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Alle verdienen gleich viel!

555 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Welt, Verdienen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alle verdienen gleich viel!

28.06.2020 um 12:57
Desweiteren wäre es fair wenn ein Single genauso viel verdient u zum Leben hat, wie die alleinerz. Mutti mit 4 Kindern?

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28.06.2020 um 13:17
Zitat von GedankebeuleGedankebeule schrieb am 28.09.2011:Wer redet denn von Bestrafen? Warum sollen n Bauarbeiter nicht genausoviel verdienen dürfen wie ein Arzt?
Man muss hier bedenken, dass ein Arzt durch das Studium praktisch einen "Einkommensverlust" "erlitten" hat, wohingegen der Bauarbeiter bereits im 1. Lehrjahr etwas verdient.

https://ooe.arbeiterkammer.at/beratung/arbeitundrecht/Arbeitsvertrag/Vordienstzeiten.html


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28.06.2020 um 15:25
Ich bin der Meinung, dass Mindestlöhne spürbar angehoben werden müssten.

Es ist nie ganz fair, wenn alle gleich viel verdienen.

Ich glaube, dass sich dann nämlich viel weniger Menschen eine lange, gute, schwere Ausbildung antun würden.


Ich finde es aber ebenso unfair, wenn jemand den Ehrgeiz und den Willen für eine gute Ausbildung hat, aber aufgrund einer Lernschwäche (oder niedrigen IQ) keine Chance hat, diese zu schaffen.

Ehrgeiz, Arbeitswillen, Einsatsbereitschaft und Motivation gehören bei der Entlohnung besser berücksichtigt.


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Jairo ehemaliges Mitglied

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28.06.2020 um 16:12
Zitat von PallasPallas schrieb:Man muss hier bedenken, dass ein Arzt durch das Studium praktisch einen "Einkommensverlust" "erlitten" hat, wohingegen der Bauarbeiter bereits im 1. Lehrjahr etwas verdient.
Das stimmt zwar aber manche haben erst gar nicht die Möglichkeit zu studieren. Natürlich wenn man finanziell von Anderen unterstützt wird geht das einfacher.

Das Jeder gleich viel verdient das würde niemals funktionieren wer würde dann noch extrem Belastende Jobs machen?

Ich bin aber dafür das man jeden einzelnen Job bewertet und daran entlohnt.
So dass Leistung mehr zählt.

-Körperliche Anstrengung
-Psychische Anstrengung
-Verantwortung
-Gefährlichkeit
...

Gibt wirklich Jobs wo kaputt bist am Abend und wieder Andere wo es nicht der Fall ist aber beide verdienen gleich viel.

Finde auch das es ein Unterschied ist ob eine Verkäuferin in einem ruhigen Landen arbeitet oder in einem lauten Einkaufszentrum.


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28.06.2020 um 19:06
Zitat von PallasPallas schrieb:Man muss hier bedenken, dass ein Arzt durch das Studium praktisch einen "Einkommensverlust" "erlitten" hat, wohingegen der Bauarbeiter bereits im 1. Lehrjahr etwas verdient.
Damit hast Du zwar Recht, aber der Arzt kann nach hinten raus, in höherem Lebensalter immer noch gut Geld verdienen. Früher ging das ohnehin, eine kurze Zeit mussten in D Kassenärzte ihre Zulassung mit 65 Jahren abgeben. Privat konnten sie aber immer noch praktizieren. Jetzt, wo Ärztemangel herrscht, kann ein niedergelassener Arzt solange arbeiten, bis er tot umfällt.
Viele Ärzte und emeritierte Medizinprofessoren machen im Rentenalter noch eine Privatpraxis auf, oder arbeiten im Angestelltenverhältnis und verdienen noch sehr ordentliches Geld, zu einer guten Rente dazu.

Hingegen ist der Bauarbeiter körperlich durch die anstrengende und kräftezehrende Arbeit oft mit Mitte 50 Jahren oder noch früher, wegen Rücken, Bandscheibe etc. ein Fall für die Erwerbsunfähigkeitsrente.
Auch mit einer Umschulung, so diese gewährt wird, kommen viele ehemalige Arbeiter und Handwerker nicht mehr auf einen grünen Zweig, weil sie dann wegen ihres zu hohen Alters keiner mehr beschäftigen will.
Das sollte man nicht vergessen.


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28.06.2020 um 19:27
Das Leben ist an unterschiedlichen Orten in Deutschland auch unterschiedlich teuer. In München kommst du mit dem gleichen Geld lange nicht so weit wie auf dem platten Land ...

Dann macht es schon einen Unterschied, ob von deinem Gehalt nur du lebst, oder du noch Vierlinge ernährst.

Und die Ausbildungszeiten sind halt völlig anders, aber das wurde schon angesprochen. Ich habe z.B. neun Semester studiert, oft mit unbezahlten Praktika in den Semesterferien (=konnte nicht arbeiten), dann noch drei Semester Referendariat und dazwischen ein Auslandsjahr. Somit waren das sieben Jahr (Regelstudienzeit). Das Abi musste ich davor aber auch noch machen. Sind praktisch 10 Jahre, die ich in meine Ausbildung investiert habe.


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28.06.2020 um 19:32
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ich bin der Meinung, dass Mindestlöhne spürbar angehoben werden müssten.
Dieser Spruch macht immer die Runde, dennoch sollte man bedenken dass die niedrigen Löhnen drunter leiden werden.
Wenn der Friseur (Klassiker) auf einmal 30% mehr kostet, wer hat ein Problem damit?


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28.06.2020 um 19:35
Das würde nur funktionieren wenn das ganze System darauf ausgelegt wäre "Lebenszeit" zu vergüten anstatt des,
während dessen geschöpfte, Wertes...


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28.06.2020 um 19:39
Ganz ehrlich finde ich es auch okay, wenn der Chirurg nach 12 Stunden OP in seinen Porsche steigt und Golf spielen fährt (um mal im Klischee zu bleiben).

Es gibt ja auch "schlaue" Jobs und nicht so stressige ... Da muss auch ein Unterschied gemacht werden.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dieser Spruch macht immer die Runde, dennoch sollte man bedenken dass die niedrigen Löhnen drunter leiden werden. Wenn der Friseur (Klassiker) auf einmal 30% mehr kostet, wer hat ein Problem damit?
Das kommt darauf an - was noch alles teurer wird und ob man selbst gleich oder weniger verdient. Unser Friseur hat nach Corona 30% aufgeschlagen, dazu kam die Kurzarbeit ... das reißt gleich ein anderes Loch (bei fünf Leuten).


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28.06.2020 um 19:52
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn der Friseur (Klassiker) auf einmal 30% mehr kostet, wer hat ein Problem damit?
Die Armen haben dann auch mehr Geld für einen Friseur übrig.
Leidtragend wären die Reichen, die dann viel Geld für ihren Chauffeur oder Dienstmädchen ausgeben müssten.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ganz ehrlich finde ich es auch okay, wenn der Chirurg nach 12 Stunden OP in seinen Porsche steigt und Golf spielen fährt (um mal im Klischee zu bleiben).
Wenn die Einkommensschere zu sehr auseinandergeht, werden viele Leistungen für die etwas Ärmeren unbezahlbar, logischerweise.
In den USA verdienen Äzte 200000$ im Jahr und mehr, da können sich die Ärmeren keinen Arzt mehr leisten und eine solidarisch
finanzierte Gesundheitsversorgung wäre für die USa auch extrem teuer.

Das heißt jetzt aber nicht, dass alle gleich viel verdienen müssten, da ist natürlich sehr extrem


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28.06.2020 um 19:54
Zitat von JairoJairo schrieb:Finde auch das es ein Unterschied ist ob eine Verkäuferin in einem ruhigen Landen arbeitet oder in einem lauten Einkaufszentrum
Das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es praktisch unmöglich ist Gehälter sinnvoll zu rechtfertigen, bzw. sie auf ein gesundes Leistungs/Entgelt zu leveln.

Im Prinzip muss man die Gehälter auch nicht auf ein Niveau drücken, es würde schon reichen, wenn man ausufernde Gehälter ausbremsen würde.


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28.06.2020 um 19:59
Zitat von parabolparabol schrieb:Die Armen haben dann auch mehr Geld für einen Friseur übrig.
Leidtragend wären die Reichen, die dann viel Geld für ihren Chauffeur oder Dienstmädchen ausgeben müssten.
Chauffeur und Dienstmädchen lachen über diesen Post - glaubst Du wirklich Reiche haben die zum Mindestlohn?
Da sieht man es ja, kennst Dich nicht aus.


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28.06.2020 um 20:25
Es gibt da immer wieder einen interessanten Part wenn alte/ältere Menschen im Ruhestand gefragt werden wie sie denn ihr Leben so rückblickend sehen/beschreiben und was sie bereuen.

Dabei kommt als immer wiederkehrender Tenor: zuviel gearbeitet und zuwenig Zeit mit der Familie/Kindern/Lieben verbracht.

Genau da liegt eigentlich der Punkt. In der arbeitenden Phase des Lebens verkaufen Angestellte ihre Lebenszeit. Was sie dabei produzieren ist zwar vorrangig "wertvoll" im nachhinein auf das eigene Leben betrachtet aber eher verschwendete Zeit...und die kommt nicht wieder.
Wenn diese alten Leute gefragt werden was sie denn für eine Stunde Lebenszeit mit ihren Enkeln nehmen würden, für wie viel Geld sie sie verkaufen würden, antworten fast alle: unbezahlbar. In der Zeit jedoch wo ein Kind geboren wird und aufwächst, also eigentlich die wichtigste Zeit um beieinander zu sein, die wird für einen Stundenlohn von Mindestlohn (was 9€?!?) bis "ja n gutes Gehalt" von 20 30 € Std verkauft.

Das es große Gehaltsunterschiede gibt ist klar und dass ab einem gewissen Einkommenlevel sich auch diese Gegebenheiten ändern ist selbstverständlich, aber es die größere Menge Menschen die den eher niedrigen bis mittleren Gehaltsklassen angehört und sich damit abfinden muss das ihre Lebenszeit scheinbar wertlos ist...

Bedauerlich....


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29.06.2020 um 08:57
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ganz ehrlich finde ich es auch okay, wenn der Chirurg nach 12 Stunden OP in seinen Porsche steigt und Golf spielen fährt
Ja, finde ich auch ok.
Das gilt aber nicht nur für bestimmte Ärzte. Auch körperliche Schwerarbeiter und extrem gefährliche Berufe haben das Recht, überdurchschnittlich entlohnt zu werden.

Würde man überall gleich viel verdienen, hätte auch ich einen anderen Beruf.
Ich würde behinderte Menschen betreuen, denn diese Menschen liegen mir sehr am Herzen.


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29.06.2020 um 12:24
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ganz ehrlich finde ich es auch okay, wenn der Chirurg nach 12 Stunden OP in seinen Porsche steigt und Golf spielen fährt (um mal im Klischee zu bleiben). Es gibt ja auch "schlaue" Jobs und nicht so stressige ... Da muss auch ein Unterschied gemacht werden.
Ich find es auch ok, wenn der Chirurg nach 12 Stunden OP in seinen Porsche steigt, keine Frage. Auch Golf spielen sei ihm vergönnt. Du hast mit dem Chirurgen nun aber auch die physisch und mental am stärksten beanspruchte Facharztgruppe herausgepickt.
Auch mancher Allgemeinmediziner auf dem Land ist stark beansprucht, die machen auch noch viele Hausbesuche, ganz anders als in der Großstadt.

Als Akademiker in der höheren Verwaltungslaufbahn einer Behörde ist sicher weniger stressig und von daher ein "schlauer" Job, mit Arbeitsplatzgarantie im ÖD, wenn auch vom Einkommen nicht ganz mit einem Arzt vergleichbar.

Ich meine auch nicht, dass der Bauarbeiter gleich hoch entlohnt werden sollte, wie ein Akademiker, der viele Jahre in seine Ausbildung investiert hat ( wobei es auch Akademiker gibt, die weniger als ein Bauarbeiter verdienen, mit geisteswissenschaftlichem Studienabschluss z. Bsp.) Allerdings sollte er ausriechend auskömmlich entlohnt werden und nicht gezwungen sein, zu Dumping Preisen seine Arbeitskraft zu verkaufen.

Ich meine nur, dass es nicht geht und auch nicht in Ordnung ist, wenn der abgeschuftete Bauarbeiter oder Handwerker, ab ca. 50 Jahren finanziell in ein Loch ( Hartz IV) fällt, weil er seinen Job wegen gesundheitlichen Problemen nicht mehr ausüben kann.
Wenn solche Leute, dann etwa ihr Einfamilienhaus verkaufen müssen, weil es zu groß ist und/ oder bis zur Rente als Billiglöhner beim Subunternehmer arbeiten müssen, bzw. von Hartz IV leben, finde ich das angesichts der erbrachten Lebensleistung dieser Menschen nicht gerecht.
Es stimmt eben nicht mehr grundsätzlich, dass harte Arbeit und Einsatz, einen vor dem sozialen Abstieg in D bewahrt.


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29.06.2020 um 13:27
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ganz ehrlich finde ich es auch okay, wenn der Chirurg nach 12 Stunden OP in seinen Porsche steigt und Golf spielen fährt (um mal im Klischee zu bleiben).
Na es gibt aber auch stressige , verantwortungsvoll Jobs, welche kein Studium voraus setzen.
Wenn ich so an die Altenpflege denke, bei uns, Kollegin durch Personalmangel nur 2 T. frei im Mom gehabt durch Personalmangel, oder eine Examinierte für 80 Leute zuständig.
Auch Service u putzen im Altenheim ziemlich stressig, da die Zeit teilweise viel zu eng getacktet ist. Kollegin sollte in 4h mal das komplette Haus, 4 Etagen putzen, da wundert es mich nicht wenn mal geschlampt wird.
Zitat von parabolparabol schrieb:Die Armen haben dann auch mehr Geld für einen Friseur übrig.
Leidtragend wären die Reichen, die dann viel Geld für ihren Chauffeur oder Dienstmädchen ausgeben müssten.
Wo haben sie das denn plötzlich her?
Soweit ich weiß verdient auch nicht der Friseur das Geld mehr ,sondern es ist Hygieneaufschlag, für Masken, Desinfektionsmittel etc.


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29.06.2020 um 15:30
Zitat von dersackdersack schrieb am 28.09.2011:Sellt euch mal vor, jeder Mensch auf der Welt bekommt gleiches Geld.
Und von diesem Geld ist auch alles gut Bezahlbar.(reicht zum überleben+Wohnen).
Wie würde unsere Welt dann Funktionieren?
Hätten wir Sorgen und Probleme?
Hallo DerSack,

die Idee an sich ist zwar nicht schlecht, aber leider aufgrund vieler Faktoren niemals umsetzbar.
Aber spinnen wir einmal den Gedanken weiter und gehen davon aus, dass es so ist.
Natürlich unter der Prämisse, dass das Einkommen und die Ausgaben entsprechend in allen Ländern angepasst sind.

Wie würde "unsere" Welt dann funktionieren?
Hmm, wie funktioniert die Welt denn jetzt oder exakt dann, wenn es nicht "so" wäre?

Meines Erachtens wäre es schon positiv, denn Menschen sind gierig und sehr oft geht es bei Mord, Krieg, Politik und Co. doch nur um Geld, Habgier, Macht und Co.

Kurzum: Das Schlechte wird man nie beseitigen können und selbst dann, wenn es allen Menschen gut geht und alle Grundbedürfnisse befriedigt werden, wird es immer Menschen geben, die gierig sind und mehr haben wollen. Allerdings wäre dann einmal ein Anfang getan.

Wirtschaftlich kann man auch aufzeigen, dass man sehr wohl "gut verdienen" kann -also die gierigen Bosse, Manager, Firmeninhaber- ohne Menschen zu versklaven. Es wäre eine WIn-Win Situation. Diverse Ökonomen hatten diverse Szenarien schon oft dargestellt, aber die altbackene Wirtschaft mag das ja nicht; die Politik eben auch nicht.

Veränderungen wollen die Wenigsten. Da ja nur eine UMverteilung geschieht, schmälert das keineswegs Steuern oder Einnahmen brechen weg. Das ist ein Irrglaube von Stammtischparolisten.

Böses wird es immer geben, aber die Welt würde schon fuktionieren.

Ich bin ja auch schon ein paar Tage auf dieser Welt und habe "leider" fast überall Gier und Co. mitbekommen. Dies und jenes wird einem nicht gegönnt, hier und da gibt es Schläge und Raub, dort Mord und/oder Krieg wegen Ressourcen/Land/Öl, jenes wird missgünstig betrachtet, anderes neidisch weggenommen usw. Das verstehe ich nicht.
Und die Politik ist da leider keine Ausnahme! Dort sind die Schlimmsten!


Hätten wir SOrgen und Probleme?
Natürlich, warum nicht?
Geld/Einkommen und das, was man sich dann "leisten" kann, ist ja nur ein Faktor innerhalb der globalen oder persönlichen Sorgenpyramide.

Allerdings wären dann immerhin essentielle Probleme, die man mit Geld lösen kann, gelöst.

Ich wäre dafür, da man so nämlich auch die Spreu (gierige MEnschen) von den ehrlichen (Weizen) trennen und dies dann deutlich auffallen würde. Denn nur "Gierige" sind/wären dagegen.

Und man muss nicht einmal weit in die Ferne schweifen, denn selbst bei uns in Deutschland geht es sehr vielen Menschen schlecht!

Als Betreuer habe ich sehr oft mit krassen Fällen in Deutschland zu tun!
3-4 Jobs, dennoch Schulden und es reicht hinten und vorne nicht.
Schlechter Stundenlohn, Minijobs, Midijobs, Abzocke, Versklaverei.
Kein GEld = Essen? Bildung? Nachhilfe? Spielzeug? FEste? Anteilnahme am Sozialleben?
Medizin?

Geld kann sehr viel lösen!


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29.06.2020 um 15:46
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ich bin der Meinung, dass Mindestlöhne spürbar angehoben werden müssten.
Im Grunde ein guter Gedanke.
Aber was passiert dann mit arbeitsintensiven Tätigkeiten und Wahren? Sie werden entsprechend teurer. Was dann zur Folge hat, dass diese Dinge auch für diejenigen, die dann mehr verdienen, nicht erschwinglicher werden.
Es werden sicherlich Dinge, in denen wenige Lohnkosten enthalten sind, relativ billiger. Aber Gastronomie, Pflege etc. dürfte eher auch unter Berücksichtigung des höheren Stundenlohns eher teurer werden. Also von diesen Dingen könnten sich die Leute trotz höherem Einkommen weniger kaufen. Die Frage wäre, ob im Schnitt sich das die Waage hält, bzw. einen positiven Saldo hätte.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Allerdings wären dann immerhin essentielle Probleme, die man mit Geld lösen kann, gelöst.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Geld kann sehr viel lösen!
Es ist richtig, dass finanzielle Sorgen durch das Vorhandensein von Geld gelöst wären.
Ein Problem ist aber auch, dass Menschen mit geld sehr unterschiedlich umgehen. Der eine hat mit einem mittelmäßig bezahlten Job keine finanziellen Probleme, der andere schon. Um Deinem Gedanken gerecht zu werden, müsste man jedem die Menge an geld geben, die er benötigt, um finanziell sorgenfrei zu leben.


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29.06.2020 um 16:27
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ganz ehrlich finde ich es auch okay, wenn der Chirurg nach 12 Stunden OP in seinen Porsche steigt und Golf spielen fährt (um mal im Klischee zu bleiben).
Hallo Missmary,

ich denke, dass es im "Kern" darum gar nicht geht und ging; zumindest mir nicht.

Was sich Menschen gönnen oder leisten können/wollen, ist ja zweitranging.
Denn das wäre ansonsten wieder der Neid usw. Darum geht es doch gar nicht.

Vielmehr finde ich, dass man generell etwas sensibilisiert werden soll.
Die Gesellschaft erkennt doch bestimmte Berufe an und andere nicht.
Diverse Berufe sind "ehrenwert" und andere nicht so.
Insofern wundert es nicht, wenn die Masse den Berufsgruppen mehr GEld zugesteht,
die "glänzen"; bei den anderen wird jeder Penny/Cent nicht gegönnt.

Neulich hatte ich erst wieder die Diskussion zwecks "Pilotenstreik".
Abgesehen davon, dass es auch um Randbedingungen, Verträge usw. ging,
wunderte mich das sehr, da Piloten und insbesondere Kapitäne jetzt nicht nur 400-600 €
pro Monat verdienen und am Hungertuch nagen.

Auch wird es immer laut, wenn Manager herumheulen oder andere BErufsgruppen sich aufbäumen, die eigentlich gut bezahlt werden.

Irgendwie passt das doch nicht!

Ich sehe Berufe gleichwertig und indivuell an. Ich sage nicht dumm, dass ein Arzt "besser" ist als ein Frisör. Es sind völlig unterschiedliche Berufe!

Die Frage der Fragen ist doch:
Warum gibt es überhaupt eine Vielzahl an Berufen und vor allen Bildungswegen,
wenn unterm Strich doch "heute" eindeutig klar ist, dass nur bestimmte Berufe und Bildungsabschlüsse ein "angemessenes" Einkommen erzielen.

Dann soll jeder Mensch das Abitur ablegen und Studieren.
Ja, selbst als Sozpäd. verdient man nicht schlecht. Stundenweise (30 Stunden) war ich eingesetzt und hatte ca. 1800 € Netto verdient. Das ist mehr als genug.

Es gibt auch andere Berufe, die gut bezahlt sind. Allerdings ist das heute sehr selten.
Dank Mini- und Midijobs schaut es nämlich sehr schlecht aus.

Ich meine, dass es nicht darum geht und gehen sollte, den Beruf an sich "schlecht" zu machen. Das sollte nicht das Ziel sein. Es geht doch vielmehr darum, die Umstände zu verstehen und dann das Problem zu beseitigen.

Spinnen wir den Gedanken weiter:
Wie viele Schüler gehen auf das Gymnasium, nur weil diese Wissen vermittelt haben wollen und Interesse an Bildung haben?

Die Masse wohl nur, weil sie es muss oder weil dies als Anforderung gefordert wird.

Nächste Frage:
Wie viele Abiturienten wählen denn das Studium/den Beruf nur des Geldes wegen?

Wie viele Personen würden denn den Job/Beruf noch machen/wählen, wenn man nicht so viel verdient bzw. "nur" angemessen.

Bevor wieder die Frage nach der Angemessenheit aufkommt.
Ja, das ist regional unterschiedlich. Ich meine das eher so, dass man sich eine WOhnung und genug zum Essen leisten kann. Wenn noch etwas übrig ist, dann ist das auch noch toll.
Ob man nun in München oder am Dorf wohnt, mag auch eine Rolle spielen.

Nur, beim Gedankengang geht es doch primär darum, dieses Unverhältnis und die Unlogik zu verstehen.

Wer sagt denn, dass es Bäcker, Metzger, Pädagogen, Pfleger, Frisöre nicht schwer haben?
Ein Chirurg hat es sicherlich auch nicht immer einfach, aber es ist falsch, wenn man dann mit der Pauschalkeule kommt, dass es ein Anwalt, ein Ingenieur, Arzt usw. schwer haben und dafür auch bezahlt werden müssen. Wer kann denn einschätzen, dass Mensch A (Gene A) es tatsächlich schwer hat? VIelleicht hat Mensch A gute GEne, hat es gut geschafft und kommt damit gut klar?

Zudem weiß Mensch A ja vorher, auf was er sich einlässt.

Nur ein Beispiel, da ich weder Ärzten noch Anwälten vor den Bug feuern möchte.

Psychologisch ist nämlich interessant, wie diverse Personen reagieren,
wenn man den Verdienst anspricht oder darüber spekuliert, weniger zu bezahlen.

Wer seinen Job mit Leidenschaft und Berufung nachgeht, dem wird Geld erst einmal egal sein, solange eine Wohnung und andere Fixkosten gedeckt sind.

Wenn dem nicht so ist, dann sind diverse Menschen FALSCH im Beruf.
Denn wer nur von Geld getrieben ist, wird den Beruf nicht ordentlich ausüben.

Die Frage ist eben, um zum Fazit zu kommen, wofür es 10000000000000 Berufe gibt, wenn nur wenige Berufe ein Leben sichern? Wofür unterschiedliche Bildungssystem, wenn es nur einen Weg gibt?

Der Mindestlohn ist eine Verarsche, Mini- und Midijobs gehören sich abgeschafft bzw. nur für Leute vorbehalten, die z.B. studieren (Nebenverdient), Schüler, Rentner sind.
Auch die Bedingungen müssen von der Sklaverei ferngehalten werden.

Und ja, bei diversen Berufen reden wir ja nicht von "ein paar Euro" mehr im Monat, sondern da geht es gleich um etliche Tausend Euro. Muss das sein? Ist das vonnöten?

Ich habe viel Erfahrung und viel erlebt. Als Betreuer und BEistand hatte ich unendlich viele EInblicke in die tiefsten ABgründe.

Ich finde alle Berufe wichtig und habe auch respekt vor Menschen, die Beruf x ausüben oder dies machen können. Keine Frage, darum geht es auch nicht!

Nur, wenn ein Mensch aufgrund der Gene einfach "Glück" hatte, dann soll man dies nicht überbewerten.

Wie war das damals im SPortunterricht?
Ein schlanker Typ zieht sich an der Stange respektive am Seil bis zur Decke hoch in x Sekunden. Ein dicker Typ hat es nur bis zur Hälfte geschaft und wird schlecht benotet.
Hat denn nicht der Dicke eine bessere Leistung aufgrund des Gewichts erzielt? Ja, aber das erkennen die Wenigsten!

Wie geschrieben: Es passt hinten und vorne nicht im System!


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29.06.2020 um 16:38
Schon witzig dass man gleich viel Geld für alle fordern kann - wieso fordert man nicht gleich viel Leistung von allen Arbeitsfähigen, dann wäre das Geld auch gleich?
Wenn man sich den H4 oder BGE Thread anschaut ist die Forderung nach Arbeit überhaupt schon unverschämt.


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