"Der Mensch braucht Freunde!"

Sonst wird er wahnsinnig.

Das las ich mal in einem Bio Buch, das habe ich von Kollegen gehört, von Schulkollegen, von Eltern...nur- haha. Hatte nie Freunde. Nur Falsche Freunde, die mich ausnutzten und dann fallen ließen.

Ich leben jetzt schon etwa 13 Jahre ohne Freunde oder direktem sozialem Kontakt zu anderen Menschen in meiner Freizeit.

Wenn ich von der Arbeit komm, mach ich die Glotze an, und reg mich göttlich über die dummen Menschen im TV auf.

Und ich lebe ja auch noch, ich habe geregelte Arbeit, Erlebe Freud und Leid. Und was soll mir fehlen? Der Umstand, dass ich keine körperliche Berührung mag( Haut auf Haut, egal wat), den finde ich jetzt nicht so tragisch.

Ihr teilt euer Leid und Freude euren Freunden mit - ich mach es mit mir selbst aus!

Ich fühle mich Frei. Warum?

Das weiß ich nicht, aber wenn ich seelisches Leid verspüre, dann trifft es mich in ganz besonderem Maße, und damit werde ich auch fertig.

Vielleicht bin ich nur zu unschuldig..

Bin vielleicht ein kleiner Menschenhasser...wat solls?


WARUM braucht der Mensch angeblich Freunde?

Was dir fehlt ... ?

Der Spaß, den man mit anderen haben kann ...

Wenn du so bleibst wie du bist wirst du am ende deines Lebens tatsächlich ein Menschenhasser ...

Ein armer, alter, verbitterter Menschenhasser...

Aber solang du glücklich bist .. lebe, wie es dir beliebt ... doch je länger du wartest, soziale kontakte aufzubauen, umso schwieriger wird es, wenn du deien Meinung mal änder solltes :O

Kein Mensch ist wirklich ohne jegliche soziale Kontakte, natürlich gibts Unterschiede in der Intensivität, aber man trifft doch ununterbrochen mit anderen Menschen zusammen.
Mit den Freunden ist das immer so eine Sache - ich kenne viele Menschen, die nicht alleine sein können und nichts mit sich anzufangen wissen, wenn sie nicht Mitglied irgendeiner Herde sind - schrecklicher Gedanke.

Ich bin auch gerne alleine.
Von Freunden halte ich generell nicht viel, weil man sowieso von jedem irgendwann mal enttäuscht wird und ich dies so gut wie möglich vermeiden möchte.
Misanthrop bin ich (noch?) keiner.
Natürlich habe ich trotzdem viel mit Menschen in irgend einer Weise etwas zu tun, nur halte ich von diesen Menschen nicht viel, sie sind mir also egal.

vielleicht ' muss ' man keine freunde haben,
aber es erleichtert vieles und es erweitert die sichtweise.

man sagt ja auch ' geteiltes leid ist halbes leid'...

mitunter würde man sich fragen 'wieso passiert gerade mir/uns das?'
wenn du hörst, dass andere das 'problem' auch schon hatten/ haben,
fällt das 'gerade mir/uns' weg und die sache relativiert sich.

z.b.
meine tochter geht ins gymnasium und ich bin mit der mutter ihres schulkollegen seit jahren befreundet. es tut gut sich über unsere kids und deren spinnereien ( beginnende pubertät, lernunlust etc.) auszutauschen. wenn ich sehe, dass sie ähnlich gelagerte probleme haben, rege ich mich über meine tussi nicht auf.

@gereinigt78

Was sind den Freunde genau ?

Kein Mensch ist wirklich ohne jegliche soziale Kontakte, natürlich gibts Unterschiede in der Intensivität, aber man trifft doch ununterbrochen mit anderen Menschen zusammen.

Ich meine @Thalassa trifft es mit ihren Worten sehr gut.

Menschen mit denen du eine Intensive zwischen Menschliche Beziehung eingehst, könnte man als Freunde bezeichnen.

Das sind die wenigsten im Leben eines Menschen, bis hin wie in deinem Fall, gar keine.

Alles ( alle ) andere(n) ist ( sind ) Illusion ;)

Eine kranke Umgebung schafft kranke Menschen. Doch sind die Menschen wirklich krank? Nein, sie sind böse, korrupt, haben keine Achtung vor der Natur, nur vor sich selbst, sie lieben sich selbst, sie lieben, was sie tun und haben dabei Freude. Dieser Strudel der Verderbniss reißt oft auch andere Menschen in sein kaltes Grab.

@rainlove

rainlove schrieb:sie lieben sich selbst, sie lieben, was sie tun und haben dabei Freude.

Sich selbst zu lieben - in gesundem Maß natürlich - ist erstmal eine Grundvoraussetzung dafür, sich wirklich auf andere Menschen einlassen zu können. Außerdem sollte jeder Mensch hinter dem stehen, was er tut, nur so kann man ein gesundes Selbstbewußtsein aufbauen.

Kommt drauf an, was es für Freunde sind.. leider kann man auch nach 3 Jahren derbe Entäuschung erfahren, und sich die vermeintliche Freundin, als Arsch entpuppen.

Lieber hab ich wenig Freunde, dafür die richtigen, statt viele, die im Grunde doch nicht für mich da sind, wenn ich sie wirklich brauche...

Jeder sollte doch zuerst mal mit sich selber und in allen Lebenslagen klarzukommen, sich immer auf andere zu verlassen, daß sie für einen dazusein haben halte ich für falsch.

Naja, wenn ich aber immer für andere da bin, dann kann ich mich genauso auch mal z.B. ausweinen dürfen.
Es hat ja nix damit zutun, dass man sein Leben nicht auf die Reihe bekommt....

Ohne Sozialisation erfährt der Mensch keine Möglichkeit zur kritischen Selbstreflektion, er verlernt soziale Kompetenz...Isulation treibt einen labilen empfänglichen Menschen schnell an den Rand der Gesellschaft, wer alles Leid nur mit sich selbst abmachen muss ist schnell überfordert...

Der Mensch ist und bleibt ein Herdentier, mit oder ohne Schäfer ;)

gereinigt78 schrieb:ich habe geregelte Arbeit

Na bitte. Wenn du nicht gerade in einem zugeschütetten Stollen arbeitest...

99% meiner sozialen Kontakte sehe ich auch am Arbeitsplatz.

@DieSache

DieSache schrieb:Der Mensch ist und bleibt ein Herdentier, mit oder ohne Schäfer

Aber nicht alle, meine "Herde" ist sehr klein.

Es liegt nahe,
Misantrophie mit Soziophobie zu verwechseln.
Jeder Hass entsteht aus einer Angst.

Freundschaft mit Arbeitskollegen lehne ich ab :)
Sowas kann so derbe nach hinten los gehen, wenn man denen was anvertraut.. durch Zufall, oder was weiss ich was passiert und derjenige plaudert ein bisschen um Unmut zu verstreuen...
Ätzend sowas..

Thalassa schrieb:Aber nicht alle, meine "Herde" ist sehr klein.

Ja, aber immerhin ne Herde und kein Einzelkämpfer ;)

@lateral

Wir sind ein Verbund aus drei Einzelkämpfern, der einzige, der von uns dreien richtige Freunde hat im RL ist unser Hund :D .

Ja, dass hab ich mir schon gedacht, ihr Glorreichen 3 :)

@gereinigt78

wenn du es nicht nötig hast, mit anderen menschen zu sprechen,würdest du nicht in ein Forum gehen.
Und mit 13 jahren hast du noch einiges vor dir. Glaub mir, du triffst schon noch ein paar leute im Leben, mit denen du dich verstehen wirst.