Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
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Thalassa
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Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 21:45@Aldaris
Ja, und deswegen will ich weder fremdes Zeugs in mir haben, den Rest des Lebens Tabletten einschaufeln en masse und unter einer Käseglocke leben wollen, noch meine Innereien, die mir jahrzehntelang treu gedient haben, hergeben!
Ja, und deswegen will ich weder fremdes Zeugs in mir haben, den Rest des Lebens Tabletten einschaufeln en masse und unter einer Käseglocke leben wollen, noch meine Innereien, die mir jahrzehntelang treu gedient haben, hergeben!
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 22:04Haben denn diejenigen, die keine Organe spenden möchten wenigstens einen Organspendeausweis in dem steht, dass sie keine Organe spenden wollen? Oder überlasst ihr dann euren Angehörigen, dass sie euren Willen auch bewusst richtig wiedergeben?
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 22:11Weil mich die persönlichen Schicksalsschläge nicht wirklich interessieren, beschäftige ich mich mal mit dem eigentlichen Thema.
Das ist in den besagten Ländern anders. Wenn man dann so extrem davon überzeugt ist, dass man die eigenen Organe lieber verbuddeln lässt, statt sie zu spenden, muss man aktiv werden. Um ganz ehrlich zu sein, irgendwie gefällt mir der Gedanke auch. Wer einem Menschen ggf das Leben retten könnte, aber lieber komplett verbuddelt werden will, soll den Hintern hoch kriegen und das schriftlich festhalten. Dann aber auch eine passende Aufklärung über das Thema Organspende. Wer dann immer noch daran festhält, der soll doch bitte unterschreiben.
Sagt das schon alles über unsere Vorstellung von "Hilfsbereitschaft?Meiner Meinung sagt das nichts über die 'Hilfsbereitschaft' aus. Mit dem Thema Organspende setzen sich viel zu wenig Menschen auseinander. Und wenn man, so völlig uninformiert, das ganze Thema für gut empfindet, fängt es mit der Bequemlichkeit an. Man muss los und sich einen Organspendeausweis organisieren. Das ist Aufwand. Aufwand, den immer noch viel zu wenig Menschen betreiben. Und mal ehrlich, ab welchem Alter beschäftigt man sich mit der Frage Organspende? Oder beschäftigt man sich damit überhaupt?
Das ist in den besagten Ländern anders. Wenn man dann so extrem davon überzeugt ist, dass man die eigenen Organe lieber verbuddeln lässt, statt sie zu spenden, muss man aktiv werden. Um ganz ehrlich zu sein, irgendwie gefällt mir der Gedanke auch. Wer einem Menschen ggf das Leben retten könnte, aber lieber komplett verbuddelt werden will, soll den Hintern hoch kriegen und das schriftlich festhalten. Dann aber auch eine passende Aufklärung über das Thema Organspende. Wer dann immer noch daran festhält, der soll doch bitte unterschreiben.
Würdet ihr ein Schreiben einreichen, dass es untersagt eure Organe zu verpflanzen wenn dies eher annormal wäre?Nein, das würde für mich nicht in Frage kommen.
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 22:17@myself
Da gebe ich dir vollkommen recht.Nur eine kleine Verbesserung.Im Grunde müsste man sich noch nichtmal einen Organspendeausweis besorgen.Es reicht wenn du einen Zettel, auf dem steht, was du spenden willst, oder eben nicht und deine Unterschrift, in deinem Geldbeutel hast.Also ist es in Wirklichkeit sogar noch weniger Aufwand.
Und durch die Variante wie in England und Frankreich wird man automatisch mit der Frage Organspende und Tod konfrontiert.Und das kann einem Menschen nur gut tun.
Da gebe ich dir vollkommen recht.Nur eine kleine Verbesserung.Im Grunde müsste man sich noch nichtmal einen Organspendeausweis besorgen.Es reicht wenn du einen Zettel, auf dem steht, was du spenden willst, oder eben nicht und deine Unterschrift, in deinem Geldbeutel hast.Also ist es in Wirklichkeit sogar noch weniger Aufwand.
Und durch die Variante wie in England und Frankreich wird man automatisch mit der Frage Organspende und Tod konfrontiert.Und das kann einem Menschen nur gut tun.
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 22:18Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 22:24@sodawasser
Ich denke einigen ist auch noch das zu viel. Das ist wohl traurig, aber wahr. Zeit ist kostbar und man beschäftigt sich ja nicht mit den Themen wie Unfällen etc.
Ja, es wird Aufklärung betrieben. In diesen Ländern wird man wohl nicht von einer 'Ausschlachtung' reden, wenn man über Organtransplantation spricht. Aber bei manchen überlebt halt die Pipi Langstrum Mentalität.... 'Ich mach' mir die Welt; Widdewidde wie sie mir gefällt ...'
Ich denke einigen ist auch noch das zu viel. Das ist wohl traurig, aber wahr. Zeit ist kostbar und man beschäftigt sich ja nicht mit den Themen wie Unfällen etc.
Ja, es wird Aufklärung betrieben. In diesen Ländern wird man wohl nicht von einer 'Ausschlachtung' reden, wenn man über Organtransplantation spricht. Aber bei manchen überlebt halt die Pipi Langstrum Mentalität.... 'Ich mach' mir die Welt; Widdewidde wie sie mir gefällt ...'
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 22:25@Vymaanika
Jeder entscheidet selber, was mit seinem Körper passieren wird, es ist schon schlimm genug, daß jemand, der seine Organe nicht spenden möchte, so oft in ein schlechtes Licht gestellt und sogar dreisterweise dafür kritisiert wird.
Aber eine Regelung diesbezüglich ist geradezu menschenverachtend und kann nur aus einer rein materiellen Sichtweise wie die der heutigen Medizin entstehen, der das Wissen um die tiefergehenden und über den Körper hinausreichenden Geschehnisse komplett fehlt und die den Verstorbenen deshalb nur unter mechanisch-praktischen Gesichtspunkten wie eine Schlachtware betrachtet.
Wäre das richtige Wissen vorhanden, ginge nämlich ein Schrei des Entsetzens durch die Gesellschaft, was man, im Glauben, das Richtige zu tun, den frisch verstorbenen Organspendern mit diesem Eingriff antut. Aber derartige Überlegungen sind unpraktisch und werden als "Eso-Gespinne" abgetan, damit man seinen Geist wieder schnell mit Floskeln abspeisen und
schlafen legen kann.
Ich hatte früher mal einen Thread zu speziell diesem Thema eröffnet, bei Bedarf verlinke ich ihn.
Wenn jemand stirbt, dann sollte er per Gesetz als Organspender deklariert werden und ein striktes Ablehnen dieser Prozedur muss schriftlich eingereicht werden und einigen Kritikpunkten standhalten.Wenn bestimmte Organe schnell gebraucht werden, könnte die schriftliche Ablehnung auch umgangen werden per Richter z.B.Ganz schreckliche Aussagen, die du da tätigst, die mich an brutalste Mafiamethoden erinnern, du und diejenigen, die so denken, wissen nicht, was sie da schreckliches fordern.
So herum hat jeder Mensch zumindest etwas gutes getan im Leben(bzw. Tod), auch wenn er schon tot ist zu diesem Zeitpunkt.
Jeder entscheidet selber, was mit seinem Körper passieren wird, es ist schon schlimm genug, daß jemand, der seine Organe nicht spenden möchte, so oft in ein schlechtes Licht gestellt und sogar dreisterweise dafür kritisiert wird.
Aber eine Regelung diesbezüglich ist geradezu menschenverachtend und kann nur aus einer rein materiellen Sichtweise wie die der heutigen Medizin entstehen, der das Wissen um die tiefergehenden und über den Körper hinausreichenden Geschehnisse komplett fehlt und die den Verstorbenen deshalb nur unter mechanisch-praktischen Gesichtspunkten wie eine Schlachtware betrachtet.
Wäre das richtige Wissen vorhanden, ginge nämlich ein Schrei des Entsetzens durch die Gesellschaft, was man, im Glauben, das Richtige zu tun, den frisch verstorbenen Organspendern mit diesem Eingriff antut. Aber derartige Überlegungen sind unpraktisch und werden als "Eso-Gespinne" abgetan, damit man seinen Geist wieder schnell mit Floskeln abspeisen und
schlafen legen kann.
Ich hatte früher mal einen Thread zu speziell diesem Thema eröffnet, bei Bedarf verlinke ich ihn.
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 22:35@Sidhe
Diese Aussage von Wiracocha, die ich nebenbei wohl überlesen habe, auch für übertrieben.
Aber die Regelung, wie ich sie ja für Deutschland fordere existiert bereits in anderen unter anderem auch europäischen Ländern.Diese halte ich und wohl auch viele Experten für nicht menschenverachtend.Ich hab bisher jedenfalls noch nicht gehört, dass da jemand beim europäischen Gerichtshof für Menschenrechte geklopft hat.
Ach und du hast das "richtige Wissen" um zu wissen was man den Spendern "antut"?
Woher hast du das?
Diese Aussage von Wiracocha, die ich nebenbei wohl überlesen habe, auch für übertrieben.
Aber die Regelung, wie ich sie ja für Deutschland fordere existiert bereits in anderen unter anderem auch europäischen Ländern.Diese halte ich und wohl auch viele Experten für nicht menschenverachtend.Ich hab bisher jedenfalls noch nicht gehört, dass da jemand beim europäischen Gerichtshof für Menschenrechte geklopft hat.
Ach und du hast das "richtige Wissen" um zu wissen was man den Spendern "antut"?
Woher hast du das?
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 22:55@Thalassa
Danke für diese wichtige Information!
Darüber, wie verzerrt und teilweise regelrecht wie von einem Schmerz entstellt die Gesichter der Organspender nach dieser Prozedur meistens aussehen, können gerade die Bestatter ihre Lieder singen, und bei konkretem Nachfragen wird man so manches aus deren "Nähkästchen" erfahren können.
Warum dies der Fall ist, warum also ein gerade Verstorbener noch ein genauso starkes Schmerzempfinden hat, wie ein Lebendiger, ist in besagtem Thread, den ich mal erstellte, nachzulesen, ich verlinke ihn dann mal, da es doch sehr aufschlußreich ist und ich nicht alles kopieren möchte: Organtransplantationen und die Seele des Menschen
Wenn man die tatsächlichen Zusammenhänge nun bereits vorher kennt,
kann man so eine Qual vermeiden.
Hier greift deine Frage ein, @sodawasser, woher denn diese Kenntnis zu nehmen sei.
Das ist ganz einfach zu beantworten: es gibt wie wir alle wissen Gesetzmäßigkeiten des Lebens, nennen wir sie mal Wirkprinzipien, die alle Vorgänge steuern. Die uns bekannten Teile davon sehen wir in den physikalischen Gesetzmäßigkeiten, nun beschränken sich diese aber nur auf den sichtbare und materiellen, also körperlichen Teil der Gesamtrealität, so daß es über diese hinaus noch Gesetzmäßigkeiten gibt, die auch in anderen "Ebenen" wirken, nennen wir sie einmal transzendent. So wie man über die irdischen Naturgesetze durch das Erleben an sich selbst und Forschen sowie Beobachten Kenntnisse erlangen kann, so ist dies genauso mit den Gesetzmäßigkeiten möglich, die der Allgemeinheit noch nicht weitläufig bekannt sind. Sie wirken ja dennoch auf uns ein, und dieses Wissen um tiefere Zusammenhänge die in der Schöpfung ablaufen können wir erlangen, da wir ja selber Teil dieser Schöpfung sind und erlebend mitten in ihr stehen.
Danke für diese wichtige Information!
Ich habe kürzlich einen sehr erschreckenden Bericht gesehen, über ein Elternpaar, das die Organe seines angeblichen hirntoten Sohnes freigegeben haben. Die Mutter ist bei dem Anblick ihres Sohnes nach der Organentnahme regelrecht zusammen gebrochen, so schmerzverzerrt war sein Gesicht. Vor der Entnahme sah er aus, als ob er friedlich schlafen würdeDarüber gibt es mehr Berichte, als man denken mag, nur werden sie selten veröffentlicht.
Darüber, wie verzerrt und teilweise regelrecht wie von einem Schmerz entstellt die Gesichter der Organspender nach dieser Prozedur meistens aussehen, können gerade die Bestatter ihre Lieder singen, und bei konkretem Nachfragen wird man so manches aus deren "Nähkästchen" erfahren können.
Warum dies der Fall ist, warum also ein gerade Verstorbener noch ein genauso starkes Schmerzempfinden hat, wie ein Lebendiger, ist in besagtem Thread, den ich mal erstellte, nachzulesen, ich verlinke ihn dann mal, da es doch sehr aufschlußreich ist und ich nicht alles kopieren möchte: Organtransplantationen und die Seele des Menschen
Wenn man die tatsächlichen Zusammenhänge nun bereits vorher kennt,
kann man so eine Qual vermeiden.
Hier greift deine Frage ein, @sodawasser, woher denn diese Kenntnis zu nehmen sei.
Das ist ganz einfach zu beantworten: es gibt wie wir alle wissen Gesetzmäßigkeiten des Lebens, nennen wir sie mal Wirkprinzipien, die alle Vorgänge steuern. Die uns bekannten Teile davon sehen wir in den physikalischen Gesetzmäßigkeiten, nun beschränken sich diese aber nur auf den sichtbare und materiellen, also körperlichen Teil der Gesamtrealität, so daß es über diese hinaus noch Gesetzmäßigkeiten gibt, die auch in anderen "Ebenen" wirken, nennen wir sie einmal transzendent. So wie man über die irdischen Naturgesetze durch das Erleben an sich selbst und Forschen sowie Beobachten Kenntnisse erlangen kann, so ist dies genauso mit den Gesetzmäßigkeiten möglich, die der Allgemeinheit noch nicht weitläufig bekannt sind. Sie wirken ja dennoch auf uns ein, und dieses Wissen um tiefere Zusammenhänge die in der Schöpfung ablaufen können wir erlangen, da wir ja selber Teil dieser Schöpfung sind und erlebend mitten in ihr stehen.
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 23:20@bellabong
Ich möchte noch einmal deutlich machen, dass auch in unseren Nachbarländern niemand gezwungen wird, Organe zu spenden - wer dies, aus welchen Gründen auch immer, ablehnt, dem werden auch keine Organe entnommen. In diesem Punkt sollte man auch keine Wertung vornehmen; niemand muss sich hinsichtlich dieser Entscheidung rechtfertigen.
Ich persönlich finde es allerdings einen schönen Gedanken, wenn ich nach meinem Tod dazu beitragen könnte, einem anderen Menschen das Leben zu retten oder wenigstens das Augenlicht wiederzugeben. In meinem Bekanntenkreis gibt es jemanden, der schon seit Jahren auf eine passende Spenderniere wartet. Wer mal gesehen hat, was es bedeutet, dreimal in der Woche zur Dialyse zu müssen und trotzdem immer schon den Sensenmann im Vorgarten zu sehen (das soll jetzt aber nur eine Metapher sein), wird vielleicht verstehen, was ein Spenderorgan für einen Betroffenen bedeuten kann.
Es ist sicher richtig, dass jemand, dem Organe entnommen wurden, anschließend nicht mehr schön anzuschauen ist. Wenn aber Angehörige über diesen Umstand nicht informiert wurden, haben die Ärzte in diesen Fällen schlicht einen Fehler gemacht.
Dass durch Organspenden irgendwelche Eigenschaften eines Menschen übertragen werden, oder dass ein Hirntoter eine Organentnahme noch wahrnehmen kann, halte ich (Achtung, Meinungsäußerung) für ins Reich der Fabel gehörig.
LG
Zongo
Was haltet ihr davon?1. Die von Dir angesprochene Regelung bewerte ich überaus positiv, ich finde, dass man sie auch in Deutschland einführen sollte
2. M. E. sagt das nicht viel über unsere "Hilfsbereitschaft" aus - die meisten Menschen beschäftigen sich einfach nicht mit dem Themamyself schrieb:Sagt das schon alles über unsere Vorstellung von "Hilfsbereitschaft?
3. Nein. Ich habe seit meinem 18 Lebensjahr einen Organspendeausweis.myself schrieb:Würdet ihr ein Schreiben einreichen, dass es untersagt eure Organe zu verpflanzen wenn dies eher annormal wäre?
Ich möchte noch einmal deutlich machen, dass auch in unseren Nachbarländern niemand gezwungen wird, Organe zu spenden - wer dies, aus welchen Gründen auch immer, ablehnt, dem werden auch keine Organe entnommen. In diesem Punkt sollte man auch keine Wertung vornehmen; niemand muss sich hinsichtlich dieser Entscheidung rechtfertigen.
Ich persönlich finde es allerdings einen schönen Gedanken, wenn ich nach meinem Tod dazu beitragen könnte, einem anderen Menschen das Leben zu retten oder wenigstens das Augenlicht wiederzugeben. In meinem Bekanntenkreis gibt es jemanden, der schon seit Jahren auf eine passende Spenderniere wartet. Wer mal gesehen hat, was es bedeutet, dreimal in der Woche zur Dialyse zu müssen und trotzdem immer schon den Sensenmann im Vorgarten zu sehen (das soll jetzt aber nur eine Metapher sein), wird vielleicht verstehen, was ein Spenderorgan für einen Betroffenen bedeuten kann.
Es ist sicher richtig, dass jemand, dem Organe entnommen wurden, anschließend nicht mehr schön anzuschauen ist. Wenn aber Angehörige über diesen Umstand nicht informiert wurden, haben die Ärzte in diesen Fällen schlicht einen Fehler gemacht.
Dass durch Organspenden irgendwelche Eigenschaften eines Menschen übertragen werden, oder dass ein Hirntoter eine Organentnahme noch wahrnehmen kann, halte ich (Achtung, Meinungsäußerung) für ins Reich der Fabel gehörig.
LG
Zongo
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 23:31@Sidhe
Ich bin jetzt kein medizinischer Fachmann, kann also nur auf Biologie Leistungskurs zurückgreifen.^^
Ich halte es aber für nicht möglich, das Menschen, die hirntot sind, also wenn die für die Definition nötigen Hirnbereiche nicht mehr funktionstüchtig sind, noch Schmerz empfinden können.Dass es bestimmte Muskelbewegungen und schmerzverzerrte Gesichter gibt, liegt meiner Meinung nach daran, weil der Körper eben noch nicht ganz außer Funktion ist.Ich will das mit meinem Halbwissen nicht vertiefen, das hält eh keinem Experten in dem Bereich stand ;)
Das mit der Seele, die noch im Körper ist und man eben deswegen Schmerzen empfinden kann und alles, halte ich für reine Glaubenssache, da gibt es nichts handfestes.
Genauso halte ich deine transzendenten Gesetzmäßigkeiten für Glaubenssache.
Ja, ich bin nunmal Realist. ^^
Also, ich möchte dir ja nicht den Glauben nehmen, das schafft ja hoffentlich eh niemand, aber die für dich dadurch entstehenden Konsequenzen bleiben hoffentlich bei dir.Falls das etwas fies klingt, dann entschuldige.
Ich bin jetzt kein medizinischer Fachmann, kann also nur auf Biologie Leistungskurs zurückgreifen.^^
Ich halte es aber für nicht möglich, das Menschen, die hirntot sind, also wenn die für die Definition nötigen Hirnbereiche nicht mehr funktionstüchtig sind, noch Schmerz empfinden können.Dass es bestimmte Muskelbewegungen und schmerzverzerrte Gesichter gibt, liegt meiner Meinung nach daran, weil der Körper eben noch nicht ganz außer Funktion ist.Ich will das mit meinem Halbwissen nicht vertiefen, das hält eh keinem Experten in dem Bereich stand ;)
Das mit der Seele, die noch im Körper ist und man eben deswegen Schmerzen empfinden kann und alles, halte ich für reine Glaubenssache, da gibt es nichts handfestes.
Genauso halte ich deine transzendenten Gesetzmäßigkeiten für Glaubenssache.
Ja, ich bin nunmal Realist. ^^
Also, ich möchte dir ja nicht den Glauben nehmen, das schafft ja hoffentlich eh niemand, aber die für dich dadurch entstehenden Konsequenzen bleiben hoffentlich bei dir.Falls das etwas fies klingt, dann entschuldige.
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 23:31dass finde ich, ist doch mal ein sehr vernünftiger ansatz!meteora schrieb:Leuz, jeder darf seine Meinung haben, respektiert es, wir akzeprieren es ja auch, dass ihr eure Organe weitergeben wollt.
ich habe über das thema 'möchte ich meine organe spenden?' intensiv nachgedacht - seit ich mich vor ein paar jahren bei der dkms regestriert hab ... und ich muss sagen, ich bin derzeit noch zu keinem positiven ergebnis gekommen. weshalb ich mich dem ganzen einfach mal komplett verweigere. weil ich kein freund von halben oder ganzen sachen bin.
sollte tatsächlich irgendwann die deutsche gesetzeslage dementsprechend geändert werden, dass man sich ausdrücklich bekennen muss, so werde ich (nach derzeitiger meinung) mich ausdrücklich GEGEN die weitergabe meiner organe 'gegen meinen freien willen' aussprechen
wie kommt alle welt eigentlich darauf, dass sie ein recht auf die begründung einer persönlichen meinung hat ? cOVymaanika schrieb:Natürlich sollte es respektiert werden, wenn man keien Organe spenden möchte, aber womit wird das begründet?
irgendwie nicht ... nein *kopfschüttelVymaanika schrieb:Wäre es nicht DER Respekt schlechthin an das Leben, wenn man seine Organe spendet um damit einige Menschenleben retten zu können?
hab ich das jetzt so richtig verstanden ... auch wenn jemand eine schriftliche ablehnung zum spenden hat, aber organe schnell gebraucht werden, kann man sie (per richterlichem beschluss) einfach ignorieren ... ???Sidhe schrieb:Wenn jemand stirbt, dann sollte er per Gesetz als Organspender deklariert werden und ein striktes Ablehnen dieser Prozedur muss schriftlich eingereicht werden und einigen Kritikpunkten standhalten.Wenn bestimmte Organe schnell gebraucht werden, könnte die schriftliche Ablehnung auch umgangen werden per Richter z.B.
das ist ja dann doch irgendwie der gipfel der dreistigkeit ...
- diese aussage birgt einen (gefährlichen) ansatz :
'das wohl der gemeinschaft wiegt mehr als das wohl des einzelnen'
-> is doch irgendwie doof für den einzelnen oder ?
von respekt sprechen und die 'andere' meinung von anderen menschen (warum auch immer - es kann doch scheißegal sein) nicht respektieren ... starkes stück
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 23:43@azrael
Als real existierende Rechtslage in Deutschland: Nein. Kein Richter kann eine Organentnahme zum Zweck einer Organtransplantation anordnen.
LG
Zongo
Kommt darauf an - wenn Du es als Vorschlag des von Dir zitierten Users aufgefasst hast, dann ja.azrael schrieb:hab ich das jetzt so richtig verstanden ... auch wenn jemand eine schriftliche ablehnung zum spenden hat, aber organe schnell gebraucht werden, kann man sie (per richterlichem beschluss) einfach ignorieren ... ???
Als real existierende Rechtslage in Deutschland: Nein. Kein Richter kann eine Organentnahme zum Zweck einer Organtransplantation anordnen.
LG
Zongo
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
30.04.2011 um 23:53@zongo
ich hab das schon als vorschlag aufgefasst ...
das führt nämlich zu folgenden weiteren überlegungen:
- die strikte ablehnung der organspende kann jederzeit (wenn organe schnell gebraucht werden) richterlich umgangen werden
-> organe werden immer gebraucht (fakt - wenn es nicht zu einem austausch kommt liegt es häufig an inkompatibilität)
=> ergo kann immer die strikte ablehnung umgangen werden ..
dann kann man sich die strikte ablehnung auch gleich schenken ...
und jedem menschen wird ein ortungschip mit persönlicher id ins ohr gepflanzt ... nicht dass er sich entgegen dem system tatsächlich irgendwo umbringen und seine organe zunichtemachen kann ... die ja noch für andere menschen gebraucht werden ...
wie es der freie wille ihm (auch nach seinem tod) zusichert !
ich hab das schon als vorschlag aufgefasst ...
das führt nämlich zu folgenden weiteren überlegungen:
- die strikte ablehnung der organspende kann jederzeit (wenn organe schnell gebraucht werden) richterlich umgangen werden
-> organe werden immer gebraucht (fakt - wenn es nicht zu einem austausch kommt liegt es häufig an inkompatibilität)
=> ergo kann immer die strikte ablehnung umgangen werden ..
dann kann man sich die strikte ablehnung auch gleich schenken ...
und jedem menschen wird ein ortungschip mit persönlicher id ins ohr gepflanzt ... nicht dass er sich entgegen dem system tatsächlich irgendwo umbringen und seine organe zunichtemachen kann ... die ja noch für andere menschen gebraucht werden ...
wie es der freie wille ihm (auch nach seinem tod) zusichert !
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
01.05.2011 um 00:08Also um genau zu sein müsste jeder Kraftfahrer nicht nur Motorräder dazu verdonnert werden
einen Organspendeausweis zu tragen.
Des weiteren wären da noch gefährliche Berufe zu nennen.
Und befreien müsste man sich von dem Zwang unbürokratisch und schnell können.
Und was das über den Deutschen aussagen soll ist mir immer noch ein Rätsel.
Sehr unglückliche Themabeschreibung, da es ja schon alles über den Deutschen aussagt.
Geizt der Deutsche an sich mit seinen Organen oder wie darf man das verstehen ?
einen Organspendeausweis zu tragen.
Des weiteren wären da noch gefährliche Berufe zu nennen.
Und befreien müsste man sich von dem Zwang unbürokratisch und schnell können.
Und was das über den Deutschen aussagen soll ist mir immer noch ein Rätsel.
Sehr unglückliche Themabeschreibung, da es ja schon alles über den Deutschen aussagt.
Geizt der Deutsche an sich mit seinen Organen oder wie darf man das verstehen ?
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
01.05.2011 um 04:231. weil ICH mit ihnen geboren wurdesodawasser schrieb:Darf ich dich aber mal fragen wieso du diese Einstellung hast, dass die Organe in dir, nur für dich sind?
2. die sich in meinem körper befinden und diesen am leben halten
3. weil ich mit ihnen aufgewachsen bin
4. weil sie als teil meines körpers teil meines besitzes sind
5. weil man per testamens auch verfügen kann was mit seinem nachlass passiert, ich mein, wer würde den schon wollen dass alles was man hat nach dem eigenen tot an den staat fällt?
6. meine organe sind teile von mir, und tragen jeder einen teil meiner seele ins sich bis diese den körper verlässt. wandert defakto ein teil aus dem körper kurz nach dem tot wird ein teil von mir an einen anderen menschen weitergegeben und das passt mir gar nicht
7. wenn es von der natur vorgesehen wäre, dass wir organebeliebig austauschen können wären sie sicher nicht so schwer zu entfernen und man müsste keine medikamente nehmen damit man sie verträgt
8. ich trage meine organe mein leben lang mit mir rum
9. mein blut fließt durch sie
10. die organe sind als gesamtparket in meinen körper gepakt als einheit und geben mir als mensch meine körperliche physiologie.. sie sind nicht in mir gewachsen damit heinz jürgen eine neue leber bekommt.. es steht auch auf keinen organ eine ersatzteil nummer.
11. ich wurde nich geboren um als ersatzteillager zu dienen
12. wer sagt den dass sie nicht nur für mich sind? wäre ich den überhaupt am leben wenn ich keine eigenen organe haben dürfte.. und selbst nach dem tot, sie sind doch teile meines körpers, teile von mir, tragen ein stück meines selbst in sich, ja ich glaube daran dass der mensch auch eine seele hat, und diese seele steckt in jeder einzellnen zelle unseres körpers.. ich würde nie einen teil meiner seele weiterreichen.
klingt religiös.. ich bins aber beim besten willen nich.. abe rich glaube an die existenz einer seele.. an jenseits.. wie soll man den rüberwandern können wenn ein teil noch immer an einen körper gebunden ist?
und nein.. genau aus dem grund würd ich auch nie ein organ annehmen.. ich kenne den menschen nicht der es hatte, was er getan hatte, wie er war, was er war..
zumindest ich persönlich würde lieber sterben anstatt ein spendeorgan anzunehmen.
die natur hat uns sterblich gemacht, was stirbt macht platz für neues.. ich habe keine angst vor dem tot.
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
01.05.2011 um 08:44@azrael
Ja, ich sehe es auch so. Man will nicht, dass ein Organ aus dem eigenen Koerper genommen wird, nachdem man tot ist, kommt ein Richter und sagt: OK, hat Nein gesagt, macht es trotzdem. Also das waere nun wirklich sehr dreist. Dann laesst man sich am besten einaeschern.
@Valkyre
Sehr sehr guter Beitrag. Ich denke da genauso wie du.
Ja, ich sehe es auch so. Man will nicht, dass ein Organ aus dem eigenen Koerper genommen wird, nachdem man tot ist, kommt ein Richter und sagt: OK, hat Nein gesagt, macht es trotzdem. Also das waere nun wirklich sehr dreist. Dann laesst man sich am besten einaeschern.
@Valkyre
Sehr sehr guter Beitrag. Ich denke da genauso wie du.
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01.05.2011 um 09:22@Valkyre
Klasse geschrieben !
Wo es enden könnte, wenn die Allgemeinheit ein Recht auf meine Organe hätte, hat @azrael ja auch schön beschrieben ...
@meteora
Klasse geschrieben !
Wo es enden könnte, wenn die Allgemeinheit ein Recht auf meine Organe hätte, hat @azrael ja auch schön beschrieben ...
@meteora
... und vorher noch schön durch ungesunden Lebenswandel alles Innenleben unbrauchbar machen ;) .meteora schrieb:Dann laesst man sich am besten einaeschern.
Organspendegesetz - sagt das schon alles über die Deutschen?
01.05.2011 um 09:25@Thalassa
Genau. ;)
Soweit kommt es sicherlich nicht, dass ich nicht selbst ueber das Innenleben meines Koerpers bestimmen kann.
Man findet immer einen Weg, um sich solchen Organentnahmen zu entziehen, wenn man es nicht will.
Genau. ;)
Soweit kommt es sicherlich nicht, dass ich nicht selbst ueber das Innenleben meines Koerpers bestimmen kann.
Man findet immer einen Weg, um sich solchen Organentnahmen zu entziehen, wenn man es nicht will.