-10° C . Hilfe für Obdachlose !

@niurick
Ich glaube es ist eher normale Nächstenliebe, an den Staat denken die bei minus 20 Grad wohl zuletzt...

Oft ist es der Alkohol, der das eigentliche Problem darstellt:

Er hilft beim Vergessen der Probleme - schafft mehr Probleme - also wird mehr getrunken um zu vergessen - mehr Probleme entstehen - ein Teufelskreis.

Die meisten Obdachlosen sind Alkoholiker - ob nun das eine das andere herbei gefuehrt hat - oder umgekehrt, sei dahin gestellt.

Ich zähle Obdachlose zu den Überlebenskünstlern. Gute Schlafplätze sprechen sich rum. Obdachlose sind auch nicht unbedingte Einzelgänger. Die Abhärtung setzt schon recht schnell ein. Das sage ich aus Erfahrung mit Obdachlosen. Als Jugendlicher hatte ich auch mal so eine Freiheitsphase. Die meisten wissen sich selber zu helfen. Wäre es nicht so, kann sich jeder sicher sein, das vor allem in kalten Nächten an Haustüren geklingelt wird, bei denen noch Licht in der Bude brennt. Trotz anfänglichen Zögerns des Annehmens, kann man aber Obdachlose schnell zufrieden stellen, wenn man ihnen etwas gibt, was sie zu nichts zwingt. Damit ist natürlich mal was zu essen oder zu trinken gemeint. Diejenigen, welche es in einem harten Winter nicht schaffen, kann man zu denen zählen, welche aufgegeben haben. So schlimm es auch klingen mag. Sich über Sozielstationen bereit zu erklären, zusätzlich noch etwas für den Teil der Gesellschaft zu tun, der nicht mehr gebraucht wird, halte ich aber auch für gut. Es soll ja auch welche geben, die den ersten Winter im freien verbringen müssen.

Richtig. Paar alte Decken und etwas Verpflegung anbieten und einfach fragen oder einen Aushang machen....

ayAshi schrieb:Wieviele dieser Menschen erfrieren jedes Jahr? Wie kann man helfen?

Wieviele Kinder sterben jährlich am Hungerstod in Afrika?

Wer der Meinung ist, dass alle Stiftungen ihre Spenden in diese Zwecke steckt, muss doch sehr naiv sein...

Mich beschäftigt bei sowas immer die Frage ob diese menschen es wirklich so wollen oder was mit ihnen los ist.

Ich meine in Deutschland muss keiner auf der Strasse leben und auf der Strasse erfrieren schon garnicht!

Ganz ehrlich als ich draußen spazierengegangen bin habe ich mir auch gedacht: Scheiße muss es sein draußen zu schlafen. Aber es gibt wohl viele Obdachlose die ansich ihr leben ganz in Ordnung finden... sowas muss man akzeptieren.
Wie gesagt BlackPearl hat recht!

es gibt viele gemeinnützige organisationen, die die obdachlosen kostenfrei für einige nächte aufnehmen und diese auch mit warmen mahlzeiten versorgen.

das problem ist nur, dass viele obdachlose gar nicht in solche einrichtungen wollen. wieso weiss ich nicht, aber ich hab schon des öfteren gesehen und mitbekommen, dass nur ein kleiner prozentteil der obdachlosen diese möglichkeiten ausnutzt.

selbstverständlich ist es traurig, dass es heutzutage noch obdachlose menschen gibt, aber wenn man es sich recht überlegt, bestünde für alle eine chance ein schützendes dach über den kopf zu haben.

des weiteren finde ich es nicht gut, wenn man einem obdachlosen für einen tag "unterschlupf" gewährt. was ist dann mit morgen oder übermorgen? meiner meinung nach hat das leicht egoistische züge. aber dennoch: vollsten respekt an den oder die, der einen obdachlosen bei sich aufnehmen würde.

*blubb*

Jetzt mal im Ernst o0 Wir leben in Deutschland. Hier braucht keiner arm zu sein...

AshesDark,

dass das eine aber nichts mit dem anderen zu tun hat, muss ich hoffentlich nicht extra erwähnen.
Dass "wir in Deutschland" leben, bedeutet im Endeffekt einen Sch***.

Oder wie erklärst Du Dir sonst z.B. Analphabeten?

@niurick
Analphabeten haben ja wohl mal verpasst lesen und schreiben zu lernen aufgrund von Versagen der Eltern oder schlechter Lehrer?!
Aber es ist doch nicht schwer hier Arbeit zu finden. Dass nicht jeder seinen Traumjob machen kann, kann ja sein aber ne Fabrik bzw. ein Laufband interessiert nicht wer oder was da vor ihm steht. Ne Dusche und ne vernünftige Rasur und schon steht da ein andere Mensch o0

Aber es ist doch nicht schwer hier Arbeit zu finden. Dass nicht jeder seinen Traumjob machen kann, kann ja sein aber ne Fabrik bzw. ein Laufband interessiert nicht wer oder was da vor ihm steht.

Wo lebst du denn?

Abgesehen davon hat Obdachlosigkeit nicht zwangsläufug damit zu tun, dass man arbeitslos ist. Ich bin auch der Meinung und weiss es aus eigener Erfahrung, dass in Dtl keiner unter der Brücke leben muss, nicht mal im O-Heim.
Viele sind aber mit der Freiheit, die sie dadurch geniessen zufrieden

AshesDark,

wenn ich Deine Erklärung mal auf "verpasste Chancen" und "Gründe im Elternhaus" reduziere, erkenne ich da ehrlich gesagt keinen Grund, warum mein Beispiel nicht passen sollte.

@The.Secret

The.Secret schrieb:Ganz ehrlich als ich draußen spazierengegangen bin habe ich mir auch gedacht: Scheiße muss es sein draußen zu schlafen. Aber es gibt wohl viele Obdachlose die ansich ihr leben ganz in Ordnung finden... sowas muss man akzeptieren.

Das ist wirklich so, ich habe irgendwo einmal einen Bericht über dieses Phänomen gelesen. Es wurden Obdachlose interviewt, und sie machten genau diese Aussage, dass sie auf keinen Fall mehr anders leben wollen.
Es ist diese Freiheit wohl - auch wenn ich sie als Pseudofreiheit anschaue, denn irgendwie ist man ja immer von seinem sozialen Umfeld abhängig ....

na wenigsten liegen sie dem Staat nicht extra auf der Tasche, so wie das mittlerweile einige junge Leute machen, die keine Lust haben arbeiten zu gehen.

Gerade bei den sog Straßenkids, die von einem ins nächste heim geschoben werden, bedeutet dies Freiheit.

Ebenso wie es Leute gibt die ihre Kinder betteln schicken oder Penner die nach der Betteltour in den Mercedes steigen.da steckt man nicht drin.

ne andere Möglichkeit wäre noch das diese Menschen nie von ihren familien aufgefangen wurden und es nicht anders kennen. Sie sind glücklich darüber.

yoyo schrieb:Die Gesellschaft gibt ihnen zu viel, um zu sterben, aber zu wenig, um (anständig) zu leben.

Mit Hartz4 oder Sozialhilfe hat man genug Geld um ein anständiges leben zu führen, man wird jeden Tag satt und hat ein Dach überm Kopf und was zum Anziehen.
Was soll der Staat den geben? Ein 3 Zimmerhäuschen mit Garten der so groß ist das man sich selbst versorgen kann.

.

niurick schrieb:Warum sind denn ausgerechnet die Minusgrade der Anlass für die Diskussion

Der Mensch braucht ein nachvollziehbares Leiden damit er einen Grund zum helfen hat.
Denn, wenn keiner leidet braucht auch keiner Hilfe und Hitze schadet den Kranken und denen die Arbeiten müssen, der Rest kann relaxen und sein tun der Hitze anpassen.

@rikimaru

rikimaru schrieb:Wieviele Kinder sterben jährlich am Hungerstod in Afrika?

Wer der Meinung ist, dass alle Stiftungen ihre Spenden in diese Zwecke steckt, muss doch sehr naiv sein...

Was tust du denn außer vermeintliche Fehler im System zu analysieren ?

@niurick

niurick schrieb:Warum sind denn ausgerechnet die Minusgrade der Anlass für die Diskussion?
Haben wir in ein paar Monaten den Thread: "Hilfe, es sind 45° - Obdachlose brauchen unsere Unterstützung!" (?)


Ein Anlass lässt sich doch immer finden.
Helfe ich?

Ja, mit meinen abgetragenen Klamotten.
Ich sortiere regelmässig aus meinem Kleiderschrank aus - und meine Mutter bringt das Zeug dann zu einem "Sozialtreff".

Weil es eben jetzt -10°C hat?

Geld von mir gibt es schon für verschiedene Einrichtungen.

http://www.baerenherz.de
http://www.aerzte-ohne-grenzen.de/Spenden/Spenden/Spendenkonto.php (Archiv-Version vom 03.01.2009)

Und nicht nur zu Weihnachten.
Helfe ich?

Gruß;)

@AshesDark

Jetzt mal im Ernst o0 Wir leben in Deutschland. Hier braucht keiner arm zu sein...

Dass wir in Deutschland leben heisst nicht gleich, daß man
nicht arm sein kann. Eine Frage wäre wohl auch, wo "arm sein" anfängt.

"Jetzt mal im Ernst o0 Wir leben in Deutschland. Hier braucht keiner arm zu sein..."

deutschland ist nicht das paradies

Wikipedia: Armutsbericht der Bundesregierung

Relative Armut:
Wikipedia: Relative Armut#Deutschland