Haustier - geliebter Begleiter oder nur Objekt?

Dini1909 schrieb:Anziehen wie Menschen etc das ist für mich ein NoGo und auch Tierquälerei... Auch wenn ich weiß das es Kleidung für Katzen gibt ...

Sowas finde ich wirklich krank und sowas ist krank, wenn man sich auch sowas anschaut




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Aber es kann nie krank sein, mit einem Tier ,in dem Fall einer Katze, zu sprechen, wie ein Kind.

Tiere sind ein liebevoller Begleiter mit Gefühlen,Emotionen. Wenn ich ein Objekt anschaffen möchte, dann kaufe ich ein Buch, lese es und stelle es ins Regal, fertig.

Berryl schrieb:Genau da hörts auf.
Ein Mensch hat immer über dem Tier zu stehen.
Da gibts auch keinen Kompromiss.
Natürlich sind Tiere keine bloßen Objekte.
Aber halt auch definitiv nicht, in keinster Weise, auf Ebene eines Menschen.

Soll ich dir was sagen? Ein Hund ist mir als Freund wesentlich lieber als ein Mensch, da brauche ich dann keine Angst haben dass er mich hintergeht!

-VOLLSTRECKER- schrieb:Soll ich dir was sagen? Ein Hund ist mir als Freund wesentlich lieber als ein Mensch, da brauche ich dann keine Angst haben dass er mich hintergeht!

Gegen Paranoia würde ich aber dann doch ernsthaft eher eine psychologische Behandlung empfehlen.
Grundsätzlich Angst dass man von anderen Menschen hintergangen wird ist nicht normal und auch nicht gesund.

Dini1909 schrieb am 30.04.2023:Meine beiden Katzis sind nicht nur Tiere, nein sie sind wie meine Kinder.

ProjectSerpo schrieb:Ich bin der KatzenPAPA und die Katzen sind wie meine Kinder. Wenn das für jemanden krank erscheint, dann ist es nun Mal so, dann bin ich es eben :)

Kann euch da nur zustimmen. Meine Katzen (früher Hunde) sind Familienmitglieder und wer das krank findet, soll es tun, geht mir am Arsch vorbei.

Selbstverständlich wird alles getan, damit es den Tieren gut geht und wenn sie krank sind, dann lässt einen das natürlich nicht kalt. Ich hab auch schon auf dem Boden in der Diele gepennt, weil meine Katze dort liegen wollte und es ihr nicht gut ging. Das hat auch nix mit Vermenschlichung zu tun, sondern mit Verantwortung, die man für das Tier hat und das Gefühl, was man ihnen entgegenbringt.

Wenn ich mir anschaue, welcher Art Haustiere so manche halten, dann scheint es für so einige, ach so liebende Haustierhalter, letztendlich doch nur ein Objekt zu sein, das sie nach ihren eigenen Vorstellungen umgestalten können(Kleidung z.B, Nagellack, oder Fell färben )bzw. die durch andere (Züchtung) haben durchführen lassen.
Mir wird schlecht, wenn ich die Qualzuchten sehe und Frauchen und Herrchen noch stolz darauf sind, diese Art der Tierquälerei unterstützt zu haben und diese direkt und auf konkretem Wunsch beim Züchter erworben haben und damit die weitere Zucht unterstützen.
Da wird in kauf genommen, dass die Tiere gesundheitliche Schäden erhalten können oder schon haben, nur weil sie halt, in ihren Augen hübsch und niedlich aussehen. Das sind für mich Menschen, die das Tier nur als Objekt ansehen.

Syringa schrieb:Da wird in kauf genommen, dass die Tiere gesundheitliche Schäden erhalten können oder schon haben, nur weil sie halt, in ihren Augen hübsch und niedlich aussehen. Das sind für mich Menschen, die das Tier nur als Objekt ansehen.

Ja, das sehe ich auch so. Finde auch Tiere als "Accessoires" ganz fürchterlich. Da geht es nicht um das Lebewesen, sondern rein ums Prestige. Ekelhaft.

Berryl schrieb:Gegen Paranoia würde ich aber dann doch ernsthaft eher eine psychologische Behandlung empfehlen.

Sachlich argumentieren und diskutieren scheint nicht gerade deine Stärke zu sein. Die Beleidigung des Gegenübers ersetzt nicht die fehlenden Argumente und die fehlende sachliche Kompetenz.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Sachlich argumentieren und diskutieren scheint nicht gerade deine Stärke zu sein. Die Beleidigung des Gegenübers ersetzt nicht die fehlenden Argumente und die fehlende sachliche Kompetenz.

Ich antworte auf deinen Kommentar.
Wenn du mir erklärst du hast eine grundsätzliche Angst von Menschen hintergangen zu werden, was dein Beitrag impliziert, liegt was im argen.
Ist nicht schlimm.
Dafür gibts Hilfe.
Für alles andere kann ich nichts.
Im übrigen wirds jetzt off topic und dh. wars das jetzt auch dazu.

Photographer73 schrieb:Ich hab auch schon auf dem Boden in der Diele gepennt, weil meine Katze dort liegen wollte und es ihr nicht gut ging

Und woher weisst du überhaupt dass die das will?.
Das ist ja auch das problematische an der Lage.
Ein Tier kann sich nicht wehren.
Wenn sie zu einem selber kommen wegen Streichelein: Ok.
Wenn man sich ihnen mal annähert deswegen: Auch ok.
Verfolgen und dann noch bei ihnen schlafen weil man halt irgendwas meint, egal wie gut die Absicht: Versetz dich mal in dich selber ob du das möchtest.

ProjectSerpo schrieb:Die Tiere spüren und merken es so, dass man sich mit ihnen abgibt, es gefällt ihnen

Genau genommen senden sie Signale die wir so intpretieren und das wird auch so sein - das ein Hund sich zum Beispiel freut wenn er 2x oder 3x am Tag raus darf ist natürlich nicht unschwer zu verstehen... oder sich über Futter freut was ihm der Mensch zu festgelegten Zeiten gibt, oder sich über Leckerlis freut was ihm der Mensch zugesteht wenn er irgendwas richtig gemacht hat oder auch auch nicht...

Wenn man sich jetzt mal vorstellt das viele Tiere nur gezeugt werden um verkauft zu werden, also Umsatz zu generieren um von Menschen gehalten zu werden....

Hochachtung habe ich vor Menschen die verletzte Tiere pflegen oder halt Fälle aus Tierheimen aufnehmen usw.

Berryl schrieb:Und woher weisst du überhaupt dass die das will?.

Ich kann Signale deuten. Und wer länger Tiere hat, kennt diese auch.

Berryl schrieb:Verfolgen und dann noch bei ihnen schlafen weil man halt irgendwas meint, egal wie gut die Absicht: Versetz dich mal in dich selber ob du das möchtest.

Verfolgen? Du hast echt keine Ahnung von Katzen. :lolcry: Wenn meine Katze krank ist und deshalb in der Diele liegt, anstatt im Wohnzimmer, dann lass ich sie, sie sucht sich ihre Plätze aus. Dennoch guckt man natürlich ab und an nach dem Tier. Und wenn ich mich dann kurz zu ihr setze und sie sich an mich schmiegt und Körperkontakt sucht, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass sie sich nicht gerade denkt - nerv mich nicht.

Photographer73 schrieb:Und wenn ich mich dann kurz zu ihr setze und sie sich an mich schmiegt und Körperkontakt sucht, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass sie sich nicht gerade denkt - nerv mich nicht.

Wieviel Bezugspersonen hat denn die Katze?

@behind_eyes

Diese Katze hatte mich und noch zwei weitere Katzen als Spielgefährten. Ich muss dazu sagen, dass sie mittlerweile alle verstorben sind, alle in sehr hohem Alter, sie war die Letzte und starb dann irgendwann mit 19 Jahren.

Ich hatte die Hälfte meines Lebens Katzen und werde mir auch wieder zwei holen.

@Photographer73
Finde schonmal gut das du keine Katze alleine hältst.

Bedenke aber hierbei:

Photographer73 schrieb:und werde mir auch wieder zwei holen.

das solche Tiere keinerlei Wahl haben - sie werden geholt. Einfach geholt und fortan sind sie für einen Menschen Seelentröster, Kindersatz, Spaziergangsbegleitung, Zeitvertreib whatever man sich aus dem Prinzip "Tierhaltung" für Vorteile holt - diese Tiere haben keine Wahl und ein inniges Schmusen bedeutet in diesem Kontext dann eigentlich nichts mehr.

behind_eyes schrieb:das solche Tiere keinerlei Wahl haben - sie werden geholt.

Und? Wäre es besser sie im Tierheim zu lassen oder alle auszusetzen?

behind_eyes schrieb:Einfach geholt und fortan sind sie für einen Menschen Seelentröster, Kindersatz, Spaziergangsbegleitung, Zeitvertreib whatever man sich aus dem Prinzip "Tierhaltung" für Vorteile holt - diese Tiere haben keine Wahl und ein inniges Schmusen bedeutet in diesem Kontext dann eigentlich nichts mehr.

Was Tiere für verantwortungsvolle Tierhalter sind, was der Mensch in ihnen sieht, bleibt jedem selbst überlassen. Wie gesagt, für mich sind sie Familienmitglieder. Und gerade bei Katzen sehe ich das mit dem schmusen komplett anders. Wenn eine Katze freiwillig zu dir kommt, sich auf dich legt, zu dir legt, schnurrt usw, dann weißt du als Tierhalter , dass sie das sicherlich nicht nur macht, weil sie "keine andere Wahl" hat.

Photographer73 schrieb:Und? Wäre es besser sie im Tierheim zu lassen oder alle auszusetzen?

whataboutism.
Gegenfrage: Ist Nicht-Aussetzen wirklich dein Motiv?

Photographer73 schrieb:Was Tiere für verantwortungsvolle Tierhalter sind, was der Mensch in ihnen sieht, bleibt jedem selbst überlassen.

Genau das ist der Punkt... Es ist ausschließlich dem Halter überlassen.

Photographer73 schrieb:Und gerade bei Katzen sehe ich das mit dem schmusen komplett anders. Wenn eine Katze freiwillig zu dir kommt, sich auf dich legt, zu dir legt, schnurrt usw, dann weißt du als Tierhalter , dass sie das sicherlich nicht nur macht, weil sie "keine andere Wahl" hat.

Ja, aber dies tut sie im Rahmen einer nicht selbst gewählten Umgebung, im Rahmen eines nicht selbst gewählten Herrchen,im Rahmen eines nicht selbst gewählten Schicksals.. ersetze Katze durch Mensch ohne das Machtverhältnis zu verlassen und du wirst keinen Unterschied mehr merken und auf einmal ist es nicht mehr ok - sie wurde einfach nur geholt.

Ich mein ich hab ja selber ne Katze (nachdem die zweite gestorben ist nur noch diese eine) , aber irgendwas in mir hat sich geändert die letzten Jahre - ich werde mir keine mehr "holen". Ich stehe nicht mehr hinter dem Prinzip "Haustierhaltung".

behind_eyes schrieb:das solche Tiere keinerlei Wahl haben - sie werden geholt. Einfach geholt und fortan sind sie für einen Menschen Seelentröster, Kindersatz, Spaziergangsbegleitung, Zeitvertreib whatever man sich aus dem Prinzip "Tierhaltung" für Vorteile holt - diese Tiere haben keine Wahl und ein inniges Schmusen bedeutet in diesem Kontext dann eigentlich nichts mehr.

Weil Tiere eben unter dem Menschen stehen.
Also nicht dass ich dies kritisieren will.
Würde man bei Menschen in so einem Kontext reden wären wir bei der Sklaverei.

Berryl schrieb:Weil Tiere eben unter dem Menschen stehen.

Genau, wie kann man also in diesem Kontext von "Begleiter" reden, oder "Tierfreund" oder alles was dieses Verhältnis in ein Licht rückt bei dem man den Eindruck gewinnt das da irgendwas auf Augenhöhe passiert oder Gleichwertigkeit - das ist ein Widerspruch.

behind_eyes schrieb:Genau, wie kann man also in diesem Kontext von "Begleiter" reden, oder "Tierfreund" oder alles was dieses Verhältnis in ein Licht rückt bei dem man den Eindruck gewinnt das da irgendwas auf Augenhöhe passiert oder Gleichwertigkeit - das ist ein Widerspruch.

Naja.
'Begleiter' geht ja noch.
Ein Begleiter muss nicht freiwillig zu dir gefunden haben, und ich erkenne auch an dass eine starke Bindung zwischen Tier und Besitzer möglich ist.
Die findet aber definitiv nicht auf Augenhöhe statt.
Da gebe ich wiederum dir recht.

Ich hatte vor paar Wochen eine Begegnung die meinen gedanklichen Trend zur Abkehr noch bestärkt hat.

Ein sehr großer Hund, eine junge Halterin kamen mir entgegen und auf Höhe einer Fußgängerampel kehrten wir zusammen ein um auf Grün zu warten um die Straße zu überqueren.
Die junge Frau gab sehr kurze und zackige Befehle die auch in einem für mich völlig übertriebenen Befehlston formuliert waren. Ihre Körpersprache und Auftreten ließen mich vermuten das es ihr Hund war und sie in der Führerrolle ggü ihrem Hund komplett aufgeht. Man merkt das sie sich mit dem ganzen Ding identifiziert und sich damit auch beschäftigt und sie hat das Machtverhältnis förmlich zelebriert ... Ich kenn wirklich viele Hundehalter und ihre Beziehungen zu ihren Hunden aber dieser Hund war extrem auf Linie gebracht worden...er würde wahrscheinlich vor einem saftigen Steak verhungern wenn sie ihr Go nicht gibt - und was bedeutet jetzt ein Schmusen dieses Hundes?

Die ganze Vorstellung war komplett lächerlich, ich kann solche Menschen nicht mehr ernst nehmen.

Berryl schrieb:Die findet aber definitiv nicht auf Augenhöhe statt.

Es wird aber so hingestellt wenn man vom Schmusen spricht, die Katze kommt zu einem (freiwillig) etc.. Das ist der Punkt und der wird falsch dargestellt.