Psychiater?

@WyattGillette

Naja, normalerweise arbeiten diese beiden Berufsgruppen zusammen. Ein Psychiater ist nicht nur für die Pillen zuständig. Vorausgesetzt aber das der Betroffene sich auch helfen lässt.

@Ratte
ich denke einen genauen punkt zu bestimmen ab dem professionelle hilfe erforderlich ist, ist nicht möglich. wie schon von dir erwähnt tikt jeder anders. teilweise erkennen die leute ja nicht mal dass sie hilfe brauchen.
die menschliche psyche ist sehr komplex und bis jetzt nur zu bruchteilen erforscht. was wirklich tief in uns schlummert weiß wohl niemand und deswegen kann man auch einen solchen moment nicht genau abpassen.

Hhm ...
womöglich scheint es also doch eine Sache zu sein, bei der für jeden selbst entschieden werden muss.

Ab dem Zeitpunkt, wo ein geregelter Alltagsablauf unmöglich wird, ist es, denke ich, ratsam, ob man nicht Unterstützung hinzuzieht.

@Ratte, ich denke ja.
es ist auch am besten für die heilung wenn derjenige es selbst erkennt das er sich hilfe holen sollte.
ich gehe aber jetzt davon aus das er/sie sich bewusst ist das etwas nicht stimmt,
ansonsten bleibt nichts anderes übrig als ihn/sie einweisen zu lassen.
auch zum schutz vor sich selber.

"psychologen koennen hilfreich sein, um sich dinge von der seele zu reden, ueber die man mit freunden vielleicht nicht reden kann.
psychiater mag ich nicht sonderlich, da sie halt mehr fuer die medikamente zustaendig sind und sich eigentlich nicht so sehr fuer die eigentlichen probleme des patienten interessieren (so hab ich das auf jeden fall erlebt.)"

1. psychologen labern meiner meinung nach öfters schwachsinn als psychiater (persönliche ansicht, allerdings auch nicht unbegründet da psychiater einfach eine bessere ausbildung haben)
2. das ziel ist die krankheit auszulöschen oder das (nahezu) problemfreie leben mit der krankheit zu ermögliche, dabei hilft nur therapie, auch mit hilfe von medikamenten die sehr hilfreich sind
3. ich finde -wiederholung- psychiater kompetenter und auch interessierter an den patienten

Gut, also jetzt nochmal so eine Frage:
ist es manchmal auch ratsamer jemanden einweisen zulassen, selbst wenn noch keine Selbstmordgedanken geäußert worden?

Und wie kann psychische Belastung mit der körperlichen Gesundheit zusammenstehen?

"ist es manchmal auch ratsamer jemanden einweisen zulassen, selbst wenn noch keine Selbstmordgedanken geäußert worden?"

ja natürlich, bei schizophrenie etc

allerdings hat diese person immer die möglichkeit aus der psychiatrie zu gehen - auf papiert zumindest - und meist auch real, allerdings wird bei schweren fällen der austritt verweigert, was ich für richtig empfinde

"Und wie kann psychische Belastung mit der körperlichen Gesundheit zusammenstehen?"

wie meinen?

>>ist es manchmal auch ratsamer jemanden einweisen zulassen, selbst wenn noch keine Selbstmordgedanken geäußert worden?<<

Glücklicherweise ist es nicht ganz so einfach, so drastisch in jemandes Privatsphäre einzugreifen. Wenn man mit dem Gedanken spielt, jemanden einweisen zu lassen, sollte man sich genau überlegen, warum man das eigentlich will. Ob man damit im Interesse dieser Person handelt, und ob man überhaupt das Recht dazu hat.

"Und wie kann psychische Belastung mit der körperlichen Gesundheit zusammenstehen?"

wie meinen?

Viel enger als wir Glauben!
Eingeständnisse dessen, werden von den Betroffenen wohl nicht zu erwarten sein!?
Hilfe nehmen die meissten Menschen erst an,wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.

Ich denke, wenn der Leidensdruck für den Betroffenen und/oder sein soziales Umfeld so gross ist, dass etwas geändert werden muss, und der Betroffene nicht selbst in der Lage ist, diese Veränderungen herbei zu führen - dann ist es Zeit für professionelle Hilfe.

Kokeln die ollen Kippen im Aschenbecher, dann kann ich das Feuer allein löschen. Schlagen jedoch schon meterhohe Flammen aus dem Dach und ich komme lebend nicht raus, tja, dann sollte ich vielleicht 112 wählen.

@Doors
Finde ich echt schön gesagt.

Naja, mit der körperliche Gesundheit meine ich, dass sich ja ein dauerhafter Druck auf die Gesundheit gehen kann.
Ich weiß nicht, in wieweit das geht?
Also klar, Druck kann ja schon Kopfschmerzen verursachen, aber wie weit geht das eigentlich, dass sich der psychische Druck auf die Gesundheit legt?

Naja, um das ganze zu konkretisieren:
ich habe momentan ein Problem mit einem sehr guten Freund von mir.
Er hat die Nachricht bekommen, dass er schwer krank ist und das für ihn jederzeit alles vorbei sein kann (Herzrhytmusstörung, oder wie das heißt).
Zu dem kommt noch, dass seine Freundin ihn gerade jetzt verlassen will und er hat mir anvetraut, dass er sich wenn es hart auf hart kommt einfach von allen verabschieden wird.
Ich mache mir den ganzen Tag Sorgen um ihn und weiß echt nicht, wie ich ihm helfen soll.

Ein Psychiater ist in meinen Augen nur ein Lösungsansatz, wenn man keinen Menschen, der mit beidem Füssen im Leben steht als Vertrauensperson hat.
Eine bekannte Psyhaterin hat sich nach ihrer Trennung von ihrem man sagen wir mal sehr verrückt und unfernünftig verhalten. Ich fragte sie, wie es denn sein könne, das einer Psychiaterin so etwas passieren könne...die antwort war "Das ist der unterschied zwischen Theorie und Praxis".
Hat man gute Freunde mit gesundem Menschenverstad braucht man keinen Psychiater =)

seh ich anders

jeder mensch hat geheimnisse die er mit niemanden von freunden/familie teilen würde

alles andere ist in meinen augen heuchelei

Dann habe ich wohl ein besseres Verhältnis zu meinen Freunden als du zu deinen.

glaub ich kaum :)

dann passt deine Aussage von eben nicht

doch ;)

Die guten Freunde können z.B. keine Medikamente verschreiben. Und wenn der Zustand, in dem man sich befindet, eine medikamentöse Behandlung erfordert, können einem die Freunde nicht helfen.