Sonderprüfung für SUV-Fahrer?

So ein SUV ist meist nicht ganz billig und die meisten, die bereit sind soviel Geld für ein Auto auszugeben, odern auch PDC, eine Rückfahrkamera und/oder das Feature, dass dem Wagen ermöglicht weitestgehend selbst einzuparken. Die kommen dann womöglich besser in die Parklücke als ein(e) GolffahrerIn ohne den Spökes.
Grosse Probleme seh ich da eher nicht.
Das Talent zum Einparken ist meines Wissens weder vom Geschlecht noch von der Wahl des Autos abhängig.
Ich sehe da immer noch keinen Bedarf für eine Sonderprüfung bei SUV-Kauf.

kleinundgrün schrieb:Da gibt es halt die typischen "Familienkutschen".

Als mich das damals betraf, gab es als Alternative höchstens einen Kleinbus. Von SUv war da noch gar keine Rede. Jeeps gabs halt.

JamieStarr schrieb:Ich bezweifle stark, dass ein Smart oder ein anderes kleines Modell den Laternenpfahl mit umgesäbelt hätte.

Unter Umständen ballert so ein Smart sogar durch Hindernisse, von denen ein größeres Auto aufgehalten würde, einfach aus dem Grund, dass bei mehr Karosserie die Knautschzone größer gestaltet werden kann.

Schnapspraline schrieb:Ich bin für eine MPU für SUV-Fahrer. Weil wer sich so ne hässliche Karre kauft kann eigentlich nicht zurechnungsfähig sein und sollte kein Auto fahren.

Wie gut, dass man nun über Geschmack auf Geisteszustand schließen kann. Was ist dann als nächstes das Kriterium für Unzurechnungsfähigkeit? Grüne Hosen? Blaue Shirts?

Schnapspraline schrieb:Aber mir fallen sehr häufig SUV-Fahrer auf die nicht mit ihrem Auto umgehen können.

Vermutlich weil Du SUVs nicht magst, und deshalb darauf achtest.

Mir fallen eher Kleinwägen auf, die unsicher auf der Autobahn fahren. Vermutlich dürfte das aber daran liegen, dass Vielfahrer sich aus Komfortgründen eher ein größeres Auto zulegen, und Wenigfahrer (und damit auch wenig geübte Fahrer) halt dann doch eher mal den Kleinwagen fahren (weil es für Ihre Ansprüche ja reicht)

H.W.Flieh schrieb:Wie gut, dass man nun über Geschmack auf Geisteszustand schließen kann. Was ist dann als nächstes das Kriterium für Unzurechnungsfähigkeit? Grüne Hosen? Blaue Shirts?

Dass das kein ernsthafter Kommentar gewesen ist sollte wohl klar sein.

H.W.Flieh schrieb:Vermutlich weil Du SUVs nicht magst, und deshalb darauf achtest.

Mir fallen eher Kleinwägen auf, die unsicher auf der Autobahn fahren. Vermutlich dürfte das aber daran liegen, dass Vielfahrer sich aus Komfortgründen eher ein größeres Auto zulegen, und Wenigfahrer (und damit auch wenig geübte Fahrer) halt dann doch eher mal den Kleinwagen fahren (weil es für Ihre Ansprüche ja reicht)

Nein, ich achte nicht extra drauf. Ich hab auch gar nix gegen SUVs, außer das ich die hässlich finde. Aber ich mag zum Beispiel auch keine Opel, aber mir ist nicht aufgefallen das Opelfahrer schlechter mit ihrem Fahrzeug umgehen können als andere Automarkennutzer.

Das mit den Kleinwagen auf Autobahnen ist mir nicht so aufgefallen. Da fallen mir eher die Fahrer auf, die drängeln, nicht blinken, auf der Mittelspur rumschleichen und von Rechts überholen. Und da ist eigentlich so ziemlich alles vertreten.

Jacqueline28 schrieb:Und was ich auch gut finde ist, dass sehr viele Fahrer vor GRÖßEREN Autos Respekt haben und sich nicht ständig vor dir raus zwicken oder dir den Vorrangen klauen.

eben genau das ist ein Grund warum sich SUV's größerer Beliebtheit erfreuen...
Als Fahrradfahrer merkt man auf der Straße jedenfalls recht deutlich WER hier den Vorrang hat bzw. wie man es nur wagen kann mit nem Fahrrad die schöne "SUV-Straße" zu benutzen. :D...die is ja schließlich nur für Autos da....so das Denken vieler.

Also da muss sich schon noch einiges ändern.

knopper schrieb:Fahrradfahrer

Ganz ehrlich, beinahe zusammenstöße zwischen SUV und Fahrrad hatte ich noch nie, Nachts von lichtlosen Fahrradfahren fast angefahren worden wären mein Hund oder ich dieses Jahr einschließlich letzter Nacht schon fünf mal.

knopper schrieb:Also da muss sich schon noch einiges ändern.

Achja, nicht dass hier der Eindruck des Bashings entsteht. Ich hatte es irgendwo im Forum schon einmal irgendwo geschrieben, ich bin wahlweise mit Auto, Motorrad, Öffis, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs.

Rücksichtnahme sollte man immer und egal in/auf welchem Gefährt walten lassen.

Abahatschi schrieb:Ja, aber es ist irgendwie immer schneller

Das stimmt. Wir leben in einer schnelleren Welt.

Abahatschi schrieb:Was sagt uns der Vergleich mit anderen Ländern ? Nichts.

Manchmal ist es gut, sich selbst im Weltgeschehen einzuordnen. Klar ist vieles nicht perfekt, aber richtig schlecht ist es eben nicht.

Abahatschi schrieb:Du bringst Stirnfläche und Gewicht im Spiel, eine V-Klasse oder VW Bus sind schwerer und haben größere Stirnfläche, benötigen mehr Grundfläche und Raumvolumen, macht sich auch am CO2 Ausstoss bemerkbar.

Genau. Und bei Omnibussen ist es noch mehr.
Es kommt aber auf den durchschnittlich bewegten Insassen an. Wer ständig alleine seinen VW-Bus fährt, weil er VW-Busse halt toll findet, ist da nicht anders zu betrachten.
Der Punkt ist halt auch, dass ein SUV nicht so groß und schwer ist, weil es die Funktion erfordert, sondern weil es schick und trendig ist.

Abahatschi schrieb:Wieso wird nicht deren Verbot gefordert? Wenn SUV Fahrer charakterlich zu prüfen sind, was macht man mit solchen die noch schlimmer sind?

Ich finde eine charakterliche Prüfung absurd. Aber dazu schrieb ich ja auch gar nichts.

Abahatschi schrieb:Du hast aber behauptet dass man mit einer MwSt Zahlung nichts Gutes tut

Da ging es um denn Saldo. Das bisschen Mehrwertsteuer kompensiert eben nicht die Nachteile. Das ist eben kein Argument.

Gucky87 schrieb:Zitat heraus:
"(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht."

und

"(2) Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder, mehr als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird."

Schöne Worte. Aber daran hält sich intuitiv kaum einer aus den genannten Gründen.

Nereide schrieb:Habe den Eindruck, dass das in letzter Zeit stark zugenommen hat. Da könnte man ja mal drüber nachdenken, warum das so ist.

Vielleicht, damit man sich nicht über anderes sein Bürgerköpfchen zerbricht ;)? Manchmal erscheint es mir, als ob selbständiges Denken nicht mehr erwünscht ist. Gut am TV Programm zu erkennen...

Also bei uns in Österreich ist es eher so das die ganzen Audi, BMW und VW Fahrer nicht wissen wie man zu fahren hat. Mein Stiefsohn hat einen Peugeot (Coupe) den Freund einen Chrysler, der andere Freund einen Seat...
Die fahren oft nicht normal und das trotz Rügen!
Fahrsicherheitstraining ist in Österreich Pflucht aufgrund des Mehrphasenscheines und meines Erachtens viel zu kurz.
Die Fahrtechnik kommt einfach mit der Zeit wobei ich sagen muss das es Menschen gibt die einxach5nicht fahren sollten.
Das hat doch nichts mit SUV oder richtigen Geländewagen zu tun.
Entweder man kannst oder nicht. Aber das jetzt so zu verteufeln finde ich nicht gut.

knopper schrieb:wie man es nur wagen kann mit nem Fahrrad die schöne "SUV-Straße" zu benutzen. :D...die is ja schließlich nur für Autos da....so das Denken vieler.

Leider denken nicht wenige Radler, der Fahrradweg ist nur zur Zierde da und die StVO als Empfehlung gedacht. Zumindest auf meiner schönen "Kleinwagen-Straße". Mein Autochen würde auch noch auf die meisten Fahradwege passen... Was da wohl los wäre?

Frau.N.Zimmer schrieb:Leider denken nicht wenige Radler, der Fahrradweg ist nur zur Zierde da und die StVO als Empfehlung gedacht.

naja wenn es denn mal einen gibt. Und selbst wenn, ignoriere ich den meistens da es sich auf der Straße meist schneller fährt.

Wie gesagt ich wäre hier für eine Gleichberechtigung....aber Deutschland ist halt Autoland, das heiligste überhaupt. :D kann man nix machen.

knopper schrieb:Wie gesagt ich wäre hier für eine Gleichberechtigung...

Wie denn?
Radfahrer dürfen ruhig die Strasse benutzen, wenn sie glauben da schneller vorwärts zu kommen und Gleiches gilt umgekehrt auch für Autofahrer?
Die fahren dann auf dem Fahrradweg weil....Gleichberechtigung?^^

@emanon

...es gibt ja nun oft gar keinen Radweg, also fällt die Möglichkeit, dass beide diesen benutzen schon mal flach.
Nein, einfach eine Gleichberechtigung auf der Straße und nicht dass man jedes Mal noch doof angeglotzt wird wie Mann denn als Radfahrer die Straße benutzen kann... begleitet mit Hupen und Kopfschütteln :D

Es herrscht die allgemeine Meinung vor, das ich in meinem Auto einziger berechtigter Benutzer der Straße bin...das ist aber mit der Zeit so gewachsen, da hierzulande eben das Auto über allem steht bzw. die Nummer 1 ist, unter den Verkehrsmitteln.

...aber leider viel mehr noch, das Auto ist quasi das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, so sehr, dass man das auf keinen Fall kaputt machen will...aber irgendwann geht es nicht mehr anders...
das endet nicht gut...

knopper schrieb:Und selbst wenn, ignoriere ich den meistens da es sich auf der Straße meist schneller fährt.

So schaut dann deine Gleichberechtigung aus? Ich nenne sowas Ignoranz, die auch mal tödlich enden kann. Wessen Schuld ist das dann wohl, hm?

knopper schrieb:Es herrscht die allgemeine Meinung vor, das ich in meinem Auto einziger berechtigter Benutzer der Straße bin...

Das ist dein Glaube und kein sonderlich intelligenter dazu. Nun sind wir hier ja nicht in der Kirche, man bricht sich deshalb keinen ab auch mal differenzierter an die Sache ranzugehen.

Frau.N.Zimmer schrieb:So schaut dann deine Gleichberechtigung aus? Ich nenne sowas Ignoranz, die auch mal tödlich enden kann. Wessen Schuld ist das dann wohl, hm?

natürlich muss man hier Abstufungen machen und selbstverständlich fahre ich auf keiner vielbefahrenen Innenstadtstraße, die evt. noch mehrere Spuren hat (wie in Großstädten oft üblich).
Ich wollte ja lediglich ansprechen, dass in Zukunft evt. ein Umdenken stattfinden muss (auch im Sinne der Klimadebatte) dass evt. mehr Fahrräder oder auch andere kleine Elektrofahrzeuge etc... die Straße gleichberechtigt benutzen.
Die "Vorherrschaft" des Autos ist damit dann vorbei.

emanon schrieb:Das ist dein Glaube und kein sonderlich intelligenter dazu. Nun sind wir hier ja nicht in der Kirche, man bricht sich deshalb keinen ab auch mal differenzierter an die Sache ranzugehen.

Dieser Glaube bzw. Erkenntnis stammt nicht von mir, sondern wurde Letztens bei Anne Will auch so mal geäußert als es um das Thema ging.

-> Link
https://www.welt.de/vermischtes/article200348960/Anne-Will-In-ganz-Deutschland-hat-das-Auto-das-Sagen.html

„Die Verkehrsteilnehmer in einer Stadt sind nicht gleichberechtigt. Wir haben eine Zweiklassengesellschaft. Die Autofahrer sind diejenigen, die dominant sind. In ganz Deutschland hat das Auto das Sagen“, behauptete Raether.
…

so! :D

knopper schrieb:Dieser Glaube bzw. Erkenntnis stammt nicht von mir, sondern wurde Letztens bei Anne Will auch so mal geäußert als es um das Thema ging.

Na, wenn man das bei Anne Will das sagt... :D

Und nun tun wir mal alle so als würde jeder Deutsche nur aus Jux und Tollerei ins Auto steigen. :D

Wer ist Raether? Ich will jetzt nicht den ganzen Artikel lesen.

knopper schrieb:Dieser Glaube bzw. Erkenntnis stammt nicht von mir, sondern wurde Letztens bei Anne Will auch so mal geäußert als es um das Thema ging.

Das macht die Aussage ja nicht sinnvoller. Wenn du sie adaptierst musst du halt auch mit den Antworten leben.
Frau Raether erweisst sich mit solchen Pauschaverurteilungen auch einen Bärendienst.
Sie kommt da eher populistsich rüber und schadet der Sache, die an für sich ja nicht schlecht ist.

Frau.N.Zimmer schrieb:Und nun tun wir mal alle so als würde jeder Deutsche nur aus Jux und Tollerei ins Auto steigen. :D

emanon schrieb:Sie kommt da eher populistsich rüber und schadet der Sache, die an für sich ja nicht schlecht ist.

ich finde es entspricht der Wahrheit, auch von meinem eigenen Empfinden her.
Es ist egal wo man fährt...wie abgelegen die Straße ist...es kommt garantiert einer an mit seiner Karre, so halt mein täglicher Eindruck. Immer!

Und man fragt sich manchmal zurecht..."wie haben die das früher eigentlich hinbekommen?" :D , also auch grade die arbeitende Bevölkerung zu DDR Zeiten...wo es ja bekanntlich nicht soo viele Autos gab. Wie ging das?
…und da gab es auch schon abgelegene Dörfer wo man heute sagt "hier ist man auf ein Auto angewiesen." ...also kein Argument.

Ich bin mir sicher dass diese Zeiten einmal wiederkommen, schlicht und einfach weil dieser Luxus nicht auf Dauer geht...aber gut passt jetzt nur teilweise zum Thema

Frau.N.Zimmer schrieb:Wer ist Raether? Ich will jetzt nicht den ganzen Artikel lesen.

Co-Leiterin des Politikressorts der Zeit und wohl Augenzeugin des "SUV-Unfalls" in Berlin.

Wikipedia: Elisabeth Raether