Suizid als Lösung aller Probleme?

@azerate

Aber Suizid ist mit Sicherheit keine Reinigung der Seele...

Ich kann mich in Leute, die Suizid begehen hineinversetzen. Naja, zumindest in diejenigen, die aufgrund von einer unheibaren Krankheit (möglicherweise noch mit Schmerzen begleitet), oder aufgrund von heftigen psychischen Qualen sich ihr Leben nehmen.

Was tut ein Selbstmörder? Er tötet seinen Körper, er tötet die Maschine, durch die er Leid und Qualen erfahren musste. Ist ja auch nur zu verständlich.

Und jeder Mensch will doch glücklich sein, wer will schon ein Leben voller Leid und Qualen führen? Keiner will das!

Die Menschen, die sagen "Selbstmord ist eine Sünde! Selbstmord ist nicht in Orndung! Selbstmörder sind krank!" verstehen rein gar nichts davon, was in den Selbstmördern vor sich geht...

@Thalassa

Thalassa schrieb:Wenn ich soweit wäre - nur mal angenommen, rein hypothetisch - wäre mir das piepegal, hauptsache mein Leid hätte ein Ende, was auch immer es wäre.

Wenn es keine Chance auf Besserung egal ob physischer oder psychischer Natur gibt, sehe ich das nicht anders als du.

@Yoshi: nein, der suizid an sich loest nicht alle probleme, vor allem nicht die jenigen, die man zu lebzeiten loesen kann. von daher wird die seele nicht durch den suizid gereinigt, sondern immer zu lebzeiten, e.g. durch erfuellung von wuenschen oder das beseitigen von aengsten

@Yoshi

Ich hab ja schon vor etlichen Seiten geschrieben, daß diese Einstellung einfach nur anmaßend und arrogant ist.

@Thalassa

Habe nicht alle Beiträge von dir hier gelesen. Sorry. xD

Aber welche Einstellung meinst du jetzt genau? Die Einstellung, zu sagen, ich werde leben, selbst wenn ich leiden muss, oder die einstellung "ich nehme mir das leben, weil ich leide".

ich gehe mal davon aus, du meintest ersteres

@Yoshi

Die Einstellung anderer, die behaupten es gäbe für alles eine Lösung und man dürfe das nicht tun - das verurteile ich zutiefst...nicht die Entscheidung eines Menschen, nicht mehr leben zu wollen.

@Thalassa

Sehe ich ganz genauso!

Man kann niemanden verurteilen, weil er sich das Leben nehmen will. Die Leute haben echt Gründe, die auch verständlich sind. Klar, die Leute, die sie lieben, wollen sie nicht verlieren, aber dennoch sollte ihnen klar sien, dass jeder das recht hat, mit seinem leben zu machen, was man will

wer sagt: "ich werde dich hassen, wenn du dich umbringst! du wirst als geist leiden müssen und elende qualen mit nehmen!" sowas verabscheue ich, solche leute haben echt einen an der meise, meiner meinung nach!

man fügt den leuten doch nur noch mehr leid zu, wenn man ihnen solche dinge an den kopf wirft!

@Yoshi

Najaaaaa, wie gesagt...wenn sich meine Tochter (so ich denn eine hätte) umbringen wollte weil ihre Boygroup sich aufgelöst hat, da würde ich auch einschreiten - man muß schon differenzieren. Aber, wer triftige Gründe hat, der hat das Recht sein Leben zu beenden, ohne daß da einer ein Urteil abgeben darf.

@Thalassa

Ja, wollte auch schon ein ähnliches Beispiel nennen (Suizid aufgrund Liebeskummer).

Suizid ist nicht immer verständlich.

@Yoshi

Doch - verständlich schon...die Kids leiden wirklich, wenn sich ihre Boygroup auflöst, oder der erste Freund bzw die erste Freundin Schluß macht - aber dabei muß man eben wirklich einschreiten !

Was sind den triftige Gründe?....ich meine damit....ich misch mich grundsätzlich nicht in solche Entscheidungen ein, mehr als zuhören kann man da nicht und triftige Gründe kann auch nur jeder Einzelne für sich persönlich festlegen....es gibt ja wohl keinen Katalog der aufzeigt, was triftige Gründe für einen Selbstmord sind, den ich zu akzeptieren hätte als Familienmitglied, Freund, Außenstehender usw......Genausowenig gibt es eine Vorschrift die besagt wann ich einen Selbstmord verwerflich finden soll...

@Befen

Na, ein schlechtes Zeugnis, eine aufgelöste Boygroup oder der entschwundene Teeniefreund sind wohl keine "triftigen Gründe" für einen Suizid, oder? Eine qualvolle, unheilbare Krankheit oder eine andere ausweglose Situation für einen erwachsenen Menschen sind wohl schon eher zu akzeptieren - finde ich jedenfalls.

@Thalassa


oft sind die gründe noch kleiner, bzw für andere gar nicht vorhanden.

@insideman

Natürlich ist sowas ganz individuell - niemand weiß doch wirklich, wie es in einem anderen Menschen aussieht, deswegen sollte man es ja auch akzeptieren, wenn sich jemand für diese Lösung entscheidet und denjenigen nicht noch zusätzlich verurteilen...woher wolltest du zum Beispiel wissen, was für mich wichtig bzw unerträglich ist? (keine Bange - ich bin nicht gefährdet :D )

Thalassa schrieb: woher wolltest du zum Beispiel wissen

wollt ich ja gar nicht :D

@insideman

Maaaaaaaaaaaan, das war auch rein hypothetisch gesagt - ich finde es einfach unmöglich, wenn hier einige sich das Recht rausnehmen über das Leben bzw Sterben von anderen zu bestimmen, oder zumindest zu urteilen!

@Thalassa


Und trotzdem legt immer der Betreffende die triftigen Gründe fest....das meinte ich damit. Und jeder Einzelne legt auch fest welche Gründe er als triftig erachtet um einen Selbstmord als Unbeteiligter zu akzeptieren. Und mit dem Wort akzeptieren und Selbstmord hab ich zum Beispiel so meine Problemchen.......also ich persönlich jetzt

@Befen

Tja, man sollte aber den Willen eines anderen Menschen akzeptieren, wenn es um dessen Leben geht - und sei es eben der sog. letzte Wille.

@Thalassa


Nun...hier gehts um Suizid und den kann ich persönlich nunmal nicht akzeptieren....ich respektiere die Entscheidung der Menschen die das tun möchten, indem ich mich nicht einmische in ihre Entscheidung, aber ich werd wohl kaum meinen Otto unter so eine Entscheidung setzen.