@mchomerEinsamkeit, oder Gemeinsamkeit, ist viel-, aber doch zumindest zweischichtig; die traumhaft-romantische, die idealisierte Schicht, das Einswerden-zweier-Seelen, das ist, leider, eine reichlich verklärte Vorstellung, die jeder kennt, der auch nur eine zweiwöchige Partnerschaft geführt hat.
Aber ich denke darum geht es auch nicht.
Die Schicht der Oberfläche, die Kruste des Menschseins, das Nicht-alleine-sein-wollen
-und was man dagegen unternimmt- das ist das Alles, das wir je erreichen werden, unser Faksimile des heiligen Grals.
Sich der Illusion hingeben, sie als das wahrnehmen was sie ist, und zu begrüßen, das ist imHo eine tiefe Aussage über den Platz des Menschen unter Menschen, ein
sich-beugen vor der Dunkelheit im eines Kopf eines einzelnen jeden, und seiner Rolle im Geflecht der Menschheit.
Die Liebe wie wir sie wahrnehmen ist etwas ungeheuer zerbrechliches, und alles zerbrechliche ist schon, und wenigstens schützenswert.
Und alles Schöne ist zerbrechlich.
Ich für meinen Teil begrüße die Liebe -die Illusion- und die damit einhergehende Zweisamkeit; weniger aus Freude, denn aus Angst vor ihrem Fehlen!