Diskriminierung von Männern?

Ging es hier nicht ursprünglich um die Diskriminierung von Männern?

@CosmicQueen
Ich hab keine Ahnung worums ging. Sie scheint sich offenbar belästigt gefühlt zu haben und hat deshalb zugelangt. Aber andersrum hätt es bestimmt einen großen Aufstand gegeben und das ja zu recht. Aber wenn eine Frau zuschlägt dann suchen wir immer nach einen Grund warum. Wenn ein Mann zulangt dann spielt es keine Rolle es ist ein absolutes No go. Und das ja zurecht aber allein diese Tatsache ist eine Diskriminierung des Mannes. Denn es gibt ja auch Beziehungen wo es andersrum ist. Da dominiert die Frau und längt immer mal zu und der Mann wehrt sich nicht.

@LuciaFackel

Das System der Unterdrückung der Frauen durch die Männer ist schon Jahrtausende alt, alles haben die Männer den Frauen geraubt, ihre Freiheit, ihre Rechte, ihre Würde, sogar die Seele hat man ihnen abgesprochen, und nun wollen die Männer den Frauen sogar noch die Opferrolle stehlen?
Die sind sich auch für nix zu schade.

Das ist von Grund auf falsch. Die Wahrheit hat mit derlei Gedanken und Ansichten nichts, aber gar nix, zu tun. Hätte von dir mehr erwartet. Anscheinend identifizierst du dich selber noch in diesem Thema als "Frau" und dies verblendet die Sicht bzw. du kannst es nicht durchschauen. Ist aber nicht schlimm. Wohl eher so, dass es so sein muss. Es hätte mich überrascht und zutiefst beeindruckt, hättest du es verstanden, was zwischen Männern und Frauen vor sich geht. Wisse nur eins: Du liegst komplett falsch.

@LuciaFackel

Aber 999999,999999% der Frauen würden dir bei deiner oben genannten Aussage (über Männer und Frauen) zu 100% Recht geben. Es ist eben die weibliche Sicht der Dinge. Ihre Welt.

@abraham_

abraham_ schrieb:Es hätte mich überrascht und zutiefst beeindruckt, hättest du es verstanden, was zwischen Männern und Frauen vor sich geht. Wisse nur eins: Du liegst komplett falsch.

Dann erklär es doch mal ausführlich. Interessiert mich.

Allerdings glaube ich auch, dass das Thema vielschichtig ist.
Und teilweise sind seine Wurzeln sehr alt, und teilweise wird es mit der Geburt jedes Babies neu geschaffen.

@LuciaFackel

LuciaFackel schrieb: Dann erklär es doch mal ausführlich. Interessiert mich.

glaub ich dir :-)

@abraham_
Kommt da noch was?

@LuciaFackel
Is ein sehr komplexes Thema und doch so einfach. Trau mich nur momentan nicht daran. Bin nicht in der geeigneten Verfassung dafür. Antwort folgt in den nächsten Tagen.

ach hört doch auf von wegen diskremminierung hin oder her.... manche frauen wollen dominiert werden weil die einfach sehr unsicher und entscheidungs schwierigkeiten haben manchen sind selber dominant und suchen sich dem entsprechend den partner.... ich finde nicht das irgend eine diskremminierung in unsere gesellschaft herrscht... es gibt ausnahmen klar der mann verprügelt die frau und umgekehrt aber das sind ausnahmen meiner meinung nach

@abraham_
OK, danke. Ich warte. :)

abraham_ schrieb:Trau mich nur momentan nicht daran. Bin nicht in der geeigneten Verfassung dafür.

Hm. Vielleicht geht es Dir da ähnlich wie mir... Das Thema ist schwierig zu handhaben, weil es sehr leicht sehr emotional wird.
Komplex und doch einfach... ich bin wirklich gespannt, wie Deine Erklärung aussehen wird, ich hoffe, ich kann da was lernen, denn dies ist ein Thema, das mich auch schon länger beschäftigt, und es ist irgendwie schwer zu fassen.

Ohne Worte...

@sodawasser

Öhm worum genau geht es denn bei dem Bild? Ich find bei Google mehrere Fifty Fifty Projekte...

@dovahkiin

Das Bild soll wohl Frauen dazu anregen, sich mehr politisch zu engagieren. Im Endeffekt eine Quote von 50%.
Frauenquoten an sich sind, auch meiner Meinung nach, kurzfristig nötig um die Benachteiligung von Frauen zu bekämpfen. Langfristig sollte es aber auch diese nicht geben, das sie gerade das nutzen, was durch die Gleichberechtigung eigentlich sinnvollerweise ad acta gelegt werden soll.

Aber der Satz: "Besser DU als irgendein Kerl." ist ja wohl die Höhe. Der Satz ist für beide Geschlechter beleidigend und diskriminierend. Männer sind einfach nur irgendwelche Kerle und Frauen sind einfach nur besser, weil sie Frauen sind. Das ist eine reine Fokussierung auf das Geschlecht, aber eigentlich sollte ja genau dieses bekämpft werden.
Zusätzlich sind alle Menschen, die sich nicht einem dieser beiden Geschlechter zuordnen, mal wieder außen vor.

@sodawasser

Aber der Satz: "Besser DU als irgendein Kerl." ist ja wohl die Höhe. Der Satz ist für beide Geschlechter beleidigend und diskriminierend. Männer sind einfach nur irgendwelche Kerle und Frauen sind einfach nur besser, weil sie Frauen sind. Das ist eine reine Fokussierung auf das Geschlecht, aber eigentlich sollte ja genau dieses bekämpft werden.
Zusätzlich sind alle Menschen, die sich nicht einem dieser beiden Geschlechter zuordnen, mal wieder außen vor.]

Wow wie billig dieser Slogan doch ist! Ist doch n Fake oder?

[Zusätzlich sind alle Menschen, die sich nicht einem dieser beiden Geschlechter zuordnen, mal wieder außen vor./ZITAT]
Was meinst damit, Shemales? Darum gehts ja wohl nicht in deiner Diskussionsrunde? ;)

WalterSobchak schrieb:Wow wie billig dieser Slogan doch ist! Ist doch n Fake oder?

Leider nicht. Es gibt noch andere Plakate von den Grünen mit dem Spruch...

WalterSobchak schrieb:Was meinst damit, Shemales? Darum gehts ja wohl nicht in deiner Diskussionsrunde? ;)

Nicht nur "Shemales". ^^
In der Genderforschung gibt es noch vieles andere. Das hebt sich ja von der biologischen Sexualität ab. Aber du hast schon recht, darm geht es nicht primär in meiner Diskussionsrunde. Dennoch erwähnenswert. ^^

Nun, einer meiner Brüder ist Psychiater und Psychotherapeut, referierte bei uns schon mal zu dem Thema "Der Mann, das schwache Geschlecht".

Hierbei ging es bei der Begrifflichkeit "schwach" eher um die biologischen/ gesundheitlichen Nachteile, die Männer haben, weil eben der Chromosomensatz nicht im selben Maße zur Verfügung steht, wie bei Frauen, was halt Ausgleich von Gendefekten und Heilungschancen erheblich verkleinert.

Evolutionspsychologisch ging er hierbei auch auf einige interessante Dinge ein. Das Weibliche, das bewahrende und erneuernde Prinzip und das Männliche, das forschende, expansive und durchaus auch aggressiv-schützende Prinzip sind demnach evolutionsspezifisch beim Menschen unabdingbar. Eine größere Population, die eines dieser Wirkprinzipien verliert, wird sich aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr fortentwickeln.

Aus meiner persönlichen Sicht ist ein (durchaus extremer) Feminismus, wie ihn z.B. Alice Schwarzer und andere Vertreterinnen propagieren, ein Holzweg.

Erstens können wir biogenetische Fakten nicht durch sozio-politische Konstrukte "abschaffen" - und der Mensch ist nun einmal nicht reine Ratio, sondern viel mehr Instinkt und Trieb, noch zu sehr evolutionärer Sklave, als er selbst zugeben will.

Zweitens ist diese Art Feminismus eine sozio-politische Fehlentwicklung, und auch durchaus von Unaufrichtigkeit geprägt. Frauen in der Politik: M. E. ist es zu bezweifeln, dass Frauen, die mit Macht ausgestattet sind, besonnener und "richtiger" handeln, als Männer dies tun. Die Beispiele weiblicher Machtausübung sind historisch nicht so zahlreich belegbar, wie diese für männliche Machtausübung. Betrachtet man Frauen wie Kleopatra, Queen Elisabeth I, Maggie Thatcher, etc. so bleibt ganz klar festzustellen, dass diese eben nicht weniger destruktiv handelten, als einige männliche Herrscher. Es wurde auch nie gezögert, für Machtinteressen das Leben von Soldaten zu opfern. Sadistische und extreme Neigungen sind gleichfalls in beiden Geschlechtern vorhanden.

Wurden diese Frauen vorrangig durch Ihre "dominanten" Väter geprägt? Nun, zu einem Großteil werden Männer in den entscheidenden ersten Lebensjahren von der Mutter geprägt. Argumentatives Patt!?

Wir wollen doch aber "Gleichberechtigung" erreichen, nicht "Spieße umdrehen" (getreu dem Motto: jetzt sind wir dran!) Sonst wird sich nämlich erst recht nichts ändern. Wir benötigen also Prozesse, Mechanismen, Sichtweisen, die sich mehr am andersgeschlechtlichen Gegenüber orientieren und nicht am anderen Geschlecht herumerziehen sollten.

Drittens haben wir rechtspolitisch bereits so viel herumgedoktert, dass in jeder Hinsicht "Nischenbenachteiligungen" entstanden sind, die eigentlich - wenn man wirklich rational und nicht political gender mainstream orientated beurteilt - zweifelsohne verfassungsrechtlich nicht gedeckelt sind. Von Gleichberechtigung keine Spur, denn diese schaffe ich nicht, wenn ich durch Förderung einer Gruppe die andere Gruppe rechtlich benachteilige.

Den ganzen Unfug bestimmter Schutzgesetze und rund um Gleichstellungsbeauftragte (die eigentlich Frauenbeauftragte heißen müssten) könnte man sich sparen, wenn die Gesetze grundsätzlich in geschlechtsneutraler Form abgefasst würden und ausschließlich dort in nicht geschlechtsneutraler Form Normen geschaffen würden, wo aus rein biologischen Benachteiligungsgründen (z.B. Männer können schlechterdings schwanger werden) Notwendigkeiten vorhanden sind. Im übrigen werden zum Beispiel auch die Gruppen der Hermaphroditen und Transsexuellen durch eine nicht geschlechtsneutrale Legislative benachteiligt (man zwingt sie zum Beispiel dazu, eine weibliche oder männliche Identität anzunehmen - z.B. durch Zwangs-Operationen im Kindesalter).

Das Prinzip durch Legislative und Populismus die Welt umkrempeln zu wollen führt nicht zum Konsenz, sondern vergrößert Dissens. Was wir brauchen ist die gegenseitige Anerkennung der geschlechtlichen Besonderheiten und nicht Umerziehung, die m.E. zu Orientierungslosigkeit und weiterer Aggression führt.

Aber vielleicht bin ich ja zu sehr Waage und Gerechtigkeitsfanatiker.

.... Im übrigen....wenn die Politik das Bildungssystem weiter zu Grunde richtet und die gesellschaftliche Spaltung in Arm und Reich so weiterführt, wird eine solche gesamtgesellschaftliche Veränderung, die von mehr Achtung füreinander getragen wird, eh zum Scheitern verurteilt sein. Ich harre ob des nächsten Krieges. Danach machen wir uns über viel gequirlte Scheiße wieder weniger Gedanken. Das ist das ständige Auf-und-Ab, das Rad der Evolution.

@sodawasser

sodawasser schrieb:Frauenquoten an sich sind, auch meiner Meinung nach, kurzfristig nötig um die Benachteiligung von Frauen zu bekämpfen. Langfristig sollte es aber auch diese nicht geben, das sie gerade das nutzen, was durch die Gleichberechtigung eigentlich sinnvollerweise ad acta gelegt werden soll.

Nein, keine Quoten. Wir brauchen auch nicht mehr Frauen in Führungspositionen von börsennotierten Unternehmen. Solch ein Unfug kommt zu Stande, wenn man die demographischen Entwicklungen missachtet.

Erstens gibt es mehr Frauen als Männer (sogar weltweit). Und es studieren in Deutschland bereits jetzt wesentlich mehr Frauen als Männer.

Zweitens: in Deutschland liegen die schulischen Leistungen der Jungen hinter denen der Mädchen zurück. Es gibt international zweifelsohne anerkannte Organisationen, die dies bereits monierten!

Wieso soll also noch künstlich etwas gefördert werden, was sich ohnehin bevölkerungstechnisch entwickelt?

So....muss ins Bett. Good night folks!

Und....mehr Verständnis füreinander aufbringen. Lasst Männer Männer sein und Frauen Frauen. Unterdrückung und Gewalt gibt es in vielen Facetten.

Wenn man manche Debatten heute so betrachtet, stellt man sich die Frage, wie meine Generation überhaupt selbstbewusste Individuen hervorgebracht hat.

@Lazaros

In deinem ersten langen Beitrag, kann ich dir bei keinem Satz widersprechen. Ich bin voll und ganz d'accord.

Zu dem Thema Quote:

Lazaros schrieb:Erstens gibt es mehr Frauen als Männer (sogar weltweit). Und es studieren in Deutschland bereits jetzt wesentlich mehr Frauen als Männer.

Ich habe gelernt, dass mehr Männer als Frauen geboren werden, aber da Frauen länger leben als Männer und somit im hohen Alter mehr Frauen existieren, als Männer, hält es sich die Waage.
Und ja, es gibt es mehr weibliche Studienanfänger als männliche. Wenn man sich aber den Frauenanteil in den weiteren verschiedenen Stadien der akademischen Laufbahn ansieht, stellt man fest, dass diese rapide sinkt, je höher das Stadium.

Lazaros schrieb:Zweitens: in Deutschland liegen die schulischen Leistungen der Jungen hinter denen der Mädchen zurück. Es gibt international zweifelsohne anerkannte Organisationen, die dies bereits monierten!

Dagegen sollte man auch etwas unternehmen.


Also nicht missverstehen. Prinzipiell bin ich auch kein Fan einer Frauenquote. Gleichberechtigung ist erst dann erreicht, wenn man nicht mehr nach Geschlechtern ordnet, also auf Gender-Ebene, nicht auf der Ebene des biologischen Geschlechts. Dafür ist jede Art von Quote natürlich nicht förderlich für.

Lazaros schrieb:Und....mehr Verständnis füreinander aufbringen. Lasst Männer Männer sein und Frauen Frauen.

Word!