Alle verdienen gleich viel!

pad schrieb:Deswegen ist es nicht richtig das ihr versucht den Kommunismus mit kapitalistischen Argumenten zu wiederlegen.

Von den Geistersichtern aus der Mysterysektion hörte man immer, man soll nicht versuchen deren Glauben mit wissenschaftlichen Argumenten zu widerlegen.

Natürlich haben beide Modelle ihre Daseinsberechtigung, aber es hat auch tiefgreifende Gründe, warum sich ein bestimmtes Theoriemodell im Laufe der Zeit bevorzugt durchsetzt. ;)

@Alarmi
Machen wir mal die Gerechtigkeitsprobe:
Es gibt einen Topf, aus dem des BGE finanziert wird. Sagen wir 90 Mrd. EUR, dann bekommt jeder 1000 EUR. OK.

Aber ist es gerecht, wenn derjenige, der die 1000 EUR gar nicht bräuchte, dennoch den Topf schmälert und verhindert, dass die Bedürftigen nicht 1100 EUR bekommen?

kleinundgrün schrieb:Aber ist es gerecht, wenn derjenige, der die 1000 EUR gar nicht bräuchte, dennoch den Topf schmälert und verhindert, dass die Bedürftigen nicht 1100 EUR bekommen?

Es gibt ja keine Beduerftigen mehr!

Alarmi schrieb:Es gibt ja keine Beduerftigen mehr!

Ach komm, dieses absichtliche Missverstehen nervt.

Diejenigen, die nicht anders Geld bekommen. Durch zusätzliche Arbeit, Erbschaft etc.

@kleinundgrün
Das Grundproblem ist einfach, dass es in einem solchen System keine Minderleister mehr gibt und sich Mehrleister nicht ungerecht behandelt fühlen dürfen, wenn sie trotz Mehrleistung genauso viel bekommen wie alle anderen.
Leistung wird also nicht mehr in Sachwerten belohnt und das müsste von allen akzeptiert werden.

kleinundgrün schrieb:Diejenigen, die nicht anders Geld bekommen. Durch zusätzliche Arbeit, Erbschaft etc

Mit automatisch 1000 Euro im Monat willst Du von Beduerftigen reden? Ausserdem koennen sie ja durchaus nebenbei arbeiten!

@Alarmi
Machst Du das absichtlich? Willst Du mich ärgern?

Alarmi schrieb:Mit automatisch 1000 Euro im Monat willst Du von Beduerftigen reden?

ich rede von Menschen, die OHNE BGE bedürftig WÄREN. Quasi diejenigen, die sonst Sozialleistungen ERHIELTEN. Ist das so schwer zu verstehen? Ich vergleiche Menschen, die BGE brauchen mit solchen, die es nicht tun.

BlackFlame schrieb:Leistung wird also nicht mehr in Sachwerten belohnt

Womit dann?

@dersack
wenn alle gleich viel verdienen, möchte niemand mehr die drecksarbeit machen

@kleinundgrün
Und eben da entsteht momentan das Problem.
Die menschliche Psyche ist empfindlich von dem Belohnungssystem abhängig. Wer etwas gut gemacht hat, will dafür auch belohnt werden.
Dieses Denken müsste erst einmal verschwinden bevor jegliche gleichberechtigte Systeme funktionieren sollen.

Garnicht. Jeder tut soviel wie es seine Fähigkeiten zulassen. Du verbindest Leistung mit Schaden.

@vegeta123
Lies dir die vorherigen 4-5 Seiten durch. Oder glaubst du das kein anderer vor dir diese Problematik angesprochen hat?

@BlackFlame

BlackFlame schrieb:Dieses Denken müsste erst einmal verschwinden bevor jegliche gleichberechtigte Systeme funktionieren sollen.

GENAU !

kleinundgrün schrieb:ich rede von Menschen, die OHNE BGE bedürftig WÄREN. Quasi diejenigen, die sonst Sozialleistungen ERHIELTEN. Ist das so schwer zu verstehen? Ich vergleiche Menschen, die BGE brauchen mit solchen, die es nicht tun.

? Ich verstehe in der Tat nicht, was das jetzt soll! :) BGE waere fuer jeden da. Fuer jeden gleich. Kein Plan was das mit "brauchen" und "nicht brauchen" zu tun haben soll.

Wer sich dann etwas dazu verdienen will, weil ihm das zu wenig ist, kann das tun, und da es hoeher waere als Sozialhilfe waere die Existenzbedrohung nicht so stark wie im Moment, sprich man koennte davon recht anstaendig leben (wenn man eine gerechte Form der Finanzierung finden koennte, wovon ich wie gesagt nicht ueberzeugt bin).

@pad
habs mir schon gedacht, hab aber keine zeit und keine lust mir alles durchzulesen, danke für den hinweis

@vegeta123
Ich gestehe, das ich das auch nicht immer mache, aber ich glaube ich habe es sehr verständlich in den vorherigen Seiten erklärt, also wenn es dich interessiert lies ;)

@pad
ok mach ich, danke

kleinundgrün schrieb am 23.03.2012:GENAU !

Für realistisch halte ich es trotzdem nicht, denn das Belohnungssystem beinhaltet auch, dass man für Minderleistung gar nicht oder weniger belohnt werden sollte.
Zudem frage ich mich wo man das Gleichgewicht finden soll, wenn viele sich mit dem Status Quo zufrieden geben, weil sie mehr bekommen als sie verdient haben und andere trotz Mehrleistung keinen direkten Gegenwert dafür erhalten.

Also sofern das praktisch überhaupt funktionieren könnte, würde es sowieso Jahrhunderte dauern bis sich so ein System und das entsprechende Umdenken komplett etabliert hat.

@BlackFlame
Realisieren und Funktionieren sind zwei verschiedene Sachen. Der Kommunismus kann funktionieren wenn die Menschen nichtmehr materialistisch/kapitlaistisch Denken. Und ja die Menschen können anders Denken, materialistisch/kapitlaistisches Denken ist nicht angeboren.

BlackFlame schrieb:Die menschliche Psyche ist empfindlich von dem Belohnungssystem abhängig.

Dieser Umstand garantiert das Überleben. Ich verwende nur Energie auf Dinge, die einen Vorteil erbringen. In welcher Form auch immer.
Du müsstest es erreichen, dass das einzige Ziel jedes Individuums das Wohlergehen der Gemeinschaft ist. Jedes Individuum wäre bereit jeglichen persönlichen Nachteil zu erleiden oder auf jeden persönlichen Vorteil zu verzichten, wenn der Staat das wünscht. Das funktioniert bei Organismen ohne Selbstbewusstsein ganz gut, aber bei Menschen?

Und sobald auch nur einer nicht mehr "funktioniert", muss ich diesen Teil der Gesellschaft töten, isolieren oder reprogrammieren. Es lebe die Freiheit!!!