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Wege aus der Depression

571 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hilfe, Depression, Erfahrung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wege aus der Depression

28.05.2016 um 03:06
@melaina

@MiaJinn bezog sich auf etwas das ich geschrieben hatte. Aber ansosnten wie ich sie hier gelesen habe, hat sie sehr viel Verständnis für Menschen in einer solchen seelischen Situation wie Beispielsweise bei Depressionen, da sie, so weit ich es gelesen habe, auch davon ebenso wie von PTBS betroffen ist. Also gehe ich mal davon aus, dass sie all das genau so gut nachempfinden kann, oder noch immer durchmacht. Sie kennt das Leid.
Zitat von melainamelaina schrieb:wollen nicht l e b e n ?? sie sind nur in dem moment woanders! und das hat nix mit "ich kann nicht / ich will nicht"

zu tun , sondern "nicht in der lage sein"
Da gebe ich dir Recht, aber wie gesagt, ich glaube auch, dass dir da @MiaJinn zustimmt.

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Wege aus der Depression

28.05.2016 um 03:26
@Saphira ok verzeihung @MiaJinn
dann hab ich eben überreagiert wie so oft bei dem thema; es ist manchmal schwer alle seiten hier zu lesen ich hab das aufgeschnappt u. aus dem zusammenhang gerissen , das hört sich dann eben so simpel an wie "reiss dich zusammen und gut ist" da krieg ich nen hals ... alles klar @Saphira vielleicht les ich das doch mal alles.
nur eins noch: gegen eine depression krampfhaft ankämpfen führt zum gegenteil : schuldgefühle schlechtes gewissen und und und... der weg in den abgrund ist geebnet ,

ich will bestimmt nicht sagen man sollte sich damit einfach abfinden..
trotzdem hilft es hin u. wieder oder öfter , genau das geschehen zu lassen , ganz egal was andere sagen....


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Wege aus der Depression

28.05.2016 um 03:42
@melaina

Ich verstehe dich gut. Zumal ich das auch durchmache, also sehr gut kenne. Habe hierzu auch schon paar Beiträge geschrieben. Daher weiß ich wie schlimm man darunter leidet.

Als Kind wurde ich wie schon erwähnt sehr schwer durch ein schreckliches Gewaltverbrechen traumatisiert, da war ich sechs. Und vor über 2 Jahren habe ich durch den Tod leider meinen Vater verloren und bis heute habe es nicht überwinden können.

Also ich kenne schwere psychische Leiden, erlebe es selber. PTBS, Depressionen, Ängste.

Und mich regen so Menschen auf, die meinen man müsste sich nur mal zusammenreißen. So Leute unterschätzen das Ganze gewaltig. Man leidet so sehr, da kann man sich nicht eben zusammenreißen. Naja du weißt das ja auch, dir muss ich das nicht sagen. Auch ich kriege bei so einigen Aussagen die einige Leute tätigen einen Hals. Bin da auf deiner Seite.

Genau so kotzen mich auch so Sprüche an wie: "Du willst doch so leiden, sonst würdest du was dagegen tun, du genießt es doch..."

Auch da kommt in mir die Wut hoch. Da denke ich mir, was soll man denn daran genießen? Wieso sollte jemand leiden wollen? Wenn man nichts dagegen unternimmt, dann nicht weil man gerne leidet oder weil man den Zustand genießt, nein denn der ist eine Qual, sondern weil man kein Kraft hat.

Man würde einer Person die irgendwo am Abrund hängt und sich gerade noch so festhalten kann ja auch nicht sagen: "Zieh dich doch hoch, naja wenn du so hängen bleibst dann scheinst du es ja so zu wollen. Dann genießt du wohl die Aussicht..."
Vielleicht nicht der beste Vergleich, aber ich hoffe man weiß was ich damit sagen möchte.

Wie du auch geschrieben hattest, keine Sache des nicht Wollens, sondern des nicht Könnens.


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Wege aus der Depression

28.05.2016 um 04:03
Eine Depression hat viele Gesichter und die Symptome sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
So auch die Arten der Behandlungsmöglichkeiten bzw. die Wege aus einer Depression herauszukommen.

Bei einigen Patienten schlagen z.B. die Anti-Depressiva ganz gut an, bei anderen eher weniger.
Auch der Krankheitsverlauf ist unterschiedlich - und ja ich wähle hier bewusst das Wort "Krankheit", denn eine
Depression ist eine ernsthafte Erkrankung deren Verlauf leider in manchen tragischen Fällen auch im Suizid enden kann.

Warum Betroffene aber immer wieder als Simulanten hingestellt werden oder nicht ernst genommen werden, ist mir
ein Rätsel. Nur weil eine Krankheit wie die Depression durch äußere Veränderungen nicht sichtbar ist, wie andere Erkrankungen, heißt das nicht das sie keine Spuren hinterlässt. Im Gegenteil.

Und was nun die "Heilung" betrifft, auch diese gestaltet sich bei jedem Patienten unterschiedlich.
Wenn man hier überhaupt von "Heilung" sprechen kann, denn Depressionen sind oft wiederkehrende Erkrankungen, die
jeden Menschen in jeder Lebensphase treffen können. Bei manchen von uns bleibt die Depression ein ständiger Begleiter - an manchen Tagen hat sie uns mehr im Griff, an anderen Tagen weniger.

Und zum Schluss noch eine kurze Anmerkung meinerseits: ich habe inzwischen aufgehört mir solche Sätze wie:
"Ach das ist doch nur eine Mode-Krankheit der Neuzeit."
"Die suchen doch bloß nur Aufmerksamkeit." usw. ... zu Herzen zu nehmen.
Denn ich habe für mich festgestellt, wer nicht in meiner Haut steckt, wird auch nie nachvollziehen können, wie`s einem geht. Und sich bisweilen bei einzelnen rechtfertigen zu müssen, macht auf Dauer weder Sinn noch ist man jemanden Rechenschaft schuldig.

Das waren meine Gedanken zu diesem Thema.
Ich hoffe ich werde nicht gesteinigt für meinen Beitrag.


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Wege aus der Depression

28.05.2016 um 09:41
@melaina

Ohje ..da kam was falsch rüber !
Kann ja mal passieren und gut das du noch mal anfragst!

das bezog Sich nicht auf Menschen, die wir Unsereins betroffen sind,
sondern Mensch die sich über Depressive Oder sagen wir im vollen Psychisch kranke Menschen sich erhaben fühlen!
Z.b wo man dann solche Aussagen um die Ohren bekommt, was du bildest dir das ein, Depressionen gibt es nicht .. u.s.w
Das bezog Sich keineswegs auf Dich!

Und mit das ich Leben möchte und nicht den Opferstaus.. gehörte zu dem abschnitt
worüber @Saphira und ich schrieben -- wir haben da so ganz Speziellen Menschen in naher Umgebung
die meinen sich immer in den Vordergrund stellen zu wollen..zu sagen ich bin ja viel schlimmer dran und einen Nur fies runter ziehen wollen!
"ich meide solche Wesen,(genau aus dem Grund, weil ich mich nicht runter ziehen lassen möchte davon).

Ich hoffe ich konnte es einiger maßen erklären * bin noch nicht ganz wach* :)


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Wege aus der Depression

28.05.2016 um 10:04
@-Anna-
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:Warum Betroffene aber immer wieder als Simulanten hingestellt werden oder nicht ernst genommen werden, ist mir
ein Rätsel. Nur weil eine Krankheit wie die Depression durch äußere Veränderungen nicht sichtbar ist, wie andere Erkrankungen, heißt das nicht das sie keine Spuren hinterlässt. Im Gegenteil.
Genau das ist es.. weil eben nichts optisch zu sehen ist * wird man von oben bis unten angesehen ... ne das kann ja nicht sein,du bist doch normal ( boa wie ich das hassen(normal) ! gesagt!
und vieles mehr!
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:Und zum Schluss noch eine kurze Anmerkung meinerseits: ich habe inzwischen aufgehört mir solche Sätze wie:
"Ach das ist doch nur eine Mode-Krankheit der Neuzeit."
"Die suchen doch bloß nur Aufmerksamkeit." usw. ... zu Herzen zu nehmen.
Denn ich habe für mich festgestellt, wer nicht in meiner Haut steckt, wird auch nie nachvollziehen können, wie`s einem geht. Und sich bisweilen bei einzelnen rechtfertigen zu müssen, macht auf Dauer weder Sinn noch ist man jemanden Rechenschaft schuldig.
Mittlerweile schalte ich die Ohren auch auf Durchzug oder wenn es geht lasse ich solche links liegen...

hab fest gestellt das oft Mals da so ganz schlaue drunter sind...
einen dann massiv zu nerven* was man doch alles machen kann und "Soll"!
Selber kein plan was mit einem ist.. aber ganz super schlauer tipps absondern * und wenn man sagt, man hält davon oder hat dieses schon aus probiert "nützte nichts" <-- ja dann hast du es nicht richtig gemacht 0o


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Wege aus der Depression

28.05.2016 um 10:28
@MiaJinn
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Genau das ist es.. weil eben nichts optisch zu sehen ist * wird man von oben bis unten angesehen ... ne das kann ja nicht sein,du bist doch normal ( boa wie ich das hassen(normal) ! gesagt!
und vieles mehr!
Genau dass ist es was ich gemeint habe.
Viele Erkrankungen weisen bei den Patienten auch körperliche bzw. äußerliche Merkmale auf, woraus das Umfeld schließen kann, dass derjenige krank ist. Bei einer Depression sieht man es nicht auf den ersten Blick - einige der Anzeichen können eben sein, dass man sehr in sich gekehrt ist, unkonzentriert und etwas leicht desorientiert wirkt. Aber dass ist eben nicht in allen Fällen so.
Oft auch Sätze gehört wie: "Die oder der sieht doch super aus - kann doch gar nicht krank sein, simuliert nur" usw.
Was aber viele vergessen, dass wie oben schon in meinem Beitrag erwähnt, Menschen denen man es nicht angesehen hat, durch einen Suizid mitten aus dem Leben gerissen wurden. Und dies kann wirklich jeden treffen - egal aus welcher Schicht man kommt oder wie alt man ist. Besonders besorgniserregend sind die hohen Zahlen Depressiv-Erkrankter Kinder und Jugendlicher.
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Mittlerweile schalte ich die Ohren auch auf Durchzug oder wenn es geht lasse ich solche links liegen...

hab fest gestellt das oft Mals da so ganz schlaue drunter sind...
einen dann massiv zu nerven* was man doch alles machen kann und "Soll"!
Selber kein plan was mit einem ist.. aber ganz super schlauer tipps absondern * und wenn man sagt, man hält davon oder hat dieses schon aus probiert "nützte nichts" <-- ja dann hast du es nicht richtig gemacht 0o
Ich erwarte auch nicht, dass man sich in einen anderen Menschen hineinversetzen kann und dessen Gefühlslage verstehen kann.
Warum ich das nicht erwarte?
Weil das heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist - aber dann soll man sich wenigstens solche Klugscheißer (sorry wegen dem Ausdruck) Sätze sparen und besser gar nix sagen.


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Wege aus der Depression

28.05.2016 um 11:14
@-Anna-
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:Was aber viele vergessen, dass wie oben schon in meinem Beitrag erwähnt, Menschen denen man es nicht angesehen hat, durch einen Suizid mitten aus dem Leben gerissen wurden. Und dies kann wirklich jeden treffen - egal aus welcher Schicht man kommt oder wie alt man ist. Besonders besorgniserregend sind die hohen Zahlen Depressiv-Erkrankter Kinder und Jugendlicher.
Und dann kommen die *die noch so blöde Sprüche klopfen* mit falscher Betroffenheit *Scham könnte evt auch mit bei sein*
Ja Furchtbar.. bei ganz Jungen Menschen :(
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:Viele Erkrankungen weisen bei den Patienten auch körperliche bzw. äußerliche Merkmale auf, woraus das Umfeld schließen kann, dass derjenige krank ist. Bei einer Depression sieht man es nicht auf den ersten Blick - einige der Anzeichen können eben sein, dass man sehr in sich gekehrt ist, unkonzentriert und etwas leicht desorientiert wirkt.
Naja meine Körperliche Beeinträchtigung sieht man auch nicht , leide unter Psychogener Diarrhö und auch Neurodermitis <-- besonders fies bei Stress, wird immer was langes angezogen egal bei welchen Wetter :/ *schwitze*
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:Weil das heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist - aber dann soll man sich wenigstens solche Klugscheißer (sorry wegen dem Ausdruck) Sätze sparen und besser gar nix sagen.
Der Meinung bin ich auch!


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Wege aus der Depression

28.05.2016 um 11:43
@MiaJinn
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Naja meine Körperliche Beeinträchtigung sieht man auch nicht , leide unter Psychogener Diarrhö und auch Neurodermitis <-- besonders fies bei Stress, wird immer was langes angezogen egal bei welchen Wetter :/ *schwitze*
Erheblicher Gewichtsverlust ist unter anderem bei mir jetzt als eines der äußerlichen Anzeichen sichtbar.
Denn in bestimmten Phasen habe ich absolut keinen Appetit.

Habe mir vorhin mal den Eingangspost durchgelesen.
Das worüber wir uns hier austauschen die letzten Seiten, ist wohl genau das was der Diskussionsleiter nicht haben wollte.
Sondern vielmehr Tipps und Anregungen von anderen Betroffenen, die ihm/ihr helfen könnten.

Wenn ich jetzt von mir persönlich ausgehe, gestaltet sich das etwas schwierig jemanden bei solch einem komplexen Thema Tipps zu geben oder dergleichen. Weil es im Endeffekt eine Krankheit ist - und jeder für sich selbst mit Hilfe eines Experten die passende Art der Therapie finden muss.

Ich habe nie Psychopharmaka eingenommen.
Weil sie bei mir nicht den Kern des Problems lösen würden. Mag sich jetzt etwas seltsam anhören, aber ich habe durch die Jahre gelernt damit umzugehen bzw. damit zu leben. Über die Ursachen rede ich nur wirklich mit den wenigen Menschen denen ich vertraue und die auch meine Vergangenheit und den Auslöser kennen.
Eine sogenannte Gesprächstherapie habe ich mal in jungen Jahren ausprobiert - hat mich damals nicht weiter gebracht.

Was mir heute hilft ist das Schreiben und die Ruhe in der Natur!
Das Schreiben erleichtert einen, vor allem wie in meinem Fall, wenn man sich leichter tut seine Gedanken zu Papier zu bringen als zu Reden. Ich tue mir sehr schwer mit anderen darüber zu sprechen.
Und glaubt mir Papier ist sehr geduldig im Gegensatz zu uns Menschen. :)

Ich wünsche allen Betroffenen, dass sie für sich den richtigen Weg finden und hoffentlich eine Besserung verbuchen können.


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Wege aus der Depression

28.05.2016 um 12:09
@-Anna-
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:Erheblicher Gewichtsverlust ist unter anderem bei mir jetzt als eines der äußerlichen Anzeichen sichtbar.
Denn in bestimmten Phasen habe ich absolut keinen Appetit.
Oh man das ist echt Mist - das hatte ich 2003 .. " essen Verweigerung irgendwas lief nicht im Kopf rund.. mir eingeredet hab kein essen verdient 0o!

In der Klinik bekamen die das nicht hin, meine Ma hat es geschafft mich mit Engelsgeduld wieder zum essen zu bringen (regelmäßig) ich nahm endlich wieder zu!
Hatte nur noch so 48/49 kg * ich bin heil froh dies Zeit hinter mir zu habe!

Ich hoffe du findest ein Weg für Dich mit oder ohne Hilfe, das du wieder Appetit bekommst!
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:Habe mir vorhin mal den Eingangspost durchgelesen.
Das worüber wir uns hier austauschen die letzten Seiten, ist wohl genau das was der Diskussionsleiter nicht haben wollte.
Sondern vielmehr Tipps und Anregungen von anderen Betroffenen, die ihm/ihr helfen könnten.

Wenn ich jetzt von mir persönlich ausgehe, gestaltet sich das etwas schwierig jemanden bei solch einem komplexen Thema Tipps zu geben oder dergleichen. Weil es im Endeffekt eine Krankheit ist - und jeder für sich selbst mit Hilfe eines Experten die passende Art der Therapie finden muss.
Ja das stimmt schon, das dieses nicht gewollt war, aber so kann der TE sehen was Depressionen alles mit sich bringen kann und wie facettenreich!

Man kann keine Allround- Tipps geben, weil ja wie du schreibst, einfach zu komplex .

Medikamente und Therapie:

Ist bei mir Jahre lang in Gange..
Medis Unterstützen und die Therapie zur Ursachenforschung so wie den knoten lösen der einen bzw. mich Fest in Griff hat!

Ja schreiben kann einigen Menschen auch helfen, alles raus zu lassen.. man muss halt sehen wer, wie was für sich geeignet hält!

Wünsche Dir und Allen anderen auch , alles Gute und Genesung/Verbesserung!


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Wege aus der Depression

28.05.2016 um 12:41
@MiaJinn
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Oh man das ist echt Mist - das hatte ich 2003 .. " essen Verweigerung irgendwas lief nicht im Kopf rund.. mir eingeredet hab kein essen verdient 0o!

In der Klinik bekamen die das nicht hin, meine Ma hat es geschafft mich mit Engelsgeduld wieder zum essen zu bringen (regelmäßig) ich nahm endlich wieder zu!
Hatte nur noch so 48/49 kg * ich bin heil froh dies Zeit hinter mir zu habe!

Ich hoffe du findest ein Weg für Dich mit oder ohne Hilfe, das du wieder Appetit bekommst!
Das wenigste was ich auf die Waage gebracht habe waren 38 Kilogramm.
Zu der Zeit war ich auch lange im Krankenstand bis es sich wieder einigermaßen normalisiert hat und ich wieder Kraft hatte um arbeiten zu können. Aber bei mir spielten damals auch andere gesundheitliche Faktoren eine Rolle.
Bei mir ist es kein Gedanke der Essens-Verweigerung, schwer es zu beschreiben.
Es ist wie ein dauerhafter Klos den man im Hals hat und eben keinen Bissen runter bekommt.
Man hat zwar schon Hunger, aber wenn man versucht zu essen, wird einem übel.
Wie gesagt sehr schwer zu erklären.

Es freut mich zu lesen, dass Du es mit Hilfe Deiner Mama in den Griff bekommen hast! :)
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Ja das stimmt schon, das dieses nicht gewollt war, aber so kann der TE sehen was Depressionen alles mit sich bringen kann und wie facettenreich!
Das ist wohl wahr!
Und da ist es auch schwierig die Diskussion nur in eine bestimmte Richtung lenken zu wollen.
Macht auch wenig Sinn.
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Medikamente und Therapie:
Ist bei mir Jahre lang in Gange..
Medis Unterstützen und die Therapie zur Ursachenforschung so wie den knoten lösen der einen bzw. mich Fest in Griff hat!
Bei Dir ist das ein langer Prozess den Du noch vor Dir hast!
Ich hoffe inständig dass man die Ursache dafür finden wird und sich dieser Knoten lösen kann!
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb:Ja schreiben kann einigen Menschen auch helfen, alles raus zu lassen.. man muss halt sehen wer, wie was für sich geeignet hält!
Eigentlich war es ein Arzt der mich auf die Idee mit dem Schreiben gebracht hat.
Er nannte es Schreib-Therapie. Im ersten Moment war ich etwas skeptisch, weil ich mir dachte, wie soll mir das denn helfen.
Ist ja wie ein Tagebuch - eben nur in einer anderen Form.
Ich war dadurch quasi gezwungen mich täglich mit meinen negativen Gedanken auseinander zu setzen, die ich eben im Normalfall immer verdrängt habe. Und irgendwann explodiert dieses Fass mit den verdrängten Gedanken, ersäuft einen im wahrsten Sinne des Wortes. Mit dem Schreiben versuche ich dem so gut es geht entgegen zu wirken.


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Wege aus der Depression

28.05.2016 um 12:59
@-Anna-

Ja das ist echt fies, ich wünsche Dir vom Ganzen Herzen das dieser Klos * sich verdünnisiert* das du essen kannst ohne das , die übel wird.. 38kg ist extrem schlimm :/


Du hast recht, man kann das nicht auf eine Richtung lenken!


Ja ein Langer weg ist es.. ( bei mir hat sich schon so eine Art Gewohnheit eingestellt).



Finde ich Klasse das du das machst und dir auch ein wenig hilft :)


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Wege aus der Depression

06.06.2016 um 23:24
@MiaJinn nochmals Verzeihung, das ist ja das was ich eigentlich nicht leiden kann ,
dann hab ich an dir vorbeigeredet und es ist so wie du sagst:
Zitat von MiaJinnMiaJinn schrieb am 28.05.2016:sondern Mensch die sich über Depressive Oder sagen wir im vollen Psychisch kranke Menschen sich erhaben fühlen!
Z.b wo man dann solche Aussagen um die Ohren bekommt, was du bildest dir das ein, Depressionen gibt es nicht .. u.s.w
Das bezog Sich keineswegs auf Dich!
dann fühlt man sich noch viel besser hinterher..(Ironie off)

eigentlich bin ich dann so gefühlskalt bei solchen kommentaren, dass ich sie gar nicht wahrnehme, erst später auf dem weg zur besserung haha...
aber man bekommt dann dabei noch ein schlechtes gewissen um die ohren u. schuld! ... was ja depressionen mitunter auch sind! depris sind falsche schuldgefühle ... aber gut, ich halte mich echt lieber raus; wie gesagt, hatte das schon lang nichtmehr, nun sind es vier jahre, ab und an hab ich mal ein oder zwei tage die sich so anfühlen, aber ich hab in der zeit so meine eigenen tricks gelernt schnell wieder rauszufinden u. es hat bisher geklappt, oke manchmal geht es eine woche da hätte ich aber gar kein redebedarf u. sitze es aus, daher sagte ich ..einmal depri immer depri,

solange man sich an diesen zustand erinnern kann ist das wie eine krankheit die schon immer da war u. immer wieder hervorscheint oder ausbricht, glaube mittlerweile nicht mehr daran, dass leute ausserhalb dieses emotionslosen daseins, das zu verstehen in der lage sind. ay ay :D


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Wege aus der Depression

07.06.2016 um 01:53
@melaina

Alles Gut, kann passieren ..
wir sind alle nur Menschen und wenn man innerlich unter Strom steht ,
kann das Fix passieren das man dann teilweise was falsch liest!

Mach Dir kein Kopp mehr drum :)


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Wege aus der Depression

31.05.2017 um 08:20
Derzeit laufe ich von Termin zu Termin, leider noch keinen festen Therapieplatz in Aussicht. Hab nur schon ne Diagnose bekommen: Generalisierte Angststörung, Soziale Phobie und emotional instabil. Letztens musste ich nen herben Rückschlag erleiden, als ich vor zwei Tagen von der Hamburger Autorenstammtischgruppe aufgrund meiner Depression ausgeschlossen wurde, weil ich angeblich nix tue... die eine Autorin hat mich als krank bezeichnet und meine ich soll sie und die anderen in Ruhe lassen während der andere Autor erstmal mich sitzen ließ bei Treffen und später sein Versprechen brach mich beim Schreiben zu unterstützen.

Ich bin jz seit dem wieder in ein tiefes Loch, ich dachte durch die Gruppe könnte ich die Zeit bis zum nächsten Termin durchstehen, aber ich hab eohl nirgends nen platz :(


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Wege aus der Depression

31.05.2017 um 09:17
Wichtig kann für manche Menschen sein, zu wissen, dass Depressionen durch eine Psychotherapie heilbar sein können.
Das heißt nicht, dass jeder, der an einer Depression leidet, durch eine Psychotherapie geheilt wird, denn die Menschen sind verschieden, die Therapeuten sind es auch und es gibt auch weitere Faktoren.
Aber eine Heilung ist potentiell möglich.

Das Problem: In einem konkreten Fall, also bezogen auf einen bestimmten Menschen, kann man nicht im Voraus wissen, ob dieser Mensch durch eine Psychotherapie geheilt werden kann, aber und das ist manchmal sehr wichtig: Man kann nicht wissen, ob ein bestimmter nicht doch durch eine Psychotherapie geheilt werden kann.

Es kursieren sehr viele Meinungen zu diesem Thema, von denen viele falsch sind.
Auch das, was manche Therapeuten oder Psychiater zu dem Thema sagen, ist nicht immer richtig.


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Wege aus der Depression

31.05.2017 um 10:12
Hallo Zusammen

Ich hatte eine etwas ... nun zerpflückte Kindheit. D.h. ich wurde meine ersten 7 Lebensjahre zwischen meiner Mutter, meiner Grossmutter und so an die 30 Pflegefamilien durchgereicht. Urvertrauen aufbauen war da nix. Wie auch immer, mit 7 Jahren bin ich zu meinen Adoptiveltern gekommen, was mir doch noch eine einigermassen normale Kindheit verschafft hat.
Nichts desto Trotz, sind sie da - die Depressionen. Einerseits wegen meiner eigenen Geschichte. Und auch meine leibliche Mutter hat schwer darunter gelitten, das was vererbbar sein könnte, ist also auch gleich noch dazu gekommen.
Die Geschichte ist zu lang, um hier alles breitzutreten - und es gibt ganz sicher um einiges schlimmere Geschichten. Ich kämpfe mit meiner Vergangenheit. Werde dieses Jahr 50 und auch wenn viele meinen, ich soll endlich damit abschliessen, mich mit meiner Vergangenheit versöhnen, sie akzeptieren ... die Depressionen sind chronisch. Umso älter ich werde, umso mehr treten sie auf. Ich habe in meinem Leben glaub so an die 30 Jahre Gesprächstherapie hinter mir, ich war schon ein paar Wochen in der Psychiatrie und ich weiss nicht mehr, wieviele Medikamente ich durchprobiert habe ...

Was ich gelernt habe, ist zu akzeptieren, dass ich Depressionen habe. Zu akzeptieren, dass es zwei- bis drei Mal jährlich bergab geht. Ich besuche keine Therapie mehr, ich werde mich ganz sicher nie mehr in eine Klinik einweisen lassen - einzig ein verträgliches Antidepressiva schlucke ich täglich. Einfach weil ich dadurch ein kleines Bisschen stabiler bin. Die diversen Versuche, das Medikament abzusetzen, haben jedes Mal in einem Desaster geendet. Nun, ich akzeptiere jetzt auch das (irgendwie hat sich bei mir so etwas wie Desillusion breit gemacht).

Meine Tochter ... (das Mutter-sein hat alles nur noch viel schlimmer gemacht), ich liebe sie über alles, es ist für mich das Allerwichtigste, dass es ihr gut geht (und schon von klein auf habe ich ihr klargemacht, dass mein Zustand nicht IHR Fehler ist - und das weiss sie auch). Sie zieht im Sommer aus und die Erleichterung darüber ist einfach gigantisch. Kein schauspielern mehr zu Hause weil ich sie nicht belasten will, kein schlechtes Gewissen mehr wenn ich merke, dass sie sich zurückzieht weil sie meine Depressionen nicht mehr aushält. Und ich bin stolz. Zwar mit viel Hilfe meiner Eltern und meines inzwischen geschiedenen Mannes, aber trotzdem auch ich, habe es geschafft, dass dieses Mädchen gesund in ihr Erwachsenenleben starten kann.

Und das mit dem Gewicht. Ich war schon immer schlank, habe - zumindest in dem Bereich - gute Gene vererbt bekommen. Aber bei jeder Depression, geht dieses Gewicht runter - obwohl ich esse. Irgendwie mutiere ich dann immer zum Durchlauferhitzer ... während mich viele beneiden, dass ich dann quasi essen kann was ich will und trotzdem abnehme, leide ich unter den entsetzten Ausrufen von Freunden und Familie "meine Güte, iss endlich etwas, du bist viel zu dünn" (auf 164cm derzeit 45kg). Genau so hilfreich wie der Hinweis, ich soll mal meine Vergangenheit akzeptieren oder ich soll mich zusammenreissen.

Fazit für mich: der Weg aus der Depression ist mir verschlossen. Aber ich habe gelernt, damit zu leben. Ich habe einen Arbeitsplatz mit einem unglaublich verständnisvollen Chef (danke!!), ich habe Freunde/Familie die gelernt haben, dass ich unter einer Krankheit leide, ich habe eine Tochter die ich nicht mehr als nötig damit belastet habe und ich habe einen Weg gefunden der mir hilft; seit 3 Jahren habe ich einen kleinen Hund ... sie ist der Grund, täglich raus zu gehen, mich nicht von meiner eigenen Wohnung erdrücken zu lassen. Sie ist da, fordert aber nicht gross und sie gibt in den dunkelsten Tagen meiner Existenz einen Sinn - und wenn es nur ist, dass ich sie füttern muss oder zwischendurch rausgehe. Sie verhindert Depressionen nicht, aber ich habe Wege gefunden die Dinger zu überstehen. Ich muss auf meine Tochter jetzt dann keine grosse Rücksicht mehr nehmen, ich bin single und ich belaste so am wenigsten Menschen ... das tut mir gut zu wissen. UND ich weiss; es geht nach jeder Depression auch wieder bergauf. Ich habe aufgehört, für mich "glücklich-sein" zu beanspruchen. Ich bin total zufrieden, wenn ich einfach "zufrieden" sein kann. Und auch wenn es für viele markaber klingen mag, was mir oft hilft ist das Wissen, dass es nicht ewig geht dieses Leben - irgendwann werde auch ich erlöst und dann ist zum Glück fertig - ich werde mich definitiv nicht für ein weiteres Leben anstellen ;)

Ich wünsche allen meinen Leidensgenossen von ganzem Herzen, dass auch sie für sich einen Weg finden, mit dieser fiesen Krankheit umzugehen, ich wünsche euch allen mehr Akzeptanz von innen und von aussen.

Danke für eure Geduld ... falls ihr alles gelesen habt. Heute scheint die Sonne und es ist warm, das heisst es ist für mich schon mal darum ein guter Tag. Ich bin wirklich zufrieden heute, was morgen ist, darum kümmere ich mich dann morgen :)


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Wege aus der Depression

31.05.2017 um 10:24
@svizzera


Ich wünsche dir heute ein zufriedene tag!


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Wege aus der Depression

31.05.2017 um 14:44
Ich wünsche denjenigen die an Depressionen leiden viel Kraft und Geduld, ich habe jemanden in der Familie der an Depressionen leidet. Ich würde so gerne helfen, aber habe immer Angst etwas falsch zu machen.


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Wege aus der Depression

02.06.2017 um 00:54
Mein Sohn hat Depressionen das nehme ich stark an. Hatte heute ein Gespräch mit der Lehrerin und sie meinte dass sie eine selbstmordgefährdung sieht. Ich weiss nicht ob ich in diesem Thread richtig bin aber ich würde mich gerne austauschen.


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