwas konkret damit zu erreichen, könnte ich diese Meinung nicht adaptieren.

Mein Statement hierzu: Ich habe niemals vom "Mißbrauch von Betäubungsmitteln oder Drogen geschrieben.
Du willst einfach nicht kapieren, dass Menschen sich selbst im Kopf unreale Fantasien=Hirngespinste erzeugen
und sie sich dann daran "berauschen" in eine Realitätsflucht wie an einer Äußeren Droge.
Aber laß man. Das kapieren viele nicht.

OpaKlaus schrieb:Rat geben, warnen, aufklären, ermutigen, anregen, motivieren, wach rütteln, mehr kann man nicht machen.

OK dann haben wir das geklärt. Anscheinend sehen wir beide das so.
"Ungeeignet" in dem Sinne ist das Internet nicht.

Aber ich nehme an du hast die Erfahrung gemacht, dass Menschen dir leichter vertrauen wenn sie dich auch anhand zusätzlicher Kriterien einschätzen können, z.B. Gestik, Mimik und natürlich aufgrund praktischer Hilfeleistung bei einem Alltagsproblem?
Also wenn sie dich als MENSCH erkennen, mit seiner ganzen individuellen Persönlichkeit?

Dennis75 schrieb:Aber ich nehme an du hast die Erfahrung gemacht, dass Menschen dir leichter vertrauen wenn sie dich auch anhand zusätzlicher Kriterien einschätzen können, z.B. Gestik, Mimik und natürlich aufgrund praktischer Hilfeleistung bei einem Alltagsproblem?Also wenn sie dich als MENSCH erkennen, mit seiner ganzen individuellen Persönlichkeit?

Hi hi - ganz sicher habe ich reichlich Erfahrung im Direktgespräch mit meinen 6 Kindern, 11 Enkeln und andern gemacht.

Mein Spezialthema kommt nirgendwo gut an weder in 3.000 schriftlichen Statements noch in einer persönlichen Unterhaltung.
Persönliche Unterhaltungen werden schnell emotionsgeladen und heftig.

Dennis75, in Deinem eigenen Thread ziehe ich mich zurück und mache hauptsächlich hier weiter.

@OpaKlaus
OK, dann werde ich trotzdem schauen ob ich hier etwas für uns beide verwertbares beitragen kann. :)