Muskelaufbau, nur wie?

emanon schrieb:Es lässt sich wohl nicht leugnen, dass kaum ein ernsthafter Sportler ohne unterstützendes Krafttraining auskommt, es kann also so sinnlos nicht sein.

11 200 Männer, im Durchschnitt 24 Jahre alt, wollten im vergangenen Jahr zur Legion. Engagiert wurden gerade mal 800.

Die Legion, die derzeit 7300 Soldaten aus 135 Nationen unter Waffen hat, betreibt seit Jahren eine kompromisslose Auslese. Sie sieht sich als Elitecorps, das nur die Besten nimmt. Spezialeinheiten der Legion scheuen keinen Vergleich mit Teams der US-Navy Seals, des britischen Special Air Service (SAS) oder des deutschen Kommando Spezialkräfte (KSK). Bei gemeinsamen Manövern im Dschungel von Französisch-Guayana oder beim Wüstenkampf in Dschibuti gelten die Legionäre als unbesiegbar.

Auf der Holzbank vor dem Eingang zum „Poste de Recrutement“ in Aubagne sitzen drei Bewerber. Peter aus Manchester, ein pickeliger Teenager, trägt seine Siebensachen in einem Rucksack. Später muss er alles in der Kleiderkammer abgeben. José aus dem spanischen Cádiz, ein stämmiger Typ mit tätowierten Unterarmen, legt die Beine auf einen kleinen Hartschalenkoffer. Falls er aufgenommen wird, muss er demnächst mehr als 40 Kilogramm Gepäck auf dem Rücken schleppen, bis zu 150 Kilometer weit.

Marschier oder stirb!“, so schrie einst der Offizier den einfachen Soldaten an. Diese brutale Ansprache unterbleibt heutzutage – die Leistungsanforderung ist indes geblieben. Gewaltmärsche von 50 Kilometern am Tag sind normal, bei Rekordkälte, Gluthitze und extremer Luftfeuchtigkeit. Die optimale Geschwindigkeit ist eingeübt – 88 Schritte in der Minute. Dieses Training ist die Basis dafür, dass der Legionär später bei der „Mission profonde“ 30-tägige Expeditionen im Urwald von Französisch-Guayana oder winterliche Späheinsätze gegen Taliban überlebt.

Nach vier Monaten Ausbildung auf der „Farm“, wie Castelnaudary genannt wird, ist nahezu aus jedem Rekruten ein belastbarer Soldat geworden. Seine vorerst letzte Hürde ist die Bewältigung einer 150 Kilometer langen Strecke. Erst wer dies schafft, mit Sturmgewehr und knapp 30 Kilo Gepäck im Nacken, erhält die traditionelle Kopfbedeckung, das Képi blanc. Danach, so will es halt die Tradition, folgt ein riesiges Besäufnis.

Die Schweizer Armee gibt gegenwärtig für bestimmte Truppenteile folgende Richtwerte vor:
8-km-Eilmarsch im Tarnanzug mit Feldschuhen und 15 kg Gepäck in max. 58 Minuten
25-km-Eilmarsch im Tarnanzug mit Feldschuhen und 25 kg Gepäck (Richtzeit: 3,5 h).

Block 1 (Physisches und psychisches Auswahlverfahren)[Bearbeiten]
Am Anfang steht ein dreiwöchiges physisches und psychisches Auswahlverfahren („erster Block“). Zu Beginn durchläuft der Anwärter den anspruchsvollsten physischen Fitness-Test der Bundeswehr, der nur mit dem der Kampfschwimmer vergleichbar ist. Der „Physical Fitness Test“ erfordert das Erreichen von mindestens drei Punkten in jeder geprüften Teildisziplin und insgesamt mindestens zwanzig. Dazu gehört ein Sieben-Kilometer-Geländelauf mit 20 Kilogramm Marschgepäck in maximal 52 Minuten

Billy73 schrieb:40 Kilogramm Gepäck auf dem Rücken schleppen, bis zu 150 Kilometer weit.

Billy73 schrieb:und wie siehts aus mit marschieren mit gepäck? ist es aus der mode gekommen?

slider schrieb:40kg sind nicht wirklich viel Gewicht ...