Postmortem Fotografie

@Aldaris
ja da hast du recht, aber ich finde, man muss sich trozdem bewusst sein, dass es halt jederzeit passieren kann, ich habe nachher ein Gespräch, vielleicht werde ich tödlich verunfallen.. nicht, dass man jetzt tagtäglich dran denkt, aber ich empfehle z.b. jedem eine Patientenverfügung zu machen und mit den Liebsten zu sprechen ob man z.b. maschinell beatmet werden will etc.

darkylein schrieb:oder einen Verkehrsunfall habt und schwer verletzt im KH liegt.

Ich wurde schwer verletzt wg. einem Verkehrsunfall ins KH eingeliefert. Geht mir aber wieder gut, muss ja nicht direkt zum Tod führen ;-)

Liebe Grüße
Luma30

darkylein schrieb:aber ich empfehle z.b. jedem eine Patientenverfügung zu machen und mit den Liebsten zu sprechen ob man z.b. maschinell beatmet werden will etc.

Definitiv Ja! Es wäre mit das Schlimmste für mich, wenn ich künstlich am Leben gehalten werde. Die Spitze des Eisberges wäre ein Wachkoma :shot:

@Luma30
das ist mir klar, aber bei meinem Beispiel ging es um tödliche Verletzungen, und das passiert jährlich. Im Sommer vorallem Verkehrsunfälle, Winter vorallem Schneesportunfälle...

@Aldaris
ich würde es halt wirklich festhalten, Patientenverfügung, dann wird auch nichts gegen deinen Willen gemacht, die Eltern mögen nun verständnisvoll nicken, doch wenn es vielleicht so weit ist, würde ich nicht darauf trauen, dass sie die Maschinen abstellen lassen, weil sie selber so Angst vor dem Tod haben, dass sie dich nicht loslassen können. Ich habe z.b. nen Organspendeausweis, und obwohl dort mit meiner Unterschrift steht, dass im Falle meines Todes oder Hirntodes mir alle Organe entnommen werden dürfen, könnten im Fall des Falles meine Eltern sagen "Nö" und dann geht das auch nicht..man muss sich unheimlich gut informieren.

Welch äußerst morbide Pracht von diesen kleinen Kunstwerken ausgeht...Funkelt und schillernd erfreuen sie das Auge und wirken doch auf seltsame Weise beunruhigend... Gevatter Tod verliert scheinbar sein Grauen, in Anbetracht dieser, von seiner Hand getreiften "Stillleben"

Wunderbar ruhig muten diese Kostbarkeiten aus fernen Tagen an, jedoch, wie bereits erwähnt, mit einem süss/bitteren Beigeschmack versehen... Erinnerungen...verlassene Häuser, die nun ohne Bewohner sind und jetzt in den Lüften verweilen- mit den ihrigen. In geheimen Sphären so undurchschaubar und unvorstellbar für den menschlichen Verstand, dass einen manches Mal Angst und Bange wird...und doch ein wohliger Schauer des Erinnerns- an geheime Orte und Zeiten..an Präsenzen und anderer, mit dem rationalen Geist nicht zu erfassender, im geheimen wirkender Kräfte und Gegebenheiten- einem über den Rücken läuft und das Verlangen nach dem
Verstehen und Begreifen viele schier überwältigt..

Das Parfum des Todes hängt noch wie ein feiner Dunstschleier über diese leblosen Leiber, dessen gleißend helle Sternenfrüchte schon auf der Reise sind...Das ist das, was man beim Betrachten dieser alten verblichenen Fotografien noch wahrnehmen kann...das Fludium des Mysteriums..

darkylein schrieb:könnten im Fall des Falles meine Eltern sagen "Nö" und dann geht das auch nicht..

Ist das so? Soweit ich weiß, kann keiner, wenn ich das unterschrieben habe, verhindern, dass die Geräte abgeschaltet werden, auch meine Eltern nicht. Allerdings kenne ich mich in diesem Rechtsgebiet nicht sonderlich gut aus.

@Dione

Sapperlot! Welch ein poetischer Text. ;)

@Dione
schön geschrieben! :-)

@Aldaris
patientenverfügung klar, dort wird gemacht was geschrieben steht, aber der organspendeausweis ist nichtig wenn angehörige sich verweigern, wurde mir mal erzählt von einem Lehrer.

@darkylein
Das hör ich jetzt zum ersten Mal. Ich dachte, wenn eine Person einen Organspendeausweise hat, dann können andere sagen was sie wollen, ich will das und Punkt. Aber das umgekehrte geht, zumindest hab ich mir das damals gemerkt - ich lass mich gern berichtigen: dass Eltern einer Organspende zustimmen können, obwohl der Verstorbene keinen Ausweis, also selbst seine Zustimmung oder Verweigerung nicht geäußert hat.

@Aldaris
ist zwar o.T.
aber
http://www.welt.de/vermischtes/article917797/Nach_19_Jahren_aus_Koma_erwacht.html

http://www.stern.de/tv/sterntv/die-geschichte-der-susanne-ehret-nach-drei-jahren-koma-zurueck-ins-leben-1651766.html (Archiv-Version vom 19.07.2011)

und ich weiß von einer junge Frau die im Koma lag-Vater Arzt und sie als Mediziner abgehängt hätte aber als Vater eben noch nicht konnte und sie erwachte-wurde nahezu völlig gesund, heiratete, hat Kinder und hat auch erzählt, dass sie alles soweit mitbekam in der zeit-sich nur nicht äußern konnte.
auch das gilt es zu bedenken. Beide Seiten der Medaille

http://kurioso.files.wordpress.com/2008/09/noviacadaver1.jpg

Sie war Teil eines der bizarrsten Liebesgeschichten in der Geschichte.
ELENA HOYOS
http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=23114033
http://lomejor-delmetal.blogspot.com/2010/09/necrofilia.html


wills mal versuchen zu beschreiben.

Geboren als Tochter eines Zigarrenmachers kam sie aus einer großen kubanisch-amerikanischen Familie. Im Jahre 1930 während eines Aufenthaltes in Key West, Florida, nahm ihre Mutter sie mit in ein Krankenhaus, nachdem sie sehr krank war. Sie war mit Tuberkulose infiziert (das war unheilbar) geprüft und kam in einer Anlage, wo sie mit anderen Patienten die gleiche Krankheit hatten, blieb.
Es war dort Dr. Carl von Cosel, ein Arzt, der arbeitete, um ein Heilmittel zu finden . Cosel verliebte sich in sie, obwohl sie rechtlich verheiratet war. Trotz seiner Bemühungen konnte sie nicht geheilt werden von Cosel .Elena und sie erlag der Krankheit am 25. Oktober 1931 und kommt in die Familiengruft.
Von Cosel fragte die Familie ob er konnte Elenas Körper in einem Sarg mit Formaldehyd legen, um sie zu erhalten. man war neugierig , weil er dauernd Besuche übernahm seit sie gestorben war.
Jahre später lebte er in einem Haus nahe dem Meer und durch eine Untersuchung von Elenas Schwester, wurde festgestellt, dass er mit ihrer Leiche gelebt hatte, bewahrte sie mit geölter Seide und Wachs, um die Zersetzung zu verlangsamen. Er hatte auch Blumen und andere Duftstoffe verwendet, um den Geruch zu mildern. Das interessante war , er hatte er eine Totenmaske von ihrem Gesicht gemacht , um ihre Schönheit zu bewahren gemacht.
Von Cosel wurde dafür verhaftet wurde aber nicht angeklagt, weil die Verjährungsfrist schon war.
Er wurde von Ärzten untersucht und festgestellt, dass völlig er gesund wäre und es ein Geheimnis sei , wie er lebte mit einer Leiche so viele Jahre
Elenas Leiche wurde freigegeben und begraben, durch die Familie an einem geheimen Ort, so dass weder von Cosel oder die Neugierigen konnten ihr Grab stören.
Er starb an einem scheinbaren Selbstmord in seinem Haus im Juli 1952 und lag neben der Totenmaske von seiner Geliebten. Die seltsame Totenmaske wurde öffentlich zur Schau gestellt die Geschichte wurde Legende

@Daenerys

Sollten Angehörige einer Organspende trotz Ausweis oder ähnlicher Willensverfügung widersprechen, so sollte dem entsprochen werden, da nicht jeder Angehörige mit solch einer Entscheidung (und deren Folgen für das persönliche Abschiednehmen) problemlos weiterleben kann, auch wenn die Entscheidung vom potentiellen Spender selbst getroffen wurde.

Quelle : pflegewiki.de

aus der unnmittelbaren Gegenwart (passiert in China 2010):
sicher nicht ganz mit dem Fall von Cosel vergleichbar, aber eine ähnlich bizarre Vorstellung von Liebe über den Tod hinaus.
Ein junger Mann lässt sich mit seiner verstorbenen Braut, sie wurde Opfer eines Verbrechens, vor deren Beisetzung in einer offiziellen Zeremonie vermählen.

http://www.binscorner.com/pages/c/chinese-man-married-dead-bride.html (Archiv-Version vom 30.08.2011)


https://www.youtube.com/watch?v=Eds2NBPUaBQ

@cute_lenore
ich finds irgendwie berührend aber auch irgendwie total krank...

Treue über den Tod hinaus: In einer ungewöhnlichen Zeremonie hat ein Franzose posthum die vor vier Jahren verstorbene Liebe seines Lebens geheiratet.
Die Hochzeit sei durch ein Sonderdekret des Präsidenten ermöglicht worden, berichtete der französische Sender France-Info am Samstag. Das Paar hatte zwei Jahrzehnte unverheiratet zusammengelebt. Kurz nachdem sie sich zur Hochzeit entschlossen hatten, wurde die Frau schwer krank. Sie starb 2004 zwei Monate vor dem geplanten Termin.

Der Mann bestand darauf, die Hochzeit dennoch zu vollziehen. Das französische Gesetz lässt posthume Hochzeit in Sonderfällen zu. Der 68 Jahre alte Künstler erschien mit dem Hut seiner Frau zu der Zeremonie im Rathaus eines kleinen Dorfes im Süden Frankreichs. Zur Feier kamen mehrere Dutzend Gäste.

quelle : focus.de

Kurz nach der Verlobung stürzte Sanjav Dantania in einen Brunnen und kam dabei ums Leben. Seine 22-jährige Verlobte liess sich jedoch von ihrem Vorhaben, Sanjav zu heiraten, nicht abbringen. Gekleidet wie eine Braut und begleitet von ihrer Familie heiratete die Inderin letztlich den toten Leib ihres Verlobten, bevor sie wenige Minuten später in ein Trauergewand gehüllt dessen Feuerbestattung beiwohnte.

«Sie wollte ihren Verlobten erst gehen lassen, nachdem sie den Bund fürs Leben mit ihm geschlossen hatte», so der Polizist K.M. Kapadia «Für ein paar Minuten war sie eine Braut, ehe sie zur Witwe wurde.»

Zunächst hätten sich die Familien des Paares geweigert, das makabere Ritual zuzulassen, hatten letztlich aber dennoch eingewilligt. Wie bei Hochzeiten üblich gab es auch Geschenke als Mitgift für das Paar.

quelle : 20minuten.ch

Gab es auch eine Hochzeitsnacht?

@capspauldin
die chinesin wurde ja danach beigesetzt, der inder verbrannt und die franzosin lag wohl schon unter der Erde, da er nur ihren Hut dabeihatte. Also wohl eher keine nekrophilen Züge.


Aber 8 Tage vor der Hochzeit umgebracht werden, dass ist ganz krass find ich..

@darkylein
über den ersten Fall aus Frankreich habe ich auch gelesen.

ich würde es nicht pauschal als krank aburteilen, wir können nicht ermessen, was in einem
Menschen vorgehen muss, der kurz vor der Hochzeit seinen Partner verliert.

Keiner möchte diese Erfahrung machen, die aber, da bin ich sicher, jeden Betroffenen solche Rituale mit anderem Maß bewerten lassen würde.

@cute_lenore
klar kann man das nicht beurteilen, aber trotzdem darf jeder seine Meinung dazu äussern. Habe auch nicht gesagt DAS IST KRANK, sondern ICH finde es so..

@darkylein
und ich meine Meinung,
so hab ich deine Aussage auch aufgefasst ;)

Die erste posthume Ehe in Frankreich schloss eine schwangere Witwe 1959. Ihr Mann war eines von mehr als 420 Opfern eines Unglücks am Staudamm von Malpasset in Südfrankreich.