Zusammenhang von Intelligenz und Depression?

@horusfalk3
Genau aus diesem Grund sind heutige "IQ-Tests" sehr breit gefächert. Es wird aus so gut wie jedem Bereich etwas abgefragt um daraus dann einen "Durchschnitt" zu ziehen. Daher sind diese Tests sehr wohl aussagekräftig aber sie sagen nicht aus wer ein toller Sportler, Mathematiker, Physiker und co. ist. ;)

Allerdings wird Intelligenz hier komplett falsch interpretiert. Da gebe ich dir defintiv recht.

delay schrieb:In diesem Artikel ist ein klarer Zusammenhang zwischen Depression und Intelligenz erkennbar. Je schlechter im Schach (also je unintelligenter), desto glücklicher

Dumm und glücklich, hat doch was! :D

@delay

Schach ist Übungssache.
Je mehr Partien man gespielt hat, desto besser lernt man Stellungen zu erkennen und weiß meist aus Erfahrung, wie man dagegen vorgeht.

Schach hat nicht viel mit Intelligenz zu tun.
Im Schach sind meist die gut, die mehr Zeit für das Schachspiel haben, da hat die Intelligenz primär nichts mit zu tun.

Ich habe das zufällig in einem Schachbuch von einem Profi gelesen und jetzt frage ich dich, woher hast du deine Information, dass Schach und Intelligenz zwangsläufig zusammen gehören? ;)

Zum Schach spielen selbst ist nur ein geringe IQ gefragt .Dazu gehört wie die Figuren zu spielen sind, welchen Namen sie tragen, wie sie ziehen können.

Aber wie sie miteinander funktionieren, Züge voraussehen, ist etwas Anderes.

Selbst eine gewisse Erfahrung /Routine bringt einen ziemlich weit .

je nach Höhe des Iq kann man sich während des Spieles mit Problemlösungen befassen und den Gegenüber mit Schach, in Verzug setzen.

Logisches denken, setzt einen Iq voraus. Alltags Erfahrung , reicht nur bis zu einem gewissen Level.

Wobei, zugegeben , der Alltagsspieler ungeahnte Höhen erreichen kann, selbst IQ Spieler das Eine oder Andere AHA verlauten lässt.

Ein IQ Spieler entdeckt ziemlich schnell wer gegenüber sitzt, ob es ein guter Routinierter ist oder einer mit dem man Schlachten schlägt.

So meine Erfahrung

@delay

Bist hier ja immer fitter unterwegs.


Ich finde durch depression faengt das Gehirn an sich zwanghaft ablenken zu wollen...mit was auch immer.
Man lernt dazu seinen Verstand anderweitig zu benutzen als mit der hoffnungslosen Suche nach der Schluessel fuer unloesbare probleme.

nein.. ganz sicher nicht wenn wir von der Krankheit sprechen. Ich denke das es sicher genetisch festgelegt ist. Muss nicht heißen das diese Menschen mehr Intelligenz besitzen. Natürlich muss man bei Depressionen auch unterscheiden.. Krankheit oder vorübergehende Lebensumstände.

ich finde eher dumme menschen sind unglücklich.
es gibt keinen grund unglücklich zu sein.
alles was einen anfang hat, hat auch eein ende, das dazwischen ist unsere zeit und wir leben sie mit leidenschaft!

Depressionen wirken sich grundsätzlich negativ auf die physische und psychische Leistung aus. Dass Depressionen das Gehirn auf eine bestimmte Art und Weise kurzschließen oder so und dadurch eine erhöhte Leistung zustande kommen soll, ist Blödsinn.

@Tyranos
Deshalb wurden auch die wertvollsten Bilder, größten Hits in der Musikgeschichte und die besten Filmdrehbücher aus einer depressiven Laune geschrieben oder?

Es ist Tatsache, dass der Frust und die Trauer etwas in einem Menschen öffnet, auf das er bei guter Leune keinen Zugriff hat. Aber das ist bei jedem verschieden denk ich.

Wenn ich gut gelaunt bin, spiel ich Erik Mongrain auf der E-Klampfe nach.
Wenn ich schlecht gelaunt bin, patz ich sogar bei Petrucci.

Dafür:

Wenn ich depressiv oder geknickt bin, schreib ich in Highspeed grammatikalisch einwandfreie englische Lyrics.

Wenn ich fröhlich bin, muss ich immer wieder auf dict.leo.org nach den richtigen Worten suchen.

IQ ungleich Intelligenz

weil: nur Teilbereiche

hab auch mal gehört das der IQ-test schwachsinn ist.

er wurde anfang des 20ten jahrhunderts entwickelt um die lernbereitschaft und die intelligenz von schülern herauszufinden um sofort sehen zu können wer blöd und wer schlau ist um dann gezielte förderung der kinder vornehmen zu können

bei den ersten iq-tests schnitten die mädchen besser ab als die jungen. da der mann ja der bessere sein musste, wurde der iq-test solange verändert, bis die jungen besser abschnitten als die mädchen.
(quelle weiß ich leider nicht mehr, ich glaube es war von vera f. birkenbihl oder von eligmann)

und ich glaube das glücklichsein und intellekt nicht miteinander zusammenhängt.
vllt hat der schlaue mehr möglichkeiten sein denken positiv zu verändern (wenn er will oder es bemerkt) weil er weiß wie er es machen kann.

aber nur weil jm. mehr weiß als der andere heißt das doch nicht automatisch das er auch auf der gefühlsebene einen vorteil bzw. nachteil hat.

@belphega
Es ist ein sehr grosser Unterschied, ob man depressiv gestimmt ist, oder tatsächlich Depressiv ist.

@chilichote
Falsch.

Depressiv gestimmt sind Depressionen der Phase 1.
Tatsächliche Depressionen, in Form einer chronischen Krankheit, kann man anschließend in wieteren Phasen unterteilen.

Was genau ist daran falsch? Wer schwer derpressiv ist, wird in der Regel kaum über gesteigerte kognitive Fähigkeiten verfügen. Ausnahmen bestätigen die Regel. "Phase 1" hin oder her, der Beginn eine Depression ist nicht ihre gesamte Entfaltung.

@chilichote
Offen gestanden, geb ich dir Recht.
Die Medizin, packt es jedoch zusammen.

Gegliedert wird dann in den einzelnen Arten der Depressionen.
Die depressive Stimmung ist eine davon.

Das ist gleich primitiv zusammengeworfen wie Lähmungen.
Es gibt Menschen, die können einen Finger aufgrund einer Lähmung nicht bewegen.
Und trotzdem, fallen sie unter die gleiche Kategorie "Lähmungen" wie Querschnittsgelähmte.
Sogar mein Arzt sagt, dass es keinen Sinn gibt.

Aber ich stimm dir schon zu - es hat eigentlich nichts miteinander zutun.

Hm.. ich glaube, diejenigen hier, die erzählen, sie hätten eine Depression gehabt, waren wohl eher ein wenig betrübt, unglücklich, traurig oder eben melancholisch... je nach Situation auftretend.

Eine von einem Facharzt korrekt diagnostizierte Depression ist leider etwas völlig anderes.

Ich selber hatte eine endogene Depression und auf Grund dessen musste ich auch einen Aufenthalt in stationärer Behandlung vornehmen (insgesamt 6 Wochen). Zum Glück konnte ich in die offene psychiatrische Abteilung... die sehr schweren Fälle kommen dann in die geschlosse (wegen akuter Suizid-Gefahr).

Aber auch bei mir (und alle, die ich dort mit dem selben Krankheitsbild erleben konnte) gab es heftige Ausfälle auf Grund der gestörten Psyche.

Ich war einfach ZU NICHTS mehr in der Lage... lol... Schach spielen???

Völlig undenkbar in einer solchen Situation... ich war ja froh, wenn ich morgens aus dem Bett kam (was leider oft nicht funktionierte... man musste mich dazu zwingen)... die berühmte und gefürchtete Morgendepression...

Abends ging es dann meistens aufwärts, nur um am Morgen wieder vollkommen abzustürzen.

Intelligente Handlungen während dieser Phasen?

GLEICH NULL...

Wie gesagt, die einfachsten Dinge, die ihr alle nebenbei so macht, waren nicht mehr möglich... und ich war noch nicht einmal ein schwerer Fall, wie schon erwähnt.

Die wirklich schweren Fälle sind praktisch ans Bett gefesselt oder sie bäumen sich auf, um sich auszudenken, wie sie sich umbringen können.

DAS ist Depression... es ist, einfach gesagt, die ABSOLUTE HÖLLE AUF ERDEN !

Ich würde eher sagen, es gibt einen Zusammenhang von überdurchschnittlicher Intelligenz und psychischer Störungen.
Viele Revolutionäre, Visionäre und Ähnliches hatten psychische Störungen.
Ist eigentlich ein sehr interessantes Thema.

@VHO-Hunter


"Dumm und glücklich, hat doch was!"

Tja, dumm fickt nicht nur gut und, wie wir seit Thilo Sarrazin wissen, fruchtbar, nein, dumm bleibt auch glücklich.
Und schon vor der Lektüre Stefan Zweigs Schachnovelle wussten wir, Spasski vs. Fischer sei Dank, dass der Grat zwischen genialem Schachspieler und bedrohlichem Irren nur ein schmaler ist, wie auch folgende Notiz aus dem SPIEGEL belegt:

"Der Schachprofi Wassilij Iwantschuk, geboren 1969 in Bereschany in der Ukraine, Großmeister seit 20 Jahren, die aktuelle Nummer drei der Weltrangliste, schwarzes Haar und Schlafzimmerblick, wird von seinen Kollegen "Big Chucky" genannt. Weil er sich nach einer verlorenen Partie nachts im Wald verkriecht und zum Mond heult, um die Dämonen zu vertreiben. Weil er bei Eiseskälte in kurzen Hosen rumläuft. Weil er gern in dunklen Räumen sitzt. Weil er während einer Partie meist an die Decke guckt statt aufs Brett. Weil er versucht, den überdimensionalen Siegerscheck, der nach Turnieren überreicht wird, auf Hosentaschenformat zu falten. Weil er, wie Weltmeister Viswanathan Anand sagt, auf dem "Planeten Iwantschuk" lebt." (Der SPIEGEL 8.12.08)

Ach ja... wißt ihr, wie die Ärzte mein Verhalten nannten?

Ich konnte nämlich mal eine Besprechung belauschen und als mein Name fiel, wurde der Ausdruck:

"Aktionsarm"

benutzt.

Das ist wie in meinen Kopf eingebrannt... für immer... irgendwie hat mich dieser Ausdruck unglaublich tief verletzt... ich weiß bis heute nicht warum... aber so ist das in einer Depression... jede Kleinigkeit wird überbewertet... ALLES ist dunkel, schwarz, es GIBT keinen einzigen Hoffnungsschimmer und jeder, der versucht, von außen etwas anderes dir zu erzählen, wird überhaupt nicht wahr genommen...

Ganz zu schweigen von den SCHEIß Tabletten, die du schlucken musst (die aber zum Glück nicht abhängig machen können).

An manchen Abenden habe ich gebettelt, dass sie mir irgendwas zum Schlafen geben, damit ich einfach ins Bett fallen und Ruhe vor mir und meinen fürchterlichen Gedanken haben kann.

ich glaube das ein überdurchschnittlich intelligenter mensch eher in depressionen fällt als ein normaler weil dem einfach der gesprächspartner fehlt der ihn auch noch versteht.