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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Organe, Organspende ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 09:36
@meteora

Es ist echt erschreckend, was hier für menschenverachtende Vorschläge zur Sprache kommen, da ist @azrael ´s Horrorszenario garnicht so abwegig, wenn man es genau nimmt. Fehlte nur noch, daß man für seine Raucherlunge, oder seine Säuferleber bestraft wird, weil man damit bewußt der Gemeinschaft schadet - ala "Volksschädling" ... (*Ironie wieder aus *)

Heißt es nicht: Die Würde des Menschen ist unantastbar ? Das gilt dann aber auch für meine Würde als Leiche, und keiner hat das Recht, mir per Gesetz diese Würde zu nehmen - auch nicht im Tod, indem ich zerfleddert werde.

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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 09:48
@Sidhe
Zitat von SidheSidhe schrieb:Wäre das richtige Wissen vorhanden, ginge nämlich ein Schrei des Entsetzens durch die Gesellschaft, was man, im Glauben, das Richtige zu tun, den frisch verstorbenen Organspendern mit diesem Eingriff antut.
Oh je...

Organtransplantationen und die Seele des Menschen (Beitrag von Sidhe)

Auszug aus deinen Eingangspost im anderen Thread:
F.:
Um festzustellen, ob Bewußtlose tatsächlich hirntot sind, werden sie mit Schmerz verursachenden Methoden auf Reaktionen geprüft, z. B. durch Stiche in die Nasenwand, starkes Pressen der Augäpfel, Reizen der Augenhornhaut und des Rachenraums mit Gegenständen, Reizen des Bronchialraums mit Absaugkathetern, Verursachen starker Schmerzen zur Feststellung von Reflexen, Gießen von Eiswasser in die Gehörgänge sowie Angiographie. Und dieses Schreckensszenario durchläuft jeder Bewußtlose zweimal.

Wie mir kritische Mediziner bestätigten, können sich Menschen durch dieses Prozedere immer tiefer ins Koma und sogar in den Tod flüchten. Das heißt, Ärzte, die die Hirntoddiagnostik durchführen, überlegen offensichtlich nicht, daß sie im Grunde einen Menschen damit foltern. Es kann durchaus sein, daß der arme Kerl schon vorher hirntot war, wobei niemand genau weiß, was „hirntot“ eigentlich ist. Es kann aber auch sein, daß die Hirnfunktionen gar nicht ausgefallen sind, er aber durch die Hirntoddiagnostik solchen Qualen ausgesetzt wird, bis er sich schließlich nicht mehr rührt. Wie oft das vorkommt, ist die große Frage. Aber jeder, der bewußtlos ist, kann in diese Mühle geraten, egal ob er einen Spenderausweis hat oder nicht.

Redaktion:
Sie meinen, daß mit Hilfe der Hirntoddiagnostik Organspender „hergestellt“ werden?

F.:
Richtig. Obwohl ich nicht glaube, daß dies die Absicht der Ärzte ist, die die Hirntoddiagnose machen. Die Hirntodfeststellung läuft wahrscheinlich aus zwei Gründen: Zum einen, um bei Menschen, die offensichtlich im Sterben liegen, die Apparate abzustellen; das dürfte aber der geringste Prozentsatz sein. Der andere Grund ist, daß ich einen Bewußtlosen oder einen im Koma liegenden Menschen – tut mir leid, aber ich kann es nicht anders sagen – quasi so lange quäle und foltere, bis ich ihm das Geständnis abgerungen habe, daß er hirntot ist und ich an seine Organe darf.
Ok, also laut den Eingangspost wird von einigen vermutet, Ärzte folgen der Hirntoddiagnostik zum Zwecke der Freigabe von Spenderorganen und mimen dabei den Folterknecht und zum anderen um die Geräte abzustellen, die den Körper am sterben hindern, wen man so möchte.Ich halte dies für gefährliches Gedankengut, weil der Text zum einen besagt, alle Ärzte wären Teilnehmer einer Organmafia, dies widerum stützt sich auf ein dubioses Interview, äußerst glaubhaft.Wenn es für dich so ist, warum sitzt du dann noch vorm Allmy?Warum verklagst du nicht all die Mediziner, die im organisierten Organhandel ihren Platz als Organschieber haben?Warum sitzen nicht längst alle Ärzte im Knast, obschon der Tatsache, dass 1.) zwei voneinander unabhängige Mediziner den Tod überprüfen und feststellen müssen und 2.) unabhängig davon eine schriftliche Dokumentation zum besten geben die du jederzeit überprüfen kannst.
(2) Die an den Untersuchungen nach Absatz 1
beteiligten Ärzte dürfen weder an der Entnahme
noch an der Übertragung der Organe oder Gewebe
des Spenders beteiligt sein. Sie dürfen
auch nicht Weisungen eines Arztes unterstehen,
der an diesen Maßnahmen beteiligt ist. Die Feststellung
der Untersuchungsergebnisse und ihr
Zeitpunkt sind von den Ärzten unter Angabe der
zugrundeliegenden Untersuchungsbefunde unverzüglich
jeweils in einer Niederschrift aufzuzeichnen
und zu unterschreiben. Dem nächsten
Angehörigen sowie den Personen nach § 4
Abs. 2 Satz 5 und Abs. 3 ist Gelegenheit zur Einsichtnahme
zu geben. Sie können eine Person ihres
Vertrauens hinzuziehen.
http://www.organspende-info.de/downloads/24-134-62/TransplantationsG.pdf

Ich halte deine Ansicht nicht für Esoblabla, aber nach einiger Überlegung finde ich dein Gesamtkonstrukt da einfach wenig bis gar nicht glaubhaft.Sie stützt sich auf ein Interview und einigen User(in dem Thread), die ebenfalls einen Sack voller Vermutungen in den Raum werfen.Insofern sehe ich es als gefährlich an, Leute mit einer solchen "Wahrheit" überzeugen zu wollen, denn es besteht die Gefahr, dass die Zahl der Organspender signifikant zurückgeht, das wäre nicht in meinem Interesse.

@azrael
Zitat von azraelazrael schrieb:'das wohl der gemeinschaft wiegt mehr als das wohl des einzelnen'
-> is doch irgendwie doof für den einzelnen oder ?
Nö, jeder einzelne ist wichtig und deswegen ist es auch wichtig, die Organe zu spenden, aber du hast recht, die Sache mit dem richterlichen Beschluss war wohl etwas übereifrig, also zurück zum Spenderausweiß auf Basis der Freiwilligkeit, ok?


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 10:04
Ich denke gerade in solchen Fragen wie Organspender Ja oder Nein, sollte wirklich das Recht auf Freiwilligkeit bestehen, keiner soll einem Anderen per Gesetz Vorschriften machen, ob er zur Organspende nach dem eigenen Tot bereit ist !

Freiwilligkeit bedeutet aber im Vorfeld auch aufgeklärt darüber zu sein, welche Organe in Frage kommen und wie die Entnahme erfolgt. Zudem gebe ich zu bedenken, dass auch religiöse Überzeugungen berücksichtigt werden sollten. In gewissen religiösen Auslegungen ist die Unversehrtheit des Körpers von erheblicher Bedeutung.

...Ethik und Moral...

Wie schnell wird bei der Frage nach der Freiwilligkeit auch die reale Problematik vergessen, dass zu wenig Spendebereitschaft mit dazu geführt hat, dass ein "schwarz Markt" für Organe entstand und ehrlich gesagt diese Seite entrüsstet mich viel mehr, als die moralische Wertung wie ein Mensch zu sehen sei, der eine generelle Verpflichtung zur Spende fordert !

Ich kann leider nicht spenden, da meine Organe selbst durch chronische Erkrankungen nicht transplatierfähig sind, wäre aber dazu bereit meine sterblichen Überreste dazu freizustellen, wenn damit das Leben eines Anderen gerettet werden könnte, ich erhebe keinen Jenseitsanspruch auf einen unversehrten Körper...mir wäre einzig wichtig, dass sich Menschen darüber informieren was heute für, oder gegen eine Organspendenbereitschaft spricht, denn nur gut informiert kann man sich seiner Überzeugung sicher sein !


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 10:54
Es gibt natürlich einige, in meinen Augen verquaste, Ideologien, die beinhalten, dass die Leiche/der tote Körper weitestgehend komplett, natürlich mit den lebenslang erworbenen Ersatzteilen wie Zahn-, Gelenk- und anderen Prothesen ^^, der Erde zum Vermodern oder dem Feuer zur Verbrennung übergeben wird ( wie sinnvoll), auch wenn es für viele dieser Menschen die Chance wäre, zum ersten Mal im Leben eine positive Leistung für andere Menschen zu erbringen.
Und es würde noch nicht einmal eigenen Schweiss erfordern.
Kann ich nicht verstehen, aber respektieren.
Kein Verständnis in meinen Augen finden dagegen die weit verbreiteten Schmarotzer.
Diese "Species" ist nicht einmal bereit Blut oder Plasma zu spenden, nimmt aber gerne bei eigener Erkrankung oder Verletzung aus dem Vollen.
Mit welchem Recht nimmt so ein Vertreter Blutkonserven anderer Menschen, wenn er nicht bereit ist selbst zu spenden?
Selbst keine Organe, Gewebe oder Blut spenden, aber bei drohender Erblindung die Augenhornhaut eines Spenders? Klar, nach mir die Sintflut.
Die Niere gibt den Geist auf? Gibts doch im Austausch.
Die Leber wird zirrhotisch, da war bestimmt mal ein Schnäpschen schlecht? Da gibts doch bestimmt einen Spender, der besser auf seine aufgepasst. Her mit dem Teil.
Bauchspeicheldrüse, Lunge, Dünndarm, alles nicht mehr in Bestform? Da geht doch was.
Und so weiter und so fort.
Ein ekelerregendes Geschmeis, dass sich da parasitierend an der Gesellschaft festgesaugt hat.
Die unterste Schublade, auch wenn manche sich durchaus vernünftig ausdrücken können.
Hier im Forum scheinen sie sich auch schon breit gemacht zu haben.


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 11:49
@emanon


Ich bin momentan auch nicht bereit irgendetwas von mir abzugeben ehrlich gesagt. Seh da eigentlich auch kein Problem drin. Ich weiß nicht wie es ist wenn ich selbst mal drauf angewiesen bin, dann kanns durchaus sein das ich mir den Ausweis zulege. Was anderes ists wenn ein mir nahestehender beispielsweise eine Niere bräuchte und ich die passende hätte, dann wäre ich der Letzte der nein sagt.

Deine Generalkritik verstehe ich allerdings nicht. Jeder Mensch gehört, zumindest körperlich, noch sich selbst und ganz egal welche Gründe er hat, Schmarotzer sinds in meinen Augen nicht.


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 14:15
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:auch wenn es für viele dieser Menschen die Chance wäre, zum ersten Mal im Leben eine positive Leistung für andere Menschen zu erbringen.
ich bin mir sicher jeder hat in seinem lebeb schonmal irgendwann was gutes gemacht für andere.. auch verbrecher sind ja schließlich nicht von grund auf böse, jeder hat seinen grund warum er geworden ist wie er ist ;)


@Befen
Zitat von BefenBefen schrieb:Deine Generalkritik verstehe ich allerdings nicht. Jeder Mensch gehört, zumindest körperlich, noch sich selbst und ganz egal welche Gründe er hat, Schmarotzer sinds in meinen Augen nicht.
da hast recht



ich persönlich finds ja sowieso interessant dass manche meinen über andere entscheiden zu dürfen, über den körper anderer... wir sind doch kein kollegtives bewusstsein dass alles für jeden zur verfügung stellt. wir sind alle individuen mit rechten und freien willen. niemand sollte das wohl der gesellschaft, die übrigens eh immer mehr am verkommen ist, über das des einzelnen stellen.
.. die gleiche treistigkeit erkennt man bei dem thema abtreibung oder sterbehilfe. Woher nehmen sich bitte die leute das recht heraus über jemand anderes entscheiden zu dürfen was der mit SEINEM EIGENEM KÖRPER anstellt?


es ist ein grund und freiheitsrecht über den eigenen Körper verfügen zu dürfen, den dieser ist ja nicht nur eine leiggabe der gesellschaft, nein,
man wurde geboren als weil man von seinen eltern als mensch mehr oder minder gewollt wurde, und nicht damit man für die gesellschaft lebt!

und wer sagt bitteschön dass nach dem tot, der körper einen nicht mehr gehört? wo kommen wir hin wenn jeder in alle einzelteile zerlegt werden darf wenn er tot ist!? wo bleibt da die würde?

dann würden wir sicher irgendwann alle so enden (überspitzt gesagt)

1240919640949l
das bild stammt vond er körperwelten ausstellung hier der link dazu
http://www.google.at/imgres?imgurl=http://www.ksta.de/ks/images/mdsBild/1240919640949l.jpg&imgrefurl=http://www.ksta.de/html/artikel/1241185288490.shtml&usg=___5Xu-axSXwXx6Gy47ZGXPXgC5fc=&h=286&w=380&sz=28&hl=de&start=5&zoom=1&um=1&itbs=1&tbnid=eTTPLrNTP7s78M:&tbnh=93&tbnw=123&prev=/search%3Fq%3Dk%25C3%25B6rperwelten%2Bausstellung%2B2011%26um%3D1%26hl%3Dde%26sa%3DN%26biw%3D1259%26bih%3D677%26tbm%3Disch&ei=jk69Tc2YNI-LswbR0b34BQ


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 14:17
Zitat von myselfmyself schrieb:Sagt das schon alles über unsere Vorstellung von "Hilfsbereitschaft?
Meiner Meinung nach sagt das rein gar nichts über die Hilfsbereitschaft der Deutschen aus! Eher über die unsinnige Politik in Deutschland!

Euer Lord Bär


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 14:18
@Valkyre

Ich betone nochmal.Ich bin auch total dagegen, jemanden dazu zu zwingen seine Organe zu entnehmen.Das muss jeder freiwillig für sich entscheiden.Und ich toleriere jede Entscheidung.Akzeptieren muss ich sie aber nicht.Besonders wenn es nicht für mich plausibel ist.Aber leider ist Deutschland eine Organ-Importnation und die meisten sind nicht so konsequent, wie ihr hier, die auch kein Organ annehmen würden.Wobei man da auch berechtigte Zweifel haben kann, ob wirklich jeder hier so ein Gesinnungsethiker und nicht plötzlich zum Situationsethiker wird.Will ich aber niemanden vorwerfen, kann man ja nicht nachprüfen.
Zitat von ValkyreValkyre schrieb:1. weil ICH mit ihnen geboren wurde

2. die sich in meinem körper befinden und diesen am leben halten

3. weil ich mit ihnen aufgewachsen bin

4. weil sie als teil meines körpers teil meines besitzes sind
Das mag alles stimmen. stimmt ja auch bei mir. Nur sehe ich da keinen Widerspruch, wieso man sie nicht weitergeben kann.
Zitat von ValkyreValkyre schrieb:5. weil man per testamens auch verfügen kann was mit seinem nachlass passiert, ich mein, wer würde den schon wollen dass alles was man hat nach dem eigenen tot an den staat fällt?
Ja, gebe ich dir recht,Wie gesagt, ich bin für die Freiwilligkeit.
Zitat von ValkyreValkyre schrieb:6. meine organe sind teile von mir, und tragen jeder einen teil meiner seele ins sich bis diese den körper verlässt. wandert defakto ein teil aus dem körper kurz nach dem tot wird ein teil von mir an einen anderen menschen weitergegeben und das passt mir gar nicht
Das kann ich sogar vollstens akzeptieren.Wer an sowas glaubt muss natürlich das recht haben, seine Bauteile für sich zu behalten
Zitat von ValkyreValkyre schrieb:7. wenn es von der natur vorgesehen wäre, dass wir organebeliebig austauschen können wären sie sicher nicht so schwer zu entfernen und man müsste keine medikamente nehmen damit man sie verträgt
Das, wie bereits geschrieben, kann ich verstehen, aber nur wenn jemand wie vor 30000 Jahren lebt.Sonst ist das für mich Doppelmoral.
Zitat von ValkyreValkyre schrieb:8. ich trage meine organe mein leben lang mit mir rum

9. mein blut fließt durch sie
Das passt zu deinen ersten Gründen.Ich erkenne da keinen Widerspruch, warum man sie nicht weitergeben, nicht weiterschenken kann.
Zitat von ValkyreValkyre schrieb:10. die organe sind als gesamtparket in meinen körper gepakt als einheit und geben mir als mensch meine körperliche physiologie.. sie sind nicht in mir gewachsen damit heinz jürgen eine neue leber bekommt.. es steht auch auf keinen organ eine ersatzteil nummer.
Organspende heißt ja nicht gleich, das jeder Organspender nur lebt, damit andere nach dessen tot, mit Hilfe dessen Organe, weiterleben können.Wäre ja traurig, wenn man sich nur dadurch identifizieren würde.
Zitat von ValkyreValkyre schrieb:11. ich wurde nich geboren um als ersatzteillager zu dienen
Hat auch nie jemand behauptet.Ich als möglicher Organspender sehe mich auch nicht als Ersatzteillager
Zitat von ValkyreValkyre schrieb:12. wer sagt den dass sie nicht nur für mich sind? wäre ich den überhaupt am leben wenn ich keine eigenen organe haben dürfte.. und selbst nach dem tot, sie sind doch teile meines körpers, teile von mir, tragen ein stück meines selbst in sich, ja ich glaube daran dass der mensch auch eine seele hat, und diese seele steckt in jeder einzellnen zelle unseres körpers.. ich würde nie einen teil meiner seele weiterreichen.
klingt religiös.. ich bins aber beim besten willen nich.. abe rich glaube an die existenz einer seele.. an jenseits.. wie soll man den rüberwandern können wenn ein teil noch immer an einen körper gebunden ist?
Das passt ja wieder zu deinem Argument Nummer 6.Wie gesagt, wer an sowas glaubt, muss auch das Recht haben, seine Organe für sich zu behalten.


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 14:26
Zitat von sodawassersodawasser schrieb:Das mag alles stimmen. stimmt ja auch bei mir. Nur sehe ich da keinen Widerspruch, wieso man sie nicht weitergeben kann.
weil ich es nicht will deshalb ;) weil es für mich zu mir gehören als gesamtparket, ich definiere mit nicht nur über meinen geist, meine hülle ist mir auch was wert, selbst wenn ich noch so tot bin, deshalb lass ich mich auch enäschern wenn ich tot bin dass der körper nicht von maden zerfressen wird
Zitat von sodawassersodawasser schrieb:Das, wie bereits geschrieben, kann ich verstehen, aber nur wenn jemand wie vor 30000 Jahren lebt.Sonst ist das für mich Doppelmoral.
wo siehst du die doppelmoral? ich würd ja nie ein organ annehmen, selbst bei blutkonservern würd ich mir schwer tun


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 14:37
Zitat von ValkyreValkyre schrieb:weil ich es nicht will deshalb ;) weil es für mich zu mir gehören als gesamtparket, ich definiere mit
nicht nur über meinen geist, meine hülle ist mir auch was wert, selbst wenn ich noch so tot bin, deshalb lass ich mich auch enäschern wenn ich tot bin dass der körper nicht von maden zerfressen wird
Da kann ich dich vielleicht beruhigen.Ich habe desöfteren gehört, dass in der vorgeschrieben Tiefe, in die ein Sarg vergraben werden muss, gibt es keine Maden mehr.
Zitat von ValkyreValkyre schrieb:wo siehst du die doppelmoral? ich würd ja nie ein organ annehmen, selbst bei blutkonservern würd ich mir schwer tun
Ich mag es nicht, wenn man irgendwas kritisiert, weil es ja von der Natur nicht so vorgesehen sein, aber dennoch in der Moderne lebt.Das ist für mich Doppelmoral.Alle Dinge die einem heutzutage helfen, aber auch nicht von der Natur vorgesehen sind, werden genutzt, aber wenn einem etwas nicht gefällt, wird gesagt, dies sei von der Natur nicht vorgesehen.Deswegen finde ich, können solch ein Argument nur Menschen nutzen, die noch wie vor 30000 Jahren leben, als sich ungefähr zu der Zeit unsere Spezies entwickelte.
Ich selbst halte nicht den Naturzustand als das Beste.


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 14:48
@sodawasser

do oder so, ne urn braucht weniger platz ;) von da her.. einäscherung war mir schon immer das liebste
Zitat von sodawassersodawasser schrieb:Ich selbst halte nicht den Naturzustand als das Beste.
ich denk mir immer, es wird immer einen grund haben warum die dinge so sind wie sie sind.. nur weil wir dinge können, heißt das noch lange nicht dass sie immer gut sein müssen, ja wir jhaben die technik.. doch ob das alles das wahre ist.. naja
manche mögen es wollen, ich wills nicht.


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01.05.2011 um 14:54
@Valkyre

Nehmen wir mal an, du hättest eine Tochter.Du liebst sie, du machst alles für sie.Jetzt bekommst sie ärztliche Rückmeldung, dass ihre Nieren versagen, diese sozusagen absterben und mit ihnen dein Kind.(Hoffen wir nicht, dass das jemals passiert!).Weiterhin stehen keine Spendernieren zur Verfügung.Würdest du Spenden?


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01.05.2011 um 15:02
@Vymaanika

mal abgesehn von der tatsache dass ich keine kinder will, und der fall also nie eintreten wird. Ich wüsste es nicht, aber da der fall nie eintreten wird. erledigt sichd das von selbst.

mir wiederstrebt eine organentnahme so oder so.. es ist so


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 15:10
@Valkyre

Ja aber wenn der Fall so gestellt ist, was würdest du machen?Aber immerhin lese ich Zweifel aus deinem letzten Post heraus, sonst hättest du eine Entscheidung getroffen.Ist doch keine Frage, natürlich würde ich spenden(möchte auch keine Kinder), du etwa nicht?


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 15:15
@Valkyre

In dem Fall scheinst du ja Gesinnungsethiker zu sein.Also müsstest du ja da Fragen, die sich in der Realität (keine Kinder) nicht stellen, beantworten können.


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 15:17
"Der Mensch ist nichts weiter als ein Tier und zwar das bösartigste
und es ist egal, ob ein Tier oder ein Mensch stirbt und ein
Kannibalenvideo berührt mich weniger, als eines aus dem Schlachthof.
Sowieso wird die Menschheit immer schlechter und wird sich ausrotten."

So oder ähnlich wird in den verschiedensten Threads argumentiert und hier
tauchen dann User auf, die nach ihrem Tod "nicht gefleddert" werden möchten,
die noch nicht mal Blut spenden würden bzw. Spenden erhalten mögen.

Ist auf einmal der eigene Körper doch so wertvoll? Ist man auf einmal doch
mehr als ein Tier? Gehört man auf einmal zu denjenigen, die gefälligst
"ganz" zu bleiben haben?

Darüber sollte man mal nachdenken, wenn man mal wieder schlecht über
seine Mitmenschen spricht, ihnen nur Böses unterstellt und sie Tieren
gleichsetzt.

Viele, die sich einer Operation unterziehen mussten, hätten ohne die
freiwilligen Blutspenden nicht überlebt und manch einer wird früher
oder später froh über ein Herz oder eine Spenderniere sein.

Zum Gesetz sollte eine solche Spende allerdings nicht werden.
Ich persönlich hoffe, dass es genügend Freiwillige gibt.


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 16:09
@Vymaanika

vielleicht würd ichs tun ja, eher ja als nein.. aber da würd das organ in der familie bleiben. und ich würd meinfleisch und blut meinem fleisch und blut geben


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 16:11
@ramisha
Also fuer mich war mein Koerper schon immer wichtig. Und solch eine Meinung wurde in diesen Threads auch sicherlich nicht von mir abgegeben, denn ein Mensch ist fuer mich wichtiger als ein Tier. Tiere zum Verzehr toeten ist meiner Meinung nach normal, einen Mensch zu toeten, um jemanden zu essen, ist mir jedoch nicht egal.


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 16:17
Hm, ich bin mir da noch unschlüssig, ob ich selber spende, oder was annehmen sollte, denn wenn mein Leben zu ende ist, dann ist es so.
Ein Leben mit nem Spenderorgan ist dann eh auch nicht mehr so toll und man muss ständig damit rechnen, dass das Organ abgestossen wird und auf eine solche Odysee hätte ich glaub ich keine Lust.
Was nicht heisst, das ich es im Falle eines Falles doch anders sehen werde....

Aus ethischen Gründen möchte ich auch eigentlich lieber als Ganzes beerdigt werden.


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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?

01.05.2011 um 16:20
@meteora
Ich meine jetzt nicht speziell dich und spreche auch keinen hier persönlich an,
aber diese Threads und die darin geäußerten Meinungen sind sicherlich bekannt.

Es ist tatsächlich so, dass die gesamte Menschheit pauschal verteufelt wird,
bloß wenn es dann um einen persönlich geht, ist auf einmal alles wertvoll,
einmalig, unantastbar und schützenswert.

Klar sollte jeder sich, seinen Körper, seine Gesundheit pflegen und schätzen,
aber im Bedarfsfall etwas haben wollen, weil man weiterleben möchte, nicht
jedoch selbst zu geben, ist egoistisch und das ganz besonders, wenn man vorher
kein gutes Haar an der Menschheit insgesamt gelassen hat.


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