Rotlichtmilieu

raschier schrieb:Kundschaft auf "ohne gummi" drängt und die Preise drücken will...also in meinen worten wiedergegeben...und interpretiert

Bei den "normalen" Prostitutieren dürfte der Kunde mit diesem Wunsch aber auf Granit beissen. Die haben kaum Bock darauf, sich eine Krankheit zu holen und sich damit selbst ihre Einnahmequelle kaputt zu machen.

Gefährdet sind bei solchen Wünschen wohl eher Frauen, die sich mit Gelegenheitsprostitution ihre Sucht finanzieren.

Emodul

emodul schrieb:Gefährdet sind bei solchen Wünschen wohl eher Frauen, die sich mit Gelegenheitsprostitution ihre Sucht finanzieren.

Wer auf den Strich geht, damit er die naechste Ration Drogen finanzieren kann, dem wird ob mit oder ohne Gummi herzlich egal sein! Dumm in meinen Augen nur der Freier, der das tatsaechlich macht. Aber gut.....wenn der Schwanz spricht, schweigt das Hirn!

Challenger schrieb:Das älteste Gewerbe der Welt.

Die ältesten Gewerbe der Welt sind Raub und Raubmord.

Darauf kommt man mit ein bißchen Nachdenken aber auch ohne fremde Hilfe,
mit unkritischem Übernehmen bei Sat1/Pro//RTL beliebter Phrasen eher weniger.

@emodul

emodul schrieb:Bei den "normalen" Prostitutieren dürfte der Kunde mit diesem Wunsch aber auf Granit beissen.

schon...aber nervend isses allemale wenn in 24 std immer wieder dieselbe Leier kommt....unangehme Diskussionen und Zwischenfälle die dem Routinebetrieb halt schaden...stell ich mir vor.

Chefdecuisine schrieb:Die ältesten Gewerbe der Welt sind Raub und Raubmord.

Du verwechselst hier wohl Gewerbe mit Verbrechen.
Probier nochmal richtige Fakten zu finden, bevor du mich als billigen Fernsehzitateposter kritisierst.

Also nicht nur die Vokabel Gewerbe nicht verstanden, sondern die Vokabel Verbrechen auch nicht.

In solchen Fällen hilft dann allerdings vermutlich nicht mal mehr nachdenken.

Aber ich finde das schon lustig, daß hier einige selbst Schimpansen vor Gericht zerren würden,
weil sie Verbrechen begehen, wenn sie der Nachbarhorde die Bananen rauben.

Und das ist dann die Fraktion, die anderen unzureichendes Unterscheidungsvermögen attestiert :D

@Rhythm
wie findet ihr das in Deutschland Prostitution legal ist?

......wäre sie nicht legal, was wäre dann? Noch mehr Vergewaltigungen und man(n) würde über jede herfallen die ihm gefällt? Prostitution ist wie schon von vielen gesagt, schon uralt und man wußte schon im frühesten Mittelalter daß man irgendwo ein Etablissement dieser Art eröffnen muß um schlimmeren Zugriffen der Männer auf die Frauen abzuhelfen.


Wie findet ihr das wenn ein Mann in einer Beziehung ist und trotzdem ab und zu eine leichte Dame auf sucht? Würdet ihr das tolerieren?

......Das ist gang und gebe, sowohl in Chefetagen und unter Managern als auch bei den kleinen Arbeitern, daß man das mal ausprobiert. Besonders bei Geschäftsreisen oder Montagen wo man weit genug von daheim weg ist und der Kumpel oder Kollege es auch tut.
Und NEIN, ich würde es nicht tolerieren. Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß, aber wenn ich es wüßte wäre es vorbei.


Oft werden in diesen Bordellen Fetische ausgelebt. Führt das zu einem Werteverfall unserer
Gesellschaft?

....wenn man(n) daheim einen Partner hat, sollte der es ehrlicherweise von Anfang an wissen, auf was man so "steht"!
Ob das zu einem Werteverfall führt, kann ich nicht sagen.....glaube aber nicht!
Ist ja nicht so daß jeder Mann sich zuerst mal in Ketten legen läßt, bevor er es genießen kann. ;)



Viele dieser Frauen haben einen Zuhälter der sich um die Organisation und den Schutz kümmert,
er bekommt einen Teil der Einnahmen der Frauen. Wie findet ihr das?

......Was Zuhälter angeht...schwieriges Thema; denn manche Frau kann sich vor einem anderen, ihr fremden Mann besser schützen als vor ihrem Zuhälter. Solange eine Frau sich ihren Freier selbst aussuchen kann und nach ihrem Bauchgefühl geht, bräuchte sie eigentlich keinen Zuhälter.



Als Service wird normalerweise angeboten Oralverkehr und Geschlechtsverkehr mit Verhütung. Die Preise liegen von 20 Euro bis 100 Euro für eine halbe Stunde.

......guter Preis der stimmig ist, wenn man bedenkt daß es bei einigen Männern bestimmt mehr als Überwindung kostet, sie zu befriedigen.



Für manche Männer ist aber das Rotlichtmilieu die einzige Möglichkeit ihr Sexleben auszuleben.
Da sie normale Frauen nicht abbekommen.

.....dann sollen sie es tun, solange sie zu gesunden und zu Frauen gehn die das legal machen.

@can
Ich will meine Blickrichtung gar nicht ändern, sehe keinen Grund dafür.

can schrieb:Statt aufzugeben und sich in seinem Zimmer zu verschanzen, hat er in diesem Fall die einfachste Lösung in Anspruch genommen.

Lösung? Wenn sein einiziges Problem war keinen Sex zu haben, dann ja, dann sind die Puffbesuche tatsächlich eine Lösung für sein Problem. Aber ich persönlich würde eher ein Leben lang auf Sex verzichten als dafür zu bezahlen, insofern kann ich das auch nicht nachvollziehen. Und daran, dass er als "schwer vermittelbar" gilt, werden die Bordellbesuche auch nichts ändern.
Es ist mir ja auch egal, wer wie oft ins Puff geht, aber als Partner könnte ich mir so eine Person nicht vorstellen...

Wie würdest du den verfahren, wenn du im Nachhinein erfahren würdest dass dein Freund mal im Puff war? @maroni

@can
Keine Ahnung, solche Dinge weiß man erst, wenn man mal in der Situation war. Wenn die Beziehung bis dahin gut lief, dann würde ich wahrscheinlich nicht gleich Schluss machen. An mir nagen würde es aber schon.
Aber wenn ich zB rausfinden würde, dass mein Partner mal als Callboy gearbeitet hat, dann wäre sofort Schluss. :D

Ich denke es ist ok, dass Prostitution legal ist, da es ja tatsächlich Damen und Herren gibt, die diesen Job freiwillig machen und es ihnen Spaß macht.
Und vielleicht (meine Hoffnung:) gehen einzelne potentielle Sexualstraftäter ja dann doch in ein Bordell, anstatt jemand Unwilligen zu vergewaltigen. ( Ich weiß, relativ unwahrscheinlich. )

Wie das ist, wenn ein Freier, der eigentlich vergeben ist, in ein Puff geht, liegt an der Beziehung. Ich persönlich würde es nicht gerade befürworten, aber das liegt ja bei jedem selber.

Schlimm wird es, wenn die Prostituierten es nicht freiwillig tun. Dies sollte also, wie auch immer das möglich sein sollte, irgends überprüft werden, es sollte strengere Kontrollen geben.


Soll aber jeder in ein ("seriöses") Bordell gehen oder nicht gehen, wie er will.

Man sollte ein Allmy treffen in einem Bummserotikclub veranstalten um das hier fertigzudisskutieren!

Haben wir hier doch schon. Es braucht nur noch assoziierte Paypal-Konten und ein Abrechnungsystem, das geschlechtsspezifisch an die PN-Funktion gekoppelt ist.

Wo ein Bedarf ist, ist ein Markt, der bedient wird.
Daher gab es Prostitution zu allen Zeiten und gibt sie in allen Kulturkreisen, von der antiken Tempelhure über Prostitution im Knast bis hin zur islamischen "Ehe auf Zeit".

Es wäre an der Zeit, Sexarbeit zu einer Arbeit zu machen wie alle anderen auch, mit Arbeitsschutzgesetzen, Tarifverträgen, sozialer Absicherung und Steuerpflicht.

Was unterscheidet denn eigentlich Menschen, die ihr Hirn oder ihre Hand verkaufen, von denen, die ihr Genital verkaufen?

@Doors

Der Unterschied zur "normalen Arbeit" ist in den ganz extremen Risiken, die mit der Arbeit der Prostitution verbunden ist, zu sehen.

Diese Risiken betreffen die Psyche und Seele der betroffenen Frauen, insbesonders, wenn sie zur Prostitution gezwungen werden und darüber hinaus, was die meisten Berufe eben NICHT betrifft, auch den Körper der Frauen, und zwar in exorbitanter Weise.

Denk mal ein wenig darüber nach!

@ignatus


Ich habe eine nahe Verwandte in der Branche.

@Doors
und was sagt die so?

@Doors
@ignatus

Das Problem ist, dass man als Kunde nicht weiss, ob die Frau gezwungen wird.

Ich empfinde das als grosses, riesengrosses Problem

@Ferraristo

Sie hat sich freiwillig für den Job entschieden und arbeitet im eigenen Studio auf eigene Rechnung.
Eine Unternehmerin wie andere auch.

Man muss schon zwischen Zwangsprostitution und freier Berufswahl unterscheiden wie zwischen Zwangsarbeit und freier Berufswahl.


@ignatus

Körper, Geist und Seele leiden auch in anderen Berufen.

@Doors

Doors schrieb:Körper, Geist und Seele leiden auch in anderen Berufen

.

Das ist wohl wahr. Deswegen sagte ich ja auch "exorbitant".

Wenn über eine 16jährige 20 fette Typen pro Tag rüberrutschen, ist das wohl auch körperlich anstrengender und hinsichtlich gesundheitlicher Gefährdung wesentlich problematischer, als 20 Kunden pro Tag die Haare zu schneiden oder sich 20 Stunden im Büro über den Chef zu ärgern.

Aus Wiki: "Prostituierte sind übrigens nach einer kanadischen Studie eine Hochrisikogruppe für psychische Störungen. Häufig findet man bei ihnen erhebliche Störungen. Viele Prostituierte leiden an psychischen Traumata, die in ihrer Vergangenheit und durch ihre Tätigkeit bedingt sind. In der Studie kam sexueller Missbrauch von Kindern bei 26–73 % vor. An körperlicher Kindesmisshandlung litt etwa die Hälfte der untersuchten Prostituierten. Auch sonstige potentiell Trauma auslösende Situationen sind häufiger bei Prostituierten zu finden als bei anderen Menschen."