Postmortem Fotografie

Diese Postmortem Fotografie ist unheimlich und faszinierend zugleich. Da gab es doch auch diesen Film dazu...

@cute_lenore
Ja sicherlich, das liebevolle Arrangement (wenn ich auch Nelken absolut nicht mag) das ist schön und mit Liebe...
das ist ja überschüttet mit lebendigen Teilen aus der Natur und allem Schönen was wohl zu finden war...
ich kenne ja viele Bilder-manche lösen eben dieses gefühl so tief innen und auch nicht wirklich erklärbar aus-das es "unfertig"war-nicht abgeschlossen-schwer zu beschreiben.
Bei manchen Personen ist das eben so -kann ich auch im JETZT bei einigen "Konfrontationen" nicht wegwischen und oft ist es eben so.
Sicher steht hinter jede Bild eine Geschichte voller Leiden(schaft) und Tragik, ganz oft gerade hinter den nach außen-so geschönten, fast lebendig wirkenden Bildern...wenn sie erzählen könnten, ich denke wir blieben manchmal sprachlos zurück...
@Snyder_of_Hano
Was meinst du denn bitte ?

Samnang schrieb:wenn ich auch Nelken absolut nicht mag

wem sagst Du das ! ;)

Original anzeigen (0,3 MB)
PM von einem Kind aus Russland, Anfang des letzten Jahrhunderts;

@cute_lenore
Komisch nicht
also auf dem Feld oder die Kleinen verzweigten ...alles in Ordnung-sind ja auch schön-nur sobald sie abgeschnitten sind-irgendwie irreal

Ich mag eben Lilien, Anturien, Calla :)

ah dein BILD---sehr schön-das ist friedvoll, war wohl im Frühjahr, ich sehe da die duftenden Hyazinthen, recht selten als Grabschmuck/Sargschmuck

Hyazinthe Ich bin dir auf ewig treu

nun hat ja schon eine Bedeutung, die zutrifft-sicher schon mit dem Gedanken hingestellt.... auch aus Russland ca. 1910 Junge, 1 jahr alt FUNDSTÜCK ebay

http://www.hot.ee/liberty1917/Photos/CP.Post.Mortem_Baby.Eesti.1920s.det.jpg

Also ich muss sagen manche von den bildern sind sehr schön hergerichtet und man sieht auch kaum das die Toten tot sind.
Aber beim durchschauen hab ich auch bilder gefunden bei denen mir ganz komisch schon fast schlecht wurde.
Ich habe eigentlich kein problem mit toten, habe auch ab und zu mit ihnen durch meinen beruf zutun.
aber dann bilder reinzustellen von jemandem der halb verwest ist, finde ich schon extrem.
1. Ihr vergesst manchmal das hier auch einige minderjährige dabei sind.
2. Finde ich es schäusslich bilder von jemandem zu machen der umgebettet wird.
Ich mein wie komt man auf die idee? so ja machen wir mal den sarg auf und gucken wie so eine halb vergammelte leiche aussieht!? ist das nicht auch strafbar ?
ich mein klar das umbetten nicht aber den armen kerl da auszupacken und paar bilder von ihm zu machen !?
nehmt es mir nicht übel aber meiner meinung nach sind hier einige bilder drinn die gerne auch wieder rausgenommen werden dürfen :/

Hallo Ihr Lieben,

falls Ihr Euch erinnert, ich hatte mich vor ein paar Wochen gemeldet, weil Euer Blog mir geholfen hatte, mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass mein Expartner Johannes, dem ich immer noch liebevoll verbunden war, bald an Krebs sterben würde.
Am 18. Dezember um 6 Uhr in der Früh war es soweit. Ich hätte nie gedacht, dass es so schnell gehen würde, hatte er mir doch immer gesagt, er rechnet mit einem halben oder dreiviertel Jahr das ihm noch bliebe. Jetzt war es dann nicht mal ein ganzes Vierteljar, seit Diagnosestellung.
Am Abend vorher war er mit Atembeschwerden in die Klinik eingeliefert worden, vom über-Nacht-bleiben hatten mir die Schwestern abgeraten. Nachdem ich eine halbe Stunde bei ihm war, hatte ich auch den Eindruck, er würde sich wieder berappeln - hat er dann leider doch nicht getan.
Ich hatte auch überlegt, danach noch in die Klinik zu fahren um ihn zu sehen, hab ich dann aber doch nicht gemacht, weil ich mir die Erinnerung an ihn so bewahren will, wie ich ihn an seinem letzten Abend gesehen habe.
Was ich aber richtig schlimm finde ist Folgendes: er hat zwei Kinder, die Tochter 25, der Sohn 20 Jahre, die sich zu seinen Lebzeiten höchst selten bei ihm gemeldet haben (obwohl er ihnen immer wieder Briefe und e-mails geschrieben hatte). Seit Bekanntwerden der Diagnose waren sie genau einmal bei ihm und haben sich danach nicht mal mehr telefonisch bei ihm gemeldet. Und jetzt treten sie ganz selbstbewusst ihr Erbe an und verfügen über seine Leiche und seine Sachen, als wenn er das so gewollt hätte (hat er nicht, er wollte ihnen nur den Pflichtteil überlassen, aber bisher ist kein schriftliches Dokument aufgetaucht). Anfangs hatten sie als Urnen-Beisetzungs-Datum den 28.12.12 14:00 Uhr kommuniziert und wollten nur 12 Personen dabeihaben. Einige Freundinnen waren aber schon auf mich zugekommen und hatten mach dem Termin gefragt. Außerdem hatte Johannes auch verschiedene Freunde, die zum Schluss auch noch öfter nach ihm gesehen hatten. Diesen Menschen den Abschied zu verwehren, wäre mir unfair vorgekommen. Mein Versuch, den Kindern zu erklären, dass sie mit ca. 20 bis 30 Personen rechnen müssten, scheiterte. Wohlgemerkt, es ging hier nicht um einen Leichenschmaus, sondern nur darum, am Grab Abschied von der Urne zu nehmen. Am 28. standen wir dann mit 20 Personen um 14 Uhr am Grab und hatten das Gefühl, es würde was nicht stimmen, weil: keine Kinder, keine Urne. Auf Nachfrage teilte uns der Friedhofsangestellte mit, daß die Kinder die Beisetzung schon um 11 Uhr nur mit dem Bestatter zusammen durchgezogen hätten.
Jetzt kommt noch dazu, dass ich den Kindern nicht mehr traue, was den Umgang mit Johannes Habseligkeiten angeht - ich fürchte, sie könnten alles einfach in einen Container kloppen, was ihm mal was bedeutet hat (und wovon ich vielleicht gerne das eine oder andere Andenken gehabt hätte).
Was haltet Ihr davon?

@cute_lenore

Ich hab das Gefühl, dass die Särge in Osteuropa etwas kleiner, schmäler sind als die in den USA. Kann das sein? Beim Betrachten eben dieser osteuropäischer Fotos krieg ich irgendwie schwer Luft, schaut alles so eng aus. Ich bin mir natürlich im Klaren darüber, dass es nicht eingeplant ist, sich im Sarg zu bewegen. Aber ist irgendwie komisch - kann das gar nicht richtig beschreiben.

@Brigitte3.0

Einleitend - mein Beileid. Es ist bewundernswert, dass man auch nach der Trennung so verbunden bleibt, bis in den Tod hinein.

Was das Verhalten der Kinder angeht: man hört immer wieder, dass sich Kinder erst, wenns ums Erbe geht, sich zu Wort melden. Traurig!

@nanusia

Das ist tatsächlich an dem, osteuropäische Standardsärge ähneln von der Form sehr den Deutschen Modellen. Sind aber wesentlich niedriger und knapper geschnitten.
Häufig sind diese Särge außen mit rotem oder blauem Stoff und Rüschenborten bespannt.

Tragisch im übrigen das erste Bild, aufgenommen auf einer Trauerfeier für Kinder, Opfer eines betrunkenen Autofahrers. Deiser war in die Gruppe behinderter Kinder, die sich gerade auf einem Ausflug befanden, gerast.

@cute_lenore

Auweh - wieso sind denn die Gesichter der Kinder verdeckt? Sieht das Gesicht schlimm aus oder gehört es zum Brauch dazu? Ich kenn sowas ähnliches aus Serbien, da wird ein alkoholgetränktes Tuch auf das Gesicht bzw auf den Mund gelegt. Soll Fliegen abschrecken und eine vorzeitige Schwellung des Gesichts verhindern.

@nanusia

könnte zum Brauch gehören aber auch aus Gründen der Pietät erfolgt sein.
Da es in osteuropäischen Ländern nicht üblich ist, selbst erhebliche Gesichtsverletzungen an Verstorbenen nicht kosmetisch zu retuschieren oder zu schminken.

Die sterblichen Überreste werden stets im Zustand des Todeszeitpunkts bestattet.

@cute_lenore

Aha - danke. Leider findet man im Inet nicht wirklich viel.

@Brigitte3.0
Traurig, aber kein Einzelfall. Allerdings war es auch reichlich kurzsichtig von Deinem Ex, kein Testament bei einem Notar zu machen, obwohl er wusste, dass er sterben wuerde. Das haette man alles vorher regeln koennen!

Haben die Leute das früher nicht gemacht, damit die Seele des Toten erhalten bleibt? Ich mein, sowas hab ich mal irgendwo gelesen.

Sind teilweise wirklich schöne Bilder dabei. Ich könnte sowas trotzdem nicht machen, wie schon einige geschrieben haben, würde ich den Mensch lieber in Erinnerung behalten wie er noch am
Leben war.

Kleinigkeit aus Holland, einer regionalen Chronik entnommen
Fotografie eines zu Hause aufgebahrten Mädchens, ca. 1910-20

Entstanden in Niederbayern, kurz vor dem ersten Weltkrieg,
gleichzeitig verstorbene Frau (Mutter?) und Kleinkind auf dem Totenbett.

@cute_lenore
Das Foto finde ich sehr traurig. :(

Original anzeigen (0,6 MB)

Habe dieses sehr berührende Bilddokument eines Familiendramas aus dem Jahr 1929 im Netz gefunden.

Quebec, Kanada;
Mrs. Day und ihre insgesammt 7 Kinder im Alter von 1 - 14 aufgebahrt in einem Raum beim Bestatter. Sie wurden vom Familienvater Andrew Day ermordet, erschlagen mit einer Axt.
Der ohnehin als psychisch labil bekannte Ehemann war plötzlich durchgedreht, nachdem er fast sein ganzes Geld bei Börsenspekulationen verloren hatte.
Nach der Bluttat versuchte er sich selbst umzubringen, konnte aber gerettet und überlebte.

Hallo,

ich habe mich gestern erst angemeldet.Ich bin Weihnachten durch Zufall auf diese Seite gestoßen und bin auf der einen Seite fasziniert und auf der anderen Seite auch traurig.Vor allen was die Kinder anbetrifft bricht mir das Herz.Ich selber habe vor 28 Jahren mein Baby im 7.Monat verloren.Ich habe es nie gesehen,weil die Ärzte um mein Leben kämpften und ich im Koma lag.Ich hätte auch gerne ein Foto von meiner Tochter gehabt,aber leider wurde keines gemacht.Ich kann die Eltern von damals und auch heute verstehen,die ihre toten Babys fotografieren lassen.Bei Erwachsenen und auch älteren Kindern ist das was anderes.Heute hat doch jeder Fotos von den lebenden Personen,da möchte man sie doch auch so in Erinnerung behalten.

Original anzeigen (0,5 MB)Dieses Foto zeigt fünf weinende Frauen und eine (verstorbene?) Frau, die auf einer Couch liegt, während ein Mann in der Nähe steht. Es ist im Freien fotografiert worden. Auf dem Boden, vor der Couch befindet sich eine "Medizin"flasche. Dieses Bild stammt aus ca. 1918... Sie könnte vielleicht an der Grippe gestorben sein, die von 1918 bis 1920 grassierte (Spanische Grippe).

Liebe Grüße
Luma30