Arbeiten oder nicht arbeiten?

@SirMaunz-A-Lot

Werd zum Misanthrop, damit bist du besser als alle Kapitalisten zusammen. ;)

Jedenfalls wird die Zukunft eh noch recht deutlich zeigen, wohin wir gehen und was aus uns wird schlussendlich.Viele die ich kenne sind unzufrieden mit ihrer Arbeit, wieder andere haben so ihren Lebensinhalt gefunden.Mein Leben sind Bücher,ich sammel sie wie andere Briefmarken und lese täglich darin.Das ist für mich das Wichtigste und es ist das, was mich am Leben hält.Ohne Bücher wäre ich nichts. Allerdings könnte ich sie nicht genießen, wenn ich ständig in Geldsorgen wäre, daher das notwendige Übel der Arbeit und somit schließt sich er übelschmeckende Kreislauf.

Ich hoffe du wirst erfolgreich sein egal wie, das System wird eh brechen, wir werden sehen, was dann kommt.^^

@Vymaanika

Zur Verdeutlichung, was ich hätte besser hervorheben müssen: Hier existiert das absolute und das nicht pfändbare Existenzminimum. Das letztere liegt um 300 Franken höher, ist aber immer noch sehr knapp bemessen.

Edit: Sorry, das war nicht auf deinen letzten Beitrag bezogen, sondern auf den letzen von mir.

@Vymaanika

Bücher... Ich habe schon soviel gelesen, dass mich alles nur noch langweilt. Neue Erkenntnisse finde ich darin nicht, mein Leben mitsamt seinen Erfahrungen und die daraus gezogenen Schlüsse sowie meine unendlich neugierige, wissensdurstige Wesensart hat mir die von alleine beschert, obwohl ich noch nicht sehr alt bin. -.-
Ich geniesse es mittlerweile dennoch, weil ich keine Konventionen mehr eingehen muss. Ich bin frei. :)

Vymaanika schrieb:Werd zum Misanthrop, damit bist du besser als alle Kapitalisten zusammen.

Zum Misanthrop werde ich dennoch nicht. Hm, vielleicht zum "Misanthrop aus Menschenliebe". Sollte ich mir als Denkspruch ins Profil schreiben. :)

Es gibt hier einige Forumskapitalisten, Alphamännchen, u.a. zigarrerauchend, meiner Meinung nach tun die nur so, ansonsten wären sie nicht in diesem Forum, schon gar nicht während ihrer Arbeitszeit. Ernst nehmen kann ich die nicht. Eigentlich nehme ich die gesamte menschliche Spezies nicht mehr ernst. Das kommt unter anderem daher, weil ich mich und die selbst gut genug kenne, fast alle menschlichen Schwächen und fast alle Stärken. Was über das "fast" hinausgeht, bleibt mir zum Glück fremd. Ich beobachte und schlussfolgere. Ich vergleiche meine Erkenntnisse mit denen von den sogenannten Geistesgrössen. Oftmals denke ich, die verzapfen bloss Bockmist. Aber hei, ich bin ein Niemand, die haben immer recht. Zeitgeist rules! Psychologiestudenten in die Werbeindustrie, loslos. BWLer in die Redaktionen, hophop. Kokain in die Nase! *schnupf*

Böh. Ich bin doph. Ich weiss, wie Tiere "funktionieren" und halte mich selber für eines. Also vergesst alles, was ich bis anhin im Forum geschrieben habe. ;)

Die Menschheit kann den Lokus untergehen, sie will es nicht anders, so leid es mir tut. Wir sind a) zuviele und b) werden bald sämtliche Rohstoffe verpufft sein, die uns die sieben Milliarden Menschen beschert haben. Die Wallstreet wird weiterhin Tag für Tag ihr Scherflein zum Untergang beitragen, "You have to be greedy, even greedier!".

Also bezüglich Arbeit, Menschen und überhaupt das Leben im Allgemeinen hätte ich auch so einiges zu sagen. Aber es ist halt so wie es ist...

Ich habe mir vor ca. 5 bis 10 Jahren (bin jetzt 30) das (Arbeits)Leben ganz anders vorgestellt.
Ich dachte immer Recht wird immer Recht behalten, ich war wirklich so naiv und dachte jeder ist so fair wie ich es versuche zu sein...

ABER ich musste feststellen:

Die Welt ist ein einziges grßes Narrenhaus, wo Irre andere Irre in Ketten legen.

(Voltaire)


Liebe Grüße

Luma30

@SirMaunz-A-Lot

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Im übrigen stimme ich dir zu, du solltest nicht alles so ernst nehmen, besonders nicht dich selbst. :D

Ich finde, es kommt darauf an, WARUM jm arbeiten geht, bzw. warum geh ich für mich arbeiten.
da kann jeder selber entscheiden ob nur für den gehaltsscheck oder für seine träume.

und der, der für seine träume arbeiten geht, der ist frei (meiner meinung nach^^)

Die ersten fünf Fragen soll jeder für sich beantworten, zu

Cathryn schrieb:Sind wir es dem Staat und der Gesellschaft schuldig, unsere Arbeitskraft zur Verfuegung zu stellen?

ImHo nein, weshalb auch?
Es ist jedem selbst überlassen, zu arbeiten, oder eben nicht, und mit den Konsequenzen seines tun zu leben.
Weder schulde ich dem Staat etwas, noch er mir, bestenfalls interagieren wir in einem mehr oder weniger austarierten System aus Rechten und Pflichten, und das beinhaltet weder die Verpflichtung des Staates, mich zu beschäftigen, noch meine, zu arbeiten.
Und der Gesellschaft ungleich mein nahes Umfeld, kann ich überhaupt nichts schuldig sein, ich wüsste auch gar nicht, was das sein sollte.

Cathryn schrieb:Oder reichen die staatlichen Zuschuesse (ALG I und ALG II, Kindergeld oder Sozialhilfe), um zu (ueber-)leben?

Ja und nein.
Zum überleben, ja, noch.
Auch wenn ich durch den zunehmenden Wegfall von Lebenswertem für Nichtarbeitende -Tabak und Alkohol z. B. waren, TV ist gerade im Gespräch- den Eindruck habe, das das mehr und mehr eine Minderheitenmeinung wird.

Nachdem ich zwei Jahre arbeitslos war weiß ich, dass arbeiten gehen wesentlich besser ist, als nicht arbeiten gehen. Man lässt sich gehen, wenn man nur zuhause ist (gerade wenn der Partner einen Job hat und den ganzen Tag nicht da ist), ich habe teilweise den ganzen Tag auf der Couch verbracht und nur drauf gewartet, dass mein Freund heim kommt - Zeit für den Haushalt war ja auch an jedem anderen Tag...
Als ich in Hartz 4 gerutscht bin habe ich sage und schreibe 78 Euro bekommen, weil mein Freund "zuviel" verdient. Klar, ich hatte viel Freizeit, geldmäßig kamen wir gut über die Runden und ich konnte den ganzen Tag tun und lassen, was ich wollte... aber ich musste auch ständig zum Amt rennen und mich nackig machen, Gehaltsabrechnungen von meinem Freund abgeben (monatlich, trotzt fester Gehaltssumme), musste mich immer wieder für Jobs bewerben, die mir zuwider waren oder für die ich in keinster Weise qualifiziert war.
Ich habe in den zwei Jahren weit über 300 Bewerbungen geschrieben und bin dann am Ende bei einem Discountbäcker gelandet (selbst dort beworben, für einen 400 Euro Job, um vom Amt weg zu kommen) und es war die schlimmste Woche meiner Karrieregeschichte.
Woche deshalb, weil ich in der Zeit einen Anruf von einer Firma bekam, bei der ich mich um eine neue Ausbildungsstelle beworben hatte. Hatte damals eine Absage bekommen und war ziemlich niedergeschlagen, weil mir die Stelle und die Firma sehr zusagte.
Lage Rede, kurzer Sinn: Heute bin ich in Teilzeit in genau dieser Firma angestellt, arbeite von 8 - 12, habe einen Heimweg von 15 Minuten und habe viel Spaß bei der Arbeit. Ich verdiene zwar kein Vermögen, aber ich genieße Vorteile wie einen Festvertrag, Gleitzeit, problemloeses Ich-komme-heute-später-weil-ich-mit-meiner-Katze-zum-Tierarzt-muss, problemlose Urlaubs- und Überstundenregelung etc.

Und das Beste daran ist, dass wenn ich heimkomme (und immernoch sehr viel vom Tag übrig habe) mich nicht nutzlos fühle und weiß ich habe etwas getan. UND ich bin nicht mehr auf die Arge angewiesen :)

@Cathryn
am liebsten nicht arbeiten und die welt erkunden. aber wer hat schon das geld? und ich hoffe niemand ist zu faul um zu arbeiten. das spricht der kommunist aus mir^^

Wenn man einen Beruf hat, der einem Spaß macht, dann lohnt es auf jeden Fall zu arbeiten.

@BluesBreaker


ich finde es ist enorm wichtig zu arbeiten. nicht nur wegen des geldes.
denn abgesehen davon, braucht der mensch einen geregelten alltag. feste abläufe also.
das leben ist viel zu kurz als es nur mit arbeiten oder nur mit gammeln zu verschwenden.

Yoshi schrieb:Wenn man einen Beruf hat, der einem Spaß macht, dann lohnt es auf jeden Fall zu arbeiten.

da hast du wirklich recht. aber selbst wenn einem der beruf nicht unbedingt so viel spaß macht sollte man zusehen das man den hintern hoch bekommt und trotzdem was macht.
leider können sich viele nicht den beruf aussuchen der ihnen spaß macht.

das leben ist viel zu kurz als es nur mit arbeiten oder nur mit gammeln zu verschwenden.

Wie wärs, wenn man einfach beides kombiniert?

*Mich den Fragen von Daak anschließ*

@Full_of_Rage

Full_of_Rage schrieb:denn abgesehen davon, braucht der mensch einen geregelten alltag. feste abläufe also.

Das bekommen die meisten auch ohne Arbeit hin.

Full_of_Rage schrieb:aber selbst wenn einem der beruf nicht unbedingt so viel spaß macht sollte man zusehen das man den hintern hoch bekommt und trotzdem was macht.

Weshalb?

@Daak
Du meinst also, der Staat müsste allein aus Dankbarkeit für deine
Existenz deinen Lebensunterhalt sichern? Komische Einstellung,
mit der du aber offenbar nicht allein stehst.

Wäre ich Staat, wüßte ich, wo ich mit dem Sparen anfange.

@ramisha

ramisha schrieb:Wäre ich Staat, wüßte ich, wo ich mit dem Sparen anfange.

Machs doch nicht so spannend, schreib einfach drauf los.

@Vymaanika
Schade, dass du nicht selbst darauf kommst:

Ich hätte sogar eine Arbeit für Arno Dübel,
und wenn es Tütenkleben ist, aber er wäre
produktiv. So einfach ist das!

@ramisha

Wo denn, bei mir? Brauchst nicht, ich sorge für mich selber, danke schön ;)

Weder muß der Staat dankbar sein für meine Existenz, noch ich für die des Staates, wieso auch?

Nun ist es aber so, das unsere Sozialsysteme (noch) so gestrickt sind, das auch Menschen, die -weshalb auch immer- nicht arbeiten, aufgefangen werden, was auch absolut richtig ist.

Solange nicht zuviele Menschen davon Gebrauch machen, ist dieses System auch stabil.
Um es deutlich zu machen; niemand der nicht arbeiten will und vom Staat aufgefangen wird, nimmt Dir irgendetwas weg oder schadet Dir!
Warum also forderst Du, das jeder arbeite, auch die, die nicht wollen?

Und, weshalb macht der "Staat" das überhaupt, hm?
Bestimmt nicht aus Altruismus ...

@ramisha

Inwiefern "spart" denn der Staat, wenn jemand Tüten zusammenklebt?

Gibt es da einen neuen Geschäftszweig, von dem ich nichts weiß?Ich bin froh, dass es das soziale Netz gibt und ich hoffe, dass es noch lange so bleibt, ich zahle gerne dafür meine Abgaben, jeden kann es treffen.