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Die letzten 21 Tage.

569 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Psychologie, Ängste ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die letzten 21 Tage.

04.08.2011 um 21:34
@Keysibuna

Ich denke das wichtigste ist es in so einem Fall sterben zu können ohne das Gefühl mit sich herumzutragen etwas nicht erledigt zu haben. Ich will so abgehen das ich keinem mehr etwas schuldig bin und einfach weiß gehen zu können und alles erledigt zu haben.

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Keysibuna Diskussionsleiter
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Die letzten 21 Tage.

04.08.2011 um 21:37
@Chesus

Sicher ist das ein beruhigende Gefühl und hilft auch diese ungewöhnliche Zeit einigermaßen gut zu überstehen.


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Die letzten 21 Tage.

04.08.2011 um 21:39
Tja, To Live Is to Die, und dessen sollte sich jeder bewußt sein.


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Chips ehemaliges Mitglied

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Die letzten 21 Tage.

04.08.2011 um 21:48
@popcorncandy
Zitat von popcorncandypopcorncandy schrieb:@Chips
ja, ganz ehrlich das ist es auch.
Danke für die ehrlichen Worte.


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Die letzten 21 Tage.

04.08.2011 um 22:13
Wie bereitet man sich vor?
Auf den Tod kann man sich nicht vorbereiten... vielleicht würde ich noch eine Art Testament vorbereiten damit die Lebensversicherung für die Beerdigung genutzt wird und der rest an meinen Mitbewohner geht damit der nicht im regen steht.
Mental kann man sich nicht drauf vorbereiten, ich würde wohl erstmal in ein schwarzes Loch fallen

Was würdet ihr in diesen 21 Tagen machen?
Ich kündige den Job und raffe all mein Geld zusammen und fahr richtig Teuer in Urlaub für ca. 14 Tage. Vielleicht noch ein paar Abschiedsbriefe schreiben. Ein paar verpassten Gelegenheiten nachgehen.

Welche Gedanken würdet ihr nachgehen?
Keine Ahnung. Sich vorstellen wie es wohl so ist zu sterben, kommt auf den Verlauf an. Mich darüber zu ärgern das ich nun weiss wann ich sterbe da ich es toll gefunden hätte es eben nicht zu wissen.

Wie und auf welche Art würdet ihr anderen Menschen beibringen das die Zeit zu gehen gekommen ist?
Ich bin mir nichteinmal sicher ob ich es ihnen sagen würde, einfach weil ich ihnen die Qualen ersparen wollen würde noch zu warten bis es soweit ist.

Welche Ängste oder Hoffnungen empfinden?
Wenn ich klar darüber nachdenke brauche ich keine Angst zu haben. Wenn nichts kommt, merke ich nichts und wenn was kommt wird es weitergehen. Zwar glaube ich nicht auf die konventionelle weise wie andere Menschen, aber ich glaube das sich das "danach" schon irgendwie regeln wird.

Sucht ihr dann menschliche Nähe oder würdet ihr euch in die Einsamkeit zurückziehen?
Die letzten 3-4 Tage werde ich wohl schon die nähe suchen. Vorher werde ich wohl auf abstand bleiben und nur an mich erstmal denken.


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Die letzten 21 Tage.

04.08.2011 um 23:47
Danke für diesen gedanken. @Keysibuna

Wenn man lebt als ob jeder Tag der letzte wäre, sieht bei drei Wochen die Sache anders aus. Damit kann man schon was anfangen, und seine Sachen ordnen, und den Mist (Materie) wegschmeissen, damit jene die das danach machen müssen, nicht so viel arbeit haben.

Und ich würde darüber nachdenken, warum ich das nicht schon viel früher gemacht habe... (!)

Dann würde ich vllt noch was schreiben, für die die ich liebe. Doch vllt auch nicht, da keine Worte ausreichen, um zu sagen was ich sagen will und dies die Dramatic verstärken würde, was es nicht sein soll. Ich denke, das Schwerste daran wäre, es ihnen mitzuteilen, und sie nicht verstehen, dass sich nur die MAterie auflöst. Das würde mich am meisten fertigmachen und schon der Gedanke dran macht mich traurig.
Den Tod in 21 Tagen würde ich vllt gar nicht abwarten, und es vorziehen schon etwas früher zu gehen , damit ich wenigstens DAS selbst bestimme, und dies die letzte Aktion meines freien Willen sein sollte. Oder vllt die einzige Aktion in welcher der freie Wille Wirklich frei ist.


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Keysibuna Diskussionsleiter
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05.08.2011 um 07:12
@snafu

Ich hab zu danken.

Denke die Gedanke warum ich daran nicht vorher gedacht oder entsprechend gehandelt hatte würde mich auch beschäftigen.

Stimmt auch das man sich Gedanken macht ob man die richtigen Worte findet die genau das aussagen was man wirklich fühlt ohne unnötige Schmerz bei den hinterbliebenen zu verursachen.

Kann verstehen das man an eine vorzeitige Abreise denken könnte wenn alles erledigt ist, aber ich bin so ehrlich und gebe zu, das ich immer noch was neues finden würde um das zu verhindern.


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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 12:53
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Denke die Gedanke warum ich daran nicht vorher gedacht oder entsprechend gehandelt hatte würde mich auch beschäftigen.
Weil man natürlich noch nicht mit seinem Tod rechnet sondern meint man hätte noch ewig Zeit vor sich.. Wer denkt schon beim verlassen seines Hauses daran dass einen heute der Tod ereilt? Wohl keiner. Nein im Gegenteil, man verplant seinen Tag, Wochen und Monate in der Gewissheit noch viel Zeit vor sich zu haben, was einen dazu verleitet viele Dinge vor sich herzuschieben gerade wenn es sich dabei auch um eventuell unangenehme Gespräche oder Situationen handelt. Es ist einfach ein ganz normaler menschlicher Filter der unsere Sterblichkeit, gedanklich in den Hintergrund stellt damit wir uns auf das hier und jetzt konzentrieren können und das unvermeidliche ausblendet welches wir in dunkler Zukunft vermuten.


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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 12:54
Jetzt denke ich noch immer dran, dieser gedanke hat therapeutischen Wert für mich. @Keysibuna


Man muss sterben, um zu leben.

Kurz bevor ich weggehe (aus dem Haus), fällt mir ja auch immer noch ein, was ich vergessen habe. ^^
Also, kurz bevor ich sterbe, (wobei man auch "aus dem Haus" geht,) fällt mir ein, was ich WIRKLICH (noch) tun will. bzw noch nicht gemacht habe.

Damit hast du recht, vllt würde ich auch immer was neues finden, doch würde ja gerade dann das Leben beginnen Spaß zu machen, solange man was neues findet, und dies würde den eigenen Schmerz verstärken, gehen zu "müssen". (Egoschmerz)
So denke ich, muss man bereit sein dies aufzugeben. und vllt diesem Schmerz zuvorkommn, indem ich mein Ego KILL und gehen WILL, doch ist das nur ein Gedanke.


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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 13:05
@snafu

ich denke jeder Mensch,
wenn nicht gerade durch Krankheit oder akuten Schockerlebnis beeinträchtigt,
hängt an seinem Leben irgendwie und hat Angst vor dem Tod, denn dieser ist entgültig und niemand weiß was wirklich danach kommt, ob es ein danach gibt trotz aller Religionen und Spekulationen. Sicher ist sich dessen Keiner. Man kann es nicht beweisen.
Gerade durch diese Angst man könne aufhören zu existieren, oder dem Schmerz den das Sterben ansich mit sich bringen könnte, dadurch hängt der Mensch am Leben.


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Keysibuna Diskussionsleiter
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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 13:05
@Chesus

Stimmt, man denkt immer man habe Zeit für diese Dinge, bis sie dann vor einem stehen und man kann sie nicht mehr verschieben. Hoffe das ich dann nicht so unvorbereitet da stehen muss.

@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:dieser gedanke hat therapeutischen Wert für mich.
ja ist eigenartig wie manche Dinge sich schlagartig ändern wenn man sich nur Gedanken über ein solche Situation macht. Da fällt einem einiges auf was man verkehrt macht.

Und ich wünsche uns allen das wir es lernen bereit zu sein wenn es so weit ist aufgeben zu können.


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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 13:11
@Chesus
Zitat von ChesusChesus schrieb:Weil man natürlich noch nicht mit seinem Tod rechnet sondern meint man hätte noch ewig Zeit vor sich.. Wer denkt schon beim verlassen seines Hauses daran dass einen heute der Tod ereilt? Wohl keiner. Nein im Gegenteil, man verplant seinen Tag, Wochen und Monate in der Gewissheit noch viel Zeit vor sich zu haben,...
es stimmt leider, daß wir dazu neigen, unsere Sterblichkeit ...den Gedanken daran gern ausblenden.
Man vernachlässigt vielleicht ein klärendes Gespräch, oder sich mit jemandem zu versöhnen, demjenigen zu sagen was man empfindet...

Mir fällt da immer folgender Spruch ein: "Verabschiede dich niemals im Streit von jemanden, gehe niemals schlafen ohne dich wieder versöhnt zu haben, es könnte sein, daß es das letzte mal ist..."


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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 13:12
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Stimmt, man denkt immer man habe Zeit für diese Dinge, bis sie dann vor einem stehen und man kann sie nicht mehr verschieben. Hoffe das ich dann nicht so unvorbereitet da stehen muss.
Tja, wenn man noch bewusst 21 Tage hätte an denen man es wieder geradebiegen kann, gehört man wohl mit zu den "glücklichsten" Menschen. Die meisten verschieben es so lange bis es zu spät ist und nehmen die unerledigten Dinge mit ins Grab, die sie beim Sterbeprozess vielleicht noch einmal durchleben und somit ihr persönliches jüngstes Gericht darstellen.


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Keysibuna Diskussionsleiter
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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 13:15
@Chesus
Zitat von ChesusChesus schrieb:die sie beim Sterbeprozess vielleicht noch einmal durchleben und somit ihr persönliches jüngstes Gericht darstellen.
Dann macht diese jüngste Gericht Gerede ein Sinn würde ich sagen ^^

Dann hat man den schlimmsten Richter vor sich, sein eigene Gewissen!!


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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 13:15
@Chesus
Zitat von ChesusChesus schrieb:Die meisten verschieben es so lange bis es zu spät ist und nehmen die unerledigten Dinge mit ins Grab, die sie beim Sterbeprozess vielleicht noch einmal durchleben und somit ihr persönliches jüngstes Gericht darstellen.
das ist interessant, erklär mal bitte deine Theorie dazu, danke :)


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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 13:17
Zitat von popcorncandypopcorncandy schrieb:Mir fällt da immer folgender Spruch ein: "Verabschiede dich niemals im Streit von jemanden, gehe niemals schlafen ohne dich wieder versöhnt zu haben, es könnte sein, daß es das letzte mal ist..."
Ja, so ist es. Doch leider stehen wir uns dabei meistens selber im Weg und setzen diesen Spruch nicht um. Tja, die Zeit verwundet alles heile...


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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 13:18
Zitat von ChesusChesus schrieb: die sie beim Sterbeprozess vielleicht noch einmal durchleben und somit ihr persönliches jüngstes Gericht darstellen.
Das denke ich auch, Übereinstimmt auch mit dem was die Tibeter im tibetanischen Totenbuch sagen.


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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 13:20
@Chesus

ja, richtig -.-
Ich versuche schon immer so gut wie es geht danach zu leben, aber dabei steht uns manchmal unsere Verletztheit, oder unser Stolz im Weg.
Die Zeit heilt die Wunden jedenfalls nicht, wenn man etwas nicht geregelt hat mit jemandem, wenn man etwas totgeschwiegen hat, oder nicht alles ins Reine gebracht hat.
Dann bewirkt die Zeit das Gegenteil, auch, wenn wir versuchen uns was anderes einzureden.
Das Unterbewußtsein arbeitet weiter.


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Die letzten 21 Tage.

05.08.2011 um 13:23
@popcorncandy
Zitat von ChesusChesus schrieb:Die meisten verschieben es so lange bis es zu spät ist und nehmen die unerledigten Dinge mit ins Grab, die sie beim Sterbeprozess vielleicht noch einmal durchleben und somit ihr persönliches jüngstes Gericht darstellen.
Ich denke die Worte erklären sich von selbst. ich denke nicht das es so etwas wie ein strafendes göttliches Gericht gibt sondern eher das einen die Dinge die man nicht erledigt hat einen einholen und einem beim Sterben Qualen bereiten wie wir sie uns nur selber zufügen können indem wir sehen was wir nicht getan haben aber hätten tun sollen.


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05.08.2011 um 13:26
Zitat von popcorncandypopcorncandy schrieb:ja, richtig -.-
Ich versuche schon immer so gut wie es geht danach zu leben, aber dabei steht uns manchmal unsere Verletztheit, oder unser Stolz im Weg.
Die Zeit heilt die Wunden jedenfalls nicht, wenn man etwas nicht geregelt hat mit jemandem, wenn man etwas totgeschwiegen hat, oder nicht alles ins Reine gebracht hat.
Dann bewirkt die Zeit das Gegenteil, auch, wenn wir versuchen uns was anderes einzureden.
Das Unterbewußtsein arbeitet weiter.
Sehr schön auf den Punkt gebracht.


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