"Der Mensch braucht Freunde!"

vielleicht ist es bei freundschaften sowie bei 'lebensabschnittspartnern'.

man entwickelt sich weiter -
und das nicht unbedingt in die selbe richtung.

mit meiner jugendfreundin hatte ich jahrelang eine sehr innige 'beziehung'.
nach der pubertät wurde sie sehr religiös, vegetarierin usw.
ich wurde eher zu einer ausgeflippten revoluzzerin -
und wir hatten nur mehr weniges gemeinsam.
wir sehen uns bis heute, aber nicht sehr oft.

nach vielen jahren 'ausflippen' mit einer anderen freundin,
kriegte ich die kurve und wurde wieder seriöser -
sie leider nicht - und wir hatten uns nur mehr wenig zu sagen.

seit 10 jahren bin ich nun 'mutter' und mein freundeskreis hat sich erneut verändert -
ich kann keine nächte mehr durchmachen...
jetzt bin ich seit jahren mit der mutter eines schulkollegen meiner minitussi befreundet,
wir haben auch wieder gemeinsame themen und interessen.

Ist eine jederman bekannte Offensichtlichkeit wie "Der Mensch braucht Freunde" wirklich eine Diskussion wert?

@moric

Wie Du siehst: Ja, ganz offensichtlich.

@Doors

...dennoch.. man wird sich ja wohl noch wundern dürfen... ;-)

@moric

moric schrieb:..dennoch.. man wird sich ja wohl noch wundern dürfen... ;-)

Worüber? Darüber, daß einige der Meinung sind, unbedingt Freunde zu brauchen, und andere - so wie ich - auch recht gut ohne auskommen?

Jeder Mensch ist eben von einen anderen Kaliber, manche brauchen dies und dies und andere wiederum nicht.

Doch trotzdem braucht jeder Mensch liebe.

Und ich denke das sich jeder Mensch freuen wird, einen Freund zu haben, mit dem man über alles reden kann.

Und wenn er keinen zum Reden hat, hat er Allmy.

Allmy ist eigentlich ein Ort der langeweile und nicht wirklich zum reden gedacht.

Und heute Abend und das ganze Wochenende werde ich zum Glück nicht hier rein schauen, denn da bin ich mit Kumpels unterwegs und trinke ein wenig was.
Mein bester Kumpel ist auch dabei :)

@Doors

wieso es schwieriger geworden ist wahre freunde zu finden fragst du?

ich behaupte mal dass alles oberflächlicher geworden ist. Einerseits durch Konsum andererseits dadurch dass der Mensch nichtmehr zwingend auf soziale Kontakte angewiesen ist in der Form wie früher in Zeiten des Internets der Handys etc.

@Braveheart17

viel spaß dabei. Dagegen sagt doch niemand was mit Kumpels mal weggehen und einen saufen?
Ich finde nur die Regelmäßigkeit wie die meisten Leute das tun ist langweilig aus meiner Sicht.

Freunde sind überbewertet...bin lieber Einzelgänger und weiss woran ich bin ;)
Kumpels hab ich genug...

Ich bin froh über die paar richtigen Freunde die ich habe,wo ich weiß das ich mich immer auf sie verlassen kann und sie sich auf mich auch...Kumpels hab ich auch sehr viele aber das ist nicht das selbe wie ein Freund...

Naja ich denke nicht , dass man wahnsinnig wird , wenn man keine Freunde hat.
Klar ist es i.wie langweilig, aber man kann auch gut ohne Freunde zurecht kommen.
Manchmal ist es sogar besser.

@RageInstinct


Was Konsum nun mit Freundschaft zu tun hat, erschliesst sich mir nicht so ganz. Weil ich rund um die Uhr shoppe, habe ich nur noch Beziehungen zum Verkaufspersonal?

Übrigens wurde auch schon zur Einführung des Telefons vermutet, dass die Menschen nun keine realen Kontakte mehr hätten. Das war vor 100 Jahren.

@Thalassa

Thalassa schrieb:Worüber? Darüber, daß einige der Meinung sind, unbedingt Freunde zu brauchen, und andere - so wie ich - auch recht gut ohne auskommen?

Na ja, ich dachte eben nur, dass jeder Mensch der Meinung wäre, man brauche Freunde. Und daher mein Hinweis auf die Unnötigkeit einer Diskussion darüber... eben weil es eine unabdingbare Offensichtlichkeit ist (in meinen Augen).

Aber ich sehe jetzt, dass ich mich da geirrt habe... es gibt wohl auch Menschen, die ohne Freunde gut auskommen können... habe ich persönlich so noch nicht kennen gelernt, was aber nicht heißt, dass es das nicht gibt.

So ist das eben. Man lernt nie aus.

Ich persönlich brauche Freunde... ohne sie geht es nicht. Leider sieht man sich nicht mehr so oft wie früher... und das ist sehr schade. Wir haben so in der Jugendzeit und auch so bis Mitte 20 noch fast ständig zusammen gehangen (der harte Kern, der bis heute noch Bestand hat), aber dann kam irgendwie das Unvermeidliche: Freundin, Framilie, Kinder, woanders hinziehen usw. usf.

Das Lustige ist aber, dass beispielsweise ein bester Freund von mir wieder hierher gezogen ist. :-)

Wir sehen uns aber dennoch kaum noch, weil er Profi-Musiker ist und immer dann, wenn alle frei haben und was zusammen unternehmen könnten (nämlich am Wochenende) arbeiten muss. Tja, Kismet!

In so fern kann ich wochenlang ohne meine Freunde auskommen, auch mal monatelang, aber dann wird die Sehnsucht schon sehr groß.

Ohne meine Freunde hier waer ich wahrscheinlich in der geschlossenen Psychatrie, oder womoeglich schon laengst tot. *lach*

@KoMaCoPy

Und ich dachte immer, Allmy wäre so etwas wie geschlossene Psychiatrie mit Internetzugang.

:D

@Doors

Das stimmt doch auch im Allgemeinen, mit dem Unterschied, dass es hier Freiheiten gibt und ziemlich wirklich fehlgeleitete Ratschlaege, bei denen die Patienten selbstmordgefaehrdet werden koennen.

Natuerlich geb ich nicht zu, dass ich ein totaler Nerd ohne Freunde bin :D

Der Mensch braucht richtige Freunde, sollte es wohl eher heißen. Qualität anstatt Quantität. Lieber eine Hand voll enger, vertrauter und anständiger Menschen um einen herum, als oberflächliche, unehrliche und verlogene Leute, die man nur anstatzweise auch nur "Bekanntschaft" nennen kann.

@Driver

Der Mensch braucht eine Form der Gemeinschaft..eine Gruppenzugehörigkeit, in dem er sich mehr oder weniger selbstbestimmt frei entfalten kann. Freunde sind, wie rechts in meiner Freundes- bzw. Feindesliste sind "nur" Begegnungen der dritten Art, wenn man so will. Wenn ich nachher zum Supermarkt gehe und mir der Opa, der sich immer ne Pulle Jagdschloss holt, freundlich zulächelt und mit mir ein paar Sätze wechselt mehr bedeutet, als ein verlogener Kumpel, der mir das Schwarze unter den Fingernägeln neidet..dann sei es drum..dem würde ich eher mein Leben anvertrauen..mehr noch als einem Familienmitglied...aber das hängt wohl auch mit meinen Erfahrungen zusammen..und ja, ich bin Einzelgängerin: mir bedeutet ein Lächeln am Tag von einem Fremden mehr als alle Freundesschwüre auf der Welt. So long ;)