Suizid als Lösung aller Probleme?

"dagegen angehn.. und kämpfen ich werde niemals aufhören zu kämpfen egal um was es geht."

*grins*, Welche, die da große Kampfeslust vorrauskünden, sind die ersten, die am Boden winseln, wenn der "echte" Kampf beginnt.

@nemo


Wenn Du lernst, von der frühesten Kindheit an, dass Dir im Leben nichts geschenkt wird, dass alles seinen Preis hat, dass Du für alles kämpfen musst, dann bist Du wahrscheinlich belastbarer als jemand, dem man stets alle Steine auf dem Lebensweg aus dem Weg geräumt hat.

@nemo
sprichst du von dir?

von mir wohl eher nicht denn vom am boden liegen und winseln wird nix besser, wohl eher schlimmer.

naja das ist jetzt alles eine sache der auslegung. motive für suizid sind auf jeden fall perspektivlosigkeit, depressionen, wenn man sich alleine fühlt und unverstanden. das muss nicht zwingend heißen, dass man auch alleine ist. aber man denkt einfach, dass man einen punkt im leben erreicht hat, an dem alles nur berg ab geht oder bestenfalls im momentanen standpunkt bleibt, der aber eigendlich ebenso beschissenn ist. außerdem kommt dazu, dass man wahrscheinlich kürzlich schicksals-/rückschläge erlitten hat. und irgendwann vergeht einem jede lust und kraft für irgendwas zu "kämpfen". mein kollege hat sich erhangen und mit ihm habe ich mal vor JAHREN (noch lange vor dem vorfall) über den sinn des lebens diskutiert. er hat mir klar gemacht, dass egal wie wir leben und was wir leisten, wir haben alle das selbe ziel, den tod. sehr resigniert der junge mann, aber im prinzip hat er recht. alles was wir uns aufbauen, dient eher dazu unsere lebenszeit zu verschönern und zu gestalten (und um nachwuchs zu sorgen im idealfall), aber im prinzip ist es auch egal, weil unser weg gleichermaßen endet.

ich weiß nur das man "reisende" nie aufhalten kann.eine lösung wird suizid niemals sein,aber es wird seit menschengedenken,immer welche geben die es besser wissen! und nein,ich war selbst noch nie tot,aber ich finde ich habe schon gar kein recht daran,diesen weg zu gehen.der krug geht solange zum brunnen bis er bricht,vorzeitig unterbrechen würde ich diesen weg niemals.....

@Doors

Klar natürlich. Aber da gibts sicherlich mehrere Varianten.

Jemand, dem im Leben nichts geschenkt wurde, geht letzten Endes für seine Errungenschaften über Leichen und ist ohne jeglichen Skrupel.
Halt ne harte Sau. Die Einen sitzen im Knast, die anderen in den Chefsesseln.
Aber dies ist nur ein kleiner Auszug der Möglichkeiten.

@nemo


Die Palette der Entscheidungsmöglichkeiten ist breit. Man muss auch nicht zwingend über Leichen gehen, um Chef zu werden.

hhehe,gut gesprochrn tiger! ich habs mir nur gedacht,grins

@Eyecatcherin

"sprichst du von dir?"

Nein, von Leuten, welche sich so kämpferisch ausgezeichnet haben, ...

"von mir wohl eher nicht denn vom am boden liegen und winseln wird nix besser, wohl eher schlimmer."

Als Beispiel kenn ich ein paar Leute in Musikbranche und Textilindustrie.

"Mann muss dran bleiben, kämpfen, machen, nicht aufgeben ..... und, und, und"
Und solche Sätze prahlerisch aus sich selbst hab ich schon mal des öfteren gehört, aber auch komischer Weise nur dann, wo die Dinge glänzend liefen.

Dann kamen die Umsatzeinbrüche in Musikbranche dank Emule, Rapidshare und wie se alle heissen, dann kam die Wirtschaftskrise in Textilbranche und keine Kohle mehr rein.

Viele Leut die da vorher prahlten, höre ich bei Unterhaltungen durchaus rumjammern, manche haben sich auch schon aus dem Leben gemacht.

@nemo
entschuldige mal bitte, aber ich glaube kaum das du mich und mein leben durch einen satz kennst.

zumal es für nara wichtig ist, selber was zu machen nicht aufzugeben sondern eben zu kämpfen.

so ging es mir allzu oft, ob es um träume sind die man verwirklichen will, eine stelle um die ich mich beworben hatte oder einer krankheit der man sich stellen musste.

ich kämpfe auch nicht nur für mich sondern auch für andere, die vielleicht zu down sind und zeige ihnen wie es laufen kann, wenn man für seine ziele kämpft.

wüsste nicht was daran falsch sein soll.

@Fuchs76

"Was denkst Du überwiegt bei den Suiziden, diejengen, die es rückgängig machen würden in Anbetracht der Tatsachen, oder diejenigen, die einfach nur froh sind?

Ich persönlich halte sowieso beides für möglich, ich denke aber, die Mehrheit würde sich ein zweites Mal anders entscheiden und ihre Lebensspanne verlängern."


Man weiss erstmal nicht, was für Optionen eine (eventuell) andere Seite (Jenseits) bietet.
Und solang eine andere Seite als angenehm empfunden wird, was auch bei Nahtodberichten immer wieder deutlich hervorsticht ("Das beste am Leben war das Sterben !"), so ist es durchaus anzunehmen, das die Jenigen welche freiwillig sich den Übergang bescheerten, mit dieser Entscheidung auch recht zufrieden sind.

Jemand der sein Leben freiwillig beendet- ohne von einer schweren Krankheit betroffen zu sein- ist für mich feige.
Auch wenn die Depression ohne Frage eine schwere Krankheit ist, man kann sie heilen.
Sie ist kein Grund, sich selbst zu töten.

Das Problem wie ich finde ist das niemand bei einem Menschen hineinsehen kann.
Die Entwicklung und auch die Gene verbunden mit äusseren Lebensumständen ergibt wohl ein anderes Krankheitsbild als Depressionen die aufgrund "nur" einer Lebenssituation auftauchen.

Daher ist es recht schwierig denke ich von Heilung zu sprechen. Offensichtlich ist unser einer nicht bewusst in welch einem Zustand ein Mensch sich befinden muss der sich beispielsweise vor einen Zug schmeißt.

Die Worte wie feige und auch rücksichtslos gegenüber seiner Angehörigen ist doch total unüberlegt. Oder frage ich doch mal so.. wer hat sich den schon mal an ein Gleis gestellt...?

Wenn der Zustand schon so weit ist das man keine Angst, der natürliche Lebenswille gebrochen ist.. sich zu Matsch verarbeiten zu lassen... kann man dann wirklich von solch Worten gebrauch machen? Sorry sehr unüberlegt und zu sehr auf seine Erfahrungen gemessen!^^

@Eyecatcherin

weisst du, mit dem Durchhalten und Kämpfen ist ja auch ok, ... es ist aber dennoch eine Klatsche für die Jenigen, die sich Mühe geben, Durchhalten und Kämpfen, am Ende aber feststellen das alles vergebens war und dann kraftlos zusammen brechen.

@nemo
da stimme ich dir zu.

Suizid sollte über einen längeren Zeitpunkt gut überlegt sein

Ganz schlechte Motive: Liebeskummer

Man sollte wenn man so etwas vorhat, sich die Zeit geben, um sich eventuell anders zu entscheiden,

Es darf kein Grund sein, den man momentan hat, der aber in Zukunft nicht mehr da ist.

@nemo

Interessanter Standpunkt...

@hornisse
Genau so isses.

Die meisten die sagen das es feige ist und man das durchzuleben hat, sind nicht in der SItuation des FÜhlens und Denkens deren. Sie haben Spass und Sinn am leben. Jemand der ich umbringen will hat das nicht sonst würde er sich auch umbringen wollen.

Ähh, hat eben keinen Spas und SInn und würde sich deshlab ja wohl nicht umbringen wollen.

Ich hätte nicht den Mut mich ( nochmal :D ) umbringen zu versuchen^^

Ja, Suizid ist die (Auf)Lösung aller Probleme, allerdings auch das Ende aller Freuden.