Wann kam der Moment und wie habt Ihr in erlebt..?

Seitdem im Radio Kulthits aus den 90 gern kommen.

War da schon immer ambivalent. Hab mich schon als junges Mädchen gleichzeitig urst alt und irgendwo doch total kindlich gefühlt. Heute mit 25 ist das immer noch so. Es gibt Bereiche, da muss und will ich reif und erwachsen sein. Dann wiederum gibt es auch Momente, wo ich einfach gerne Faxen mach und albern bin.

Zugehörig hab ich mich jedoch nie gefühlt. Hab nie den Stereotyp eines pubertären Mädchens erfüllt. Also gab es den Moment bei mir in dem Sinne nicht. Hab allgemein zu den meisten Menschen keinerlei Zugang, oder die nicht zu mir. Wie auch immer ;-).

So.What schrieb:Dann wiederum gibt es auch Momente, wo ich einfach gerne Faxen mach und albern bin.

Wenn es dich "tröstet": das geht mir mit heute 46 immer noch so. Und ging es meinem Vater mit 80, kurz bevor er die irdischen Werkzeuge aus der Hand gelegt hat, auch ;)

@Lufton

Find ich total sympathisch und ja....mag ich halt :-). Man muss ja nicht das Leid der Welt auf den Schultern tragen, nur weil man erwachsen ist ;-).

Meine Mama ist 64 und manchmal wenn wir als Familie zusammen unterwegs sind, schämt mein Vater sich in Grund und Boden. Einfach weil wir...ja irgendwie rumtoben und laut lachen und singen und von mir aus auch auf der Straße tanzen oder weiß der Schinder was. Aber ich find das sehr cool und angenehm. Wäre das ständig so, würd es nerven. Aber ab und an brauchen wir beide das und genießen das auch.

Ich glaub bei mir wirkt die "Jugendwahn-Hirnwäsche" doch irgendwie, ich glaub nicht dass ich tatsächlich "erwachsen" bin bzw mir wäre kein solcher Moment bewusst ab dem ich das hätte sagen können. Benehme mich heute noch teils wie ein Teenager ;)

Mich hat die ewige Duzerei in bestimmten Situationen gestört. Als das automatisch endete und neue junge Mitarbeiter mich automatisch gesiezt haben, das war so ein Moment, wo ich wusste: Jung biste nicht mehr.
Die Toleranz, die Kindern, Jugendlichen und ganz alten Menschen entgegen gebracht wird, die verliert sich. Daran merkt man's.
Es gibt nicht einen Moment, es ist ein Übergang, der aus vielen mehr oder weniger deutlichen Momenten besteht.

Man sagt ja.. man ist immer so alt wie man sich fühlt.. nun.. ich denke, irgendwann zieht das nciht mehr *smile*

Generell fühle ich mich noch immer wie 21.. aber wenn ich dann ein paar Stunden auf dem Boden Lego baue, dann merke ich.., daß ich alt werde..

Aber wenn ich mir die Jugend von heute so anschaue.. möchte ich eigentlich nicht mehr dazugehören..
Und es immer wieder schön.. wenn man merkt, welche Erfahrungen man schon hat..

Früher hab ich mich ja mal alt gefühlt, aber jetzt irgendwie nicht mehr.. Irgendwas bei mir ist kaputt gegangen, vielleicht ist's ja ne verspätete Jugend. :-D

Der kam nie.
Sich zu verändern nur aufgrund des Alters halte ich für dumm.

Der Moment kam noch nicht. Natürlich ist man in einigen vielleicht auch vielen Bereichen reifer geworden, aber glaube ich werde mir ein Lebenlang mein inneres Kind bewahren. Man muss ja nicht immer und überall total seriös daherkommen.

Kleine Kinder auf der Strasse sagten mir plötzlich Sie. Ist schon eine ganze Weile her, aber so richtig gewöhnt habe ich mich noch nicht daran.

Aber so richtig erwachsen fühle ich mich eigentlich immer noch nicht und alt oder älter schon gar nicht (so zur Info: bin zwischen 30 und 40). Auch wenn es wie ein blödes Klischee tönt, aber ich fühle mich nicht anders, als ich mich mit 18 fühlte. Körperlich fühle ich mich eigentlich eher etwas besser, zumindest ist das mein sehr subjektiver Eindruck. Man ist so alt, wie man sich fühlt ...

Emodul

emodul schrieb:Aber so richtig erwachsen fühle ich mich eigentlich immer noch nicht und alt oder älter schon gar nicht (so zur Info: bin zwischen 30 und 40). Auch wenn es wie ein blödes Klischee tönt, aber ich fühle mich nicht anders, als ich mich mit 18 fühlte.

Ja mir geht es irgendwie genauso, in manchen Dingen bin ich vielleicht etwas reifer, aber anders als mit 18 fühle ich mich auch nicht

Als eine damalige Auszubildende über einen Hit im Radio sagte: "Du immer mit Deinen Oldies!" Es war "Inside Out" von Culture Beat. Es war 1999. Ich war 34.

Später dann, als ich Baggy Pants affig fand und mich fragte, warum sie die Büxen verkehrt rum tragen, beinahe drüber stolpern und ständig drauftraten. Hm, ich frage mich heute noch, warum das so war. Aber ich werde ja auch alt. :)

Der Moment kommt ständig.Angefangen hat es damit das ich plötzlich mit Sie und Frau angesprochen wurde.Auch von meinen Lehrmeistern damals.Das war sehr komisch.
Dann wird es mir bewusst wenn ich z.B Bank-Sachen erledigen muss oder Versicherungskram oder sowas.Die Probleme hatte ich früher nicht.Da haben ja meine Eltern alles gemacht.

Vor kurzem habe ich mir Fotos von vor ein paar Jahren angeschaut und da ist mir aufgefallen das ich mich auch vom optischen her verändert habe.Um die Augen tauchen nämlich jetzt so kleine Fältchen auf :( Bin halt keine 16 mehr.

Aber der totale Knackpunkt in meinem Leben war die Geburt meiner Tochter vor 3 Jahren.Wenn man plötzlich einen kleines Menschlein auf dem Arm hat und realisiert "Hey,das ist MEIN Kind.Ich bin jetzt selbst Mutter." Von da an habe ich schlagartig angefangen anders zu denken.Die Prioritäten sind plötzlich ganz andere.
Erwachsen halt.

Wahrscheinlich, als ich zum erste mal an der Uni war - und zwar als frisch gebackene Studentin.

- Als ich das erste mal von Kiddies gesiezt wurde, schrecklich
- Wenn ich einen "Hit" laut mitgröhle, den anscheinend kein cooler Jugendlicher mehr kennt
- Wenn ich z.B. bei Rock am Ring mit ner Gruppe ins Gespräch komme, weil wir auf einer Wellenlänge sind und sich herausstellt, das ich locker 10 Jahre älter bin
und das schlimmste, wenn gefragt wird, wann man denn nu heiratet oder mal langsam Nachwuchs kommt.

Der Moment ist noch nicht gekommen. Ich weiß noch, wie mir als 12, 13-Jährige die 12.-Klässler alle so groß und erwachsen vorgekommen sind... Und als ich dann in 12. gekommen bin, habe ich mich gar nicht erwachsen gefühlt. Und jetzt, ein paar Jährchen später, tu ich's immer noch nicht.

Das erste Mal Rückenschmerzen :P

@japistole

das kind im manne lebt auch in mir. wirklich verändert haben sich nur meine prioritäten; als ich jünger war habe ich viel zeit & auch geld in meine zukunft investiert, aber nach meinem ersten kind, habe ich mein leben umgestellt. man wird reifer, wenn man erkennt, dass es noch mehr gibt als arbeit & luft.

"Jugend kennzeichnet nicht einen Lebensabschnitt, sondern eine Geisteshaltung. Man wird nicht alt, weil man eine gewisse Anzahl von Jahren gelebt hat - man wird alt, wenn man seine Ideale aufgibt."

Ich fühle mich immernoch nicht richtig erwachsen. Okay, meine Handlungen sind die einer Erwachsenen. Trotzdem ist das innere Gefühl ein anderes.
Aber eine Jugend habe ich nicht wirklich gehabt - die habe ich eher übersprungen. Ich war schon immer sehr diszipliniert und habe nie wirklich gefeiert oder Faxen gemacht. Danach stand mir nie der Sinn - bis heute nicht. Und dabei bin ich erst 20...