Postmortem Fotografie

@Luma30
Auf mich wirkt das Bild aber sehr arrangiert und gestellt.

P.S. ich glaube nicht dass das ein Post- oder Prämortemfoto ist.

Die Keller-Familie: Emil, Mary und die 9 Monate alte Anna Keller. Maria erschoß Emil und tötete anschließend die kleine Anna und beging Selbstmord. New York, 25. Januar 1894

@myrna
Kam mir auch so vor, wollte eure Meinung hören...

Liebe Grüße
Luma30

Original anzeigen (0,3 MB)Hier noch ein Artikel über die Keller-Familie im Sarg...



Liebe Grüße
Luma30

@Luma30

Mein Gott muss die Frau verzweifelt gewesen sein, dass sie sowas machen konnte.

Das ist ein süßes PM bzw. Memento Mori Bild unter dem Namen:

Always by your side

@Luma30
Jetzt hast du es geschafft mir die Tränen in die Augen zu treiben, denn genau so bin ich als Kind oft mit meinem Hund, der dem auf dem Bild sogar ähnlich sah, nur in schwarz, auf der Treppe gesessen. Wir waren ein eingeschworenes Team und beste Freunde. Das Alway by your side passte da perfekt.

Hallo an alle die nun schon so lange in diesem Thread schreiben,

ich habe einige Tage gebraucht um diesen halbwegs zu lesen. Ihr habt euch hier wirklich viel arbeit gemacht. Wahnsinn.
Das Thema und die Bilder berühren mich sehr.
Ich habe mich damit beschäftigt, da ich bedauere kein Foto von meinem verstorbenen Vater gemacht zu haben. Denn wie es hier von vielen "betont" wurde, sich nicht schickt, es nicht gewünscht ist etwas derartiges zu tun.
Die Gefühle,der Angehörigen die diese oftmals liebevollen Bilder haben anfertigen lassen, strahlen oft wieder von der tiefen Liebe, die diese Menschen für den Verstorbenen empfunden haben.

Liebe Grüße
Andrea

Luma30 schrieb am 05.02.2013:Die Keller-Familie

Es erschliesst sich mir bis heute nicht, wieso man die Moerderin mit Mann und Kind zusammen beerdigt hat!

das fand ich eigentlich eigentlich auch ungewöhnlich.
Aber vielleicht gibt es nicht mehr bekannte Hintergründe, welche die Angehörigen dazu bewogen hat.
Oft verlieren sich wichtige Fakten bei der Überlieferung von damaligen Vorfällen bis heut.
Oder die Angelegenheit war zu persönlich oder heikel, daß die Familie alles lückenlos der Öffentlichkeit erzählen wollte.

Aufbahrung eines verstorbenen kleinen Mädchens im Abschiedsraum auf
einer Couch

cute_lenore schrieb:Aber vielleicht gibt es nicht mehr bekannte Hintergründe, welche die Angehörigen dazu bewogen hat.

Der einzelne Sarg war billiger? :)

Ich finde, es hat sehr viele Bilder mit kleinen Kindern. Da wird man richtig traurig. Vor allem, wenn man selber Kinder hat. Da tun einem die Eltern und Familien leid. Gerade auf den Bildern, wo die Eltern bzw. Geschwister mit drauf sind.

Also mich nimmt sowas mit...
Ich weiß nicht was ich dazu sagen oder davon halten soll..
Ich möchte kein Bild von meinen Toten haben.

Schaue sie mir lieber zu Lebzeiten auf einem Foto an.

@Alarmi
auch wenn ich in diesem Fall mal schwarzen Humor annehme ;)

Früher war das tatsächlich manchmal ein Grund. Eine Beerdigung war kostspielig und in sehr einfachen, ärmeren Familien, wurde auf diese Weise Geld eingespart, das die Lebenden nötig brauchten.

@cute_lenore

Wobei, rein optisch, die Keller-Familie keinen "bedürftigen" Eindruck macht. Auch der Sarg scheint qualitativ hochwertig zu sein.

Ich denke, dass die Familie, in diesem Fall nicht wollte, dass alles ans Tageslicht kommt.

@nanusia
in diesem Fall ja, denke ich auch. Die Familie sollte einfach gemeinsam ihre letzte Ruhe finden.

Meine Aussage war allgemein auf die damalige Situation bezogen. So habe ich es mal an anderer Stelle gelesen.

cute_lenore schrieb:Früher war das tatsächlich manchmal ein Grund. Eine Beerdigung war kostspielig und in sehr einfachen, ärmeren Familien, wurde auf diese Weise Geld eingespart, das die Lebenden nötig brauchten.

Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass ich den Tanz, der bei uns um Beerdigungen gemacht wird, sowieso als total ueberfluessige Geldmacherei empfinde! Ich bin bereit zu wetten, dass jeder zweite Bestatter vor der Kremierung den Toten vom Luxus-Sarg mit Seidenkissen in die Orangenkiste ohne Inhalt umbettet und den Rest nochmal verscherbelt!

nanusia schrieb:Ich denke, dass die Familie, in diesem Fall nicht wollte, dass alles ans Tageslicht kommt.

Es stand damals schon in der Zeitung, sprich: es war bekannt, was passiert war! Aber es gibt ja immer genug Heuchler in jeder Familie.

Servenia schrieb:Ich finde, es hat sehr viele Bilder mit kleinen Kindern

Hat es, ja. Die Kindersterblichkeit war sehr hoch, und man hatte selten vorher Zeit ein Foto machen zu lassen, weil nur zu besonderen Anlaessen fotografiert wurde.

MrsDizz schrieb:Schaue sie mir lieber zu Lebzeiten auf einem Foto an

Es gibt Faelle, da hat man diese Moeglichkeit nicht. Damals wie heute.

Alarmi schrieb: Ich bin bereit zu wetten, dass jeder zweite Bestatter vor der Kremierung den Toten vom Luxus-Sarg mit Seidenkissen in die Orangenkiste ohne Inhalt umbettet und den Rest nochmal verscherbelt!

Jeder zweite vielleicht nicht, aber ansonsten gewinnst Du die Wette. Stimmt so manch schwarzes Schaf bereichert sich am Schmerz der Hinterbliebenen.
Allerdings haben die Angehörigen im Falle einer Feuerbestattung immer die Möglichkeit, sich zu vergewissern, daß alles mit rechten Dingen und korrekt zugeht.
So ist die Einäscherung in einem einfachen Kremationssarg und leicht brennbarem Totenhemd ohnehin Vorschrift.